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Architekt: Le Corbusier

Baujahr: 1964-1967
Adresse: Höschgasse 8 8008 Zürich
Nutzung: Heidi Weber Museum

Das Centre Le Corbusier ist das letzte vom Le Corbusier entworfene Gebäude und gilt als
architektonisches Juwel. Außerdem ist es sein einziger Bau aus Stahl und Glas, und sein einziges
Gebäude in der Schweiz. Es wurde von Jean Prouvé konstruiert und vom Gartenarchitekt Pierre
Zbinden gestalten. Initiantin, Finanzgeberin und Bauherrin des Hauses war die Innenarchitektin,
Galeristin und Mäzenin Heidi Weber. Sie gewann Le Corbusier für das Projekt, erhielt von der Stadt
Zürich das Land auf der Blatterwiese für 50 Jahre im Baurecht und trieb den Bau trotz vielfältiger
Schwierigkeiten voran. Die 1964 begonnene Ausführung des Bauwerks wurde durch den Tod Le
Corbusiers im August 1965 unterbrochen, zur Finalisierung des Baus musste ein neues Projektteam
aufgestellt werden. 1967 wurde das Gebäude als Centre Le Corbusier – Heidi Weber
Museum eröffnet. Nach Ablauf des Baurechts ging es 2014 ins Eigentum der Stadt Zürich über. In
deren Auftrag wurde der Museumsbetrieb während vier Jahren von Eva Wagner geleitet, bevor der
Bau von Oktober 2017 bis Februar 2019 unter der Leitung der Architekten Silvio Schmed und Arthur
Rüegg umfassend renoviert und instandgesetzt wurde.

Bei der Restauration gab es ein enormer Sanierungsbedarf. Das Gebaude war nicht mehr stabil, da
es in Grundwasser stand und die originelle BodenHeizung war auch unrettbar.

Da fanden zahlreiche Ausstellungen statt, die das Werk und die Ideen Le Corbusiers als
Gesamtkunstwerk einem breiten Publikum vermittelten. Sein Ziel war, einen idealen Ort für
Ausstellungen zu bauen. Kunst, Architektur und Leben sollten in diesem Bau zu einer neuen Einheit
verschmelzen. Mit dem als Ausstellungsraum setzte er seine Vision einer «Synthese der Künste» .
Skizzen vom Plan datieren seit den 50er Jahren.

Die Konstruktion ist auf dem Modulor basiert. Man kann wiederkehrende Bauelemente wie die
Erschliessungsrampe oder der kleine Dachgarten sowie die Wegführung durch ein Gebäude, um die
Architektur für den Betrachter optimal in Szene zu setzen und erfahrbar zu machen. Das
Ausstellungsgebäude steht für einen radikalen Stilwechsel des Architekten, der im Auftrag von
Weber ein Gebäude aus farbenfrohen Stahl- und Glas-Elementen baute. Einen besonderen Akzent
setzt das frei über dem eigentlichen Baukörper schwebende Dach, das die Besucher vor Sonne und
Regen schützen soll. Anstatt die bunten Farben dominieren im Inneren natuerlichen Materiallien wie
Holz Zb. Es gibt eine Treppe, die alle 4 Geschosse verbindet.

Die im ganzen Bau verteilten, teilweise fix eingebauten Möbel Le Corbusiers laden zum Ausruhen
ein und von der kleinen Dachterrasse hat man wunderschoenen freien Blick auf das Zürichhorn und
den Zürichsee.

Es gab einen Streit um den Besitz vom Gebaude nach dem Baurecht zwixchen Weber und die Stadt
Zurich und deswegen wurde nach dem Rucktritt von Weber das Gebaude 2019 Pavillon Le Corbusier
genannt. Seit 2016 ist das Bebaude kein „Heidi Weber Museum“.
Das Museum ist eigentlich ganz faszinierend, da es das enzige Museum in der Welt ist, dass eine
Ausstellung nur von einem Kunstler gibt und das von diesem Kunstler auch entworfen wurde.

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