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Französisch-Guyana

Französisch-Guyana ist ein französisches Überseedepartement, das an der


Nordostküste Südamerikas liegt und hauptsächlich von tropischem Regenwald
bedeckt ist.

Französisch-Guayana liegt im Norden von Südamerika am Atlantischen Ozean


zwischen Brasilien und Suriname bei 4° nördlicher Breite und 53° westlicher
Länge. Französisch-Guayana ist ein vollintegrierter Teil
des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union, nicht
jedoch des Schengen-Raums.

Wie sicher ist Französisch Guyana?


Der Sicherheitsaspekt in Französisch Guyana ist im Vergleich zu anderen

südamerikanischen Ländern Dank der politischen Lage gewährleistet. Rund


um Cayenne und den Weltraumbahnhof ist die französische Polizei
stationiert. Trotzdem sollten menschenleere Straßenzüge, Slumbezirke
sowie Parkbesuche gemieden werden
Wie groß ist Französisch Guyana?
83,534 km²
Was für eine Währung gibt es in Französisch-Guyana?
In Französisch-Guyana ist die Währung sowie in Europa in Euro
Französisch-Guayana ist mit einer Landfläche von 83.534 km 2 die
zweitgrößte Region Frankreichs
Welche Sprachen werden in Französisch-Guayana gesprochen?
Die Amtssprache in Französisch-Guayana ist Französisch. Die
zweitwichtigste Sprache ist Créole. Es wird hauptsächlich von dem
creolischen Teil der Bevölkerung, aber auch von
anderen, gesprochen.

Eine erste französische Besiedlung der Halbinsel 1604 durch eine von
Heinrich IV. gesandte Expedition wurde nach wenigen Jahren
aufgrund der Zerstörung durch die Portugiesen aufgegeben. Am 27.
November 1643 wurde die Stadt unter dem Generalleutnant des
Königs Charles Poncet de Brétigny wiedergegründet. Im Jahre 1652
wurden die ersten Sklaven eingeführt.
Bereits 1498 kam Christoph Kolumbus an der Küste Guayanas an.
Aber erst etwa hundert Jahre später siedelten sich dort europäische
Auswanderer an – zunächst Niederländer und ab 1604 Franzosen und
Engländer. Als Reparation des im Orangen-Krieg unterlegenen
Portugal wurde die französische Kolonie 1801 im Frieden von
Badajoz durch Abtretung eines Gebiets von Portugiesisch-Brasilien an
Frankreich vergrößert.
1946 wurde Französisch-Guayana als Überseedépartement ein
integraler Bestandteil Frankreichs und erhielt so eine
eingeschränkte Selbstverwaltung. In der
französischen Nationalversammlung und im Senat ist das Département
seitdem mit zwei Mitgliedern vertreten.
Bekannt wurde Französisch-Guayana für den „Archipel der
Verdammten“ auf den Îles du Salut, eine französische Strafkolonie,
die von 1852 bis 1951 bestand. Dazu gehörte auch die Teufelsinsel.
Bis zu 70.000 Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten
waren dort inhaftiert.
1968 bauten die Europäer in Kourou das – geografisch günstig, weil
äquatornah liegende – Raketenabschussgelände Centre Spatial
Guyanais, welches im Laufe der Zeit ständig erweitert wurde. Der
Erfolg des Ariane-Programms und eine geschickte
Unternehmensstrategie der Betreibergesellschaft Arianespace trugen
erheblich dazu bei.

294.071
Jan. 2021

ist Die aktuelle einwohnerzahl von französisch guyana ist


Das ist die flage von französisch guyana

Luft bild von der haupt stadtvon französisch-guyana

Der Fluss Oyapock bildet die Grenze zu Brasilien

Die französische Armee unterhält in Rochambeau u. a. einen


Luftwaffen-Militärstützpunkt. Eine Einheit der Fremdenlegion, das 3.
Infanterie-Fremdenregiment (frz. 3° REI), ist in Kourou stationiert. Zu
ihren primären Aufgaben gehört die Sicherung der Grenze und des
Weltraum-Bahnhofs in Kourou. Soldaten der Fremdenlegion kamen
von dort im März 2004 zu einem Einsatz nach Haiti. In Régina, etwa
70 km südlich von Cayenne, befindet sich die
„Dschungelkampfschule“ (Centre d’entraînement à la forêt
équatoriale, C. E. F. E.) der Fremdenlegion, in der
auch Spezialeinheiten anderer Staaten (z. B. KSK, Navy Seals) in
einem Kurztraining ausgebildet werden.
Die ESA betreibt zusammen mit der französischen
Raumfahrtbehörde CNES in Kourou den Weltraumbahnhof Centre
Spatial Guyanais. Dort startet Arianespace die Trägerraketen vom
Typ Ariane mit Kommunikationssatelliten und anderen Nutzlasten, es
gibt zudem Startanlagen für Sojus- und Vegaraketen. Durch die Nähe
zum Äquator benötigen die Raketen bei einem Start von hier weniger
Treibstoff als von Europa, um eine Nutzlast auf eine bestimmte
Bahnhöhe zu befördern.
Die Forstwirtschaft ist auf Grund des tropischen Regenwaldes ein
wichtiger Wirtschaftszweig des Landes. Landwirtschaft wird nur in
Küstennähe betrieben. An übrigen Wirtschaftszweigen sind lediglich
die Krabbenfischerei und der Abbau von Gold erwähnenswert.

Wichtigste Handelspartner sind das französische Mutterland, Trinidad


und Tobago und Italien. Exportiert werden vor allem Fisch, Reis und
Gold, wichtigste Einfuhrprodukte von Französisch-Guayana sind u. a.
Maschinen und Fahrzeuge. Das beim (meist illegalen) Goldabbau
verwendete Quecksilber gelangt in die Gewässer und wird von den
Fischen aufgenommen. Bei den Teilen der indigenen Bevölkerung, die
sich hauptsächlich von Fisch ernähren, führt dies zu
Krankheitssymptomen ähnlich der Minamata-Krankheit in Japan.
Französische Beamte gehen verstärkt gegen die illegalen Goldsucher
vor, indem sie diese ergreifen und nach Brasilien ausweisen. Die
Goldsucher dringen aber bald darauf wieder in französisch-
guyanesisches Territorium ein, da der Regenwald sehr schlecht zu
kontrollieren ist. Darüber hinaus hat das französische Militär
gegenüber den in Mafia-artigen Strukturen arbeitenden Schmugglern
und Umweltverbrechern kaum rechtliche Handhabe. Die Schürfer,
welche die eigentliche Arbeit verrichten und großes gesundheitliches
wie rechtliches Risiko auf sich nehmen, stehen üblicherweise in einem
unterdrückten, sklavenartigen Arbeitsverhältnis zu deren Donos
(portugiesisch) im Hintergrund, die oft nicht vor Gewalt
zurückschrecken. Der in vergangenen Jahren steigende Goldpreis
verstärkt das Problem weiter.
Als Ureinwohner des Amazonasbeckens stellen die Indianer eine bunte und
authentische Bevölkerungsgruppe Guayanas dar, wo sie insbesondere
durch den Stamm der Wayana vertreten sind.

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