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Entstehung und zeitgenössische

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1809 war Finnland als Folge des Russisch-Schwedischen Krieges Teil des Russischen
Reiches, nachdem es vorher jahrhundertelang zu Schweden gehört hatte. Das im 19.
Jahrhundert einsetzende nationale „Erwachen“ der Finnen hatte im Jahre 1902 immerhin zur
Anerkennung des Finnischen als zweiter Amtssprache in Finnland (neben dem Schwedischen)
geführt. In den 1890er Jahren hatten sich die Finnen gegen die
zunehmende Russifizierung gewehrt. Der Protest gegen die Schikanierung der Presse stand
dabei besonders im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang wurden sogenannte „Pressefeiern“
zur Unterstützung der Pensionskasse der Journalisten veranstaltet, bei denen auch gerne
theatralische Darbietungen mit nationaler Aussage aufgeführt wurden. Zu einer solchen
Aufführung „lebender Bilder aus der finnischen Vergangenheit und Mythologie“ im Schwedischen
Theater (Svenska Teatern) von Helsinki im Jahre 1899 steuerte Sibelius eine
sechsteilige Suite als Begleitmusik bei. Das letzte dieser Stücke war die erste Fassung der
Sinfonischen Dichtung „Finlandia“, die einen umjubelten Erfolg hatte, so dass Sibelius sie kurz
nach der Uraufführung zu ihrer heute bekannten Form umarbeitete.
Die Programmatik des Stücks erschloss sich damals dem Publikum unmittelbar, und auch heute
fällt bei Kenntnis der historischen Situation die Zuweisung entsprechender außermusikalischer
Inhalte zu den verschiedenen Teilen nicht schwer. So kam es, dass „Finlandia“ schnell ins
finnische Nationalbewusstsein einging. Die Tondichtung galt geradezu als „geheime
Nationalhymne“ Finnlands und war so populär, dass die russischen Behörden sie mit einem
Aufführungsverbot belegten. Dennoch gelang es aber Sibelius, Aufführungen unter dem für die
russische Obrigkeit unverdächtigen finnischen Titel „Suomi“ (= „Finnland“) zu erreichen.[1] Die
Beliebtheit und patriotisch-emotionale Bedeutung des Stücks in Finnland sind auch heute noch
ungebrochen.
Bei der Weltausstellung 1900 in Paris wurde „Finlandia“ aufgeführt und rückte damit nicht nur den
Komponisten Sibelius, sondern auch die finnische Frage in die Aufmerksamkeit des restlichen
Europas.
section is of Sibelius' own creation.[4]

Finlandia, piano arrangement by the composer (1900). 1952 autographed copy for the Mayor of New
York, Vincent Impellitteri.

Although he initially composed it for orchestra, in 1900 Sibelius arranged the work for solo piano.
[3][5]
Sibelius later reworked the Finlandia Hymn into a stand-alone piece. This hymn, with words
written in 1941 by Veikko Antero Koskenniemi, is one of the most important national songs
of Finland. Today, during modern performances of the full-length Finlandia, a choir is sometimes
involved, singing the Finnish lyrics with the hymn section.[6]
With different words, it is also sung as a Christian hymn (I Sought The Lord, And Afterward I
Knew; Be Still, My Soul,[7] When Memory Fades,[8] Hail, Festal Day, in Italian evangelical
churches: Veglia al mattino[9]), and was the national anthem of the short-lived African state
of Biafra (Land of the Rising Sun).[10] In Wales the tune is used for Lewis Valentine's patriotic
hymn Gweddi Dros Gymru (A Prayer for Wales).

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