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Konfliktanalyse – Drogenkrieg in Mexico

Konfliktbeschreibung:

Bei dem Drogenkrieg in Mexico handelt es sich um ein bewaffneten Konflikt


zwischen den Mexikanischen Drogenkartellen und zwischen dem Staat
Mexico und der Bevölkerung Mexicos. In den 80er Jahren hatten
Mexikanische Drogen Schmuggler immer mehr an Bedeutung im Geschäft der
Drogen gewonnen, aufgrund der geeigneten Lage zwischen dem Mittelpunkt
des Drogengeschäfts Südamerika und den Drogenabnehmer in der USA.
Gegen 1989 gewann der Mexikanische Drogenhandel so viel Macht, das sie
die Kolumbianischen Kartelle ablösten. Damals war das Geschäft in Mexico
weitgehend Monopolisiert unter der Führung von Miguel Angel Felix Gallardo.
Als dieser 1989 Verhaftet wurde zerfall das Monopol in einzelne Kartelle
(Tijuana, Sinaloa, Sonora, Juarez, Golf). Seitdem gibt es einen heftigen
Konkurrenzkampf zwischen den Kartellen, bei dem alle Gesetze des Staates
Mexico missachtet werden. So finden dort Täglich Schießereien,
Erpressungen, Entführungen und weitere Straftaten statt und die Polizei hat
die Kontrolle über die Bürger verloren. Der Drogenkrieg ist ein Makro sozialer
Konflikt, da die Konfliktparteien Großgruppen (Kartelle und Bürger) sowie der
Mexikanischer Staat. Es handelt sich ebenfalls um ein Innerstaatlichen
Konflikt, da nur der Staat Mexico beteiligt ist. Es gibt lediglich Unterstützung
aus der USA und von UNO. Die Opferanzahl die diesem Konflikt
zugeschrieben werden sind enorm. Laut Regierung sind zwischen Dezember
2006 und 2020, 218.000 Personen gestorben, Journalisten berichten
allerdings von höheren Zahlen (323.000), außerdem sind über 73.000
Personen als vermisst gemeldet (Stand Juni 2020). Derzeit stehen rund
50.000 Armeeangehörige sowie 35.000 Bundespolizisten gegen ungefähr
300.000 Angehörige der Mexikanischen Drogenkartelle.

Konfliktgeschichte:
Der Konflikt begann 1989 mit der Verhaftung des Anführers des
Mexikanischen Drogenmonopols Miguel Angel Felix Gallardo. Daraufhin hat
sich das Drogenmonopol Mexico in 5 verschiedene Kartelle geteilt mit jeweils
eigenen Gebieten (Tijuana, Sinaloa, Sonora, Juarez, Golf). Daher gab es
natürlich Gewalttätige Konflikte in den 1990er und 2000er. In der Amtszeit von
Vicente Fox als Mexikanischer Präsident zwischen 2000 und 2006 sind rund
9000 Personen aufgrund des Konflikts gestorben. Dennoch hielt sich die
Regierung eher zurück, welches sich aber änderte als der daraufhin gewählte
Präsident Felipe Calderon verkündet hatte, dass die Bekämpfung des
Drogenhandels eines der Wichtigsten Themen in seiner Amtszeit wäre.

Am 11 Dezember 2006 schickte er rund 6500 Militärangehörige in den


Mexikanischen Bundesstaat Michocan um gegen die Kriminelle vorzugehen,
jedoch wurde diese Aktion als äußerst Sinnlos bewertet, da es kein Sieger
gab, stattdesen sind an diesem Tag rund 10000 Personen gestorben und
30000 als vermisst gemeldet worden. Dieses Ereignis wird seitdem als Beginn
des Krieges zwischen dem Staat México und den Drogenkartellen gesehen.
Besonders in den letzten Jahren stiegen die Zahlen der Korruption bei der
Mexikanischen Polizei und Regierung an, das die Bürger das Vertrauen in den
Staat verloren haben, und sich selbst beschützen mussten. So haben sich
Bürgerwehren gebildet, die ihre Wohngebiete abgeriegelt haben und mit
Gewalt beschützen, damit die Personen in diesen Gebieten sicher leben
können. Da diese Bürgerwehren regelmäßig Auseinandersetzungen mit den
Kartellen und der Regierung haben, werden diese als einzelne Konfliktpartei
angesehen.

Das Haupt Ziel der Drogenkartelle ist die Sicherung der Handelsrouten der
Drogen zwischen Südamerika und der USA. Um möglich viele Handelsrouten
herstellen zu können wird Macht in diesem Gebiet benötigt. Um diese
Gebietsherrschaft zu erlangen müssen die Kartelle sich gegenseitig
bekämpfen, dabei kommt es zur schweren Waffengewalt. Die Waffen, die in
diesen Kämpfen benutzt werden kommen hauptsächlich aus der USA. Um
diese Waffen zu finanzieren wird logischer weise Geld benötigt, welche die
Kartelle finanzieren müssen. Um dies zu können werden weitere Kriminelle
Handlungen durchgeführt. Zum Beispiel werden Unschuldige Personen
Entführt und gefoltert und nur für ein hohes Lösegeld freigelassen. Einer
dieser Entführungen die für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat war die
Massenentführung von Iguala im Jahre 2014. Dabei wurden 43 Studenten aus
Guerroro im Süden Mexicos entführt und ermordet. Weitere Übliche
Handlungen der Kartelle sind Schutzgeld Erpressungen, Abbau von illegalen
oder gestohlenen Ressourcen und Raub.

Konfliktzusammenhang:

Der Konflikt spitzt sich weiter zu, und ein Ende der schweren Gewalt ist leider
nicht in Sicht. Grund dafür sind strukturelle Probleme im Staat Mexico. Ein
Großes Problem ist die hohe Zahl der Korruption von Politikern und
Sicherheitskräfte, die für die Drogenkartelle handeln. Teilweise arbeiten sie
zusammen mit den Drogenkartellen und bekommen Geld im Gegenzug oder
sie müssen unfreiwillig mit den Drogenkartellen kooperieren, da ihnen sonst
mit dem Tod oder dem Tod der Familienangehörigen gedroht wird. Diese
Drohungen werden sehr ernst genommen, da es in der Vergangenheit viele
Morde an Politikern gab. Im Jahr 2018 fanden in Mexico die Wahlen statt, in
diesem Zeitraum wurden rund 130 Politiker ermordet.

Eine weitere Ursache ist die Armut in Mexico. Aufgrund der Perspektivlosigkeit
der oft Arbeitslosen Bürger sehen sie sich gezwungen den Schritt in den
Drogenhandel zu machen, da man immer Geld verdienen konnte. Oft sind es
auch junge Leute, teils Schüler oder Schulabgänger die früh ins Drogen
Geschäft einsteigen, da die Bildung in Mexico schlecht ist und für manche
Familien zu teuer.
Dem Drogenkrieg ein Ende zu setzten wird sehr Schwer, da man bei jeder
Handlung gegen die Drogenkartelle Tausende Menschen leben riskiert. Daher
ist die Option der Zerschlagung der Mittelpunkte von den Drogenkartellen
keine gute Lösung, wie man 2006 gesehen hat. Es gibt keine Lösung die den
Konflikt innerhalb weniger Jahre zum Ende bringen würde, allerdings gibt es
Möglichkeiten wie man Langfristig die Handlungen der Drogenkartelle
erschweren und verhindern könnte. Da in der USA die meisten Drogen aus
Mexico ankommen bin ich der Meinung, man sollte die Grenzkontrollen
nochmals verstärken, und eventuell and Stellen wo es Sinn ergibt, wie zum
Beispiel bekannten Schmuggelrouten eine Mauer errichten. Außerdem denke
ich die mexikanische Regierung sollte viel mehr Geld in Bildung investieren,
damit die jungen Leute eine Perspektive für einen gut bezahlten Beruf haben
können, damit sie nicht in den Drogenhandel einsteigen müssen. Zusätzlich
bin ich der Meinung man sollte regelmäßige Kontrollen bei mexikanischen
Politikern und Sicherheitskräften in Form von Lügendetektor oder ähnliches
durchführen, um korrupte Mitarbeiter ausfindig machen und zu bestrafen.

Verfasst von Leon John Kurs 11 MA 2

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Drogenkrieg_in_Mexiko

https://www.planet-mexiko.com/gesellschaft/drogenkrieg/

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/drogenbaron-soll-mit-
entfuehrung-von-43-studenten-zu-tun-haben-16841385.html

http://mhaensel.info/gfg/daten_8_ek-pk/Drogenkrieg%20in%20Mexiko.pdf

http://www.ciando.com/img/books/extract/3960911696_lp.pdf
https://www.gym-hbm.de/wp-content/uploads/
2013/08/2015_facharbeiten_daniel_rellmann_q1.pdf

https://friedensbildung-schule.de/sites/friedensbildung-schule.de/files/anhang/
medien/fbs-konflikt-mexiko-366.pdf

www.youtube.com/watch?v=TtUDyZ82I6o

www.youtube.com/watch?v=8n7_Q0L_A0c&t=190s

https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54502/formen-
typen

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