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Wintersemester 2021/2022
Zusammenfassung
o Das Angebot wird durch andere Variablen als den Preis, wie z.B. die Kosten der Arbeit,
des Kapitals und der Rohstoffe, bestimmt.
- Veränderungen im Marktgleichgewicht
o Die Gleichgewichtspreise werden durch
das relative Niveau von Angebot und
o Nachfrage bestimmt.
o Änderungen beim Angebot oder der
Nachfrage ändern den
Gleichgewichtspreis und/oder die
Gleichgewichtsmenge in einem freien
Markt
o Beispiel: Rohstoffpreise sinken
▪ 𝑆 verschiebt sich auf 𝑆′
▪ Überschuss in 𝑃1 von 𝑄2 − 𝑄1
▪ Gleichgewicht bei 𝑃3 𝑢𝑛𝑑 𝑄3
o Beispiel: Einkommen erhöht sich
▪ 𝐷 verschiebt sich auf 𝐷′
▪ Knappheit in 𝑃1 von 𝑄2 − 𝑄1
▪ Gleichgewicht bei 𝑃3 𝑢𝑛𝑑 𝑄3
- Veränderungen im Marktgleichgewicht
o Beispiel: kombinierter Effekt:
▪ Gleichgewicht bei 𝑃2 𝑢𝑛𝑑 𝑄2.
▪ Ändern sich Angebot und
Nachfrage gleichzeitig, hängen
die Auswirkungen auf den
Gleichgewichtspreis und die
Gleichgewichtsmenge von:
➔ Der relativen Größe und
Richtung der Änderung
➔ Der Form der Modelle
des Angebots und der
Nachfrage ab:
▪ Aufgrund der inversen Beziehung zwischen 𝑃 und 𝑄 ist 𝐸𝑃 negativ -> denn:
wenn der Preis ansteigt, wird die Nachfrage geringer (siehe Nachfragekurve)
▪ Man spricht stets von der absoluten Größe Ep, also ihren Betrag
▪ Wenn |𝐸𝑃| > 1, ist die prozentuale Änderung der Menge größer als die
prozentuale Änderung des Preises. Die Nachfrage wird als preiselastisch
bezeichnet.
▪ Wenn |Ep| < 1, ist die prozentuale Änderung der Menge kleiner als die
prozentuale Änderung des Preises. Die Nachfrage wird als preisunelastisch
bezeichnet.
▪ Hauptbestimmungsgröße ist die Verfügbarkeit von Substitutionsgütern:
➔ Viele Substitutionsgüter: Die Nachfrage ist preiselastisch, da sich die
relativ teureren Produkte leichter ersetzen lassen (Bsp: Ein teurer
Mercedes kann durch einen Golf ersetzt werden)
➔ Wenig Substitutionsgüter: Die Nachfrage ist preisunelastisch. (Bsp:
Medikamente für Diabetiker können nicht einfach substituiert
werden -> die Patienten sind gezwungen, sich die teureren
Medikamente zu kaufen
▪ Die Elastizität variiert im Laufe der Kurve, wenn Preis und Menge sich ändern.
▪ Der untere Teil einer negativ geneigten Nachfragekurve ist weniger elastisch
als der obere Teil:
(Hilfe zum Verstehen: Nimmt man sich die Formel zur Hand, erkennt man, dass ∆Q und
∆P konstant bleiben. (erkennt man auch durch die Kurve: Sie ist eine Gerade -> die
Steigung (oben erwähnt) ist konstant) Daher muss man auf das Verhältnis P/Q (der
zweite Teil der Formel) achten -> bei Q = 6 und P = 1 ergibt 0,1666, bei Q = 4 und P = 2
ist der Quotient 0,5 etc.)
▪ Einkommenselastische Nachfrage:
Die Einkommenselastizität der Nachfrage misst die prozentuale Änderung der
Nachfrage in Folge einer Erhöhung des Einkommens um ein Prozent:
➔ Komplementärgüter:
Kreuzpreiselastizität ist negativ:
zB: Autos und Reifen: Steigt der Preis der Autos, sinkt die Nachfrage
nach Reifen
➔ Substitutiongüter:
Kreuzpreiselastizität ist positiv:
zB: Butter und Margarine: Steigt der Preis der Butter, steigt
wiederum die Nachfrage nach Margarine‘
Punkt- vs. Bogenelastizität:
▪ Punktelastizität:
Preiselastizität der Nachfrage an einem bestimmten Punkt auf der
Nachfragekurve
1. Konsumentenpräferenzen
- Warenkörbe/Bündel
Zusammenstellung bestimmter Mengen eines Guts oder mehrerer Güter
Ein Warenkorb kann gegenüber einem anderen Warenkorb, der eine andere Kombination von
Gütern enthält, bevorzugt werden
- Grundannahmen über die Konsumentenpräferenzen:
1. Präferenzen sind vollständig
2. Präferenzen sind transitiv
3. Konsumenten ziehen immer eine größere Menge eines Guts einer kleineren Menge vor
- Indifferenzkurven
Konsumentenpräferenzen werden grafisch dargestellt
Stellen sämtliche Kombinationen von Warenkörben dar, die dem Konsumenten das gleiche
Befriedigungsniveau ermöglichen
Verlaufen negativ und nach rechts geneigt. Wären sie positiv, würde dies der Annahme, dass
eine größere Menge eines Guts immer einer kleineren Menge vorgezogen wird,
widersprechen. Daher wird auch jeder Warenkorb, der oberhalb und rechts der
Indifferenzkurve liegt, jedem Warenkorb, der auf der Indifferenzkurve oder weiter links unten
liegt, vorgezogen:
Indifferenzkurven können sich nicht schneiden -> Annahme, dass mehr gleich besser als weniger
ist, wäre sonst falsch.
Der Konsument indifferent gegenüber A und B, da die gleiche Menge an Waren erzielt wird.
Der Konsument bevorzugt A und B gegenüber C, da in C weniger Waren vorhanden sind.
- Budgetbeschränkung
o Budgetgerade
gibt alle Kombination von 2 Gütern an, bei denen die Gesamtsumme gleich dem
Einkommen ist:
gekaufte Lebensmittel (F), Bekleidung (C), Lebensmittelpreis PF, Kleidungspreis
-> I = PF + PC:
Durch Zunahme des Einkommens verschiebt
sich die Budgetgerade parallel zur
ursprünglichen Geraden nach außen (bei
konstant gehaltenen Preisen), bei Rückgang
des Einkommens nach innen.
o Nutzenmaximierende Verbraucherentscheidung
Die Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, welche ihre Zufriedenheit
maximiert, angesichts des ihnen zur Verfügung stehenden begrenzten Budgets.
Der maximierende Warenkorb muss zwei Bedingungen erfüllen:
1. Er muss sich auf der Budgetgeraden befinden.
2. Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination von Gütern
und Dienstleistungen bieten.
-> dies ist bei der Tangente der Indifferenzkurve mit der Budgetgerade der Fall!
Was ist die nutzenmaximierende
Verbraucherentscheidung? Es gibt drei
Nutzenfunktionen: U1 < U2 < U3
U1 schneidet die Budgetgerade in zwei
Punkten, ist jedoch nicht
nutzenmaximierend, da Punkt B nur 50
Güter vorweist, obwohl durch eine
Umverteilung des Budgets das Maximum an
60 Gütern (Punkt A) erreicht werden kann.
Punkt D ist nicht der nutzenmaximierende
Punkt, da er außerhalb der Budgetgerade
liegt.
Bewegt sich der Konsum entlang einer Indifferenzkurve, muss der aus einer Erhöhung
des Konsums des einen Gutes (hier Lebensmittel (F)) entstehende zusätzliche Nutzen
den Verlust des Nutzens aufgrund des Rückgangs des Konsums des anderen Gutes
(hier Bekleidung (C)) ausgleichen:
Durch Umstellen:
Da die GRS auch gleich dem Verhältnis der Grenznutzen des Konsums von F und C isr,
folgt daraus, dass:
Daraus ermitteln wir die Gleichung für die Maximierung des Nutzens:
normales Gut: positive Neigung der Engelkurve inferiores Gut: negative Neigung der Engelkurve
- Marktnachfrage
o Marktnachfragekurven: Eine Kurve, in der die Menge eines Gutes, die alle
Konsumenten auf einem Markt kaufen, mit dessen Preis in Beziehung gesetzt wird:
Beispiel:
Der Preis steigt von €8 auf €10, die nachgefragte Menge fällt von 6 auf 4.
Die prozentuale Änderung des Preises ist gleich: €2/€8 = 25% bzw. €2/€10 = 20%
Die prozentuale Änderung der Menge ist gleich: –2/6 = –33,33% bzw. –2/4 = –50%
Die Elastizität ist gleich: –33,33/25 = –1,33 bzw. –50/20 = –2,5
Daher:
Die Bogenelastizität ermittelt die Elastizität über eine Reihe von Preisen Beispiel:
o Konsumentenrente
= Differenz zwischen dem Betrag, den ein
Konsument für den Kauf eines Gutes zu
zahlen bereit ist, und dem von ihm
tatsächlich gezahlten Betrag:
T-Shirt hat nur 10,00€ in der Herstellung
gekostet, wird für 50,00€ verkauft, da
Konsumenten bereit sind, für ein
Markenshirt mehr auszugeben. Ziel ist eine
möglichst hohe Konsumentenrente.
Luft ist insofern umsonst, als wir nichts dafür bezahlen, sie zu atmen. Das Gesetz über
die Reinhaltung der Luft wurde im Jahr 1970 ergänzt.
Waren die Vorteile der Reinigung der Luft die Kosten wert?
Die Konsumenten zahlen für den Kauf von
Häusern in Gebieten, in denen die Luft sauber
ist, mehr. Daten zu Immobilienpreisen in
Gegenden von Boston und Los Angeles wurden
mit den verschiedenen Schadstoffen in der Luft
verglichen.
Das schattierte Dreieck gibt die
Konsumentenrente an, die erzielt wird, wenn
die Luftverschmutzung zu einem Preis von
$1.000 pro reduziertes Teil um 5 Teile auf 100
Millionen Teile Stickoxid reduziert wird.
o Netzwerkexternalitäten
Bisher haben wir angenommen, dass die Nachfragen der Menschen nach einem Gut
voneinander unabhängig sind.
In der Tat kann die Nachfrage einer Person durch die Anzahl anderer Personen, die
das Gut gekauft haben, beeinflusst werden. Ist dies der Fall, besteht eine
Netzwerkexternalität
Positive und negative Netzwerkexternalität
Eine positive Netzwerkexternalität besteht, wenn sich die durch einen Konsumenten
nachgefragte Menge eines Gutes als Reaktion auf eine Zunahme der Käufe durch
andere Konsumenten erhöht.
Negative Netzwerkexternalitäten bilden das Gegenteil dazu.
Der Mitläufereffekt
Positive Netzwerkexternalität
Hierbei handelt es sich um den Wunsch, ein
Gut zu besitzen, weil es fast jeder
andere besitzt oder eine Modewelle
mitzumachen.
Dies ist ein wichtiges Ziel von Marketing- und
Werbekampagnen (z.B. für Spielzeuge und
Bekleidung).
Der Snobeffekt
= Negative Netzwerkexternalität
Der Snobeffekt bezeichnet den Wunsch,
exklusive oder einzigartige Güter zu
besitzen. Die nachgefragte Menge eines
“Snobgutes” ist umso höher, je weniger
Menschen es besitzen.
Produktion
- Die Theorie der Firma
beschäftigt sich mit folgenden Aspekten:
Wie fällt eine Firma kostenminimierende Produktionsentscheidungen?
Wie variieren die Kosten mit der Produktion?
Eigenschaften des Marktangebots
Fragen der Regelung des Geschäfts
➔ Betrachtung der „Angebotsseite“
- Unternehmen und ihre Produktionsentscheidungen
o Produktionstechnologie/Produktionsverfahren
Die Kombination von Inputs oder Produktionsfaktoren zur Herstellung eines Outputs
Kategorien von Inputs (Produktionsfaktoren):
▪ Arbeit
▪ Rohstoffe
▪ Kapital
o Produktionsfunktion
▪ gibt die höchste Produktionsmenge an, die ein Unternehmen mit jeder
angegebenen Kombination von Inputs beim gegebenen Stand der Technik
produzieren kann.
▪ zeigt, was technisch machbar ist, wenn das Unternehmen effizient operiert.
▪ Die Produktionsfunktion für zwei Inputs lautet:
𝑞 = 𝐹(𝐾, 𝐿)
q = Output, K = Kapital, L = Arbeit bei gegebener Technologie
▪ Kurze Frist: Zeitraum, in welchem der Umfang eines oder mehrerer
Produktionsfaktoren nicht geändert werden kann.
▪ Lange Frist: Zeitraum, in welchem der Umfang aller Produktionsfaktoren
angepasst werden kann
o Produktion mit einem variablen Input
Durchschnitts- und Grenzprodukt:
Durchschnittsprodukt: produzierte Gesamtmenge des Guts im Vergleich zum
eingesetzten Umfang des jeweiligen Produktionsfaktors:
➔ Isoquantenschar
Ein Set von Isoquanten welche die Produktionsfunktion der Firma
beschreiben.
▪ Substitution zwischen den Produktionsfaktoren:
„Grenzrate der technischen Substitution (GRTS): Betrag, um den die Menge
eines Inputs reduziert werden kann, wenn eine zusätzliche Einheit eines
anderen Inputs eingesetzt wird, sodass der Output konstant bleibt
Zusätzlicher Output aus erhöhtem Arbeitskräfteeinsatzes =
Outputreduktion aus verringertem Kapitaleinsatzes =
Durch Umformung:
Spezialfälle:
➔ Vollkommene Substitutionsgüter:
Die GRTS ist in allen Punkten auf der
Isoquanten konstant.
Bei einer bestimmten Gütermenge
kann jede Kombination von Inputs
gewählt werden (A, B oder C), um
das gleiche Produktionsniveau zu
erzielen
o Skalenerträge
= Rate, mit der sich der Output erhöht, wenn die Inputs proportional erhöht werden.
▪ Zunehmende Skalenerträge:
Bei einer Verdopplung aller Inputs steigt der
Output um mehr als das doppelte.
➔ Der Abstand zwischen den Isoquanten
wird geringer.
Bsp: Eine größere Gütermenge ist mit
niedrigeren Kosten verbunden (Autos). Ein
Unternehmen ist effizienter als viele
Unternehmen (Versorgungsunternehmen.)
▪ Konstante Skalenerträge:
Bei einer Verdopplung aller Inputs
verdoppelt sich der Output.
➔ Die Größe beeinflusst die
Produktivität nicht.
➔ Es kann eine große Anzahl an
Produzenten geben.
➔ Die Isoquanten weisen einen
gleichbleibenden Abstand auf.
o Durchschnittlichen Gesamtkosten:
Die durchschnittlichen Gesamtkosten (DTK) sind gleich den Kosten pro Einheit der
Gütermenge bzw. den durchschnittlichen Fixkosten (DFK) plus die durchschnittlichen
variablen Kosten (DVK). Dies kann wie folgt geschrieben werden:
- Die Kosten in der kurzen Frist:
o Unterschied zur langen Frist: In der Kurzen Frist kann der Faktor K nicht verändert
werden, nur die Arbeitszeit
o Die Determinanten der kurzfristigen Kosten:
Die Beziehung zwischen der Produktionsfunktion und den Kosten kann
veranschaulicht werden, indem entweder die Erträge und Kosten erhöht bzw. die
Erträge und Kosten gesenkt werden. Dabei sind Erträge und Kosten immer abhängig
von der Produktivität!
▪ Steigende Erträge und Kosten:
Bei steigenden Erträgen steigt die Gütermenge im Verhältnis zum Input und
den variablen Kosten, und die Gesamtkosten sinken im Verhältnis zur
Gütermenge.
▪ Abnehmende Erträge und Kosten:
Bei abnehmenden Erträgen sinkt die Gütermenge im Verhältnis zu Input und
variablen Kosten, und die Gesamtkosten steigen im Verhältnis zur
Gütermenge.
Sie entspricht dem Verhältnis des Lohnsatzes zum Mietsatz des Kapitals.
Ebenfalls ist sie die Rate, mit der die Arbeit ohne Änderungen der Kosten durch Kapital ersetzt
werden kann.
Kostenminimierende Inputwahl:
Isokostengerade C1 ist tangent mit der Isoquante Q1 in A.
In diesem Punkt kann Output Q1 mit minimalen Kosten produziert
werden.
Andere Input Kombinationen L2K2 oder L3K3 haben zwar den gleichen
Output Q1, aber zu höheren Kosten.
- Vollkommene Wettbewerbsmärkte
Eigenschaften vollkommener Wettbewerbsmärkte:
o Preisnehmerverhalten -> Unternehmen hat keinen Einfluss auf den Marktpreis,
sondern nimmt ihn als gegeben an
o Produkthomogenität -> alle Produkte aller Unternehmer sind vollkommene
Substitutionsgüter
o Freier Marktein- und austritt
- Gewinnmaximierung
Maximierung Unternehmen ihre Gewinne? / Möglichkeiten anderer Ziele
o Maximierung des Erlöses -> So viel verkaufen wie möglich
o Maximierung der Dividenden
o Kurzfristige Gewinnmaximierung
Auswirkungen anderer Ziele als die Maximierung des Gewinns:
o Langfristig würden die Investoren das Unternehmen nicht unterstützen
o Ohne Gewinne ist das Überleben des Unternehmens unwahrscheinlich
o Die langfristige Gewinnmaximierung trifft zu, schließt aber die Möglichkeit
altruistischen Verhaltens nicht aus
- Grenzerlös, Grenzkosten und Gewinnmaximierung
Die Bestimmung des gewinnmaximierenden Produktionsniveaus
o Gewinn (π) = Gesamterlös – Gesamtkosten
o Gesamterlös E = P * q
o Gesamtkosten C = C1* q
o -> π(q)= E(q) – C(q)
Ökonomischer Nullgewinn:
o Wenn E > wL + rK, sind die ökonomischen Gewinne positiv.
o Wenn E = wL + rK, bestehen ökonomische Nullgewinne, aber das Unternehmen erzielt
eine normale Ertragsrate, wodurch angegeben wird, dass die Branche kompetitiv ist.
o Wenn E < wL + rK, sollte erwogen werden, das Geschäft aufzugeben.
Langfristiges Wettbewerbsgleichgewicht:
Zu Beginn liegt der langfristige Gleichgewichtspreis eines Produktes bei P1=40 (siehe rechte
Grafik als Schnittpunkt S1D). Linke Grafik: Unternehmen erzielen positive Gewinne da
langfristige Durchschnittskosten ein Minimum von 30 erreichen bei q2. Positiver Gewinn
bringt neue Unternehmen zum Eintritt. Angebotskurve verschiebt sich nach rechts (S2). Neuer
Gleichgewichtspreis P2 = 30. Bei diesem Preis erzielt jedes Unternehmen einen ökonomischen
Nullgewinn.
Langfristige Angebotskurve in einer Branche mit konstanten Kosten ist horizontale Gerade SL.
Nachfrage steigt führt zu dem Verschieben des Preises von P1 zu P2. Mit P2 erhöht das
Unternehmen Output auf q2 (siehe linke Grafik).
Markeintritt neuer Unternehmen führt zur Verschiebung des Branchenoutputs nach rechts.
Da Faktorpreise nicht beeinflusst wird, gibt es Markteintritt, bis ursprünglicher Preis P1
erreicht ist.
Langfristige Angebotskurve in einer Branche mit zunehmenden Kosten ist Gerade SL positiv
geneigt. Nachfrage steigt -> führt zum Verschieben des Preises von P1 zu P2. Mit P2 erhöht
das Unternehmen Output auf q2 (siehe linke Grafik).
Markeintritt neuer Unternehmen führt zur Verschiebung des Branchenoutputs nach rechts.
Da Faktorpreise infolgedessen ansteigen, tritt das neue Marktgleichgewicht bei einem
höheren Preis ein als das anfängliche Gleichgewicht.
Analyse von Wettbewerbsmärkten
Wohlfahrtswirkung:
Durch einen staatlichen Eingriff in einem Markt verursachte
Gewinne und Verluste.
Zur Bestimmung der Wohlfahrtswirkungen einer staatlichen Politik können wir den
Gewinn oder Verlust an Konsumenten- und Produzentenrente messen.
- Der Mindestpreis
Der Staat versucht regelmäßig, die Preise oberhalb der markträumenden Niveaus
festzusetzen.
Wir untersuchen dies, indem wir eine Preisuntergrenze und den Mindestlohn betrachten.
Preisstützungen:
Um den Preis 𝑃𝑠 zu halten, kauft der Staat die Menge 𝑄𝑔. Die Änderung
der Konsumentenrente ist gleich (– 𝐴 – 𝐵), und die Änderung der
Produzentenrente ist gleich (𝐴 + 𝐵 + 𝐷).
Die Kosten für den Staat entsprechen dem
gepunkteten Rechteck 𝑃𝑠 (Q2 – 𝑄1).
Gesamtwohlfahrtsverlust 𝐷 – (𝑄2 – 𝑄1 𝑝𝑠)
Produktionsquoten:
𝑃𝑏 ist der von den Käufern gezahlte Preis (einschließlich der Steuer). 𝑃𝑆
ist der von den Verkäufern erzielte Preis nach Abzug der Steuer. Die
Steuerlast wird gleichmäßig aufgeteilt.
Die Käufer verlieren (𝐴 + 𝐵), die Verkäufer verlieren (𝐷 + 𝐶), und der
Staat erzielt Einnahmen von (𝐴 + 𝐷).
Der Nettowohlfahrtsverlust ist gleich (𝐵 + 𝐶).
Nach der Erhebung der Steuer müssen vier Bedingungen erfüllt sein:
1. Die verkaufte Menge und Pb müssen auf der Nachfragekurve liegen: 𝑄𝐷 = 𝑄𝐷(𝑃𝑏)
2. Die verkaufte Menge und PS müssen auf der Angebotskurve liegen: 𝑄𝑆 = 𝑄𝑆(𝑃𝑏)
3. 𝑄𝐷 = 𝑄𝑆
4. 𝑃𝑏 – 𝑃s = Steuer
Auswirkungen einer Steuer abhängig von Elastizitäten des Angebots und der Nachfrage:
o Überwälzungsanteil: 𝐸𝑆/(𝐸𝑆 – 𝐸𝑑 )
o Beispielsweise ist, wenn die Nachfrage vollkommen unelastisch ist (𝐸𝑑 = 0), der
Überwälzungsanteil gleich 1, und die gesamte Steuer wird vom Konsumenten
getragen.
Subvention:
o Eine Subvention kann auf sehr ähnliche Art wie eine Steuer
analysiert werden.
o Sie kann als negative Steuer behandelt werden.
o Der Preis des Verkäufers übersteigt den Preis des Käufers.
o Wie bei einer Steuer wird der Vorteil aus der Subvention je
nach den Elastizitäten des Angebots und der Nachfrage
zwischen den Käufern und den Verkäufern aufgeteilt.
o Bei einer Subvention (s) liegt der Verkaufspreis 𝑃𝑏 unterhalb
des subventionierten Preises 𝑃𝑆, so dass gilt: 𝑠 = 𝑃𝑆 – 𝑃𝑏
o Der Vorteil der Subvention hängt von 𝐸𝑑 /𝐸𝑆 ab.
o Ist das Verhältnis gering, fließt ein Großteil des Vorteils dem Konsumenten zu.
o Ist das Verhältnis groß, fließt der Großteil des Vorteils dem Produzenten zu.
Ein Beispiel:
Bemerkung:
o Der Verkauf einer zusätzlichen Einheit zu einem Preis P bringt einen Erlös 1 ∗ 𝑃 = 𝑃.
o Negativ geneigte Nachfragefunktion → reduziert Preis zu Δ𝑃ΤΔ𝑄 → reduziert Erlös
von allen verkauften Einheiten, d.h. Veränderung des Erlöses 𝑄 Δ𝑃ΤΔ𝑄.
-
𝐺𝐾 = 𝐺𝐾 + t
𝐺𝐸 = 𝐺𝐾 + t : optimale Produktionsentscheidung
Profit ist:
𝜋 = 𝑃𝑄𝑡 − 𝐶1𝑄1− 𝐶2 𝑄2
Das Unternehmen sollte den Output jeder Betriebsstätte so lange erhöhen, bis der zusätzliche
Profit der zusätzlichen Einheit gleich null ist.
Wir beginnen, indem wir den zusätzlichen Profit von
Betriebsstätte 1 gleich 0 setzen:
Ein Unternehmen mit Monopolmacht kann einen Preis höher als GK verlangen.
Zwei Fragen:
2. Was sind die Ursachen von Monopolmacht und warum haben manche Firmen
Je höher der Wert von L (zwischen 0 und 1), desto größer die Monopolmacht.
𝐿 wird über 𝐸𝑑 ausgedrückt (𝐸𝑑 ist die Elastizität der Nachfrage für ein Unternehmen – nicht
für den Markt)
- Monopol – Preisregulierung
Monopol – Natürliches Monopol
Ein Unternehmen, das den gesamten Output einer
Branche zu geringeren Kosten produzieren kann, als dies
der Fall wäre, wenn mehrere Unternehmen existieren
würden.
- Monoposon – Terminologie
Wettbewerb:
Monopson:
- Vergleich Monopol – Monopson
Monopol Monopson
GE < P GA > P
P > GK P < GW
Qm < QC Qm < QC
Pm > PC Pm < PC
- Monopson – Monopsonmacht
Bestimmungsfaktoren des Ausmaßes der Monopsonmacht:
1. Elastizität des Marktangebots: Je unelastischer das Marktangebot ist, desto größer ist
die Monopsonmacht.
2. Anzahl der Käufer: Je geringer die Anzahl der Käufer ist, desto unelastischer ist das
Angebot und umso größer ist die Monopsonmacht.
3. Interaktionen der Käufer: Je weniger die Käufer konkurrieren, umso größer ist die
Monopsonmacht.
o Hier wird der Markt in zwei oder mehr Gruppen eingeteilt wo jede Gruppe eine
eigene Nachfragefunktion hat.
o Häufigste Form der Preisdiskriminierung.
o Beispiele: Fluggesellschaften, Spirituosen, Gemüse, Rabatte für Studenten und
Rentner.
o Die Preisdiskriminierung dritten Grades ist möglich, wenn der Verkäufer seinen Markt
in Gruppen einteilen kann, die unterschiedliche Preiselastizitäten der Nachfrage
aufweisen (z.B. Flugreisende auf Geschäftsreise und Urlaubsreisende).
𝑃1 ist der Preis für die erste Gruppe; 𝑃2 der Preis für die zweite Gruppe; und 𝐶(𝑄𝑇) sind die
Gesamtkosten von 𝑄𝑇 = 𝑄1 + 𝑄2.
Der Gewinn ist:
𝜋 = 𝑃1𝑄1 + 𝑃2𝑄2 − 𝐶(𝑄𝑇)
Intertemporale Preisdiskriminierung:
Bei der Markteinführung eines neuen Produktes ist die
Nachfrage unelastisch.
Nachdem auf diesem Markt ein maximaler Gewinn
erzielt worden ist, senken die Unternehmen den Preis,
um auf einem allgemeinen Markt mit einer elastischeren
Nachfrage Anklang zu finden.
Preisdiskriminierung - Spitzenlast-(Peak)-Load-Preisbildung:
Die Nachfrage nach einigen Gütern und Dienstleistungen
kann sich signifikant innerhalb eines Tages, Monats, Jahres
ändern.
- Zweistufige Gebühren
Der Kauf einiger Produkte und einiger Dienstleistungen kann in zwei Entscheidungen –
und folglich in zwei Preise aufgeteilt werden.
Beispiele:
Freizeitpark: 1.) Eintrittspreis; 2.) Preis für jede Fahrt und für Essen im Park
Tennis-Club: 1.) Mitgliedsbeitrag; 2.) Gebühr für jede Nutzung des Tennisplatzes
Die Preisbildungsentscheidung umfasst die Festlegung der Eintrittsgebühr (T) und der
Nutzungsgebühr (P).
Auswahl des Tradeoffs zwischen freiem Eintritt und hoher Nutzungsgebühr und zwischen
hoher Eintrittsgebühr und einer Nutzungsgebühr von null.
- Bündelung
Die Bündelung umfasst das Angebot zweier oder mehrerer Produkte in einem Paket zur
Erzielung eines Preisbildungsvorteils.
Beispiel: Die Reservationspreise für jedes Kino und jeden Film sind gleich:
Die getrennte Vermietung der Filme würde dazu führen, dass jedes Kino den niedrigsten
Reservationspreis für jeden Film zahlt: Maximaler Preis Wind = $10.000; Maximaler Preis
Gertie = $3.000; Gesamterlös = $26.000
Bei Bündelung der Filme zahlt Kino A $15.000 für beide; Kino B $14.000 für beide.
Zahlt jedes Kino den niedrigeren der beiden Preise, beträgt der Gesamterlös $28.000.
Warum ist Bündelung rentabler? Die Nachfrage beider Konsumenten ist negativ
korreliert.
Wenn die Nachfragen positiv korreliert sind (Kino A würde dann wie angegeben für beide
Filme mehr zahlen), führt die Bündelung nicht zu einem Anstieg des Erlöses:
Bündelung: Vergleich
3 Strategien: Einzelverkauf, Reine Bündelung, Gemischte Bündelung im Vergleich:
Einzelverkauf zu Preisen 𝑃1 = 50 und 𝑃2 = 90.
Reines Bündel zu einem Preis von 𝑃3 = 100.
Gemischte Bündelung: Güter separat zu einem Preis 𝑃1 = 𝑃2 = 89.85; oder als
Bündel zu einem Preis von 𝑃3 = 100.
Gemischte Bündelung bei Grenzkosten gleich Null:
Lange Frist: Durch Markteintritt verschiebt sich die Nachfrage nach einem spezifischen
Produkt nach unten; P = DK, langfristig: ökonomischer Nullgewinn
Vergleich mit vollkommenem Wettbewerb:
- Oligopol
Eigenschaften eines oligopolistischen Marktes:
o Geringe Anzahl von Unternehmen
o Schranken für den Marktzutritt
o Es kann eine Produktdifferenzierung bestehen oder auch nicht
Eintrittsbarrieren in oligopolistische Märkte:
o Natürliche Barrieren
▪ Größenvorteile
▪ Patente und Technologie
▪ Wiedererkennung des Namens
o Strategische Maßnahmen
▪ Überschwemmung des Marktes (Bsp: 3 Unternehmen, 4. Unternehmen
kündigt an, in den Markt eintreten zu wollen, 3 Unternehmen drohen an, den
Markt so zu überschwemmen, dass der Preis gedrückt wird -> 4.
Unternehmen steigt doch nicht in den Markt ein)
▪ Kontrolle eines wesentlichen Produktionsfaktors
Herausforderung für das Management einer Firma in einem Oligopol:
o Preissetzung, Output, Werbung und Investitionsentscheidungen.
o Strategische Aspekte: Verhalten der Rivalen
Gleichgewicht auf einem oligopol. Markt:
o Bei vollkommenem Wettbewerb, Monopol und monopolistischem Wettbewerb
mussten die Produzenten die Reaktion eines Rivalen bei der Wahl des Outputs und
des Preises nicht berücksichtigen.
o Im Fall des Oligopols müssen die Produzenten die Reaktion der Wettbewerber bei der
Wahl des Outputs und des Preises berücksichtigen.
o Die Unternehmen handeln auf die bestmögliche Weise und haben keinen Grund, ihre
Preise oder Produktionsmengen zu verändern.
o Alle Unternehmen nehmen an, dass die Wettbewerber die Entscheidungen der
Rivalen berücksichtigen. -> Nash-Gleichgewicht
- Das Cournot-Modell
Beschreibung:
o Duopol
o Zwei Unternehmen stehen im Wettbewerb miteinander.
o Homogenes Gut
o Die Gütermenge des anderen Unternehmens wird als gegeben angenommen
o Mengenentscheidung zum gleichen Zeitpunkt
Setzt man 𝐺𝐸1 = (𝐺𝐾 = 0) und löst für 𝑄1 bekommt man die Reaktionskurve von
Unternehmen 1: 𝑄1 = 15 − ½ 𝑄2
Wir können das gleicht tun um die Reaktionskurve des Unternehmens 2 zu bekommen:
Unternehmen 2 Reaktionskurve: 𝑄2 = 15 − 2 𝑄1
Cournot Gleichgewicht (𝑄1= 𝑄2):
Wobei 𝐺𝐸 =𝐺𝐾 = 0 ⇒ 𝑄1 = 15
Und von der Reaktionsfunktion von Unternehmen 2 bekommen wir 𝑄2 = 7.5
➔ Der erste Zug gibt Unternehmen 1 einen Vorteil.
- Oligopol – Preiswettbewerb
Im Betrand Modell wählen die Unternehmen zuerst gleichzeitig den Preis eines homogenen
Gutes.
Zwei idente Firmen mit folgender Marktnachfrage: 𝑃 = 30 – 𝑄, Gewinn wird maximiert bei 𝐺𝐸
= (𝐺𝐾1 = 𝐺𝐾2 = 3).
Das Cournot Gleichgewicht ist 𝑄1 = 𝑄2 = 9; 𝑃 = 12; 𝜋1 = 𝜋2 = 81.
Nehmen wir nun an, die Unternehmen konkurrieren über den Preis und nicht über die Menge:
Homogenes Produkt:
Konsumenten kaufen nur von dem Verkäufer mit dem niedrigsten Preis.
Nash Gleichgewicht → vollkommener Wettbewerb, d.h., beide Unternehmen setzen den Preis
gleich deren Grenzkosten 𝑃1 = 𝑃2 = 3.
Mit diesen Preis 𝑄1 = 𝑄2 = 13.5 → 𝑄 = 27.
Da 𝑃 = 𝐺𝐾 haben alle Unternehmen ökonomischen Nullgewinn.
Differenziertes Produkt:
Oligopolistische Märkte haben meistens in irgendeiner Art eine Produktdifferenzierung
Die Marktanteile ergeben sich nicht nur aus den Preisen, sondern auch aus Unterschieden in
Design, Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit des Produktes jedes Unternehmens.
In solchen Fällen ist es natürlich für Unternehmen, über Preise zu konkurrieren und
nicht über die Menge.
Zwei Unternehmen welche dieselbe Marktnachfrage haben:
o 𝑈𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛 1 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑓𝑟𝑎𝑔𝑒: 𝑄1 = 12 − 2𝑃1 + 𝑃2
o 𝑈𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛 2 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑓𝑟𝑎𝑔𝑒: 𝑄2 = 12 − 2𝑃2 + 𝑃1
Weiters gibt es Fixkosten von 20 und 0 variable Kosten.
Merke: Die Menge, die ein Unternehmen verkaufen kann, sinkt mit dessen Preis und steigt mit
dem Preis des Konkurrenzproduktes.
Wir nehmen an, dass beide Unternehmen den Preis zur gleichen Zeit festlegen, und jedes
Unternehmen nimmt den Konkurrenzpreis als fix.
Unternehmen 1 Gewinn: 𝜋1 = 𝑃1𝑄1 − 20 = 12𝑃1 − 2𝑃2 + 𝑃1𝑃2 − 20.
𝑃 ist fix und der gewinnmaximierende Preis für Unternehmen 1 ist:
Unternehmen 1 Reaktionsfunktion: 𝑃1 = 3 + 4 𝑃2
Unternehmen 2 Reaktionsfunktion: 𝑃2 = 3 + 4 𝑃1
OPEC-Kartell CIPEC-Kartell
Während die Erwartungswerte gleich sind, trifft dies auf die Variabilität nicht zu.
Eine größere Variabilität der Erwartungswerte signalisiert ein höheres Risiko.
Abweichung: Die Differenz zwischen der erwarteten und der tatsächlichen
Auszahlung.
Risikoprämie:
Die Risikoprämie ist die Geldsumme, die eine risikoaverse Person zur
Vermeidung eines Risikos zahlen würde.
Beispiel: Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 0,5, dass die Person ein Einkommen von
€30.000 erzielt, und eine Wahrscheinlichkeit von 0,5, dass sie ein Einkommen von €10.000
erzielt (erwartetes Einkommen = €20.000).
Der erwartete Nutzen dieser beiden Ergebnisse kann wie folgt bestimmt werden:
𝐸(𝑢)= 0.518+ 0.5 10 = 14
Beispiel:
Hier beträgt die Risikoprämie €4.000, da die Person mit einem sicheren
Einkommen von
€16.000 den gleichen erwarteten Nutzen erzielt, wie mit dem unsicheren
Einkommen, das einen Erwartungswert von €20.000 hat.
- Risikoabbau
Drei Methoden, die helfen, das Risiko abzubauen:
1. Diversifikation
- Aufteilung der Ressourcen auf eine Vielzahl von Aktivitäten, deren Ergebnisse in
keinem engen Zusammenhang stehen (≈ unabhängig voneinander sind)
- zur Risikominimierung
- unvollständig, wenn positive Korrelationen bestehen
Beispiel: Nehmen wir an, ein Unternehmen kann sich entscheiden, Klimaanlage und
Heizgeräte bzw. beides zu verkaufen.
Die Wahrscheinlichkeit warmer oder kalter Witterung ist gleich 0,5.
Das Unternehmen würde sich wahrscheinlich durch die Diversifikation besserstellen.
2. Versicherung
Risikoaverse Menschen sind bereit, für die Risikovermeidung Geld zu zahlen.
Sind die Kosten der Versicherung gleich dem erwarteten Verlust, schließen
risikoaverse Personen eine ausreichende Versicherung ab, um sich vollständig vor
einem potenziellen finanziellen Verlust zu schützen.