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Besonderes Satzglied: Apposition

Der höchste Berg Deutschlands, die Zugspitze, ist 2962 Meter hoch.
Die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, ist 2962 Meter hoch.
Auf dem höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze, hat man eine wunderbare Aussicht.
Auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, hat man eine wunderbare Aussicht.

► Gebrauch
► Eine Apposition ist eine Nomengruppe, die sich auf ein vorangestelltes Nomen bezieht und dieses näher
beschreibt oder erklärt.
► Die Apposition steht im gleichen Kasus wie das Bezugswort. Sie wird normalerweise durch Kommas abgetrennt.
In Berlin, der größten Stadt Deutschlands, leben fast 3,5 Millionen Menschen.
Wir treffen uns am Freitag, dem 13. April.
► Zur Apposition rechnet man auch Eigennamen und Namensergänzungen.
Der höchste Berg Deutschlands, die Zugspitze, ist 2962 Meter hoch.
König Ludwig der Zweite lebte in Bayern.
Das Leben Friedrichs des Zweiten wurde jetzt verfilmt.
Das Leben des Preußenkönigs Friedrich des Zweiten wurde jetzt verfilmt.
Über die Regentschaft Friedrich Wilhelms des Ersten erscheint ein neues Buch.
Namensergänzungen sind die einzigen Appositionen, die in der Regel nicht in Kommas stehen.
► Appositionen können auch mit als (ohne Komma) oder wie (meist mit Komma) stehen.
Als steht bei Angaben von Rängen, Berufen, Nationalitäten oder Religionen.
Die Militärparade wird vom Bundespräsidenten als (dem) Staatsoberhaupt Deutschlands abgenommen.
Wie steht bei Beispielen zur Erläuterung.
Die ersten Reihen sind für Gäste mit besonderen Ansprüchen, wie Rollstuhlfahrer, reserviert.

Übungen
1) Ergänzen Sie die Apposition im richtigen Kasus.
Bs. Ich habe mir von Frau Müller (die Sekretärin des Chefs) einen Termin geben lassen.
Ich habe mir von Frau Müller, der Sekretärin des Chefs, einen Termin geben lassen.
1. Danach sprach ich lange mit Herrn Meier (der Leiter der Forschungsgruppe).
2. Wir unterhielten uns über die neueste Entwicklung (ein Apparat zum Messen des Fettgewebes im Körper).
3. Das Gerät wurde von Otto Friedrich (ein Ingenieur der Forschungsgruppe) entwickelt.
4. Die Entwicklung wurde beim Europäischen Patentamt in Deutsch (eine offizielle Amtssprache) als Patent
eingereicht.
2) Ludwig II. von Bayern. Ergänzen Sie in dem folgenden Text die Apposition der Zweite jeweils im richtigen Kasus.
Achtung: Der Zweite wird wie ein Adjektiv dekliniert.
Ludwig der Zweite wurde am 25. August 1845 in München geboren. Nach dem Tod seines Vaters Maximilian
1864 wurde Ludwig im Alter von 18 Jahren als Ludwig …………………………….. zum König von Bayern gekrönt. Von
Anfang an engagierte er sich für die Förderung der Kultur. So konnte zum Beispiel mit der finanziellen Unterstützung
Ludwigs …………………………….. Richard Wagners „Ring der Nibelungen" entstehen.
Im Gegensatz zu seinem Engagement für die schönen Künste stand das Desinteresse Ludwigs …………………………….. an
der Politik. Schon bald nach seiner Krönung überließ er die politischen Fragen seinen Ministern und zog sich auf
seine Schlösser zurück, die er für viel Geld ausbauen ließ. Ludwig …………………………….. verbrachte die meiste Zeit auf
seinem Märchenschloss Neuschwanstein und beschäftigte sich hauptsächlich mit romantischen Träumereien. Oft
hatten die Minister Mühe, Unterschriften für die Staatsgeschäfte von Ludwig …………………………….. zu erhalten.
Der Schuldenberg für den Ausbau der Schlösser wuchs ins Unermessliche. Anfang 1886 verweigerte das bayrische
Kabinett Ludwig …………………………….. die Bürgschaft für einen Kredit in Höhe von sechs Millionen Gulden und leitete
seine Entmündigung ein. Ärzte befürworteten die Entmündigung und beschrieben Ludwig …………………………….. als
„seelengestört" Am 11. Juni 1886 reiste eine Regierungskommission nach Neuschwanstein und informierte Ludwig
…………………………….. über das Gutachten der Ärzte und den Verlust seines Amtes.
Am 13. Juni brachen der Arzt Professor von Gudden und Ludwig …………………………….. zu einem Spaziergang im
Schlosspark auf. Sie starben am selben Abend im flachen Uferwasser des Starnberger Sees. Um den Tod Ludwigs
…………………………….. ranken sich bis heute zahlreiche Gerüchte. Einige Theorien gehen von einem Mord aus.

3) Deutsche Besonderheiten. Ergänzen Sie die Appositionen im richtigen Kasus.


Bs. Kennen Sie den Kölner Dom (die beliebteste Sehenswürdigkeit der Deutschen)?
Kennen Sie den Kölner Dom, die beliebteste Sehenswürdigkeit der Deutschen?
1. Bist du schon mal mit einem Boot auf der Donau (der längste Fluss Deutschlands) gefahren?
2. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt (der älteste Weihnachtsmarkt in Bayern) können Besucher in der
Vorweihnachtszeit an 160 Holzbuden kulinarische Köstlichkeiten kaufen.
3. Die Gemeinde Suurhusen in Ostfriesland versucht mit ihrem berühmten Kirchturm (der schiefste Turm der Welt)
Besucher anzulocken.
4. Auf der Wartburg in Eisenach (das einstige Domizil Martin Luthers) hatten am vergangenen Wochenende Vertreter
der Thüringer Landesregierung ein besonderes Treffen mit dem Staatsoberhaupt Deutschlands (der
Bundespräsident).
5. Die Ministerpräsidentin überreichte dem Gast eine Radierung von Otto Paetz (ein Vertreter der Weimarer
Malerschule).
6. Eine der schönsten Parkanlagen in Mecklenburg-Vorpommern wurde von Peter Joseph Lenne (der bedeutendste
Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus) rund um das Schloss Basedow geschaffen.

4) Die jungen Jahre des Preußenkönigs Friedrich des Zweiten (1712-1786)


Bilden Sie aus den vorgegebenen Wörtern S ätze im Präteritum. Schreiben Sie die Namen und ihre Ergänzungen
wie im Beispiel und achten Sie auf den Kasus.
• (Friedrich II.) - auch (Friedrich, Groß) oder (Alt, Fritz) genannt - ab 1740 König in und ab 1772 König von Preußen -
sein - und - als Aufklärer und Freund der Künste - in die Geschichte - eingehen
Friedrich der Zweite, auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, war ab 1740 König in und ab 1772 König
von Preußen und ging als Aufklärer und Freund der Künste in die Geschichte ein.
1. (Friedrich II.) - am 24. Januar 1712 - im Berliner Stadtschloss - geboren werden - und - der älteste überlebende
Sohn von insgesamt 14 Kindern - von König (Friedrich Wilhelm I.) - sein
2. er - eine strenge, autoritär und religiös geprägte Erziehung - nach den konkreten Vorgaben (Friedrich Wilhelm I.) -
erhalten
3. der Tagesablauf (Friedrich II.) - pedantisch genau - vorgeschrieben sein
4. zum Beispiel - das Frühstück (Friedrich II.) - genau sieben Minuten - dauern dürfen
5. von 1716 bis 1727 - (Friedrich II.) - Jacques Egide Duhan de Jandun (ein hugenottischer Flüchtling) - unterrichtet
werden
6. Duhan - (Friedrich Wilhelm I.) - bei der Belagerung Stralsunds - im Jahre 1715 - durch seine besondere Tapferkeit -
aufgefallen sein
7. der Lehrer - den von (Friedrich Wilhelm I.) streng redigierten Stundenplan - durch die Fächer Latein und Literatur -
erweitern
8. 1728 - (Friedrich II.) - heimlich - mit dem Flötenunterricht - beginnen
9. das Interesse für musische Fächer - den Konflikt - zwischen (Friedrich Wilhelm I.) und (Friedrich II.) - zuspitzen
10. zudem - der junge (Friedrich II.) - diesen Konflikt - durch sein betont aufsässiges Verhalten - immer wieder -
anheizen
11. der gebildete und musische Leutnant Hans Hermann von Katte - zum Freund und Vertrauten von (Friedrich II.) -
werden
12. während einer von (August der Starke) ausgerichteten Veranstaltung - im Frühjahr 1730 - (Friedrich II.) - seinem
Freund - den Plan - offenbaren, - ins Ausland zu fliehen
13. er - der Erziehungsgewalt seines strengen Vaters (Friedrich Wilhelm I.) - sich entziehen wollen
14. in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1730 - (Friedrich II.) - zusammen mit dem Pagen Keith - erfolglos - über
Frankreich nach England - zu reisen versuchen
15. Hans Herrmann von Katte (sein bester Freund) - durch einen kompromittierenden Brief - als Mitwisser - entlarvt
und verhaftet werden
16. zunächst - der Freund (Friedrich II.) - von einem preußischen Kriegsgericht - wegen Desertion - zu lebenslanger
Festungshaft - verurteilt werden
17. (Friedrich Wilhelm I.) - aber - die Freiheitsstrafe - in ein Todesurteil gegen Katte - umwandeln lassen
18. am 6. November - auf ausdrücklichen Befehl (Friedrich Wilhelm I.) - und - vor den Augen (Friedrich II.) - das Urteil
- vollstreckt werden
19. (Friedrich II.), der - ebenfalls - wegen Verrats - hingerichtet werden sollen, - von (Friedrich Wilhelm I.) - verschont
werden
20.1731 - (Friedrich II.) - wieder in die Armee - aufgenommen werden - und - Heeres- und Zivilverwaltung in eigener
Anschauung kennenlernen
21. nach seiner Heirat - mit der ungeliebten Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern (die Tochter des Herzogs
von Braunschweig) - der Konflikt mit dem Vater - nach außen hin - beigelegt sein

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