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Inhalt
Die einfachen Torsionspolyeder 2
Richard Buckminster Fullers Vectorequilibrium 2
Der Tanz des Jitterbug 3
Eine zweite goldene Stellung 5
Die drei einfachen Torsionspolyeder 6
Anhang: Dualiität, Hülle und Kern 10
Anhang
Das doppelte Torsionskuboktaeder mit verschiebbaren Flächen 25
Die Stabilität der Torsionspolyeder 27
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
Abb. 1: Das ‚Vectorequilibrium‘ in kuboktaedrischer und ikosaedrischer Stellung und als Oktaeder.
Auch in die Ebene hat Fuller diese Struktur gelegt. Durch Verdrehen zweier sich gegenüber
liegender Dreiecke legen sich alle Dreiecke in zwei Lagen genau in ein Hyperdreieck
übereinander, und dieses kann schliesslich zu einem Tetraeder aufgefaltet werden.
Abb. 2: Durch Verdrehen legt sich das Vectorequilibrium in die Ebene und kann zum Tetraeder
aufgefaltet werden.
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geometric design Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper
Während Fuller diese Prozesse an seiner Skelettstruktur beobachtete, sollen hier die
Grundkörper aus Sperrholz-Dreiecken bestehen, deren Flächen geschlossen sind.
Beim Zusammendrücken ohne Verdrehung zweier sich gegenüberliegenden
Dreiecksflächen (Dreiecke mit Loch) beginnt sich der Gürtelbereich zu drehen und, bei
wiederholtem Auseinanderziehen und wieder Drücken, hin und her zu schwingen. Im
Zustand des Oktaeders kommt die Bewegung zur Ruhe, um in entgegengesetzter Richtung
wieder Schwung aufzunehmen.
Diesen Tanz nannte Buckminster Fuller den Jitterbug, einen Tanz, der in den 40ger Jahren
des vergangenen Jahrhunderts in den USA in Mode kam. Dabei werden zwei besondere
Zustände durchlaufen. Zunächst die Stellung des Ikosaeders (links und rechts oben, neben
der Ausgansstellung des Kuboktaeders), wobei diese scheinbar in linkshändiger und
rechtshändiger Verdrehung durchlaufen wird. Fasst man zwei andere sich
gegenüberliegende Dreiecke ins Auge, so kann die Verdrehungs-Stellung in anderer
Richtung erscheinen. Es existieren somit keine zwei verschiedenen Ikosaeder.
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
In künstlerischer Darstellung im Kreise beginnt der Tanz in der Mitte oben mit dem
Kuboktaeder. In beiden Richtungen beginnen sich die sechs offenen Quadrate in zwei
verbundene Dreiecke aufzuteilen. Sind diese gleichseitig, so herrscht der Zustand des
Ikosaeders. 8 der 20 Dreiecke des Ikosaeders sind geschlossen und 12 Dreiecke sind offen.
Das Zusammenschliessen setzt sich fort, bis die Bewegung im geschlossenen Oktaeder zur
Ruhe kommt. Virtuell könnte sich die Bewegung fortsetzten, praktisch aber, was hier das
Anliegen zu zeigen ist, aber nicht. Die Bewegung muss in entgegengesetzter Richtung neu
beginnen und kommt von neuem zur Ruhe, wenn alle Stadien über das Kuboktaeder hinweg
bis wieder zum Oktaeder durchlaufen sind.
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geometric design Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper
Abb. 5: Die zweite goldene Stellung des Jitterbugs bildet die Grundstruktur des
Pentagondodekaeders, rot (l). Die über den gleichseitigen Dreiecken liegenden Ecken spannen einen
Würfel auf, blau (m). Das Kuboktaeder repräsentiert die Massverhältnisse des Würfels und des
Oktaeders, rot und grün (r).
Das Kuboktaeder ist der Kern der Durchdringung des Dualpaares Oktaeder und Würfel, es
lässt sich somit zu beiden Körpern ergänzen, das Oktaeder grün, der Würfel rot.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Strukturen von Oktaeder, Hexaeder (Würfel),
Ikosaeder und Pentagondodekaeder in der Schwingbewegung des Jittebug-Tanzes in ganz
bestimmten Stellungen durchlaufen werden. Das Tetraeder als fünfter Platonischer Körper
ergibt sich erst nach Verdrehung und Faltung, wie ganz oben gezeigt wurde.
Angeregt durch die Beweglichkeit von Buckminster Fullers Vectorequilibrium stellt sich die
Frage, ob nicht noch andere geometrische Körper aus der Reihe der Platonischen und
Archimedischen Körper existieren, in denen eine Beweglichkeit schlummert, und welche als
Modell bewegt werden können.
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
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geometric design Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper
Die drei angeführten Körper sind im Zusammenhang der Archimedischen und Platonischen
Körper die einzigen, die durch Torsion fliessend von einer Form in die andere verändert
werden können. Wir nennen sie, da sie durch ‚Verdrehung‘ ihre Form verändern einfache
Torsionspolyeder.
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
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geometric design Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper
Letztere können auch als zwei verschiedene gezählt werden, da verschieden verdrehte nicht
zur Deckung gebracht werden können.
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
Anhang
Dualität, Hülle und Kern
Oktaeder, Kuboktaeder und Ikosidodekaeder sind die drei Körper, die bei der Durchdringung
der dualen Platonischen Körper (Tetraeder-Tetraeder, Oktaeder-Hexaeder und Ikosaeder-
Pentagondodekaeder) als Kerne eingeschlossen werden, somit eine besondere Stellung im
Zusammenhang der Platonischen und Archimedischen Körper einnehmen. Die sich in
ausgeglichener Grösse durchdringenden Dualpaare spannen anderseits mit ihren Ecken ihre
entsprechenden Rhombenkörper auf. Es sind das Hexaeder (Würfel als Spezialfall),
Rhombendodekaeder und Rhombentriakontaeder (Rhomben30flächner) .
In der unteren Reihe durchdringen sich die dualen Platonischen Körper. Ihre gemeinsamen
Kerne sind eingerfärbt, die gemeinsam aufgespannten Hüllen in der oberen Reihe
dargestellt.
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Abb. 12:
Das doppelte Torsionsoktaeder, von unten nach oben sich
öffnend. Die beiden Oktaeder öffnen sich durch gegenläufige
Drehung. In allen Stadien durchringen sich zwei kongruente
Körper, d. h. Zwillinge. Sie umschliessen jeweils einen
gemeinsamen Kern und spannen einen gemeinsamen Hüllkörper
auf. Im Stadium, in dem regelässige Sechssterne erscheinen,
spannen die Ecken einen Oktaederstumpf auf.
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Abgestumpftes Oktaeder
Die aufeinander liegenden Dreiecke werden beim Öffnen in entgegengesetzten Richtungen
gedreht, so dass sie zusammengeschaut, sternförmige Flächen bilden, welche Vielecke mit
der doppelter Eckenzahl aufspannen.
An den Körperecken des Oktaeders öffnen sich wachsende Quadrate, und wenn die Sterne
eine regelmässige Form angenommen haben, sind alle Kanten des aufgespannten Körpers
gleich lang. Aus den acht Dreiecken sind Sechsecke geworden, und aus den Oktaederecken
sind sechs offene Quadrate entstanden. Der so aufgespannte Körper ist in diesem Moment
ein abgestumpftes Oktaeder, ein Archimedischer Körper.
Abb. 13:
Oktaederstumpf, aufgespannt durch die Sechssternecken.
Zwillinge
Öffnen wir das Torsions-Doppelpolyeder noch etwas mehr, und betrachten wir das
bewegliche Modell als zwei unabhängig ineinander liegende Körper, so erkennen wir in
einem bestimmten Moment zwei Ikosaeder, die sich gegenseitig durchdringen, einen
Ikosaeder-Zwilling. Eigentlich kann man jede Stellung als zwei ineinander liegende, Körper
betrachten, welche um 90° verdreht sich gegenseitig durchdringen. Die Diagonalen der mehr
oder weniger offenen ‚Quadrate‘ gehören jeweils zwei verschiedenen Körpern an. Als
Papiermodell durchdringen sich ein weisses und ein violettes Ikosaeder; farblos-
transparent sind die gemeinsamen Flächen ausgeführt.
Abb. 14: Ikosaeder ‚rechts- und linksdrehend‘ und als Durchdringungskörper violett und weiss
dargestellt.
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Abb. 15: Rechts übereinander, von unten nach oben: die drei einfachen Torsionspolyeder in
ausgedehnter Stellung: Kuboktaeder (B. Fullers Vectorequilibrium); Rhombenkuboktaeder und
Rhombenikosidodekaeder.
Links die doppelten Torsionspolyeder: Tetraeder (rot); Oktaeder (gelb); Hexaeder (grün); Kuboktaeder
(grün-gelb); Ikosaeder (blau); Pentagondodekaeder (golden) und Ikosidodekaeder (blau-gold).
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In Anlehnung an Platons Lehre der Naturelemente wurden für die regelmässigen Polyeder
die Farben Rot (Feuer), Gelb (Luft), Blau (Wasser) und Grün (Erde), und für das All Gold
gewählt.
Es stellt sich das Problem, ob die beweglichen Polyeder ihre Namen nach ihrer kleinsten
oder grössten Ausdehnung erhalten sollen. Fuller benannte sein Vectorequilibrium nach der
grössten Ausdehnung seines Stab(trag)werkes, dem Kuboktaeder. Bei den doppelten
Torsionspolyedern bietet sich eher die geschlossene Stellung an, wie sie oben verwendet
wurde.
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Abb. 17: Kuboktaederstumpf (oben) und Rhombenkuboktaeder (unten). Ihre Hüllkörper sind Oktaeder
(gelb), Würfel (grün) und Rhombendodekaeder (violett)
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Abb. 18: Ikosidodekaederstumpf (oben) und Rhombenikosidodekaeder (unten) Ihre Hüllkörper sind
Ikosaeder (blau), Pentagondodekaeder (gelb) und Rhomben30flächner (lila).
Zusammenfassung
Das Gemeinsame an diesen drei besprochenen doppelten Torsionspolyeder die auch als
einfach funktionieren ist, dass in allen ihrer Ecken sich vier Flächen treffen: vier Dreiecke
beim Oktaeder, zwei Dreiecke und zwei Quadrate übers Kreuz beim Kuboktaeder, und zwei
Dreiecke und zwei Fünfecke übers Kreuz beim Ikosidodekaeder.
Bei den noch unbesprochenen vier Körpern treffen sich entweder drei (Tetraeder, Hexaeder
und Pentagondodekaeder) oder fünf (Ikosaeder) Flächen in einer Ecke, also eine ungerade
Anzahl, deshalb können diese nicht als einfache Bewegliche funktionieren.
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Abb. 20: Aufsteigend: Oktaeder, Oktaederstumpf und Kuboktaeder mit offenen Quadraten (gelb).
Absteigend: Kuboktaeder mit offenen Dreiecken, Würfelstumpf und Würfel (grün).
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
Es zeigt sich, dass die geometrischen Körper „fliessend“ auseinander entwickelt werden
können. Um eine Fortsetzung anzuknüpfen, können wir auf die Mittelstellung des einfachen
Torsionsoktaeders zurückgreifen, in der das Ikosaeder (gelb) erscheint (siehe auch Abb. 3
und 4). Die zwölf offenen Dreiecke werden mit doppelten Dreiecken aufgefüllt (blau).
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Werden die Fünfecköffnungen aufgefüllt und die Dreiecke geöffnet, so kann sich der Körper
über den Zustand des Dodekaederstumpfes zum Pentagondodekaeder zusammenziehen
(golden).
Absteigend rechts:
Ikosidodekaeder mit offenen Dreiecken
Dodekaederstumpf (rot liniert)
Pentagondodekaeder (golden).
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Abb. 24:
Rhombenikosidodekaeder (oben)
Ikosidodekaederstumpf, rot liniert (Mitte)
Ikosidodekaeder (unten)
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Werden am Kuboktaeder alle Flächen verdoppelt geschlossen (gelbe Dreiecke und grüne
Quadrate), so öffnet es sich (annähernd) über den Kuboktaederstumpf zum
Rhombenkuboktaeder, wobei hier die beiden abgesschrägten Würfel als Zwillinge
erscheinen, (oder im Schwingkreis aufgegliedert, links- und rechtshändig durchlaufen
werden. Vergl. Abb. 20). Ein weiteres Öffnen ist jetzt nicht mehr möglich, da sich übers
Kreuz an den Ecken keine gleichen Flächen gegenüberstehen.
Das Bild des Stammbaumes zeigt drei zweibeinige Figuren mit Kreisen über den Beinen.
Die Füsse jedes Beinpaares sind Dualpaare der Platonischen Körper, wobei dual bedeutet,
die beiden Körper haben gleich viele Kanten, und der eine Körper hat so viele Flächen wie
der andere Ecken aufweist: Tetraeder – Tetraeder; Hexaeder – Oktaeder; Ikosaeder –
Pentagondodekaeder.
Die Schwingkreise zeigen die Beweglichkeit der drei einfachen Torsionspolyeder:
Oktaeder; Kuboktaeder und Ikosidodekaeder. Der Schwingkreis des Oktaeders ist etwas
geneigt dargestellt; er unterscheidet sich von den beiden anderen dadurch, dass beim
Bewegen sich gegenüber liegende Flächen nicht verdrehen.
Die aufsteigenden Äste in den Schwingkreisen können einerseits als Körper aufgefasst
werden, deren Flächen sich beim Ausdehnen ihre Ecken verdoppeln und im Endstadium
wieder vereinen; andererseits sich durchdringende Zwillinge mit entgegengesetzter
Verdrehung.
Die beiden zweibeinigen Figuren links bauen auf dem Dreieck und dem Quadrat auf. Die
beherrschenden Proportionen sind die des Dreieck, 1:√3 und des Quadrates, 1:√2.
Das Massverhältnis des Goldenen Schnittes, 1 : Ф erscheint nur für einen Moment im
Schwingkreis des Oktaeder-Kuboktaeders in der Stellung des Ikosaeders.
Aus ihm erwächst der ganze rechte Ast mit dem Endpunkt des Pentagondodekaeders und
als grösste Ausdehnung, im Rhombenikosidodekaeder. Man kann ihn deshalb den
Goldenen Ast nennen, im Unterschied zum linken, dem Mineralischen Ast.
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Abb. 27: Die Familie der Platonischen und Archimedische Körper, wie sie sich aus der Entwicklungreihe der sieben
doppelten Torsionspolyeder ergibt.
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Anhang
Das doppelte Torsionskuboktaeder mit verschiebbaren Flächen
Ein räumliches Netz aus 16 doppelschichtig verflochtenen Dreiecken.
Die grössten Möglichkeiten der Veränderbarkeit zeigen sich am Modell des doppelten
Torsionskuboktaeder, dessen Flächen auch verschiebbar sind. Es funktioniert als einfaches
Torsionkuboktaeder im Sinne Buckminster Fulles Vectorequilibrium, wie auch als doppeltes
Modell, und durch die Verschiebbarkeit der Flächen aus ihren Achsen ergibt sich noch eine
weitere, überraschende Stellung. Es wurde erstmals an der Tagung der Deutschen
Gesellschaft für Geometrie und Grafik 2013 vorgeführt.
Abb. 29: Das Modell besteht aus zweimal 8 Dreiecken und 6 Abstandhalter.
Die 16 Dreieck werden zu einem kuboktaedrischen Netz von 8 doppelten Dreiecken gelenkig,
verwoben zusammengefügt, wie es hier in der Ebene liegt.
Ausgelegt als Hyperdreieck; und aufgefaltet zum Tetraeder.
Vom Hyperdreieck zum einfachen Torsionsoktaeder
Durch Verdrehen des mittleren Dreiecks richtet sich das Modell zum abgestumpften
Tetraeder und schliesslich zum Oktaeder auf.
Abb. 31: Die beiden ‚goldenen‘ Stellungen, dodekaedrisch und ikosaedrisch, und die
Kuboktaederstellung.
Abb. 32:
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Der Stammbaum der Platonischen und Archimedischen Körper geometric design
Abb. 33: Ein stabiles Ikosaeder, gewonnen durch gegenseitiges Verschieben der Dreiecke des
Mittelbereiches.
Abb. 34: ‚Rechts‘ und ‚links‘drehendes Ikosaeder und ihre Durchdringung, farbig. Die gemeinsamen
Flächen sind schwarz. (Die Lage des farbigen Modells stimmt nicht mit den beweglichen Modellen
überein).
Abb. 35: Ikosaedrische Zwillinge: 8 gleichseitige und 12 gleichschenklige Dreiecke und ihre
Durchdringung farbig. (Die Lage des farbigen Modells stimmt nicht mit den beweglichen Modellen
überein).
Abb. 36:
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Der Oktaederstumpf
Alle Durchdringungsstellungen spannen mit ihren Ecken auch abgestumpfte Oktaeder auf.
Wenn die übereinander liegenden Dreiecke einen regelmässigen Sechstern bilden sind alle
aufgespannten Kannten gleich lang. Dann haben wir einen Archimedischen Körper vor uns.
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Abb. 40: Das Ikosaeder als doppeltes Torsionspolyeder fällt in grösster Ausdehnung als
Ikosidodekaeder mit offenen Fünfecken zusammen und kann in eine vorbestimmte Anordnung eben
ausgelegt werden (links). Die beiden Gebilde in der Mitte und rechts sind dreidimensionale
Ringformen.
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