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Aufgabe 3

Theodizee-Frage in der Bibel

Altes Testament: Hiob 19, 25

Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben.

Neues Testament: Lukas 24, 30

Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach´s und gab´s ihnen.

Epikurs:

Mach es wie die Götter, könnte der Rat im Sinne Epikurs lauten: Lerne auf Distanz zu halten, was dein
inneres Gleichgewicht stört. Das Unerreichbare, weil es belanglos ist, und das Unvermeidbare, weil
du daran sowieso nichts ändern kannst. (S.32)

Wenn er (der Mensch) tot ist, dann merkt er nichts mehr vom Tod, und solange er lebt auch nicht. (S.
32)

Leibniz:

Natürlich hätte Gott eine Welt ohne Leid schaffen können, etwa eine Welt, die aussähe wie der
Mond. Aber diese Welt wäre nicht besser, als die Welt in der wir leben. Auch hätte Gott eine Welt
schaffen können, in der die Menschen ihre Freiheit nie missbrauchen. Aber auch diese Welt wäre
nicht besser als die unsrige. Also ist die Welt, die Gott geschaffen hat, mit allem Leid die beste aller
möglichen Welten. (S. 49)

Was wäre eine Welt ohne Leid?

Hans Jonas:

Gott hat sich und die Welt ganz in unsere Hände gelegt. Es hängt an uns, ob Gott mit diesem Wagnis
scheitert. Er kann weder für noch gegen Mobbing etwas tun. Nur wir können handeln und z.B. gegen
Mobbing eintreten. Dann gewinnt Gott. (S.97)

Stunde Thematik

1. + 2. Hiob 19,25 stiller Impuls

Schreibgespräch: Wem vertraut ihr / Auf wen könnt ihr euch verlassen? / In
welchen Situationen hast du Angst allein gelassen zu werden? / Wie stellst du
dir den Tod vor? / Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

Hiob 19,25 Verknüpfung und Interpretation

3.+ 4. Diskussion zu Epikurs: Wenn er (der Mensch) tot ist, dann merkt er nichts
mehr vom Tod, und solange er lebt auch nicht. (S. 32)

Rollenspiel mit Perspektivwechsel: „Gott im Interview“


Die SuS nehmen jede Perspektive einmal ein, um sich mit den vier Ideen von
Epikurs auseinanderzusetzen:

Gott will die Übel beseitigen, kann es aber nicht.


Gott kann die Übel beseitigen, will es aber nicht.
Gott kann die Übel nicht beseitigen und will es auch nicht.
Gott kann die Übel beseitigen und will es auch.

Stellungnahme & Eigenbezug zu:


Mach es wie die Götter, könnte der Rat im Sinne Epikurs lauten: Lerne auf
Distanz zu halten, was dein inneres Gleichgewicht stört. Das Unerreichbare,
weil es belanglos ist, und das Unvermeidbare, weil du daran sowieso nichts
ändern kannst. (S.32)

5.+6 (Rückbezug zur letzten Stunde) Ist es besser untätig zuzusehen und alles
geschehen zu lassen oder sollte man trotzdem immer versuchen das Beste
aus der Situation zu machen?

Hans Jonas: Gott hat sich und die Welt ganz in unsere Hände gelegt. Es hängt
an uns, ob Gott mit diesem Wagnis scheitert. Er kann weder für noch gegen
Mobbing etwas tun. Nur wir können handeln und z.B. gegen Mobbing
eintreten. Dann gewinnt Gott. (S.97)

Klassendiskussion:

Linke Seite: Gott will nur die Verantwortung abgeben!

Rechte Seite: Gott schenkt uns sein vollständiges Vertrauen!

Wert der Aussagekraft erkennen und spüren wie sich diese auf unser Denken
auswirkt. (Was hat die Aussage mit mir gemacht?)

Emmaus-Geschichte mit Augenmerk auf:


Neues Testament: Lukas 24, 30 ff
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach
´s und gab´s ihnen.

Reflexive Fragen für Rückbezug

7.+8 Leibniz: Natürlich hätte Gott eine Welt ohne Leid schaffen können, etwa eine
Welt, die aussähe wie der Mond. Aber diese Welt wäre nicht besser, als die
Welt in der wir leben. Auch hätte Gott eine Welt schaffen können, in der die
Menschen ihre Freiheit nie missbrauchen. Aber auch diese Welt wäre nicht
besser als die unsrige. Also ist die Welt, die Gott geschaffen hat, mit allem Leid
die beste aller möglichen Welten. (S. 49)

Mindmap Thema: Die beste aller Welten

Tagebucheintrag: Aus einem Leben ohne Leid

Die SuS positionieren zu einem der drei Philosophen mit reflexiven Fragen

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