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sich auf den natürlichen, unbeeinflussten Zustand des Geistes. Es beschreibt die
Fähigkeit des Geistes, sich selbst und die Welt um ihn herum wahrzunehmen, ohne von
begrenzenden Faktoren wie Wünschen, Ängsten, Vorurteilen und Illusionen beeinflusst
zu werden.
Shunyata ist ein Konzept im Buddhismus, das übersetzt "Leere" oder "Nichtsness"
bedeutet. Es bezieht sich auf die Vorstellung, dass die Wirklichkeit, die wir
erleben, keine unabhängige Existenz hat, sondern lediglich eine Art von Beziehungen
oder Abhängigkeiten zwischen Phänomenen ist.
Im Mahayana Buddhismus wird Shunyata als die grundlegende Natur des Geistes
betrachtet und als die Möglichkeit erkannt, dass durch die Erkenntnis von Shunyata,
die Beziehungen und Abhängigkeiten, die unser Leiden erzeugen, transformiert werden
können und dadurch die Befreiung von Leiden erreicht werden kann.
In der Praxis kann die Erkenntnis von Shunyata durch Meditation und analytische
Übungen erreicht werden, die darauf abzielen, die Art und Weise zu hinterfragen,
wie wir die Welt wahrnehmen und verstehen. Es ist auch ein zentraler Bestandteil
der Madhyamika Philosophie, die sich mit der Untersuchung der Natur von Phänomenen
und der Beziehungen zwischen ihnen beschäftigt.
"Karma Lha Tshok" ist ein tibetisch-buddhistischer Ausdruck, der sich auf den
natürlichen Fluss des Lebens und die Auswirkungen von Handlungen auf unsere
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezieht. Karma beschreibt die Gesetzmäßigkeit,
dass jede Handlung, positiv oder negativ, Auswirkungen auf unser Leben hat und dass
wir für unsere Taten verantwortlich sind. Lha ist ein Wort für eine höhere
Wesenheit oder Gottheit, und Tshok bedeutet Glück oder Wohlbefinden.
Zusammengenommen beschreibt Karma Lha Tshok also die Vorstellung, dass unsere
Handlungen Auswirkungen auf unser Glück und unser Wohlbefinden haben und dass es
uns möglich ist, durch gute Taten das Wohlwollen höherer Wesenheiten zu gewinnen.