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Produktionsverfahren

Lernunterlagen 1

- Einleitung, Gliederung und Organisation -

Prof. Dr.-Ing. Thomas Weiler

Hochschule Ruhr West

Zur Durcharbeit bis zum Montag 26. September


Hinweis
Diese Unterlagen dienen zur Begleitung der Veranstaltung
Produktionsverfahren
gehalten an der
Hochschule Ruhr West, Mülheim an der Ruhr
und sind urheberrechtlich geschützt.

Die Nutzung dieser Unterlagen ist nur in Verbindung mit der Veranstaltung gestattet.
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung
vorbehalten. Kein Teil der Unterlagen darf ohne schriftliche Einwilligung des Autors in
irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren), auch für
Zwecke der Unterrichtsgestaltung – mit Ausnahme der in §§ 53,54 URG
genannten Sonderfälle – reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhaltsübersicht

1. Organisatorisches
2. Aufgabe zur 1. Veranstaltung
3. Einleitung ins Thema
4. Lernhilfe
5. Literatur

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Folie 3
Ihre (anonymen) Fragen zur nächsten Veranstaltung

Link zu padlet
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Folie 4
Ihre (anonymen) Fragen zur nächsten Veranstaltung

„Warum ist das so und nicht anders?“


„Wie genau funktioniert…?“
„Wie hängt dieses mit jenem zusammen?“
„Warum ist es wichtig, dass zu wissen?“
„Was habe ich davon?“
„Was bedeutet dieses oder jenes Wort?“
„Was passiert wenn…?“

Etc.

Jede Ihrer Fragen ist wertvoll!

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Folie 5
Wie Sie dieses Modul für sich ideal nutzen…

1) 2) 3)
 Unterlagen 5 Tage vor  Wöchentliche Präsenz-  Übungsaufgaben vor der
Veranstaltung herunterladen Veranstaltung besuchen Rechenübung prüfen
 Unterlagen durcharbeiten  Fragen stellen  Präsenz-Rechenübung
 Mind. 2 Fragen erarbeiten!  Mitdiskutieren besuchen
 Fragen in Padlet hochladen  Verständnisaufbau sehr
 Lernhilfe am Ende machen! wichtig für die Prüfung!

Zeitaufwand: 2-3 Stunden Jeden Montag 2-wöchentlich Dienstags

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Folie 6
Hinweise zur Klausur

 Im Zeitraum 23. Januar - 3. Februar 2023


 Genauer Termin wird noch bekannt gegeben

 Hilfsmittel:
 Formelsammlung:
 DIN A4, 1-seitig, handschriftlich!
 Nur Formeln und dazu passende Abbildungen/Beschriftungen
 Keine Sätze, keine Aufzählungen
 Wird vor Klausur geprüft
 Taschenrechner
 2 weiße unbeschriebene Blätter (bei mündlicher Klausur)

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Folie 7
Lernziele dieses Moduls

Die Studierenden lernen die Bedeutung der Fertigungsverfahren gemäß DIN 8580
und das dazugehörige Umfeld kennen.

Die Studierenden erlangen Wissen über die Einsatzgebiete und die Potenziale der
verschiedenen Fertigungsverfahren.

Das Wissen über die Vorteile und Nachteile einzelner Fertigungsverfahren zählt
ebenso zu den Lernzielen dem Kurs.

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Folie 8
Inhaltsübersicht

1. Organisatorisches
2. Aufgabe zur 1. Veranstaltung
3. Einleitung ins Thema
4. Lernhilfe
5. Literatur

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Folie 9
Aufgabe zur 1. Veranstaltung

Machen Sie bitte für unsere erste Veranstaltung ein Foto mit Ihrem Handy von
einem Bauteil (aus Kunststoff und/oder Metall), von dem Sie jetzt noch nicht
genau wissen wie es hergestellt wird.

Das Bauteil kann sich in Ihrem Zuhause befinden oder auch außerhalb der vier
Wände sein, z. B. Bauteile Ihres Fahrrads oder Autos. Es kann sowohl festverbaut,
als auch beweglich sein.

Beispiele:

Schere Zahnbürste
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Folie 10
Aufgabe zur 1. Veranstaltung

Zerlegen Sie das Produkt (im Kopf) in seine Einzelkomponenten, soweit bis
dieses sich nicht mehr weiter zerlegen lässt. Sie sollten dann auf der Ebene der
Komponenten angekommen sein, die i.d.R nur aus einem Werkstoff bestehen.
Überlegen Sie sich, für welche Komponente Sie sich am meisten interessieren und
markierten diese mit einem Pfeil.

Beispiele:

Felge (1-teilig)

Klinge von Schere Stiel von Zahnbürste


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Folie 11
Aufgabe zur 1. Veranstaltung

Laden Sie Ihr Foto mit Produkt-Bezeichnung und der Komponente von
Interesse in Moodle im Reiter "Wie wird's hergestellt... und worauf kommt's an?"
hoch. Wenn Sie den Werkstoff schon herausfinden konnten, können Sie diesen
bereits eintragen.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass es zu keinen Dopplungen mit Ihren


Kommilitonen kommt!

Beispiel:

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Folie 12
Aufgabe zur 1. Veranstaltung

Wir werden gemeinsam im Semester herausfinden, wie Ihre Komponenten


hergestellt werden…

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Folie 13
Inhaltsübersicht

1. Organisatorisches
2. Aufgabe zur 1. Veranstaltung
3. Einleitung ins Thema
4. Lernhilfe
5. Literatur

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Folie 14
Warum dieses Modul?

BIP pro Kopf über die letzten 2000 Jahre: 1 Person

1x

(Im Durchschnitt)
Jahr
BIP = Bruttoinlandsprodukt

Wie kann es sein, dass eine Person heute (im Durchschnitt) ca. 60 mal mehr an Marktwert
generiert (pro Jahr) als noch zu Zeiten Neros? Diskutieren Sie mit Ihren Kommilitonen…

Exkurs „Bruttoinlands-
PVM_EL_1_Gliederung_Organisation_WiSe2022/23.ppt produkte der Länder“
Folie 15 Quelle: Angus Maddison, Uni Groningen, BMW
Warum dieses Modul?

Wie stellen wir unsere Produkte her, z. B. unsere Kochtöpfe?

Rote Kästchen sind Exkurse


(Zusatzwissen, Hilfen).
Klicken Sie auf den Link… Hinweis: Aufgrund aktueller
Exkurs „Kochtopf-
technischer Schwierigkeiten bei
Herstellung“ YouTube müssen Sie ggf. 2-3 Klicken.
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Folie 16 Bildquelle: Butlers
Warum dieses Modul?

„There have been hundreds of car company startups over


the years, hundreds. And yet, the only [US] companies that
have not gone bankrupt are Ford and Tesla. Even GM and
Chrysler went bankrupt in 2009. It is insanely difficult to
reach volume production as a car company and not die.
And the only way a new car company breaks in is by
making a car that is so compelling that people are willing
to pay extra for that car.“
Elon Musk
„Smart people on Wall Street have, usually, not the faintest
clue about manufacturing and how difficult it is. They
think that once you have come up with a prototype, well,
that’s the hard part and everything else is trivial copying
after that. It is not. That is perhaps 1% of the problem.
Large scale manufacturing, especially of a new
technology, is somewhere between 1,000% and 10,000%
harder than the prototype. I would really regard, at this
Automobilproduktion point, prototypes as a trivial joke“ [Elon Musk]

Exkurs „Englisch-Deutsch“
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Folie 17 Quelle: New York Times; Bildquelle: TESLA
Wozu brauchen wir Fertigungstechnik?

Integriertes Video:

Werkzeugmaschine Fertigungsprozess (hier 5-Achs-


(CNC-Fräsmaschine) Bearbeitung, Dauer: bis zu 2 Tage)

1600 Transportflugzeuge Einbauposition in Turbine Montierte Turbinenschaufeln


pro Jahr in 2018

Bildquellen: DMG Mori (oben links), Airbus


PVM_EL_1_Gliederung_Organisation_WiSe2022/23.ppt (unten links), Autodesk (oben rechts), Rolls
Folie 18 Royce (unten Mitte); (rein exemplarisch)
Wozu brauchen wir Fertigungstechnik?

Integriertes Video:

Werkzeugmaschine Fertigungsprozess (Ringwalzen)


(Ringwalzmaschine)

Windkraftanlage Windkraft-Getriebe Außenring im Planetengetriebe

Bildquellen: MOSSINI (oben links), LPW (oben rechts),


PVM_EL_1_Gliederung_Organisation_WiSe2022/23.ppt ZF Friedrichshafen (unten rechts), Eickhoff Wind-Power (unten Mitte),
Folie 19 NBB Windpower Dresden (unten links) (rein exemplarisch)
Gliederung der industriellen Produktionstechnik

Fokus dieser Veranstaltung


Nicht Teil dieser Veranstaltung
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Folie 20 Quelle: Dolezalek
Definition (Abgrenzung) der Fertigungstechnik

Fertigungstechnik: Fertigen ist das Erzeugen von Werkstücken


mit geometrisch bestimmter Gestalt

Verfahrenstechnik: beinhaltet die chemische und physikalische


Veränderung von Stoffen geometrisch
unbestimmter Gestalt

Energietechnik: erzeugt industriell nutzbare Energie aus


Primärenergie, wandelt Energieformen und
verteilt diese bis zum Verbraucher

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Folie 21
Stellung der Fertigung im Produktionsprozess

Räume Energie Informationen

Produktentwicklung
Stand von Wissenschaft
Marktsituation/-analyse
und Technik

Produktdefinition

Konstruktion/Produktionsplanung
Personal
Arbeitsvorbereitung
Einkauf
Produktionssteuerung

Zulieferer Produktion

Rohmaterial
Produkt Fertigteile
Halbzeuge Fertigung Produkte
Bauteile

Vertrieb
Hilfsstoffe Abfälle
Informationsfluss Materialfluss

Fertigungs-, Mess-, Lager und


PVM_EL_1_Gliederung_Organisation_WiSe2022/23.ppt Transportmittel Quelle: Bosig/
Folie 22 Daimler/Hermle/Mahr
Exkurs in die Industrie: Produktion eines Elektroautos (2020)

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Folie 23 Bildquelle: YouTube, Volkswagen AG
Wertschöpfung und Beschäftigte nach Wirtschaftsgruppen in
der EU nach Branchen

Exkurs „Aktuelle
Marktzahlen 2021“

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Folie 24 Quelle: nach VDMA
Brainstorming

Was sind für Sie die übergeordneten Ziele der Fertigungstechnik?

Diskutieren Sie mit Ihren Kommilitonen…


(Definieren Sie 4 Punkte für die erste Veranstaltung)

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Folie 25 Bildquelle: fritzler-fertigungstechnik.de
Prinzipien der Formerzeugung

Abbildende Verfahren Beispiele Eigenschaften:


 (i.d.R.) nur 1 Achsbewegung
erforderlich
Werkzeug  Achsantriebe mit hoher Leistung
Video  Genauigkeitsanforderungen an
Werkstück
Werkzeug (Formhälften)

Gesteuerte Verfahren
 (i.d.R.) mindestens 3
Werkzeug Achsbewegung erforderlich
Werkstück
 zusätzliche Spindel notwendig
Video  Achsantriebe benötigen
vergleichsweise geringe Leistung
 Genauigkeitsanforderungen an
Maschine (Bewegungsachsen)

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Folie 26
Prinzipien der Formerzeugung

Abbildende Verfahren Vor- und Nachteile für die Produktion:

Werkzeug
Werkstück

Welche Vor- und Nachteile der beiden


Formgebungsprinzipien vermuten Sie hier?
Gesteuerte Verfahren Offene Diskussion in der Veranstaltung
Werkzeug
Werkstück

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Folie 27
Definition der Fertigungsverfahren (nach DIN 8580)

 Urformen: Erstellen von Werkstücken aus „formlosen“ Stoffen, (geometrisch


bestimmte Körper aus flüssigen oder pulverförmigen Stoffen) z.
B. Gießen, Druckgießen, Sintern
 Umformen: Bildsames Ändern eines gegebenen Rohteils, z. B. Schmieden,
Prägen, Fließpressen, Ziehen, Biegen
 Trennen: Sammelbegriff für Zerteilen, Spanen, Abtragen. Ändern der Form
eines Werkstücks durch „Abtrennen“ von Material
 Fügen: Vereinigen von Werkstücken, z. B. Verschrauben, Nieten,
Kleben, Schweißen, Löten
 Beschichten: Aufbringen fester, haftender Schichten auf Werkstücke, z. B.
Lackieren, Metallspritzen, Galvanisieren, Aufbringen von Folien
 Stoffeigenschaften ändern:
Änderung der inneren Struktur des Werkstoffes, z. B. Härten
Glühen, Tempern, Nitrieren

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Folie 28
Exkurs „Was ist eine
Fertigungsverfahren am Beispiel Nockenwelle Nockenwelle?“

Fügen
Urformen Umformen (Innenhochdruck-
(Pulvermetallurgie) (Rohrziehen) umformen)

Stoffeigenschaften Beschichten Trennen


ändern (Härten) (Aufdampfen) (Drehen)
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Folie 29
Urformen: DIN 8580

Hauptgruppe
1
Urformen

Gruppen
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.8 1.9
Urformen aus Urformen aus Urformen aus Urformen aus dem Urformen aus dem Urformen aus dem Urformen aus
dem flüssigen dem plastischen dem breiigen körnigen oder pulver- span- oder faser gas- oder dampf- dem ionisierten
Zustand Zustand Zustand förmigen Zustand förmigen Zustand förmigen Zustand Zustand

Untergruppen

1.1.1 1.2.1 1.3.1 1.4.1 1.5.1 1.8.1 1.9


Schwerkraftgießen Pressformen Gießen von Pressen Herstellung Abscheiden aus der Elektrolytisches
Beton, Gips von Dampfphase in Abscheiden in einer
Spanplatten einer Form Form

1.1.2 1.2.2 1.3.2 1.4.2 1.5.2


Druckgießen Spritzgießen Gießen von Sandformen Herstellung von
Porzellan, Keramik Faserplatten

1.1.3 1.2.3 1.4.3 1.5.3


Niederdruckgießen Spritzpressen Urformen durch Herstellung von
thermisches Spritzen Papier und Pappe
1.1.4 1.2.4
Schleudergießen Strangpressen

1.1.5 1.2.5
Stranggießen Ziehformen

1.1.6 1.2.6
Schäumen Kalandrieren 1.1.8 1.1.9
Urformen von Züchten von
1.1.7 1.2.7 faserverstärkten Kristallen
Tauchformen Blasformen Kunststoffen

1.2.8
Modellieren Quelle: DIN 8580
Umformen: DIN 8580

Hauptgruppe 2
Umformen

Gruppen
2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
Druckumformen Zugdruckumformen Zugumformen Biegeumformen Schubumformen

Untergruppen

2.1.1 2.2.1 2.3.1 2.4.1 2.5.1


Walzen Durchziehen Längen Biegeumformen mit gerad- Verschieben mit geradliniger
liniger Werkzeugbewegung Werkzeugbewegung

2.1.2 2.2.2 2.3.2 2.4.2 2.5.2


Freiformen Tiefziehen Weiten Biegeumformen mit drehender Verschieben mit drehender
Werkzeugbewegung Werkzeugbewegung

2.1.3 2.2.3 2.3.3


Gesenkformen Drücken Tiefen

2.1.4 2.2.4
Eindrücken Kragenziehen

2.1.5 2.2.5
Durchdrücken Knickbauchen

2.1.6 2.2.6
Umformstrahlen Innenhochdruckweitstauchen

2.1.7
Oberflächenveredelungs-
strahlen

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Folie 31 Quelle: DIN 8580
Beispiel für ein Bauteil der Umformtechnik

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Folie 32 Quelle: Müller Weingarten (unten), seidel-karosserie (oben)
Beispiel für ein Bauteil der Umformtechnik

Video

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Folie 33 Quelle: YouTube (unten), seidel-karosserie (oben)
Trennen: DIN 8580

Hauptgruppe
3
Trennen
Gruppen

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6


Zerteilen Spanen mit geometrisch Spanen mit geometrisch Abtragen Zerlegen Reinigen
bestimmten Schneiden unbestimmten Schneiden

Untergruppen
3.1.1 3.2.1 3.3.1 3.4.1 3.5.1 3.6.1
Scherschneiden Drehen Schleifen mit rotierenden Thermisches Abtragen Auseinandernehmen Reinigungsstrahlen
Werkzeugen

3.1.2 3.2.2 3.3.2 3.4.2 3.5.2 3.6.2


Messerschneiden Bohren, Senken, Reiben Bandschleifen Chemisches Abtragen Entleeren Mechanisches Reinigen

3.1.3 3.2.3 3.3.3 3.4.3 3.5.3 3.6.3


Beißschneiden Fräsen Hubschleifen Elektrochemisches Lösen kraftschlüssiger Strömungstechnisches
Abtragen Verbindungen Reinigen

3.1.4 3.2.4 3.3.4 3.5.4 3.6.4


Spalten Hobeln, Stoßen Honen Zerlegen von durch Strömungstechnisches
Umformen gefügten Teilen Reinigen

3.1.5 3.2.5 3.3.5 3.5.5 3.6.5


Reißen Räumen Läppen Zerlegen von durch Chemisches Reinigen
Umformen gefügten Teilen

3.1.6 3.2.6 3.3.6 3.5.7 3.6.6


Brechen Sägen Strahlspanen Ablöten Thermisches Reinigen

3.2.7 3.3.7 3.5.8


Feilen, Raspeln Gleitspanen Lösen von
Klebeverbindungen
3.2.8 3.2.9
Bürstenspanen Schaben, Meißeln 3.5.9
Zerlegen textiler
Verbindungen Quelle: DIN 8580
Fügen: DIN 8580 (nicht Teil dieser Veranstaltung)

Hauptgruppe
4
Fügen
Gruppen

4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9


Zusammen- Füllen An- und Ein- Fügen durch Fügen durch Fügen durch Fügen durch Kleben Textiles Fügen
setzen presssen Urformen Umformen Schweißen Löten
Untergruppen
4.1.1 4.2.1 4.3.1 4.4.1 4.5.1 4.6.1 4.7.1 4.8.1
Auflegen, Einfüllen Schrauben Ausgießen Fügen durch Pressverbin- Verbindungs- Kleben mit physi-
Aufsetzen, Umformen draht- dungsschweißen weichlöten kalisch abbinden-
Schichten förmiger Körper den Klebstoffen

4.1.2 4.2.2 4.3.2 4.4.2 4.5.2 4.6.2 4.7.2 4.8.2


Einlegen, Tränk- Klemmen Einbetten Fügen durch Schmelz- Verbindungs- Kleben mit che-
Einsetzen imprägnieren Umformen bei Verbindungs- hartlöten misch abbinden-
Blech-, Rohr- und schweißen den Klebstoffen
Profilteilen
4.1.3 4.3.3 4.4.3 4.5.3
Ineinander- Klammern Vergießen Fügen durch
schieben Nietverfahren

4.1.4 4.3.4 4.4.3


Einhängen Fügen durch Eingalvanisieren
Presspassung

4.1.5 4.3.5 4.4.5


Einrenken Nageln, Verstif- Ummanteln
ten, Einschlagen

4.1.6 4.3.6 4.4.6


Federnd Verkeilen Kitten
Einspreizen

4.3.7
Verspannen
Quelle: DIN 8580
Beschichten: DIN 8580 (nicht Teil dieser Veranstaltung)

Hauptgruppe
5
Beschichten
Gruppen

5.1 5.2 5.3 5.4 5.6 5.7 5.8 5.9


Beschichten aus Beschichten aus Beschichten aus Beschichten aus Beschichten Beschichten Beschichten aus Beschichten aus
dem flüssigen dem plastischen dem breiigen dem körnigen oder durch Schweißen durch Löten dem gas oder dem ionisierten
Zustand Zustand Zustand pulverförmigen dampfförmigen Zustand
Zustand Zustand
Untergruppen
5.1.1 5.2.1 5.3.1 5.4.1 5.6.1 5.7.1 5.8.1 5.9.1
Schmelztauchen Spachteln Putzen, Wirbelsintern Schmelzauftrag- Auftragweich- Vakuum- Galvanisches
Verputzen schweißen löten bedampfen Beschichten

5.1.2 5.4.2 5.7.2 5.8.2 5.9.2


Anstreichen, Elektrostatisches Auftraghart- Vakuum- Chemisches
Lackieren Beschichten löten bestäuben Beschichten

5.1.3 5.4.3
Färben Beschichten
durch thermisches
Spritzen

5.1.4
Emaillieren
Glasieren

5.1.5
Beschichten
durch Gießen

5.1.6
Drucken,
Bedrucken

5.1.7
Beschriften Quelle: DIN 8580
Stoffeigenschaften ändern: DIN 8580

Hauptgruppe
6
Stoffeigenschaften
Gruppen ändern

6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7


Verfestigen Wärmebehandeln Thermo- Sintern, Magnetisieren Bestrahlen Photochemische
durch mechanisches Brennen Verfahren
Umformen Behandeln
Untergruppen
6.1.1 6.2.1 6.3.1 6.9
Verfestigungsstrahlen Glühen Austenitform- Belichten
härten

6.1.2 6.2.2 6.3.2


Verfestigen Härten Heißisostatisches
durch Walzen Nachverdichten

6.1.3 6.2.3
Verfestigen Isothermisches
durch Ziehen Umwandeln

6.1.4 6.2.4
Verfestigen durch Anlassen
Schmieden Auslagern

6.2.5
Vergüten

6.2.6
Tiefkühlen

6.2.7
Thermochemisches
Behandeln

6.2.8
Aushärten Quelle: DIN 8580
Wie wichtig sind Werkstoff-Kenntnisse am Beispiel Felge?

Werkstoff Aluminium Werkstoff Stahl

Video Video

Werkstoff CFK
Vergleichen Sie die Unterschiede bei
der Verarbeitung der Werkstoffe.

Was fällt Ihnen auf? Video

Diskutieren Sie mit Ihren


Kommilitonen…
CFK = Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff
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Folie 38 Bildquelle: YouTube
Wie hat sich die Werkstoffnutzung in der Geschichte verändert?

Relative Wichtigkeit

Jahr

Jedes Material hat spezifische Nutzungs- und Verarbeitungseigenschaften.


„Je schwieriger die Verarbeitung, desto wichtiger die Fertigungstechnologie.“

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Folie 39 Quelle: Einschätzung von Ashby (1999)
Upload der nächsten Lernunterlagen…

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Folie 40
Inhaltsübersicht

1. Organisatorisches
2. Aufgabe zur 1. Veranstaltung
3. Einleitung ins Thema
4. Lernhilfe
5. Literatur

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Folie 41
Lernhilfe
Tipp: Nutzen Sie Lerngruppen zum Diskutieren
1. Wie ist der Wochenrhythmus dieser Veranstaltung?
2. Was ist an dieser Veranstaltung anders als an anderen Veranstaltungskonzepten?
3. Was muss ich tun, um diese Modul ideal zu für mich ideal zu nutzen?
4. Worin unterscheiden sich die Definitionen der „Fertigungstechnik“ von der Definition der
„Verfahrenstechnik“ und der Definition der „Energietechnik“?
5. Zwischen welchen beiden Unternehmensteilen befindet sich die Produktionstechnik? Was sagt
Ihnen das über die ein- und ausgehende Kommunikation rund um die Fertigungstechnik?
6. Warum ist der Maschinenbau- und die Automobilbranche ein wichtiger Wirtschafts- und
Wohlstandsfaktor für die Europäische Union?
7. Was sind die 4 wichtigste Ziele der Fertigungstechnik? Diskutieren Sie mit Ihren Kommilitonen.
8. Was sind die Vorteile und was die Nachteile von abbildenden gegenüber gesteuerten
Formgebungsverfahren?
9. Wieviele Produktionsverfahren können für die Herstellung eines Bauteils verwendet werden?
10. Welches grundlegende Equipment benötigen Sie zur Herstellung einer Automobil-Karosserie-
Seitenwand? (3 Nennungen)
11. Warum ist die Herstellung von Aluminiumfelgen grundlegend anders als die von Stahlfelgen?
12. Was sind die 6 grundlegendsten Kategorien an Fertigungsverfahren? Warum unterteilen wir
(mit der DIN 8580) in genau diese 6 und keine anderen?
13. Warum ist es so wichtig, die zu verarbeitenden Materialien zu verstehen, bevor man darüber
nachdenkt wie man sie verarbeitet?
Inhaltsübersicht

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3. Einleitung ins Thema
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5. Literatur

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Literatur Fertigungsverfahren

 F. Klocke und W. König:


Fertigungsverfahren. Band 1-5, VDI-Verlag
 A. H. Fritz, G. Schulze:
Fertigungstechnik. Springer-Verlag
 G. Spur, T. Stöferle:
Handbuch der Fertigungstechnik. Band 1-6, Hanser-Verlag
 J. Flimm:
Spanlose Formgebung. Hanser-Verlag

Link „Literatur
Fertigungsverfahren“

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