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Institutionalismus.

Zur Klausur 9.30 da sein,

20-30 Fragen

Antworte in Stichpunkten.

Entstehung

 Außerwissenschaftlicher Impetus: veränderte Rahmenbedingungen in den 1970er/80er Jahren


o Erfahrung zunehmender Interdependenz:
 Sicherheitspolitik „mutually assured destruction“ (MAD Doktrin)
 Wirtschaft
 Umwelt
 Ökonomisierung der Politik
 Zunahme internationaler Institutionen
 Europäische Integration

→ vom Realismus vernachlässigte Dimensionen internationaler Politik

→ zweite „große Debatte“ der IB

 Massiver anwuchs von NGO’s seit den 60ern


o Stagnation der IGO’s
 Europäische Integration
o Kohle und Stahl Union
o Römische Verträge
o Außenpolitische Zusammenarbeit
o Weitere Beitritte
 GB
 Irland
 Dänemark
 Zusammenführen und freiwillige Abgabe von Souveränität

→ passt alles nicht in das Weltbild der Realisten

Einordnung
 Ausgangspunkt Robert O. Keohane, after Hegemony. Cooperation and Discord in the World
Political Economy 1984
o =/= Neoliberalismus
 Beides eigene Schulen

Gemeinsamkeiten mit dem Realismus

 Prämisse der Anarchie und Selbsthilfe


 Staaten Hauptakteure
 Rationalitätsannahmen

Zentrale Unterschiede

 Optimistischer was die Möglichkeiten Internationaler Kooperation angeht.


o Institutionen zentrale Katalysatoren.
 „Institutions matter“

Robert O. Keohane

 Geb. 1941
 Prof. Woodrow Wildon School, Princeton
 Schüler u.a. Andrew Moracsik (→ Neoliberalismus)
 Robert O. Keohane und Joseph Nye: Power and Interdependence, 1977
o Beobachtung „komplexer Interdependenz“
 Zunehmende Bedeutung transnationaler nicht-staatlicher Akteure
 Milit. Macht untergeordnete Bedeutung als Mittel der Politik, Sicherheit nicht
Priorität
 Milit. Konflikte unwahrscheinlich da irrational.
 Keohane und Nye interessiert nicht einfach Verflechtung, sondern Interdependenz.
 Interdependenz nicht immer für alle Vorteilhaft.
o Kostet Zeit, Geld, Personal, Weitergabe von Informationen.
 Verlust Staatlicher Autonomie
 Daher ist Interdependenz immer politisch Kostenträchtig.
 Interdependenz Empfindlichkeit = wie stark abhängig ist ein Land von äußerlichen Faktoren.
o Frage der Verwundbarkeit steht im Zentrum.
o Verwundbarkeit, wenn:
 Er auch nach Anpassungsleistungen
 Erhebliche Kosten tragen muss.
 Zunehmende Interdependenz schafft also nicht eine neue Heile Welt sondern ändert die
Art der Konflikte nur und verschärft manchmal sogar
o Verschärfung von Verteilungskonflikte.
 Frage wer bekommt wie viel auf der Internationalen Ebene.
 Wachstum löst das Problem nicht denn es geht um Relative Gewinne.
 (wie groß ist das Stück vom Kuchen prozentual zum gesamten
Kuchen.)
 Staaten reagieren auf drei Arten.
o Hegemoniestreben
o Unilateralismus → „illusion of autonomy“
 Staaten war wohl nie komplett autonom.
o Multilateralismus → Kooperation → Institutionen

2. Ausgangspunkt

 Laut Neorealismus zwei Motivationsfaktoren für Bildung von Institutionen:


o Allianzen zwecks Gegenmachtbildung (nach Walt external Balancing)
o Instrumente von Hegemonen
 z.B. Bretton-Woods-System
 Machtverlust des Hegemons → Erosion und Zerfall von Institutionen.
 Keohanes Frage: gibt es andere Gründe internationale Institutionen zu gründen.
o gibt es Möglichkeiten der Kooperation jenseits von Hegemonen?
o Ja es muss andere Möglichkeiten geben denn USA Macht schwindet aber Kooperation
steigt.
 Institutionen können Akteuren helfen auch ohne Hegemon zu kooperieren.
 Staaten als utilitaristische Nutzenmaximierer
 Gemeinsame Interessen nötig welche besser Gemeinsam verfolgt werden können.
 „genuine cooperation improves the rewards of both players“
 Kooperationsbereitschaft steigt bei,
o Großer Interdependenzdichte („Issue density“ und
o Langanhaltenden Herausforderungen („issue duration“)
 Kooperationen Ethisch nicht immer vorzuziehen, kein Selbstzweck
 Auch negativer Formen der Kooperation
o Abhängigkeitsstrukturen
 Dritten und erste Welt.
o Aggressive Allianzen
 Hitler-Stalinpackt.
o „Dunkle Netzwerke“
 Im Terrorismus

Institutionen

 Institutionen sind Kooperationskatalysatoren, d.h. Instrumente zur Realisierung gem. Gewinne


 „I define institutions as persistent and connected sets of rules (formal and informal) that
prescribe behavioral roles, constrain activity, and shape expecatitions“ (Keohane 1989)
 Institutionen =/= Organisationen

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