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Im Spooner Act von 1902 erteilte der US-Kongreß dem republikanischen Präsidenten
Theodore Roosevelt das Recht, die Wertbestände der Compagnie Nouvelle du Canal de
Panama (CNCP) zu kaufen.
Mit der Regierung von Kolumbien handelten die USA danach den Bau des Kanals als
staatliches Projekt aus. Washington bot einen einmaligen Betrag von zehn Millionen US-
Dollar und die Zahlung einer jährlichen Pacht von 250000 US-Dollar. Vom US-Senat wurde
dieser Vertrag am 14. März 1903 abgesegnet, im kolumbianischen Parlament, das vom
Unterhändler Tomás Herrán bei diesem Preisgeschacher auf weniger als ein Zehntel der
geforderten Summe (ursprünglicher Verkaufspreis: 109 Millionen US-Dollar) übergangen
worden war, stieß diese Übereinkunft jedoch auf Widerstand. Sowohl die Parlamentarier
als auch die französische Baufirma forderten einen höheren Betrag. Die USA hätten, so der
Tenor, 40 Millionen zahlen können oder wollen. Zudem hatte man Bedenken in bezug auf
die Gebietsansprüche, die die Nordamerikaner hatten. Eine Mehrheit in der
Abgeordnetenkammer stimmte nun entsprechend gegen den Verkauf.
US-Präsident Roosevelt hielt weiter an dem Plan fest, das Panamakanalprojekt zu
vollenden. Es spielten dabei imperialistische Interessen der USA eine Rolle; durch den
Kanal würde man einen schnellen Zugang zum karibischen Meer bzw. zum Pazifik haben
und auch der Handel würde effizienter werden. Roosevelt schloss sich daher mit Bunau-
Varilla – einem der größten Aktieninhaber der CNCP - zusammen, der einen Putsch
vorbereitete. Am 3. November 1903 übernahm die Gruppe der Verschwörer mit
Unterstützung einiger lokaler Militärs die regionalen Regierungsgebäude und erklärte
Panama für unabhängig. Die neue Verfassung, die die US-Kapitalexportinteressen
begünstigte, und den Plan zum Aufbau des Militärs hatte Bunau-Varilla da bereits in der
Tasche.
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bedeuten sie?
2. Wie lautet die Botschaft der Karikatur? ACHTUNG: Verwende deinen eigenen Worte!
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