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Teil I
Agenda:
Verletzungsmechanismen
Traumamanagement
Kopf- und Halsverletzungen
Wirbelsäulenverletzungen
Immobilisationstechniken
Verletzungsmechanismen
Traumamechanismen:
Kraft wirkt isoliert auf eine Körperregion
Kraft wirkt generalisiert auf den gesamten Körper
Hergang und Krafteinwirkung unklar
Häufig durch:
Sturz
Penetrierende Verletzung
Verkehrsunfall
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Sturz
Gefahren:
Frakturen
Prellungen
Stauchungen
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Penetrierende Verletzung
Verletzungsmechanismen:
Stichverletzung
Pfählungsverletzung
Schussverletzung
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Stichverletzung
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Pfählungsverletzung
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Schussverletzung
Vollständig entkleiden!
Bodycheck!
Veranstaltungen des Bildungsinstituts
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Verkehrsunfall
Unfallart
Frontalaufprall
Seitenaufprall
Auffahrunfall
Überschlagen
Beteiligte
LKW- / PKW Fahrer
Motorrad- / Fahrradfahrer
Fußgänger
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Unfallart
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Unfallart
Überschlagen
Kräfte wirken von allen Seiten ein
Das Risiko schwerer Verletzungen steigt erheblich an
Insassen können aus dem Fahrzeug geschleudert werden
Fahrzeugrotation
Bei Kombination aus Seiten- und Frontaufprall
Potenzielle Verletzungen können sich ebenfalls kombinieren
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Beteiligte
Motorradfahrer
• Durch hohe Geschwindigkeiten drohen schwere Verletzungen
• Wirbelsäule und HWS sind meist schlecht geschützt
Fahrradfahrer
• Ähnlichen Verletzungsmuster wie
Motorradfahrer ausgesetzt
• Meist geringere kinetische Energie
Fußgänger
• Erhebliche Verletzungen, auch bei
geringen Geschwindigkeiten
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Traumamanagement
Der Faktor Zeit spielt für das Überleben eine entscheidende Rolle.
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Traumamanagement
Grundlegende Versorgungsstrategie
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Traumamanagement
Polytrauma
Mehrere gleichzeitig
entstandene Verletzungen
verschiedener Körperregionen
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Traumamanagement
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Kopf- und Halsverletzungen
Unterteilung in:
oberflächliche Verletzungen
Gesichtsschädel-Verletzungen
Schädel-Hirn-Traumata
Oberflächliche Verletzungen
Unfallmechanismus beachten
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Oberflächliche Verletzungen
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Oberflächliche Verletzungen
Maßnahmen
Wunden steril bedecken
Ggf. Amputat sicherstellen
Transport in Klinik mit HNO Abteilung
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Oberflächliche Verletzungen
Verletzungen der Augen
Symptome
Stumpfe oder penetrierende Augenverletzungen
Brillen / Monokelhämatom
Einblutung in die Augenbindehaut / in den Augapfel
Sehstörungen
Maßnahmen
Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
Wunde steril bedecken (meist erforderlich: beide Augen verbinden)
Transport in Augenklinik
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Verletzungen des Gesichtsschädels
Maßnahmen
Atemwege und HWS sichern
evtl. Bauchlage (wache Pat.)
Intubation
Wunden steril bedecken
Analgesie
Transport in Mund-Kiefer-
Gesichtschirurgie (MKG)
Veranstaltungen des Bildungsinstituts
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Schädel-Hirn-Trauma / SHT
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Schädel-Hirn-Trauma
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Schädel-Hirn-Trauma
Primäre Hirnschädigungen
Gewalteinwirkung
Gefäßverletzung (Hirnblutung)
Raumforderung führt zur
Quetschung und
Minderdurchblutung
Sekundäre Hirnschädigungen
Sauerstoffminderversorgung
Azidose
Hirnödem
Krampfanfälle
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Schädel-Hirn-Trauma
Schädelbasisfraktur
Symptome
- Monokelhämatom
- Brillenhämatom
- Battle Signs
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Schädel-Hirn-Trauma
Maßnahmen SHT
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Halsverletzungen
Stumpfe Gewalteinwirkung
Gefahren:
erheblichen Schwellung der Weichteile
Ruptur von Gefäßen
Behinderung der Atmung durch Quetschung von Kehlkopf oder Trachea
Penetrierende Gewalteinwirkung
Gefahren
Behinderung der Atmung durch
Eröffnung von Kehlkopf oder Trachea
Verletzungen von Gefäßen mit
massiver Blutung
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Wirbelsäulentrauma
Gefahren
Reißen von Muskeln und Bänder
Fraktur von Wirbelkörper
Verletzungen des Rückenmarks
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Verletzungsmechanismen
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Verletzungsmechanismen
Folie 32
Verletzungsmechanismen
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Verletzung des Rückenmarks
Primäre Schädigungen
Entstehen unmittelbar durch das
Unfallereignis
Knochensplitter und Frakturfragmente
schädigen das Rückenmark
Sekundäre Schädigungen
Entwickeln sich nach dem Unfallereignis
Hämatome, Ischämie oder Bewegung
von Fraktursegmenten
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Stumpfe Verletzungen
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Penetrierende Verletzungen
Gefahren
Sehr häufig unkontrollierbare innere Blutung
Sehr selten instabile Verletzung der Wirbelsäule
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Wirbelsäulentrauma
Symptome
Schmerzen an der Wirbelsäule
Prellmarken / Wunden / eingedrungene Gegenstände
Muskuläre Verspannungen entlang der Wirbelsäule
Stufenbildung
Neurologische Defizite
Einschränkungen von Motorik, Sensibilität oder Sensorik
Kribbeln
Unkontrollierter Stuhl- und Urinabgang
Neurogener Schock
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Wirbelsäulentrauma
Therapie
Immobilisation bei neurologischen Ausfällen
Manuelle Inline Stabilisierung (MILS)
ggf. Stifneck
Spineboard
Vakuummatratze
selten KED System
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Immobilisationstechniken
Immobilisation wenn:
- Druckschmerz über der Mittellinie der HWS
- Fokales neurologisches Defizit
- Vigilanzminderung (GCS < 15)
- Intoxikation
- Von HWS-Verletzung ablenkende schwere Verletzung
Liegen keine NEXUS Kriterien vor, kann die initial durchgeführte MILS
aufgehoben werden
Veranstaltungen des Bildungsinstituts
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HWS-Schiene
Indikation
Verdacht auf Verletzung der Halswirbelsäule
Traumamechanismus, Schmerzen, neurologische Ausfälle
Kontraindikationen
Hirndruck
Bewusstlosigkeit
Verletzung / Fraktur des Unterkiefers, Sternums oder Schlüsselbeins
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HWS-Schiene Durchführung
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Vakuummatratze
• Nach Absaugen der Luft wird die Matratze hart und passt sich der
Körperform des Patienten an
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Vakuummatratze
Indikationen
Wirbelsäulenverletzungen
Beckenverletzungen
Oberschenkelfrakturen
Oberschenkelhalsfrakturen
Oberarmfrakturen (eingeschränkt)
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Spineboard
Das Spineboard dient der Immobilisation von Patienten
Griffmulden erleichtern das Tragen und die Fixierung der Sicherungsgurte
Vor der Verwendung HWS immobilisieren (Stifneck und MILS)
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Fragen
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