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FAKULTÄT 3: ENERGIETECHNIK
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................a
Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................ d
1 Einführung ....................................................................................................................................... 1
1.1 Was versteht man unter einem Prozess? ................................................................................. 1
1.2 Was versteht man unter einer Anlage? .................................................................................... 1
1.3 Was versteht man unter Prozessdynamik? .............................................................................. 1
1.4 Was versteht man unter der Prozesssynthese? ........................................................................ 1
1. Auswahl des Prozessschritte (Was für ein Prozess? z.B. Kühlen, heizen, Reaktion,
Mischen,etc.) ....................................................................................................................................... 1
2. Verbinden der einzelnen Prozessschritte zur Anlage .................................................................. 1
3. Prozessflowsheet ......................................................................................................................... 1
4. Prozesssimulation (Mathematische Modellierung) ..................................................................... 1
1.5 Was versteht man unter einer Simulation? .............................................................................. 1
1.6 Was versteht man unter einem Modell? .................................................................................. 2
1.7 Was versteht man unter Modellierung? ................................................................................... 3
1.8 Welche Anforderungen muss das Model hinsichtlich des Anlagendesigns und des Betreibers
erfüllen? ............................................................................................................................................... 3
1.9 Wie versteht man unter einem System? .................................................................................. 4
1.10 Wie lassen sich Systeme klassifizieren?.................................................................................. 4
1.11 Was versteht man unter einer Grundoperation (Unit Operation) und unter einer Prozess
Unit? 5
1.12 Welche drei Arten der Modellierungstiefe gibt es? Erklären Sie den Unterschied ................. 5
1.13 Wie ergibt sich das Design eines chemischen Prozesses? ....................................................... 6
1.14 Was versteht man unter Messwertvalidierung? Wie kann man diese kontrollieren? .............. 7
1.15 Durch welche Zustandseigenschaften lässt sich der Zustand einer Substanz oder eines
Gemisches definieren? ........................................................................................................................ 9
2 Grundlagen der Modellierung ....................................................................................................... 10
2.1 Wie formuliert man ein mathematisches Modell? ................................................................. 10
2.1.1 Was geht es bei der Definition des Ziels bzw. bei der Aufgabendefinition zu
beachten?...................................................................................................................................... 11
2.1.2 Was gilt es bei der Auswahl des Bilanzraumes zu beachten?.................................. 11
2.1.1 Was gilt es bei der Formulierung Bilanzgleichungen zu beachten? ....................... 11
2.1.2 Was sagt der Degree of Freedom aus und wie lässt er sich bestimmen? ................ 11
Einführung b
2.1.3 Welche möglichen Fehlerquellen ergeben sich bei der Modellierung? .................. 13
2.1.4 Wann kann bei der Modellierung anstelle einer Massenbilanz eine
Stoffmengenbilanz vorgenommen werden? .............................................................................. 13
2.2 Modellierung eines Flash-Verdampfers ................................................................................ 14
2.3 Modellierung Wärmetauscher mit 3 Komponenten .............................................................. 15
2.4 Modellierung einer Rektifikationskolonne ............................................................................ 16
2.4.1 Zielvorgabe................................................................................................................... 16
2.4.2 Konstruieren Sie das Fließbild der Kolonne+ Bekannte Ströme kennzeichnen .... 16
2.4.3 Wahl des Bilanzraums ................................................................................................ 17
2.4.4 Formulierung der Bilanzgleichungen ........................................................................ 18
2.5 Batch Destillation .................................................................................................................. 19
2.5.1 Konstruieren Sie das Fließbild der Kolonne+ Bekannte Ströme kennzeichnen .... 19
2.5.2 Welche Stoffmenge verbleibt in der Destilierblase (Bilanzraum unter WÜ) mit
welcher Zusammensetzung? ....................................................................................................... 20
2.6 Reaktoren............................................................................................................................... 20
2.6.1 Wie lautetet die Stoffbilanz mit Reaktion? ............................................................... 21
2.6.2 Wie lautet die Elementarbilanz? ................................................................................ 21
2.6.3 Formulieren Sie für die Reaktion Propan(C3H8) + Sauerstoff (O2) reagiert zu
Kohlenstoffdioxid (CO2)+ Wasser (H2O) die Elementarbilanz.............................................. 22
2.6.4 Geben Sie für die obriege Gleichung die Gleichgewichtskonstante an ................... 22
3 Thermodynamik ............................................................................................................................ 29
3.1 Was sind Phasengleichgewichtsbeziehungen und wofür werden Sie benötigt? .................... 29
3.2 Was ist eine Phase? ............................................................................................................... 29
3.3 Wie weit der Bilanzraum eine Phase gewählt? ..................................................................... 29
3.3.1 Erläutern Sie die Gibssche Phasenregel .................................................................... 29
3.4 Wie verhalten sich Entropie, innere Energie und die Freieenhalpie im Phasengleichgewicht?
29
Was sagt der 0.HS der Thermodynamik aus?........................................................................ 30
3.5 Was sagt der 1.HS der Thermodynamik aus?........................................................................ 30
3.6 Was sagt der 2.HS der Thermodynamik aus?........................................................................ 31
3.7 Was sagt der 3.HS der Thermodynamik aus?........................................................................ 31
3.8 Dampf-Flüssig-Gleichgewicht (VLE) ................................................................................... 31
3.8.1 Welche grundsätzlichen Möglichkeiten zur Bestimmung eines VLE’s gibt es?
Nennen Sie zudem die Vor-und Nachteile der Methoden ........................................................ 31
Einführung c
Abbildungsverzeichnis
1 Einführung
In der Verfahrenstechnik beschreibt der Prozess bzw. das zweckgerichtete Verfahren die chemischen,
die physikalischen, biologischen und informationstechnischen Funktionen.
Der Prozess ist ein Ablauf
von chemischen, physikalischen oder biologischen Vorgängen zur Gewinnung, Herstellung, Umwand-
lung oder Beseitigung von Stoffen oder Produkten
Eine technische Anlage ist die Gesamtheit von technischen Mitteln, die zur Erfüllung eines Aufgaben-
komplexes zusammenwirken.
Eine technische Anlage besteht aus der Gesamtheit aller notwendigen
sowie in Reserve stehenden Einrichtungen für die Durchführung eines Prozesses
Analyse des zeitabhängigen (dynamischen) Verhaltens von Zustandsgrößen mit dem Ziel der Optimie-
rung, der Automatisierung und der Erhöhung der Anlagensicherheit
Die Auswahl einzelner Prozessschritte und deren Verbindung, also den systematischen Prozessentwurf.
Vorgehensweise:
1. Auswahl des Prozessschritte (Was für ein Prozess? z.B. Kühlen, heizen, Reaktion,
Mischen,etc.)
3. Prozessflowsheet
im alltäglichen Sprachgebrauch wird darunter ein So - Tun - Als - Ob verstanden. Simulation im tech-
Einführung 2
nisch - naturwissenschaftlichen Sprachgebrauch meint nichts anderes als ein simuliertes Experiment
mittels eines Modells. Prozesssimulation bedeutet demzufolge ein simuliertes Experiment an einem
verfahrenstechnischen oder energietechnischen Prozess auf dem Computer.
Durch die Vorgabe des Feeds (Ströme, Drücke, Anteile und Drücke) können die Produkte (Ströme,
Drücke, Anteile und Drücke), die durch den Prozess erzeugt werden, bestimmt werden. Auf Basis
dieser Daten kann, falls Entwurf den Anforderungen (Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, etc.) genüge tut,
kann die Anlage explizit dimensioniert werden und der Energieverbrauch bestimmt werden.
Ein Satz von Gleichungen, deren Lösung das Verhalten des Modellierungsgegenstandes wiedergibt.
Ein Modell ist eine vereinfachte (abstrahierte) Abbildung eines betrachteten / interessierenden Objek-
tes oder Gegenstandbereiches, welcher nur in den als wichtig erachteten Aspekten wiedergegeben
werden soll bzw. wird
Arten von abstrakten Modellen (Klassifizierung anhand des Verwendungszweckes):
Einführung 3
Arten von Modellen: Short Cut Modelle (vereinfachte Modelle (z.B. nur Stoffbilanzen), Rigorose
Modelle (Bilanzen+ Stoffübergang), Tendenzmodelle (Was passiert wenn und wie?), etc.
Modellierung oder Modellbildung bedeutet eine zielorientierte Vereinfachung der Realität durch Abs-
traktion (Gigch 1991).
Modellierung erfordert daher die möglichst vollständige Erfassung und Bewertung des Wissens über
einen bestimmten Gegenstandsbereich, um genau die für die Lösung einer Problemstellung wesentli-
chen Fakten in das Modell zu übernehmen.
Die Modellierung lässt sich durch die Induktive und Deduktive Vorgehensweise klassifizieren:
1. Bei der induktiven Modellierung wird das betrachtete System über messbare Ein- und Ausgangsgrößen
beobachtet. (Black Box Modell)
2. Dagegen spricht man von einem fundamentalen oder theoretischen Modell, wenn es aus physikalisch-
chemisch- biologischen Grundgesetzen im Rahmen eines Deduktionsprozesses abgeleitet werden kann.
1.8 Welche Anforderungen muss das Model hinsichtlich des Anlagendesigns und des
Betreibers erfüllen?
Einführung 4
Ein System ist eine abgegrenzte Anordnung von aufeinander einwirkenden Gebilden. Solche Gebilde
können sowohl Gegenstände als auch Denkmethoden und deren Ergebnisse sein. Diese Anordnung
wird durch eine Hüllfläche von ihrer Umgebung abgegrenzt oder abgegrenzt gedacht. Durch die Hüll-
fläche werden Verbindungen des Systems mit seiner Umgebung geschnitten. Die mit diesen Verbin-
dungen übertragenen Eigenschaften und Zustände sind die Größen, deren Beziehungen untereinander
das dem System eigentümliche Verhalten beschreiben. Durch zweckmäßiges Zusammenfügen und
Unterteilen von solchen Systemen können größere und kleinere Systeme entstehen.
1) Abgeschlossene Systeme: vollkommen isoliertes System, kein Masse- (Stoff) und Energieaus-
tausch
(Transport ) mit der Umgebung
2) Geschlossenes System:kein Masse- (Stoff)austausch (Transport ) mit der Umgebung
3) Offene Systeme:
1.11 Was versteht man unter einer Grundoperation (Unit Operation) und unter einer
Prozess Unit?
Ein Apparat (z.B. eine Kolonne, Reaktor, Pumpe, Rohrleitung, etc.) in dem eine Reaktion, eine Trennung,
eine Verdampfung oder eine Kristallisation abläuft. Hierbei lassen sich die ein-und austrettenden Ströme
der Unit Operation durch variierende Druck-, Temperatur,- Mengen- oderKonzentratiosniveaus bzw. unter-
schiedliche Aggregatszustände der Phasen klassifizieren.
1.12 Welche drei Arten der Modellierungstiefe gibt es? Erklären Sie den Unterschied
De r De tailie rungs grad und die Aus s age kraft de r Erge bnis s e nimmt von 1-3 zu. Zude m abe r auch
de r be trie be ne Aufwand. Fe rne r s te igt von 1-3 die Anzahl de r ge wählte n Bilanzräume um die
ge wüns chte De tailtie fe zu e rre ich. Im Blackboxmode ll gibt e s z.B. nur e ine n Bilanzraum um die
ge s amte Kolonne , s o is t im Fall de s Rige ros -Mode lls je de e inze lne Kolonne ns tufe e in e ige ne r
Bilanzraum.
Einführung 6
Black-Box-Mode ll
1.14 Was versteht man unter Messwertvalidierung? Wie kann man diese kontrollieren?
Einführung 8
Ans chlie ße nd kann man die S tandardabwe ichung be s timme n und we is s in we lche m Be reich s ich
e in Me s sfe hle r abs pie le n kann.
1.15 Durch welche Zustandseigenschaften lässt sich der Zustand einer Substanz oder eines
Gemisches definieren?
´
Grundlagen der Modellierung 10
2.1.1 Was geht es bei der Definition des Ziels bzw. bei der Aufgabendefinition zu beach-
ten?
Das Ziel wird i.d.R. vom Kunden bzw. vom Firmenmarketing festgelegt. Hierzu gehört z.B. eine be-
stimmte Reinheit eines bestimmten Produktes bei möglichst geringem Pergestrom.
Zudem muss der Bilanzraum zweckmäßig sein und gilt häufig bis zu einer Phasengrenze (z.B. Behäl-
terwand). Zudem ist der Bilanzraum gültig für alle Bilanzgleichungen.
2.1.2 Was sagt der Degree of Freedom aus und wie lässt er sich bestimmen?
Mit dem DOF kann kann die die Anzahl der Unbekannten Variablen bestimmt werden, sprich die An-
zahl der Variablen die vorgegeben werden müssen.
Grundlagen der Modellierung 12
Je Stoffstrom eine Temperatur, ein Druck, eine Enthalpie und Komponente der Massenbilanz
also 4! Die restlichen, Designgrößen stellen i.d.R. Reglergleichungen dar.
Grundlagen der Modellierung 13
Also müssen 9 Designvariabeln gewählt werden. Hierbei handelt es sich um geometrische und pro-
zesstechnische Gegebenheiten, die beispielsweise aus der Prozesssynthese bekannt sind und die es
einzuhalten gilt. Insbesondere charakterisieren sich hierbei die Feedbedingungen (die i.d.R. Vorgege-
ben sind) als determinierte Variabeln heraus.
2.1.4 Wann kann bei der Modellierung anstelle einer Massenbilanz eine Stoffmengenbi-
lanz vorgenommen werden?
Wenn keine Reaktion stattfindet kann anstelle einer Gesamtmassenbilanz die Stoffmenge bilanziert
werden, da diese konstant bleibt.
Grundlagen der Modellierung 14
2.1.5 Welchen Einfluss hat die Zufuhr weiterer Zustandsgrößen (neben der Enthalpie) wie
Dichte, Wärmeleitfähigkeit, etc. auf den Freiheitsgrad?
Keinen, da diese in Analogie zur Enthalpie aus den Zustandsgrößen p,T,x berechenbar sind.
Je tzt is t das Gle ichungs s ys te m volls tändig und be s te ht aus 18 Gle ichunge n und 18 Unbe kannte n
De signgröße n. Die Lös ung kann mit Hilfe de s Ne wton-Raphs on-Ve rfahren, unte r de r Wahl ge -
e igne te r S tartwe rte , e rfolge n.
2.4.1 Zielvorgabe
Trennung des binäres Gemisches mit einer möglichst hohen Reinheit im Destilat und Sumpf.
2.4.2 Konstruieren Sie das Fließbild der Kolonne+ Bekannte Ströme kennzeichnen
Kolonnen werden hoch gebaut (Spargel in der Landschaft) zur Gewährleistung einer sequentiellen
Phasengrenzfläche zum Kontakt von Gas und Flüssigkeit im Gegenstrom mit Entmischungsbereich.
Grundlagen der Modellierung 17
Gesamtmassenbi-
lanz
Komponentenbilanz
Phasen-
gleichgewicht
Grundlagen der Modellierung 19
Summenbeziehung
Energiebilanz
Durch das Auflösen der blinären Terme hat man nun ein linear unabhängiges
Gleichungssystem
2.5.1 Konstruieren Sie das Fließbild der Kolonne+ Bekannte Ströme kennzeichnen
Grundlagen der Modellierung 20
2.5.2 Welche Stoffmenge verbleibt in der Destilierblase (Bilanzraum unter WÜ) mit wel-
cher Zusammensetzung?
Herleitung:
𝒅𝑯𝑼
1 MB: 𝒅𝒕
= −𝑫
(𝑯𝑼∗𝒙𝒃) xD=(1-xB)
SB: 𝒅 𝒅𝒕
= −𝒙𝑫 ∗ 𝑫
Kettenregel (u*v)’=( u’*v)+v’*u
𝒅𝑯𝑼 𝒅𝒙𝑩 𝒅𝑯𝑼
xB( )+ HU( ) =−= −𝒙𝑫 ∗
𝒅𝒕 𝒅𝒕 𝒅𝒕
𝒅𝑯𝑼 𝒅𝒙𝑩
(xB+xD) = - HU dt kürzt sich hier raus
𝒅𝒕 𝒅𝒕
𝒅𝑯𝑼 𝒅𝒙𝑩
𝑯𝑼
= - 𝒙𝑩+𝑿𝑫
𝒅𝑯𝑼 𝒅𝒙𝑩
=
𝑯𝑼 𝒙𝑫− 𝑿𝑩
Da wie gesagt die beiden Variabeln x,y unbekannt sind, reicht die Integrale Betrachtung nicht aus. Es
handelt sich um einen dynamischen Prozess. Wenn die Werte von x und y jedoch experimentell ermit-
telt wurden, kann die Gleichung für den Integralwert I zeichnerisch gelöst werden.
2.6 Reaktoren
Grundlagen der Modellierung 21
Mit: 𝜈𝑖 ist die stöchometrische Koeffizient (Edukte -, Produkte +), Nc= Anzahl der Verbindungen
bzw. Komponenten
Beispiel:
Grundlagen der Modellierung 22
2.6.3 Formulieren Sie für die Reaktion Propan(C3H8) + Sauerstoff (O2) reagiert zu Koh-
lenstoffdioxid (CO2)+ Wasser (H2O) die Elementarbilanz
Anmerkung: Gleichgewichtskonstante für ideale Gase, für reales Gas Aktivitätskoeffizient ai be-
stimmen.
Diese gehen unverändert aus der Reatkion hervor, verändern jedoch die Reaktionslaufzahl
2.7 Ammoniak-Herstellungsverfahren
Grundlagen der Modellierung 23
2.7.2 Wie viele Spezifkationen sind zur Lösung des Systems nötig?
17 Spezifikationen
Grundlagen der Modellierung 26
2.7.4 Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der sequentiellen Methode (Tearing)?
Tearing dient insbesondere der separaten Betrachtung von Units bzw. Grundoperationen. Die an-
schließend wieder durch die Aggregation zusammenfügen
1) Wahl der Tearsets und Festlegung der Reinfolge durch die Rohrleitungsverknüpfungen
3 Thermodynamik
Unter dem Begriff "Phase" versteht man ein Gebiet, in dem die intensiven Variablen, d.h. die von der
Masse unabhängigen Variablen wie Temperatur, Druck, Dichte usw. sich zu einem gewissen Zeit-
punkt nur kontinuierlich ändern. Falls eine von diesen Variablen sich sprunghaft ändert (Unstetigkeits-
stelle), dann haben wir eine Phasengrenze überschritten. (Phasengrenze Dampf-Flüssigkeit; Zu-
standsgröße δ-Phasengrenze Flüssigkeit-Flüssigkeit; Konzentration)
Da in der Prozesstechnik Bilanzräume häufig mehrere Phasen umfassen, ist eine Annahme bezüglich
des Phasenverhaltens (z.B. thermodynamisches Gleichgewicht erforderlich), der Stofftransport über
die inneren Phasengrenzflächen muss nicht explizit beschrieben werden, zweckmäßig ist als Bilanz-
grenze eine feste, stoffundurchlässige Phase (z.B. Metallwand) -> geringere Modellierungsaufwand.
F=K-P+2 F=Freiheitsgrad
P=Anzahl der Phasen (hier: Anzahl der Zustandsvariablen, die geändert werden
können, ohne dass sich die Zahl der Phasen des Systems ändert)
Daraus folgt zum Beispiel für ein einkomponentiges System (K=1),welches in drei verschiedenen
Aggregatzuständen (P=3) vorliegen kann, dass es keinen verbleibenden Freiheitsgrad gibt, (z. B. Was-
ser flüssig, gasförmig und fest), so verbleibt genau ein Punkt im Phasendiagramm, der Tripelpunkt, da
kein Freiheitsgrad verbleibt (f=0).
3.4 Wie verhalten sich Entropie, innere Energie und die Freieenhalpie im
Phasengleichgewicht?
Thermodynamik 30
Wenn ein System A im thermischen Gleichgewicht* mit dem System B ist und wenn B im thermi-
schen Gleichgewicht mit C ist, so ist C auch mit A im thermischen Gleichgewicht . Der Nullte
Hauptsatz impliziert die Existenz einer Größe, die nicht von der Zusammensetzumg des Sys-
tems abhängt und mit der man die Bedingung des thermischen Gleichgewichts formulieren
kann. Diese Größe nennen wir die Temperatur des Systems.
Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik ist eine besondere Form des Energieerhaltungssatzes der Me-
chanik. Er sagt aus, daß Energien ineinander umwandelbar sind, aber nicht gebildet, bzw. vernichtet
werden können. Er lautet für den Übergang eines geschlossenen Systems vom Zustand A nach B.
Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik trifft Aussagen über die Richtung von Prozessen und das
Prinzip der Irreversibilität. Aus dem Zweiten Hauptsatz lassen sich die Definition der thermodynamischen
Temperatur und die Zustandsgröße Entropie herleiten.[1] Ebenso folgt aus dem Zweiten Hauptsatz der
Thermodynamik die Unterscheidung von Exergie und Anergie und die Tatsache, dass der Wirkungsgrad
einer Wärmekraftmaschine den Carnot-Wirkungsgrad nicht überschreiten kann.
Der 3. Hauptsatz wurde 1906 von Walter Nernst aufgestellt. Er entdeckte ihn, während er Entropien in
der Nähe des absoluten Nullpunkts untersuchte. Da in einem perfekten Kristall am absoluten Null-
punkt keine Teilchen mehr schwingen können, kann es auch keine Entropieänderungen mehr geben.
Dies gilt aber nur für perfekte Einkristalle, die unendlich ausgedehnt sind. Sobald die Gitterstruktur
einen Fehler aufweist, oder eine Bruchstelle hat, gibt es wieder Unregelmäßigkeiten da nichtmehr
jedes Teilchen exakt die gleiche Umgebung besitzt.
3.8.1 Welche grundsätzlichen Möglichkeiten zur Bestimmung eines VLE’s gibt es? Nen-
nen Sie zudem die Vor-und Nachteile der Methoden
Ausgangspunkt stellt immer das Isofugazitätskriterium 𝑓𝑖 𝐿 = 𝑓𝑖 𝑉 dar.
Anmerkung: Bei Methode A muss die Zustandsgleichung in der Large sein beide Phasen zu beschrei-
ben, sie muss also kubisch sein.
Gamma-Phi-Konzept:
3.8.3 Welche möglichen Vereinfachungen sind bei der Bilanzierung eines VLE’s denkbar?
𝑥𝑖 ∗ 𝛾𝑖 ∗ 𝑓𝑖 0 = 𝑦𝑖 ∗ 𝜑𝑖 𝑉 ∗ 𝑃 Mit:
𝑎𝑖 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑣𝑖𝑡ä𝑡
𝑓𝑖
𝑎𝑖 = 𝛾𝑖 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑣𝑖𝑡ä𝑡𝑠𝑘𝑜𝑒𝑓𝑓𝑖𝑧𝑖𝑒𝑛𝑡
𝑓𝑖 0
𝑓𝑖 𝑓𝑖 = 𝐹𝑢𝑔𝑎𝑧𝑖𝑡ä𝑡
𝜑𝑖 =
𝑥𝑖 ∗ 𝑝𝑖
𝜑𝑖 = ∅𝑖 = 𝐹𝑢𝑔𝑎𝑧𝑖𝑡ä𝑡𝑠𝑘𝑜𝑒𝑓𝑓𝑖𝑧𝑖𝑒𝑛𝑡
𝑓𝑖 0 = 𝑆𝑡𝑎𝑛𝑑𝑎𝑟𝑑𝑓𝑢𝑔𝑎𝑧𝑖𝑡ä𝑡
P = Systemdruck
Mögliche Vereinfachungen:
• Gasphase
• Flüssigphase
Thermodynamik 34
Ideale Flüssigkeit 𝛾𝑖 = 1
3.8.4 Zeichnen Sie eine Siedelinse für ein homogenes und azeotropes binäres Gemisch?
Welche Auswirkungen haben die Veränderungen von P,T auf das Diagramm?
Anmerkung: Leichtsieder x-Achse; mit zunehmendem Systemdruck verschiebt sich im T,x-Diagramm
die Siedlinse nach oben (sprich es werden höhere Temperaturen für den Phasenwechsel benötigt). Mit
zunehmender Systemtemperatur werden hingegen geringere Dampfdrücke benötigt. Allgemein gilt:
der Dampfdruck nimmt mi steigender Temperatur zu!!!! Somit folgt, hohe Prozessdrücke führen zur
Reduzierung des Dampfdruckes!!!!!!-
Daraus folgt, dass die Trennwirkung ab diesem Punkt aufgehoben (alpha=1) ist. Der Trennfaktor wird
auch relative Flüchtigkeit genannt. Um eine weitere Trennung vornehmen zu können wird ein weiteres
Trennverfahren benötigt. Das thermische Trennverfahren ist hierbei beeinflussbar über den Aktivitäts-
koeffienten und somit über Druck, Temperatur und das Selektivlösungsmittel.
3.8.7 Wie verhält sich die spezifische Wärmekapazität in Abhängigkeit von der Tempera-
tur?
Thermodynamik 36
3.8.8 Leiten Sie das Hebelgesetz her und erläutern Sie dessen Anwendung
3.8.9 Was versteht man unter Reterogenen Kühlung und Verdampfung? Erläutern Sie
zudem diese Verfahren und den Einfluss der Temperatur
Mit zunehmender Temperatur wird der aufgespannte Bereich immer kleiner und verschiebt sich zu
höheren Drücken.
3.8.11 Leiten Sie den Verdampfungsgrad für eine Flash-Stufe her. Was versteht man hier
drunter?
Thermodynamik 38
3.8.13 Welche Allgemeine Rechenvorschrift gilt für die Enthalpie?Wie lassen sich die Ent-
halpien von Dampf und Flüssigkeitsströmen bestimmen?
Thermodynamik 40
3.9.1 Welche Aussagen erlaubt die Thermodynamik hinsichtlich der chemischen Reakti-
on?
Thermodynamik 41
3.9.2 Welche Arten der chemischen Reaktion gibt es und wie lassen Sie sie verifizieren?
3.9.5 Welchen Einfluss hat ein Katalysator auf die chemische Reaktion?
Durch Katalysatoren wird das Gleichgewicht nicht verschoben. Diese führen nur dazu, dass die Reak-
tion schneller ablaufen kann.
Thermodynamik 43
3.9.6 Nennen Sie die relevanten Gleichgewichtskonstanten für eine flüssige homogene Re-
aktion
Thermodynamik 44
3.9.7 Nennen Sie die relevanten Gleichgewichtskonstanten für eine gasförmige homogene
Reaktion
3.9.8 Welche Aussagen werden mit Hilfe der van’t hoffschen Reaktionsisobaren ermög-
licht?
Numerische Methoden 45
4 Numerische Methoden
1) Euler-Verfahren
2) Newton-Methode
3) Newton-Raphson-Verfahren
4.3 Beschreiben Sie den Ablaufzyklus bei der Erstellung eines realen Systems
4.4 Beschreiben Sie die möglichen Lösungsverfahren bei der Lösung linearer
Gleichungssysteme? Wo können Probleme auftreten?
Mögliche Lösungsverfahren:
4.5.2 Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Lösung linearer Gleichungssysteme
Analytische Vorgehensweise wäre z.B. der Gauss-Algorithmus bei trivialen Systemen.
Mit: I= Einheitsmatrix
Numerische Methoden 47
Aus Gründen der Rechenzeit, wird dieser Rechenweg i.d.R. nicht durchgeführt, stattdessen findet die
LR-Zerlegung ihre Anwendung: Hierbei wird A in eine L(Linksdreiecksmatrix) und
R(Rechtsdreiecksmatrix)) Matrix umgeformt.
Zudem muss die Pivotisierung beachtet werden, diese ist notwendig um bei der Umformung der Mat-
rix A die Division durch 0 zu vermeiden.
Damit Matrix-Algorithme n wie e twa das gaußs che Eliminations ve rfahre n arbe ite n könne n, is t e s
oft nötig, das s Ele me nte ungle ich Null e xis tie ren. Je nach Algorithmus wird dann ge ge be ne nfalls
nicht nur nach eine m nicht ve rs chwinde nde n, s onde rn auch nach de m (be trags mäßig) größte n
Ele me nt in de r je we ilige n Ze ile ode r S palte ge s ucht. Die solche rmaße n ge troffe ne Aus wahl de s
Ele me nts ne nnt man dann P ivo tis ie ru n g . Die Ze ile , in de r das Pivote le me nt s te ht, ne nnt man
P ivotze ile , die S palte de s Pivote le me nts he ißt P ivots pa lte .
Numerische Methoden 48
i.d.R. muss sich der VT’ler nicht mit der Programmierung beschäftigen. Es werden Standardroutines
(der folgenden Form) verwendet, die die LR-Zerlegung ermöglichen.
Numerische Methoden 49
Explizite Rechenvorschrift:
Zudem gibt es das Gausseidelverfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme. Hierbei handelt es
sich um eine Erweiterung des bestehenden Jacobi-Verfahrens.
Numerische Methoden 50
2) Oder alle Spalten linear unabhängig sind, alle Eigenwerte ungleich 0 sind, die Transponierte
inventierbar ist. Das homogene Gleichungssysgtem Ax=0 nur die Lösung x=0 hat oder das in-
homogene Gleichungssystem Ax=b nur genau eine Lösung hat.
4.6.5 Was versteht man unter dem Eigenwert und dem Eigenvektor einer Matrix?
Smmetrische Matrizen können vollstänndig mithilfe ihrer Eigenwerte und Eigenvektoren be-
schrieben werden.
Eine Determinante ist genau dann ungleich Null, wenn die Matrix vollen Rang hat. Dann wäre das
Numerische Methoden 53
Gleichungssystem eindeutig lösbar und inventierbar. Eenn eine Matrix nicht vollen Rang hat, dann
sind ihre Spaltenvektoren linear abhängig. Somit sind die singulären Werte einer Matrix ist ein Maß
dafür, wie nah die Matrix dran ist „singulär“ (det(A)=0) zu werden.
Beispiel:
4.7.1 Erläutern Sie das implizite und explize Euler-Verfahren und dessen Unterschiede?
Was versteht man unter der Genauigkeit nummerischer Verfahren?
Numerische Methoden 55
Beide Verfahren erreichen eine Genauigkeit erster Ordnung und gehören zur Familie der Einschritt-
verfahren.
Beispielrechnung Euler-Verfahren:
Numerische Methoden 56
4.7.2 Was wird für die Lösung einer DGL bzw. eines Differential-Algebra-
Gleichungssystem benötigt?
1) Startwerte: Problem mit Startwerten, Konvergenzverhalten bei DA-Systemen selten, da Lö-
sung für t bekannt. Startwerte resultieren z.B. aus der stationären Lösung. Ausnahme bei Pro-
grammstrt t=0 (inkonsistente Startwerte) oder globales Minimum.Die Gleichung 0=f(y) hat
eine Nullstelle bei y=0. Gleichzeitig liegt dort das globale Minimum f(y=0)=0. Die Iterations-
vorschrift führt dann auf eine Division durch Null. Schwierigkeiten können bei Unstetigkeits-
stellen auftreten (Gleichungswechseln, dreiphasig/zweiphaisg)
2) Randbedingungen
Numerische Methoden 57
4.7.3 Beschreiben Sie ein Verfahren Ihrer Wahl zur Lösung eines nicht linearen DGL-
Gleichungssystems mit einer unbekannten
Beispiel:
Numerische Methoden 58
Anmerkung:
Analytische Bestimmung der Jacobi-Matrix ist aufwendig (Bei Datenbank häufig nicht verfügbar)
jedoch schnell und genau. Problem stellt die geeignete Skalierung und Wahl der Schrittweite dar.
Be is p ie l:
Numerische Methoden 60
Die 12 Konze ntrations maße aus S umme nbe zie hung und Ene rgie bilanz
Numerische Methoden 61
5 Dynamik
Es ist insbesondere zu klären, was passiert wenn die Anlage nicht genau im Arbeitspunkt (stationäre
Lösung) betrieben wird !!!!! Hierfür werden für jeden Regler Kennfelder herangezogen siehe folgen-
des Beipsiel:
Zur Ermittlung der Regelabweichung ist es notwendig ein Regelkreis, für den entsprechenden Regler
zu entwickeln.
Dynamik 63
Fe s tle gung de r Re ge ls truktur, aus rückwirkungs fre ie n S ys te me n. Hie rbe i be ste ht e in S ys te m aus
Re gle r, S tre cke und Me s s glie d, mit ne gative r Rückkopplung mit de r Zie ls e tzung das S ys te m zu
s tabilis ie re n, S törunge n aus zugle iche n und be s timmte Vorgabe n einzuhhalte n (s ie he Abbildung
unte n).
5.1.1 Wie lässt sich eine Abgrenzung zwischen Regelung und Steuerung beschreiben?
Bei der Steuerung werden keine Störungen, also Abweichungen vom Arbeitspunkt berücksichtigt.
Diese werden beim Regler ggf. durch die Ermittlung des Eingangsignals w(t) und Ausgangssignals
y(t) durch Rückkopplung (Reglereinrichtung), ermittelt und ggf. ausgeregelt. Soll- und Istwertver-
gleich
5.2 In welche sechs Schritte gliedert sich die Auswahl eines Reglers?
Dies kann auf zwei Arten erfolgen. Die analytische Vorgehensweise ist einer DGL, welcher aus
Erhaltungsgesetzen der Physik (Masse, Energie, Stoffmenge (nicht reaktive Systeme)) resultiert zu
Linearisierung. Diese nichtlinearen Zusammenhänge lasse sich, bei guter Reglerauswahl, in der
Nähe des Arbeitspunktes bzw. Betriebspunktes (stationäre Lösung sprich die jeweiligen DGL
Gleichungen und Ableitungen sind hier Null) gut durch lineare Ersatzmodelle approximieren. Die
zweite Möglichkeit ist die empirische Ermittlung mittels eines approximierten Black-Box-
Modells, durch vermessen der Sprungantwort eines Systems (Regler, Reglerstrecke und Mess-
glied).
Mathe matis ch wird die Re ge ls tre cke als Übe rtragungs s ys te m de finie rt. S ie kann aus e ine m ode r
aus me hre re n Übe rtragungs s ys te me n und aus Eingröße n (S IS O)- und Me hrgröße ns ys te me n
(MIMO) be s te he n. MIMOS s ind s che iße . Die Übe rtragungs s ys te me könne n line are s und nichtli-
ne are s Ve rhalte n aufwe is e n. De me nts preche nd s ind die mathe matis che n Be s chreibunge n de r
Re ge ls tre cke unte rs chie dlich.
Um de n Re gle r für ans pruchs volle Re ge laufgabe n aus le ge n zu könne n, is t e s nötig, die Re ge l-
s tre cke zu ide ntifizie ren. Die s ge s chie ht übe r die Ers te llung eine s mathe matis che n Mode lls de r
Re ge ls tre cke , das möglichs t ge nau das ze itliche Ve rhalte n de r Re ge ls tre cke wie de rge be n s oll.
Läs s t s ich das Mode ll nicht be re chne n, kann als Ide ntifizie rungsme thode (s ie he Ide ntifizie rung
Re ge ls tre cke ) die Re ge ls tre cke durch e in ge e igne te s Te s tsignal ange regt und das Aus gangs sig-
nal aufge ze ichne t we rde n. Das ze itliche Ve rhalte n die s e r S ignale e rlaubt die Ide ntifizie rung zu
e ine m S tre cke nmode ll.
The orie : Eingangs s ignal U (t) ode r U(s ) muss gle ich de m Aus gangs s ignal Y(t) ode r Y(s ) s e in.
S omit folgt für die Übe rtragungs funktion G(s )
Die Übertragungsfunktion G(s) kann durch die Laplace -Trans formation de r s ys te mbe schreibe nde n
ge wöhnliche n Diffe re ntialgle ichung s owie durch die S ys te mide ntifikation mitte ls S prung- ode r
Impulsantwort be s timmt we rde n.
Dynamik 65
Abbildung 5-3 Tabe llaris che Dars te llung de s S ys te mve rhalte ns von Line arfaktoren 1. und 2. Ord-
nung im Ne nne r de r Übe rtragungs funktion
4) Reglerauswahl
Analytisch:
.
Dynamik 66
5) Parameter
Auslegung der Regler mit Hilfe der T-Summenregel (Schnelle und Normale Einstellung) oder für
PT1-Tt Regler nach Ziegler und Nichols. Anschließend kann man diese Parameter (Verstärkungsfak-
tor K, Tn und Tr (Funktionen von T-Summe) noch tunen. Beachte bei älteren Anlagen macht sich
auch hier der verschleiß deutlich, und es kann dazu kommen das man Anlagen detunnen muss.
Dynamik 67
6) Realisierung
Gestrichelt dargestellt ist die Reglerkennlinie. Siehe hierzu auch handgeschrieben Notiz
Bzw. für einen P-Regler in der Abbildung unten dargestellt. Hierbei müssen insbesondere die Verläu-
fe der Regelstrecke (z.B. Verdampfer, Raum oder Kessel/Behälter) linearisiert werden.
In de m man die Führungs größe (S toffs trom, Ene rgie s trom) s pring läs s t und guckt was mit de r
e ige ntliche n Re ge lgröße (Fülls tänd, Te mpe ratur, Druck), ohne imple me ntie rte Re gle r, pas s ie rt.
Die Ermittlung de r Anzahl de r Re ge lgröße n re sultie rt aus de r Ermittlung de s dynamis che n Fre i-
he its grade s . De s s e n Bas is bilde t e in dynamische s Mode ll.
6 Linearisierung
Be i de r Line aris ie rung we rde n nichtline are n Funktione n ode r nichtline are Diffe rentialgle ichun-
ge n durch line are Funktione n ode r durch line are Diffe re ntialgle ichunge n ange nähe rt. Die Line ari-
s ie rung wird ange wandt, da line are Funktione n ode r line are Diffe re ntialgle ichunge n e infach be -
re chne t we rde n könne n und die The orie umfangre iche r als für nichtline are S ys te me aus ge baut
is t. Anwe ndung finde t die Line aris ie rung unte r ande rem in de r Ele ktrote chnik und
de r Re ge lungs te chnik zur nähe rungs we ise n Be s chre ibung nichtline are r S ys te me durch line are
S ys te me . Nicht die e inzige , abe r die e infachs te Me thode de r Line aris ie rung ist die Line aris ie rung
in e ine m Arbe its punkt.
Neben der mathematischen Linearisierung wird häufig eine „physikalische“ Linearisierung vorge-
nommen. Hier werden bestimmte physikalische Effekte vernachlässigt oder linearisiert
Linearisierung 75
Tankbeispiele mit und ohne Reaktion aus Einführung später aufnehmen, siehe hierzu auch Numerik-
Folien-Satz.
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7
Stoffdaten/Modellparameter 77
8 Stoffdaten/Modellparameter
Modellierungssystematik 78
9 Modellierungssystematik
9.1 Erläutern Sie die chronologische Vorgehensweise bei der Erstellung einer
Modellierungssystematik
I.d.R. Fe e d und de s s e n Zus tands größe n (p,T,x) be kannt. Zude m e rgibt s ich i.d.R. e inige S pe zifi-
katione n de s Produkte s aus de r Zie ls e tzung.