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Auftrag Geschichte

1.

David Lioyd George ist ganz klar für den Frieden und möchte das Deutschland eine harte Strafe durch
den Versailler Vertrag bekommt. Ihm ist jedoch auch bewusst das egal was und wie viel man
Deutschland wegnehme, es sich, wenn es sich unrecht behandelt fühlt immer wieder Wege und
Mittel findet um seine Überwinder zur Rückerstattung zu zwingen. Jedoch habe die Vergangenheit
auch gezeigt, dass der Sieg eines Landes, welcher im Frieden endete und als Triumph diplomatischer
Geschicklichkeit gefeiert wurde, gefährlich für diesen Sieger ausging. Frankreich hatte auch gezeigt,
dass Man Deutschland nicht so stark abschwächen kann, dass es keine Bedrohung mehr sein kann,
weshalb David Lioyd George Deutschland feindlich gesinnt war, was natürlich auch mit seiner
Nationalität als Engländer zu Begründen ist, welche ja auch Verbündete Frankreichs waren und eben
auch starke Auseinandersetzungen mit Deutschland hatten.

US-Oberst Conger ist dagegen eher für eine Milderung, genauso wie Wilson auch, was in dem
Gespräch zwischen dem Oberst-Conger und dem Außenminister Brockdorff-Rantzau hervorgeht. Eine
Milderung ist für Deutschland jedoch nicht möglich da einerseits auch die Amerikanische
Bevölkerung für harte Friedensbedingungen ist, weshalb Wilson die Hände gebunden sind und
zweitens da Deutschland schonmal Milderungen bei dem Waffenstillstand bekommen hatte, diesen
aber nicht eingehalten hat.

Diese starken verschiedenen Ansichten hängen Einerseits davon ab, welcher Nation Sie angehören
und wie viele schlechten Erfahrungen diese mit Deutschland gemacht haben, andererseits natürlich
aber auch ihre verschiedenen Ansichten, wie man zukünftige Kriege besser verhindern kann.

Deutschland hingegen sieht den Versailler Vertrag als unerfüllbar und sagt das es trotz Minderungen
nicht möglich sei alle Bedingungen zu erfüllen. Sie müssen jedoch diesen unterschreiben, sind aber
auch der Meinung das man zwar schon versucht diese Bedingungen zu erfüllen, das aber nicht heißt
das man dies auch um jeden Preis tun muss und man sich diesem Vertrag nicht vollkommen fügen
muss. Adolf Gröbler sagt aber auch das der Frieden seine Vorteile hat. So können sie zum Beispiel die
Hungersnot beenden, die Wirtschaft wieder ankurbeln und auch die deutsche Einheit
aufrechterhalten können. Laut Adolf Gröbler ist Deutschland nicht der alleinige Verursacher des
Krieges, so wie es im Vertrag steht und das sie nicht alle Schuld auf sich laden und ebenfalls auch
Rücksicht auf ihre Deutsche Ehre nehmen sollten. Es ist verständlich, das er gegen den Vertrag ist da
er Deutscher ist und der Vertrag natürlich nicht zu Deutschlands Gunsten oder den seinen ist.

2.

Durch die Pariser Friedensverträge musste Deutschland 10% seiner Territorien, sowie seine
saarländischen Kohlegruben an Frankreich abtreten und auch die Besetzung des Rheinufers durch
alliierte Truppen akzeptieren. Zusätzlich musste es die Unabhängigkeit Österreichs anerkennen und
die Schuld des Krieges auf sich nehmen, weshalb Deutschland auch Wiedergutmachung aller
Kriegsschäden leisten musste. Alle Staaten mussten ihr Heer abrüsten, Kolonien aufgeben und
Österreich-Ungarn wurde darüber hinaus in aufgelöst und es entstanden Jugoslawien, Polen,
Tschechoslowakei, und Österreich.
3.

Der Frieden war von Anfang an gefährdet da die Friedensordnung und Beschneidung der
Verliererstaaten vielen nicht gefiel. So war Deutschland zum Beispiel mit ihren Einschränkungen
durch den Vertrag unzufrieden und empfand ihn als zu hart. Deutschland wollte wieder eine
Vormachtstellung und wollte die Aufhebung des herrschenden Systems, genauso wie Italien und
Japan auch, welche kein Mitbestimmungsrecht hatten. Österreich-Ungarn wurde aufgelöst und
aufgeteilt und auch die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts in Ost- und Südeuropa führte
zu einer Verschärfung der Nationalitätenkonflikte. Ein Beispiel dafür wäre Polen, welche nur wage
Ostgrenzempfehlungen bekamen und es so zu Auseinandersetzungen um die Grenze mit Russland
und der Ukraine kam.

5.

1)

Das zentrale Ziel der deutschen Außenpolitik war die Revision des Versailler Vertrages. Deutschland
wollte die durch den Pariser Friedenskonferenz geschaffene machtpolitische Lage zu Gunsten
Deutschlands verändern um wieder eine bedeutende Macht zu werden. Dafür hat Deutschland nach
neuen Bündnispartnern gesucht, wie zum Beispiel die Sowjetunion, welche zwar eine komplett
unterschiedliche Ideologie als Deutschland hatte, aber trotzdem ebenfalls das Bestreben nach mehr
Macht hatte und sie deshalb 1922 ein Bündnis. Deutschland wollte jedoch auch mit Frankreich ein
Bündnis haben. 1925 wurde dann die Verträge von Locarno abgeschlossen, in dem Deutschland die
Grenze Frankreichs akzeptiert und entmilitarisiert das Rheingebiet, was das Sicherheitsgefühl von
Frankreich und Belgien steigerte, jedoch kurzfristig heftige Gegenwehr seitens der Öffentlichkeit in
Frankreich und Deutschland zur Folge hatte. Danach brachten die Verträge jedoch zusätzliche
Sicherheit und brachten in Europa eine allgemeine Entspannung. Deutschland wurde nicht mehr als
Friedensstörer bezeichnet und hat auch mit Polen und der Tschechoslowakei Verträge vereinbart.

2)

Die Verträge von Rapallo dienten Deutschland dazu, mehr Handlungsspielraum zu gewinnen. Die
Sowjetunion und Deutschland waren beide sehr eingeschränkt und hatten dadurch mehr Freiheit bei
der Außenpolitik und Deutschland konnte mit Frankreich die Verträge von Locarno aushandeln,
obwohl Frankreich selbst der Meinung war, das der Vertrag mit der Sowjetunion gegen den Versailler
Vertrag und den Frieden war. In den Verträgen von Locarno erkennt Deutschland die Westgrenze an,
was verhindert das Frankreich weiter Deutsches Gebiet besetzt und die allgemeine Stimmung
Europas nichtmehr so feindselig gegenüber Deutschland ist, bzw. Deutschland nichtmehr als
Unruhestifter galt. Die Verträge brachten darüber hinaus Deutschland in das europäische Konsortium
der Westmächte, wodurch Deutschland die außenpolitische Freiheit komplett zurückgewann.
Deutschland hat also mit diesen beiden Verträgen sein Ziel schon ganz gut erreicht und hat in diesem
Zusammenhang alles richtig gemacht um ihre Freiheit zurückzugewinnen und die Versailler Verträge
so weit wie möglich abzuschwächen oder zu umgehen. Außerdem hat es durch die vielen Abkommen
und leichten entgegenkommen zu zum Beispiel Frankreich von ihren ehemaligen Bösen Absichten
abgelenkt und es hatte wahrscheinlich den Anschein als wollten sie sich ändern, bzw. versuchen sich
mit ganz Europa friedlich und demokratisch gut zu stellen.

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