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Goldene Ernährungsregeln
Verkaufsfallen umgehen
1. Iss Nahrung.
Die echt ist. Gar nicht so einfach bei tausenden von neuen Produkten auf dem Markt pro Jahr. Viele
Nahrungsmittel sind keine Lebensmittel, sondern nur Lebensmittelähnlich.
2. Iss nichts, was Deine Ur-Großmutter nicht als Essen erkennen würde.
Beispielsweise Käse aus der Tube, Yoghurt-Frucht-Gel et . G ü de: Ve a eitet, „Esse aus de
La o “, Che is he Ve ä de u ge , die auf u eka te Weise i ke . Toxische Verpackungen. Zu
süß, zu salzig, zu konserviert etc.
3. Vermeide Nahrung mit Zutaten, welche kein normaler Mensch in seiner Voratskammer
lagern würde.
Hochverarbeiteter Zuckerersatz, der bei vielen Nahrungsmitteln verwendet wird, die früher nicht
künstlich gesüßt wurden (Brot, Würzmittel, Snacks etc.), daher bei Verzicht automatische Senkung
der Zuckerzufuhr. Marketingfalle: Mit natürlichem Rohrzucker gesüßt. Zucker ist Zucker!
5. Vermeide Nahrungsmittel, bei denen Zucker oder ein Zuckerersatz unter den ersten drei
Zutaten stehen
Ei P odukt, el hes hauptsä hli h aus )u ke esteht…hat zu iel )ucker. Über 40 verschiedene
Zuckerarten werden mittlerweile verwendet (z.B. Gerstenmalz, Zuckerrübe, Brauner Reissirup,
Rohrzuckersirup, Maissüße, Dextrin, Dextrose, Frukto-Olligosaccaride, Fructose, Fruchtsüße,
Invertzuckersirup, Polydextrose usw.). Aber : Zucker ist Zucker.
Je mehr Zutaten, desto stärker industriell verarbeitet. Dies bezieht sich nicht auf Rezepte, sondern
auf fertig verpacktes Essen. Und: Auch Chips, die nur aus 3 Zutaten bestehen, sind immer noch Chips.
7. Vermeide Lebensmittel mit Zutaten, welche ein Drittklässler nicht buchstabieren könnte.
Damit ein Produkt auf seiner Packung behaupten kann, gesund zu sein, muss es erst mal eine
Packung haben. Damit ist es verarbeitet. Weiterhin können sich nur große Konzerne mit
wissenschaftlichen Gütesiegeln schmücken. Wieso wohl? Gesunde Lebensmittel haben solche
Werbung nicht nötig, weiterhin wäre dies bei den heutigen Gewinnspannen nicht machbar.
Fett macht nicht fett. Rinder, Kühe etc. werden nicht umsonst mit Getreide gemästet. Die
Verteufelung bestimmter Nährstoffe, in dem Fall von Fett, ist meist eine Marketingmasche und
Mode s hei u g. Sel iges gilt fü Kohle hyd ate. Dahe : Lie e de „ olle“ Ge uß it et as
Zurückhaltung.
Margarine ist keine Butter. Fettarmer Rahmkäse aus der Tube ohne die Zutaten Käse oder Rahm ist
kein Käse. Meist handelt es sich um hochgradig verarbeitete Nahrung. Gilt auch für Soja-
Fleischersatz, künstliche Süßungsmittel etc.
Nur die größten Hersteller können sich Fernsehwerbung leisten. Ständige Neuvermarktung alter
Produkte mit neuen Gesichtern nach der aktuellen Mode, hergestellt in Massenproduktion. Der
Großteil der im Fernsehen beworbenen Nahrung besteht aus hochgradig verarbeiter Nahrung oder
Alkohol. Vermeide Essen aus der Werbung, und du vermeidest viele künstliche und zweifelhafte
Inhalts- und Zusatzstoffe.
12. Kauf im Supermarkt in der Peripherie ein und halte Dich fern von der Mitte
In den modernen Supermärkten befinden sich frische Produkte meist randseitig (Obst, Gemüse,
Milchprodukte, Fleisch, Fisch) während künstliche und prozessierte zentral liegen.
Echtes Essen lebt – und sollte daher auch sterben können. Je verarbeiteter das Essen, desto länger ist
es im Regelfall haltbar und künstlich haltbar gemacht.
14. Iss Nahrungsmittel, deren Zutaten du dir in ihrem natürlichen Zustand vorstellen kannst.
Kleinere- oder Familienunternehmen sind oft nicht viel teurer als der Supermarkt, aber bieten
natürlichere, hochwertigere und vor allem frischere Nahrungsmittel an.
Oder gerne auch im Supermarkt. Aber dann Nüsse und Trockenobst anstatt Chips und Süßigkeiten.
17. Iss nur Nahrung, die andere für dich gekocht haben
Wenn essen von Menschen gekocht und zubereitet wurde anstatt von einem
Nahrungsmittelkonzern, ist es frischer und natürlicher als das aus der Massenproduktion, wo meist
zuviel Salz, Fett, Zucker und Geschmacksverstärker verwendet werden. Selbiges gilt leider für die
meisten Restaurants.
18. Iss kein Essen, welches an Orten hergestellt wurde, an denen man eine keimfreie
Kopfbedeckung tragen muss
19. Essen, was durch Dein Autofenster zu Dir gekommen ist, ist kein echtes Essen.
20. Es ist kein echtes Essen, wenn es in allen Sprachen den selben Namen hat
Viele sekundäre Inhaltstoffe enthalten, keine künstlichen Zusätze, machen satt bei wenig Kalorien,
4. Was auf einem Bein steht, ist gesünder zu essen, als was auf zwei Beinen steht, welches
immer noch besser ist als was auf vier Beinen steht.
5. Iss bunt
Viele Farben beim Essen spiegeln viele verschiedene Nährstoffe wieder. Je bunte,r desto besser!
6. Trink das Kochwasser
Das Wasser in dem Gemüse gekocht wurde, ist voller Nährstoffe und kann hervorragend für Suppen
und Saucen verwendet werden.
Je natürlicher ein Tier herangezogen und gefüttert wurde, desto gesünder auch sein Gesamtzustand,
Hormonhaushalt etc.. Schlachttiere in der Industrie werden mit minderwertigen Materialien
gemästet. Weidevieh ist zu bevorzugen.
Eine Tiefkühltruhe ermöglicht den Kauf größerer Mengen zu niedrigeren Preisen. Außerdem kann
man saisonale Produkte günstig kaufen und dann einfrieren.
Nimm immer wieder neue Nahrung in Dein Repertoire auf, sei es Pflanzen, Tiere oder Pilze. Das hilft,
eine maximale Nährstoffvielfalt zu Dir zu nehmen.
Je natürlicher Pflanzen oder Gemüse gewachsen sind, desto gesünder und nährstoffreicher sind sie.
Der Nährboden spielt dabei eine große Rolle. Je organischer (und lokaler, weil frischer und ohne
lange Transportwege), desto besser.
Wildwachsende Pflanzen sind oft sehr nährstoffreich und resistent, weil sie sich ohne menschliche
Unterstützung in der Natur behaupten mussten. Wilde Tiere sind ebenfalls resistenter, gesünder und
fettärmer als ihr gezüchteten Artgenossen.
Fische wie Makrelen, Sardinen und Anchovis sind nährstoffreich und nicht überfischt wie andere in
großen Mengen gezüchtete Fischsorten wie z.B. Thunfisch, Hai. Schwertfisch. Vermeide letztere,
diese sind nicht nur als Art gefährdet, sondern haben oft hohe Anteile an Quecksilber in sich.
13. Iss Nahrung, welche von Pilzen und Bakterien vorverdaut wurde
Fermentierte Produkte wie Sauerkraut, Yoghurt, Kimchi oder Sojasauce enthalten durch den
Fermentierungsvorgang durch Mikroorganismen große Mengen Vitamin B12 und probiotische
Bakterien (Antiallergen, entzündungshemmend, förderlich für Verdauung und Immunsystem)
Das vermeidet die von der Industrie (oder auch Restaurants) oft zu hohen Mengen an Salz und
Zucker
15. Iss Süßes aus der Natur
I de Natu si d süße „P odukte“ Früchte) immer in Verbindung mit Ballaststoffen zu haben. Das
erleichtert die Verdauung und macht schneller satt. Früchte sind immer süßen Getränken oder
Fruchtsaft vorzuziehen.
16. Iss keine Frühstückscerealien, welche die Farbe der Milch ändern
Weißes, verarbeitetes Mehl gilt mittlerweile als Gesundheitsrisiko. Die Nährstoffe sind nicht mehr
drin, chemisch wird es ähnlich verdaut wie Zucker, was vor allem dem Insulinstoffwechsel zusetzt.
Volles Korn ist immer zu bevorzugen.
18. Bevorzuge Öle und Getreide, welche nach traditioneller Art in einer Steinmühle gemahlen
wurden.
In diesen sind viele Nährstoffe und Ballaststoffe noch voll erhalten, während das in den modernen
Industriemühlen nicht mehr der Fall ist.
19. Iss soviel Fast-Food, wie Du willst, solange Du ihn selber zubereitest
Selbstzubereitete Burger, Pommes, Chips, Eiscreme oder frittiertes Hähnchen sind weitaus gesünder
und nährstoffreicher als ihre im Massenbetrieb hergestellten Gegenstücke.
20. Sie die Person, die Nahrungsergänzungen nimmt – und dann lass sie weg
21. Iss wie dir Franzosen. Oder Italiener. Oder Griechen. Oder Japaner.
Neuartige Produkte, Nahrungsmittel und Chemikalien sind nicht langzeitgetestet und können aus
evolutionärer Sicht zu Problemen führen oder tun es bereits. Gutes Beispiel sind moderne
„Mutatio e “ o t aditio elle Sojap odukte , die als gesu d e a ktet e de Soja P otei
Isolat, Soja Isoflavon etc.)
Iss weniger, aber von höherer Qualität und damit mit mehr Genuss. Zieh die Essenserfahrung der
Essensmenge vor.
2. Iss weniger.
Die schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das meist überlastete Verdauungssystem und
scheint vielelei Krankheiten und auch dem Alterungsprozess entgegenzuwirken.
In vielen Kulturen gilt es als gesund, mit dem essen aufzuhören, bevor man satt ist (70-80%). Goldene
F age: Ni ht „ i i h satt/ oll?“ so de „Ist ei Hu ge eg?“.
Oft essen wir aus Gewohnheiten, Unterhaltung, Langeweile oder um uns belohnen oder Stress
abzubauen und nicht aus Hunger. Frage Dich also auch, warum Du isst. Hausf aue egel: „We Du
i ht hu g ig ge ug ist, u ei e Apfel zu esse , da ist Du i ht hu g ig“.
In unserer Kultur wird oft nach visuellen Maßstäben gegessen (große Portionen, größere Teller etc.),
unsere Esskultur ist eine Kultur des Auges. Oft spürt der Körper erst zeitverzögert, dass er satt ist.
Höre mehr auf innere Signale, insbesondere des Verdauungssystems. Dieses ist wie eine
eigenständiges Gehirn konstruiert und sehr intelligent,jedoch hören nur wenigse Menschen auf ihre
Körpersignale.
6. Iss langsam
Je langsamer Du isst, desto mehr kannst du das Essen geniessen und desto wenig brauchst Du. Damit
wird Essen zur Erfahrung und nicht zum Ko su . Sp i h o t: „T i ke as Du isst, kaue as Du
t i kst“.
Also genieße ihn. Mit jedem weiteren Bissen sinkt der Genussfaktor, dafür steigen die Kalorien.
Bewusstes Essen ist ebenfalls ein essentieller Faktor.
8. Verbringe genauso viel Zeit mit dem Genießen, wie die Zubereitung gedauert hat.
Respekt vor dem Essen und der Zubereitungszeit, der gleichzeitig für gesündere Essgewohnheiten
sorgt.
Kleineres Geschirr führt zu kleineren Portionen. Da das Auge mit isst (siehe oben), führt kleineres
Geschirr automatisch zu weniger Gesamtkalorien).
Faustregel 1: Fleisch und tierisches Produkt auf dem Teller nicht größer als Deine Faust.
Faustregel 2: Iss nicht mehr in einer Mahlzeit, als in die Schale Deiner beider Handflächen passen
würde.
Morgens mehr zu essen wird durch die Tagesaktivität anders verarbeitet. Abend weniger essen ist oft
angenehmer für den Schlaf. In der ersten Tageshälfte mehr zu essen sorgt oft für weniger
Gesamtkalorien (Anmerkung: Frühstück weglassen funktioniert in vielen Fällen mindestens ebenso
gut).
Wenn schon snacken, dann am besten Nüsse, Früchte, Gemüse oder Trockenobst.
14. Kauf Deinen Treibstoff nicht dort, wo Du ihn für Dein Auto kaufst.
Ta kstelle kost ist ei e iesige I dust ie, a e ho h e a eitet u d ualitati i de e tig. „Be zi
für das Auto, Glukosetreibstoff fü de Fah e “.
Dies vermeidet unbewusstes und überflüssiges Essen aus Gewohnheit neben anderen Dingen wie
Hausarbeit, Fernsehen oder Autofahren. Kompromiss: Wenn Du nicht an einem Esstisch isst, iss nur
Obst, Gemüse und Natursnacks.
Essen in Gesellschaft führt zu langsamerem Esstempo und weniger Stopfen. Alleine isst man immer
mehr als in Gesellschaft, oft auch aus Frust oder Einsamkeit.
19. Bau Dein Essen in einem Gemüsegarten oder einer Fensterbox selbst an.
Dies sorgt nicht nur für eine hohe Qualität, sondern auch für ein persönliches Verhältnis zum Essen
und mehr Respekt für die Mühe, die Anbau von Nahrung kostet.
Sorgt für mehr Kontrolle über die Zutaten und Portionen und kann auch Spaß machen. Tip:
Gemeinsam kochen.
Fanatisches Essen in jeder Form ist ungesund und macht auf Dauer unzufrieden. Dies gilt auch für
gesundes und natürliches Esse . Regel: „Alle Di ge i Mode atio , au h die Mode atio sel st“.
„S hu eltage“ gehö e ei fa h zu E folg dazu.
I A leh u g a : „64 G u d egel ESSEN: Esse Sie i hts, as ih e G oß utte icht als Essen
e ka t hätte“ o Mi hael Polla
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