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ONLINE B1.1
TRANSKRIPT AUDIO
KAPITEL 1-9
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Hier finden Sie die Transkripte zu den Hörtexten, die Sie nicht in den Aufgaben mitlesen können.
Urlaubsplanung
Du, Finn, wohin fahren wir denn eigentlich diesen Sommer?
Hm, ich habe Lust auf einen Wanderurlaub. Einfach mal raus aus der Stadt. Am besten ohne Auto, kein
Terminkalender, kein Smartphone, aber viel Natur!
Ja, das ist eine gute Idee – nach dem ganzen Stress der letzten Monate. Warum bleiben wir nicht in
Deutschland? Es gibt so vieles, was wir noch nicht kennen.
Ja, das stimmt. Komm, wir schauen, wo man gut wandern kann. Vielleicht finden wir ja eine Region mit
schönen Städten. Dann bekommst du auch wieder neue Ideen für dein Architekturstudium.
Ja, genau. Ich muss im Urlaub unbedingt mit meinem Fotoprojekt weitermachen. Wenn wir interessante
Städte finden, dann kann ich sicher tolle Bilder machen.
Du, ich glaube, das Rhein-Mosel-Gebiet ist genau das Richtige für uns. Mein Freund Klaus hat mir
erzählt, dass es dort wunderschön ist – mit Ruinen, alten Kirchen und Klöstern.
Ja, das habe ich auch schon gehört. Eine Freundin von mir hat da mal eine Fahrradtour gemacht. Sie
sagt, es ist fantastisch dort.
Lass uns doch kurz mal im Internet gucken.
Ja, warte. Mosel – Rhein – Urlaub
Oh schau mal die Bilder. Das sieht ja toll aus.
Romantische Schlösser, Wälder und Wiesen.
Hier schau mal: 26 Rundwanderwege, auch durch Weinberge. Das klingt ja perfekt.
Mh, abends einen leckeren Weißwein in einem schönen Restaurant. Das mögen wir doch beide.
Oje, aber wie schaffen wir das alles in zwei Wochen? Da müssen wir gut planen, wann wir was machen.
Na, wir müssen uns vorher gut informieren und bald planen. Dann wird das ein toller Urlaub.
Klingt gut. Na dann, auf unseren perfekten Plan!
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In Koblenz unterwegs
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Gespräch 5
Was wollt ihr denn morgen gerne machen?
Ich möchte morgen in die Stadt gehen, bummeln und so.
Nein, das ist langweilig. Ich weiß was, wir leihen uns Kanus aus und fahren auf der Mosel Kanu!
Ich habe einen Vorschlag, zuerst fahren wir auf der Mosel Kanu und am Nachmittag gehen wir in die
Stadt bummeln und Eis essen.
Einverstanden.
Von mir aus.
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Gesund am Arbeitsplatz
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Ich würde mich gern wieder mehr bewegen. Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder Probleme mit
meinem Rücken. Ich denke über das Angebot vom Fitnessstudio nach. Nur 29 Euro pro Monat. Das finde
ich wirklich okay und es gibt tolle Kurse. Und du?
Ich finde mehrere Angebote interessant. Das Angebot vom Fitnessstudio finde ich auch gut, aber ich
denke, dass ich nach einem Monat nicht mehr hingehe. Ich trainiere nicht so gerne drinnen.
Hallo Elif, hallo Daniel!
Hallo Thomas! Wir sprechen gerade über „Gesund und fit am Arbeitsplatz“. Hast du dich schon für ein
Angebot entschieden?
Nein, noch nicht. Ich habe das Programm noch nicht genau gelesen. Aber ich habe gesehen, dass im
Oktober wieder der Firmenlauf stattfindet. Da möchte ich gern mitlaufen. Aber dafür muss ich dann
auch trainieren. Ich bin schon lange nicht mehr gelaufen.
Es gibt eine Laufgruppe, die trainiert mehrmals pro Woche …
Ach, das ist ja praktisch. Ich muss mir das Angebot noch genauer durchlesen. Und was würdet ihr gern
machen?
Am liebsten würde ich den Workshop zum Thema „Smartes Essen am Arbeitsplatz“ besuchen. Ich habe
wirklich keine Lust mehr auf Pasta bei Giorgio oder ein schnelles Brötchen. Ich muss wieder gesünder
essen, damit ich am Nachmittag nicht so müde bin.
Ja, das Problem kenne ich. Ich bin seit ein paar Wochen auch immer sehr müde am Nachmittag. Deshalb
möchte ich gern Yoga in der Mittagspause ausprobieren. Meine Freundin macht das auch und sie sagt,
dass man sich danach wieder richtig gut fühlt. Möchtet ihr mitmachen?
Nein, tut mir leid. Aber ich habe keine Lust, in meiner Mittagspause Yoga zu machen. Ich habe nur eine
Stunde Pause und da möchte ich lieber in Ruhe essen.
Hm. Ich finde, Yoga in der Pause hört sich gut an. Ich würde das gern mal machen. Ich fühl‘ mich besser,
wenn ich mich in der Mittagspause ein bisschen bewege.
Super! Dann gehen wir nächste Woche mal zusammen hin, oder?
Ja, gern. Wann ist das denn?
Ich glaube, von Montag bis Freitag immer von halb eins bis zwei. Wir könnten es uns gleich am Montag
mal ansehen.
Am Montag bin ich nicht da, aber wir testen das mal nächste Woche.
Na, dann viel Spaß! Ich muss los!
Wir können uns ja morgen weiter unterhalten. Vielleicht finden wir doch noch etwas, was wir zusammen
machen können, Elif!
Ja, vielleicht. Tschüs!
Tschüs! Bis morgen!
Schon so spät? Ich muss nach Hause.
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Gespräch 3
Ich freue mich schon auf den Firmenlauf am Wochenende.
Machst du mit, obwohl du in letzter Zeit fast nie gelaufen bist?
Ja, klar. Es sind ja nur acht Kilometer. Und du? Läufst du auch mit?
Nein, ich habe keine Lust.
Gespräch 4
Gibt es viele Anmeldungen für den Workshop, Frau Ostermann?
Ja. Obwohl der Workshop am Samstag ist, kommen mehr als 20 Personen.
Es freut mich, dass die Mitarbeiter großes Interesse an unseren Angeboten zeigen.
Gespräch 5
Anna, warum machst du eigentlich nicht beim Workshop mit?
Weil ich am 7. ein Treffen mit einem Kunden habe. Ich bin leider nicht da.
Schade. Aber ich kann dir dann erzählen, was wir gemacht haben.
Im Krankenhaus
Der Unfall
Hallo, Nina!
Hallo Max! Ich habe versucht dich zu erreichen, wo bist du denn?
Im Krankenhaus. Ich hatte einen Unfall.
Was? Einen Unfall? Mit dem Auto?
Nein, mit dem Rad.
Oje! Wie geht es dir?
Naja, nicht so gut. Ich glaube mein rechter Arm ist gebrochen und mein Bein tut auch weh. Mal sehen,
was der Arzt sagt. Ich warte noch.
Das hört sich nicht gut an. Wie ist das denn passiert?
Ein Autofahrer hat ein Stopp-Schild nicht gesehen …
Oh nein!
Aber er hat sofort Erste Hilfe geleistet und sich wirklich gut um mich gekümmert. Mein Bein hat ziemlich
geblutet und der Arm auch. Er hat den Krankenwagen gerufen. Und die waren total schnell da und
haben mich sofort ins Krankenhaus gebracht.
Ok, das ist gut. Max, soll ich ins Krankenhaus kommen?
Warten wir mal ab, was der Arzt sagt.
Herr Riemann, bitte in Untersuchungszimmer 3.
Nina, ich muss Schluss machen. Ich bin jetzt dran.
Ok, melde dich, wenn du mehr weißt! Tschüs!
Guten Tag, Herr Riemann.
Guten Tag!
Setzen Sie sich bitte gleich hier hin. Wie ist das passiert?
Ich war mit dem Rad unterwegs und ein Autofahrer hat mich nicht gesehen.
Und wo haben Sie Schmerzen?
Mein Arm tut sehr weh und mein Bein auch.
Mmh … Dann untersuche ich jetzt zuerst Ihren Arm … Tut das weh?
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© Goethe-Institut e.V. 9
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© Goethe-Institut e.V. 10
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2 Mein Körper gehört mir und das sieht man auch. Schon als Kind wollte ich Tattoos. Meine Eltern finden
das schrecklich, aber ich fühle mich sehr wohl. Jedes Bild auf meinem Körper hat seine Geschichte.
3 Ich fühle mich wohl wie ich bin. Ich esse, was mir schmeckt, auf mein Gewicht achte ich nicht so sehr.
Sport, naja, ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Fünf Kilometer hin und fünf zurück. Das tut mir
gut.
4 Ich mache Sport, am liebsten in der Natur, und ernähre mich gesund. Ich esse zum Beispiel kein Fleisch.
5 Ich höre auf meinen Körper und nicht auf die Medien. Ich bin nicht ganz schlank, aber das gefällt mir,
auch bei anderen finde ich das schön. Aktiv und fit bin ich trotzdem. Ich tanze und wandere gern.
6 Ein jugendliches, attraktives Aussehen ist wichtig für den Erfolg, im Beruf aber auch im Privaten.
Schlank und fit, klar, aber auch Kleidung und Make-Up sind mir wichtig. Ich verbringe morgens viel Zeit
im Bad. Ich schminke mich jeden Tag, bevor ich aus dem Haus gehe.
Du wolltest doch …
Hallo Katharina, lange nicht gesehen, wie geht’s?
Ben, hallo. Gut geht es mir. Und dir? Was machen deine Pläne, du wolltest doch mit diesem
Fitnesstraining anfangen, CrossFit, oder?
Ja, das habe ich probiert. Aber ich habe nach ein paar Wochen wieder aufgehört. Es war zu hart für
mich.
Mein bester Freund macht Bodybuilding, ein richtiger Muskelmann. Der hat das auch mal probiert und
schnell wieder aufgehört, weil es ihm zu viel war. Läufst du jetzt wieder mehr?
Ich überlege es mir gerade. Vielleicht will ich wieder für einen Marathon trainieren.
Oh, das ist cool. Das habe ich auch ein paar Jahre gemacht. Aber ich habe zu wenig Zeit für
regelmäßiges Training. Ich gehe nur noch ab und zu mal joggen.
Und bei dir? Wie läuft es? Du hattest ja den Plan, ein Jahr zum Studieren ins Ausland zu gehen, nach
Spanien, oder?
Ja, ich habe mich beworben. Aber es hat nicht geklappt. Leider. Ich versuche es im nächsten Jahr
wieder. Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich trotzdem schon jetzt mit Spanisch anfange. Dann
habe ich bessere Chancen. Im März startet mein Kurs. Und im Sommer will ich in Mexiko Urlaub machen
und Spanisch üben.
Super. Das klingt toll. Reisen will ich dieses Jahr auch unbedingt. Im letzten Jahr ging das nicht, weil wir
viel Geld für die neue Wohnung und den Umzug gebraucht haben.
Das glaube ich. Und, wo wollt ihr hinfahren?
Wir haben uns entschieden, nach Neuseeland zu fliegen.
Wow! Da soll es wirklich schön sein.
Ja, wir wollten da schon lange hin. Fabio war auch mal dort und fand es total super.
Sag mal, hast du in letzter Zeit von Fabio gehört? Er will in Zukunft vegan leben und auf seinem Blog
über die Erfahrung schreiben.
Echt, nee, ich war schon lange nicht mehr auf seinem Blog. Ich habe das auch mal probiert, aber nur
kurz. Es war nichts für mich. Ich bin gespannt, wie es ihm damit geht. Sag mal, wollte er nicht auch
heiraten?
Ja, er und Lisi sind verlobt. Sie planen die Hochzeit im Winter, glaub‘ ich.
Toll. Ich freue mich für die beiden.
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Deutsche Geschichte
Erfindungen
Geschichten erzählen
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1 Ich möchte fit bleiben und interessiere mich immer für neue Trends. Deshalb lese ich am liebsten
Ratgeber über Ernährung und Sport. Zu diesen Themen gibt es jetzt auch immer mehr gute Magazine
und Blogs. Die lese ich manchmal auf dem Weg zur Arbeit. Was ich gar nicht gern lese? Hm … Biografien
finde ich wirklich langweilig!
2 Lesen? Naja, ich lese nicht so gern. Also keine Bücher. Ich habe wenig Zeit, weil ich im Moment sehr viel
arbeite und oft unterwegs bin. Ein ganzes Buch ist mir ehrlich gesagt zu lang. Aber ich mag Magazine.
Einen Artikel kann ich auf dem Weg in die Arbeit lesen, oder wenn ich mal wieder im Flugzeug sitze. Das
finde ich praktisch. Ich lese gern über Politik und Wirtschaft. Das ist auch wichtig für meine Arbeit.
3 Ich lese gerade eine Biografie über König Ludwig den Vierzehnten und davor habe ich ein Buch über
Leonardo da Vinci gelesen. Ich mag Biografien und historische Romane. Was ich gar nicht mag, sind
Krimis. Ich glaube, ich habe noch nie einen Krimi zu Ende gelesen.
4 Ich muss sehr viel für mein Studium lesen. Aber wenn ich mal ein bisschen Freizeit habe, lese ich sehr
gerne Comics. Da kann ich mich total entspannen. Ich finde die Kombination aus tollen Zeichnungen und
Text einfach klasse. Alte Comics aus den 80er- und 90er-Jahren finde ich besonders toll. Die sammle ich
auch. Ich habe schon über 100 Stück im Bücherregal.
5 Im Moment lese ich mit meinem Sohn viele Kinderbücher und manchmal auch Comics. Mein Sohn liebt
es, wenn ich ihm vorlese. Und wenn er dann am Abend im Bett ist, nehme ich mir Zeit für mich und lese
mindestens eine Stunde. Dann am liebsten Krimis. Ich mag spannende Bücher.
So viel also zum Thema „Lesen“. Und jetzt noch ein Tipp zum heutigen Tag des Buches
Der Froschkönig II
Der Froschkönig
Es war einmal ein König, der hatte drei wunderschöne Töchter. Die jüngste war von allen die schönste. An
einem besonders heißen Tag im Sommer spielte die Prinzessin mit ihrer goldenen Kugel im Wald an einem
kühlen Brunnen. Einmal aber fiel die Kugel in den Brunnen. Da begann die Königstochter zu weinen, weil sie
die schöne Kugel verloren hatte. Plötzlich kam ein hässlicher Frosch aus dem Wasser und sah die Prinzessin
an. Er rief: „Weine nicht, liebe Prinzessin. Ich kann dir deine Kugel wiederholen, wenn du willst. Was gibst
du mir dafür?“ Die Prinzessin antwortete: „Wenn du mir meine Kugel aus dem Brunnen holst, gebe ich dir
meine schönen Kleider, meinen Schmuck und meine Krone.“ Der Frosch aber wollte das alles nicht. Er sagte:
„Ich will nur dein Freund sein und mit dir spielen. Neben dir am Tisch sitzen, von deinem Teller essen und
in deinem Bett schlafen. Dann hole ich dir deine Kugel.“ Das Mädchen sagte: „Ich mache alles, was du willst,
wenn du mir nur die Kugel wiederbringst.“ Da sprang der Frosch in den Brunnen hinunter. Nach einer Weile
kam er wieder aus dem Wasser und hatte tatsächlich die Kugel bei sich. Die Prinzessin freute sich sehr, nahm
die Kugel und lief glücklich nach Hause. „Warte, warte“, rief der Frosch, „nimm mich mit, ich kann nicht so
schnell laufen wie du!“ Aber die Königstochter hörte ihn nicht mehr.
Am nächsten Tag, als sie mit ihrem Vater und ihren Schwestern beim Essen saß, klopfte es an der Tür und
eine Stimme rief: „Königstochter, jüngste, mach mir auf!“ Sie lief zur Tür und sah nach, wer vor der Tür
wartete. Als sie den Frosch erkannte, machte sie die Tür aber sofort zu und setzte sich wieder an den Tisch.
Ihr Vater wollte wissen, wer geklopft hatte und so erzählte sie ihm die ganze Geschichte. Da klopfte es zum
zweiten Mal an der Tür: „Königstochter, jüngste, mach mir auf! Weißt du nicht mehr, was du gestern zu mir
gesagt hast?“ Der König sagte: „Was du versprochen hast, musst du auch halten. Geh und mach ihm auf.“
Also ging die Prinzessin zur Tür und ließ den Frosch herein und setzte ihn neben sich an den Tisch. Sie ließ
ihn auch von ihrem Teller essen, aber als er in ihrem Bett schlafen sollte, begann sie zu weinen. Der König
aber erinnerte sie daran, was sie dem Frosch versprochen hatte. Also nahm sie ihn mit in ihr Zimmer. Die
Prinzessin wollte nicht, dass der Frosch mit ihr in einem Bett schläft, nahm ihn deshalb und warf ihn an die
Wand. Als er auf den Boden fiel, wurde aus ihm ein schöner junger Prinz. Er erzählte ihr, dass ihn eine Hexe
verzaubert hatte und nur eine Prinzessin den Zauber lösen konnte.
Sie heirateten und lebten glücklich im Land des Prinzen.
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DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Eine Bildgeschichte
Es ist sehr früh am Morgen und Nico hat einen wichtigen Termin in Berlin. Er hat verschlafen und muss sich
beeilen, damit er den Zug nicht verpasst. Er rennt durch die volle Bahnhofshalle. Am Morgen ist immer viel
los.
„Oje, nur noch zehn Minuten, dann fährt der Zug ab!“, denkt Nico, während er auf sein Handy schaut. Und
schon ist es passiert: Er hat den großen roten Koffer nicht gesehen. Nico stolpert und fällt hin.
„Oh nein!“, sagt Nico verärgert. Aus seiner Tasche fallen seine Schlüssel, sein Ticket, sein Ausweis und sein
neues Buch. Außerdem tut sein Bein weh und er kann nicht aufstehen.
Zuerst hilft ihm niemand, weil es alle Menschen eilig haben. Aber dann fragt ihn eine junge Frau: „Hast du
dich verletzt?“ Sie hilft ihm und hebt sein Buch auf. „Nein, alles okay.“, antwortet Nico. Die junge Frau lächelt
und gibt Nico das Buch zurück. „Ein wirklich gutes Buch!“, sagt sie zu Nico.
„Vielen Dank für deine Hilfe, aber ich muss mich beeilen! Tschüs!“. Nico hat nur noch zwei Minuten, dann
fährt der Zug nach Berlin ab. Also rennt er so schnell er kann zum Bahnsteig. Er hört nicht mehr, dass die
Frau ihm nachruft: „Hallo, dein Ticket!“
Im letzten Moment kann er einsteigen. Er sucht einen ruhigen Platz, holt sein neues Buch aus der Tasche
und beginnt zu lesen. Da geht die Tür zum Abteil auf und jemand sagt zu ihm: „Entschuldigung, brauchst du
vielleicht noch ein Ticket?“
© Goethe-Institut e.V. 14
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Studieren in Deutschland
Studium in Deutschland
Hallo Tatjana!
Hallo Martina, wie geht’s?
Gut und dir?
Auch gut. Du, ich möchte in Deutschland studieren und habe ein paar Fragen.
Ja, klar. Was möchtest du denn wissen?
Weißt du vielleicht, welches Sprachniveau ich für das Studium brauche? Ich mache bald die C1-Prüfung.
Reicht das?
Ich glaube, die meisten Unis akzeptieren das Niveau C1. Aber ich bin nicht sicher. Schau lieber auf der
Webseite der Universität nach. Du musst natürlich wissen, an welcher Uni du dich bewerben möchtest.
Weißt du denn schon, wo du studieren möchtest? Und was?
Ja, Wirtschaft. Aber ich weiß noch nicht, wo ich studieren möchte. Weißt du, wie viel Geld man als
Studentin in Deutschland pro Monat braucht?
© Goethe-Institut e.V. 15
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
© Goethe-Institut e.V. 16
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Die Immatrikulation
Guten Tag.
Guten Tag. Ich möchte mich gerne immatrikulieren.
Wie ist Ihr Name?
Tatjana Gromowa. Ich habe den Antrag bereits ausgefüllt.
Danke. Setzen Sie sich doch. Den Zulassungsbescheid muss ich auch einmal sehen.
Ja, natürlich. Hier, bitte.
Danke. Und eine Kopie von Ihrem Pass, bitte.
Hier. Ich habe meinen Pass auch im Original dabei.
Die Kopie reicht. Haben Sie die Meldebestätigung mitgebracht?
Ja. Brauchen Sie auch mein Visum?
Das brauche ich nicht. Aber Ihr Sprachzeugnis und die Bestätigung Ihrer Krankenkasse.
Ja, das habe ich alles dabei. Bitte schön.
Dann haben wir alles. Ich sehe, die Semestergebühr haben Sie schon bezahlt. Wunderbar.
Können Sie mir sagen, wann ich die Immatrikulationsbescheinigung bekomme?
Die schicken wir Ihnen in den nächsten zwei Wochen zu.
Danke schön. Auf Wiedersehen.
Auf Wiedersehen.
Die Krankenversicherung
Guten Tag. Setzen Sie sich doch. Was kann ich für Sie tun?
Lerner/in spricht
Haben Sie den Zulassungsbescheid und Ihren Pass dabei?
Lerner/in spricht
Danke. Dann brauche ich noch Ihre Meldebestätigung.
Lerner/in spricht
Das reicht. Also, Studenten bezahlen bei uns 90 Euro im Monat. Das Geld buchen wir von Ihrem Konto
ab. Dazu brauche ich Ihre Kontonummer und den Namen Ihrer Bank.
Lerner/in spricht
Haben Sie vielleicht Ihre Bankkarte dabei?
Lerner/in
© Goethe-Institut e.V. 17
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Danke. So, das wär’s. Hier ist erst mal eine schriftliche Bestätigung, dass Sie bei uns krankenversichert
sind.
Lerner/in spricht
In den nächsten Tagen schicken wir Ihnen Ihre Karte zu. Die müssen Sie immer mitnehmen, wenn Sie
zum Arzt gehen.
Lerner/in spricht
© Goethe-Institut e.V. 18
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Kapitel 5: Sprachen
© Goethe-Institut e.V. 19
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Person 3
Im Beruf finde ich auf jeden Fall Hochdeutsch besser. Wir sind eine internationale Firma. Meine Kollegen
kommen aus ganz Deutschland und zum Teil aus dem Ausland. Ein Kollege spricht immer Dialekt, aber er
sagt, dass er Hochdeutsch spricht. Er merkt das gar nicht. Dieser Kollege sollte ein Sprachtraining machen,
finde ich. Einige Kollegen lachen nämlich über ihn.
Person 4
In unserer Firma ist die Firmensprache in Meetings und in E-Mails Englisch, weil wir hier sehr viele
Mitarbeiter aus verschiedenen Nationen haben und auch viele Geschäftspartner aus anderen Ländern. Ich
finde das gut, denn ich komme aus Indien und spreche besser Englisch als Deutsch. Aber ich lerne trotzdem
Deutsch, weil ich hier lebe. In der Kantine spreche ich oft mit den Kollegen Deutsch. Wenn jemand Dialekt
spricht, verstehe ich leider fast nichts. Aber mit mir sprechen fast alle Hochdeutsch.
Person 5
Ich arbeite hier in Niedersachsen in einer großen Firma. Ich bin der Meinung, dass jeder in einer größeren
Firma gutes Hochdeutsch sprechen muss. Ich finde es furchtbar, dass einige Geschäftspartner Dialekt
sprechen und ich sie öfter fragen muss, was sie gesagt haben.
Manchmal höre ich auch gar nicht richtig zu, weil ich mich gerade frage, wo die Person wohl herkommt.
Person 6
Meiner Meinung nach hat es Vorteile, wenn man bei der Arbeit mit einem regionalen Akzent spricht. Ich
finde, dass es die Person sympathischer macht. Aber das kommt vielleicht auch auf den Dialekt an. Ich
würde sagen, am wichtigsten ist, dass man gut zwischen Hochdeutsch und Dialekt wechseln kann. Man sollte
wissen, wann man besser Hochdeutsch spricht und wann man im Beruf auch Dialekt sprechen kann.
© Goethe-Institut e.V. 20
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Ja, auf jeden Fall! Mir haben die vielen alten Gebäuden und Brücken besonders gefallen. Die Stadt ist
wirklich schön, mit dem Fluss und den Bergen.
Ich würde auch gerne mal dorthin fahren und Urlaub machen.
Ja, mach das unbedingt mal. Und das Essen ist sehr lecker. Die Schokolade natürlich, aber auch das
moitié moitié, das ist Fondue mit Käse aus der Region, total lecker!
Mmmm. Ich freue mich jetzt auch aufs Essen. Ich habe ich jetzt richtig Hunger! Du auch? Wollen wir in
die Mensa gehen? Dann kannst du …
Wie bitte?
Audio 1
Wir laden Sie zum Informationsabend ein.
Audio 2
Ich interessiere mich für zweisprachige Kindererziehung.
Audio 3
Zum Schluss möchte ich Sie an unseren Newsletter erinnern.
Audio 4
Ich habe Lust auf ein Gespräch mit anderen Eltern.
Audio 5
Mein Sohn hat Angst vor dem ersten Schultag.
Audio 6
Am Elternabend sprechen wir über über das Programm für die nächsten Monate.
Am Elternabend
Liebe Eltern, begrüßen Sie mit mir Herrn Florian Winter. Er interessiert sich schon lange für das Thema
„Zweisprachigkeit“ – und das nicht nur beruflich.
Herr Winter, wir freuen uns auf Ihren Vortrag und Ihre Empfehlungen. Schön dass Sie bei uns sind.
Ja, vielen Dank, dass Sie mich eingeladen haben. Ich bin Lehrer und unterrichte seit 12 Jahren an
der Grundschule Wiesen. Schon im Studium habe ich mich für Mehrsprachigkeit interessiert und
meine Abschlussarbeit darüber geschrieben. Als dann vor sieben Jahren mein erster Sohn Rafael
hier in München geboren wurde, ist neben dem theoretischen Wissen auch praktisches Interesse
dazu gekommen. Meine Frau – sie kommt aus Frankreich – und ich wussten von Anfang an, dass wir
beide Sprachen mit ihm sprechen möchten. Es war nicht immer leicht, aber heute ist Rafael in beiden
Sprachen zu Hause.
Wie wir das gemacht haben, erzähle ich oft auf Informationsabenden wie diesem. Denn ich möchte
meine Erfahrung weitergeben. Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen heute Abend mit meinen Tipps helfen kann.
Wie können Sie also Ihr Kind zweisprachig erziehen? Sie sollten die beiden Sprachen klar trennen. Das
Kind kann sie so besser erkennen und benutzen. Hier gibt es nicht nur einen Weg. Ich selbst finde das
„Eine Person-Eine Sprache“-Prinzip am besten: Die Mutter spricht immer nur die eine Sprache mit ihrem
Kind, der Vater immer die andere und zusammen hat man eine gemeinsame Familiensprache. Bei meiner
Frau und mir hat das sehr gut funktioniert.
Möglich ist auch, dass Sie eine Familiensprache und eine Sprache außerhalb der Familie vereinbaren.
Mama, Papa und die Geschwister sprechen in einer Sprache und in einem Geschäft oder in der Schule
spricht das Kind die Sprache der Anderen. Ich selbst habe keine Erfahrungen damit, ich kann Ihnen aber
gerne ein Buch zu dieser Methode empfehlen.
© Goethe-Institut e.V. 21
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Egal, wie Sie es machen: Vergessen Sie bitte nicht, dass Ihr Kind die beiden Sprachen wahrscheinlich
nicht gleich gut sprechen wird. Ich erinnere mich daran, dass meine Frau ein bisschen traurig war, weil
unser Sohn besser Deutsch als Französisch konnte. Aber das ist ganz normal, weil wir ja in Deutschland
leben. Meine Frau hat dann viele französische Lieder gesungen und Kinderbücher mit Rafael gelesen. So
ist er in Französisch schnell besser geworden. Und für meine Frau ist es jetzt auch in Ordnung, dass er
Deutsch immer noch besser kann.
Jetzt komme ich zum letzten Tipp: Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit seinen einsprachigen Freunden.
Dass Ihr Kind in den einzelnen Sprachen weniger Wörter kennt, ist normal. Machen Sie sich keine
Sorgen. Ihr Kind braucht Zeit und es darf Fehler machen – es muss ja zwei Sprachen mit ihren Wörtern
und ihrer Grammatik lernen.
So, meine Damen und Herrn, vielleicht haben Sie dazu Fragen? Dann können Sie diese gerne stellen.
© Goethe-Institut e.V. 22
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Oje, das ist ärgerlich. Seinsmeinsdeins zeigt dir die Angebote nach Entfernung, also zuerst alles in deiner
Nähe. Das ist total praktisch. Man kann beim Verkäufer vorbeigehen, sich die Sachen anschauen und
dann entscheiden.
War das Sofa denn teuer? Neu hat es bestimmt richtig viel gekostet, oder?
Wahrscheinlich. Aber für uns war‘s ein absolutes Schnäppchen, nur 200 Euro. Der Mann musste es
schnell verkaufen, weil er in eine kleinere Wohnung gezogen ist. Da passt es nicht hinein. Deshalb hat er
es so billig verkauft.
Und was habt ihr mit dem alten Sofa gemacht?
Es war ja nicht mehr so gut. Paul wollte es erst wegwerfen. Aber ich habe es einfach auch über die
Flohmarktseite angeboten, kostenlos. Eine Studenten-WG aus der Zwingerstraße wollte es für die Küche.
Denen haben wir es dann geschenkt. Und sie haben uns dafür zum Kaffee eingeladen. Das war voll nett.
Super!
Ja, die Seite gefällt mir wirklich und ich finde es total gut, dass man beim Kaufen und Verkaufen viele
nette Menschen aus der Nachbarschaft trifft.
Sag noch einmal, … wie heißt die Internetseite? Mein Keller ist voll mit Babysachen von Lina. Die müssen
endlich mal weg.
Seinsmeinsdeins, hier schau.
Ah, man bekommt gleich auf der Startseite Angebote.
Ja, das ist ganz clever gemacht.
Schau mal, die Skihose, so eine suche ich schon lange.
Die sieht sehr gut aus und ist günstig, oder? 30 Euro für eine fast neue Markenhose. Größe M ist richtig?
Ja. Wo wohnt denn die Verkäuferin?
Warte, hier, Bertramstraße, das ist gleich beim Supermarkt vorn an der Ecke, bei der U-Bahn-Haltestelle
Schumannweg.
Hm.
Soll ich mich melden, dann kannst du vielleicht später auf dem Heimweg vorbeigehen und die Hose,
wenn sie gut passt, gleich mitnehmen?
Ja, ja wenn das geht. Wär‘ doch super …
© Goethe-Institut e.V. 23
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Gespräch 2
Schau mal Torsten, ich habe eine schicke Couch auf seinsmeinsdeins gefunden.
Oh, ja, sieht super aus.
Ja, finde ich auch, und sie ist ein echtes Schnäppchen.
Wieso Schnäppchen? 579 Euro? Das nennst du ein Schnäppchen?
Der Verkäufer hat sie vor einem Jahr für 579 Euro gekauft. Das ist der Neupreis. Jetzt kostet die Couch
nur noch 150 Euro.
Und sie ist nur ein Jahr alt?
Ja, cool, oder? Der Verkäufer zieht in eine neue Wohnung und muss sie schnell verkaufen. Man kann sie
auch ausziehen und darauf schlafen. Das ist praktisch.
Na, dann schreib ihm doch mal eine Mail.
Nee, ich rufe gleich an, dann geht das viel schneller.
© Goethe-Institut e.V. 24
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Gut, dann pack‘ ich die Sachen gleich wieder ein, dann machen wir das Paket nachher fertig. Was ist mit
deinen Sachen? Sind sie in Ordnung? Möchtest du alles behalten?
Ja, die Stiefel und der Mantel passen gut.
Zieh die Sachen doch mal an … Wow. Der Mantel sieht wirklich toll aus und die Stiefel passen super dazu.
Danke. Ja, ich bin auch ganz froh. Jetzt kann der Winter kommen.
© Goethe-Institut e.V. 25
DEUTSCH ONLINE B1 - TRANSKRIPT AUDIO KAPITEL 1-18
Gespräch 2
Thalmann. Kundenservice. Was kann ich für Sie tun?
Winkler hier. Ich habe letzte Woche eine neue Waschmaschine gekauft. Sie geht aber nicht richtig.
Was ist denn das Problem?
Die Maschine zeigt immer wieder Fehler an. E 10 oder E 4. Das finde ich sehr ärgerlich.
Der Kauf war letzte Woche, sagen Sie?
Ja.
Dann haben Sie ja Garantie auf das Gerät. Wir schicken Ihnen jemanden vorbei. Wie war der Name?
Winkler.
Und wie ist Ihre Adresse, bitte?
Gespräch 3
Guten Tag! Meine Kollegin sagt, Sie haben ein Problem mit einem Artikel von uns.
Ja genau. Es geht um diese Bluse. Ich bin mit der Qualität leider gar nicht zufrieden.
Was ist denn das Problem?
Ich habe die Bluse letzte Woche gekauft und einmal gewaschen. Jetzt sind die Farben nicht mehr schön.
Haben Sie die Anleitung beachtet?
Natürlich. Ich habe die Bluse nicht zu heiß gewaschen. Nur bei 30 Grad. Genauso steht es hier auf dem
Schild, sehen Sie. Das ist wirklich sehr ärgerlich.
Das verstehe ich. Haben Sie den Kassenbeleg aufgehoben?
Ja, ich habe ihn noch, zum Glück, hier bitte.
Mal sehen … Ja, wir haben das Modell in Ihrer Größe noch.
Ich möchte die Bluse aber nicht umtauschen. Ich möchte mein Geld zurück.
Selbstverständlich. Kein Problem. Wir nehmen den Artikel zurück.
Ihre Beschwerde
Situation 1
Guten Tag! Kann ich Ihnen helfen?
Lerner/in spricht
Ja. Sind Sie nicht zufrieden?
Lerner/in spricht
Kann ich die Hose bitte einmal sehen?
Lerner/in spricht
Haben Sie den Kassenbeleg noch?
Lerner/in spricht
© Goethe-Institut e.V. 26
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Sie können die Hose selbstverständlich zurückgeben. Oder möchten Sie schauen, ob es diese Hose in
Ihrer Größe noch einmal gibt und sie umtauschen?
Lerner/in spricht
Situation 2
Kundenservice, Felicitas Wienert. Was kann ich für Sie tun?
Lerner/in spricht
Leider kann so etwas manchmal passieren. Sie können uns das Gerät selbstverständlich zurücksenden.
Lerner/in spricht
Ich sende Ihnen den Retourenschein. Den füllen Sie aus und legen ihn in das Paket. Die Rücksendung ist
in dem Fall kostenlos und Sie bekommen einfach ein neues Gerät.
Lerner/in spricht
Das geht natürlich auch. Kein Problem.
Zu viele Lebensmittel?
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Du kannst im Internet nachsehen. Aber es gibt zum Beispiel einen Fair-Teiler in der Lockjahnstraße. Da
war ich schon mal. Es ist eine Studenten-WG in dem hellblauen Haus neben dem Blumenladen.
Ach, ich weiß, wo das ist.
Jeden Montag ab 20 Uhr kann man dort seine Lebensmittel hinbringen oder Lebensmittel mitnehmen.
Tolle Idee! Dann gehe ich am Montag mal dahin.
Sehr gut. Komm, ich helfe dir noch ein bisschen beim Aufräumen und dann muss ich auch langsam nach
Hause.
Ein Quiz
21 Grad und Sonne. Die nächsten Nachrichten hört ihr um 15 Uhr.
So, nun zum Thema des Tages. Das Thema heute ist „Lebensmittelverschwendung“. Zuerst kommen wir
zur Lösung unseres online-Quiz. Ich hoffe, ihr habt alle mitgemacht. Dann habt ihr eine Chance auf tolle
Preise, z.B. Tickets für das DSR-Konzert am 6. Juni in Trier.
Also, die erste Frage lautete: In Deutschland verbrauchen wir pro Jahr ungefähr 54,5 Mio. Tonnen
Lebensmittel. Wie viele Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland pro Jahr insgesamt weggeworfen?
A 27 Mio. t?
B 18 Mio. t?
Oder C 13 Mio. t?
Richtig ist, es sind fast ein Drittel des Verbrauchs, also 18 Millionen Tonnen. Ein Drittel der Lebensmittel
wird also für den Müll produziert. Unglaublich, oder?
Kommen wir zu Frage 2: Ein Teil der Lebensmittel wird von den Bauern und vom Handel weggeworfen.
Aber wie viele Tonnen Lebensmittel werfen alle deutschen Haushalte zusammen pro Jahr in den Müll?
Sind es
A 2,6 Mio. t oder
B 5,7 Mio. t oder
C 7,2 Mio. t?
Von den 18 Millionen Tonnen werfen wir zu Hause fast 40 % weg. Macht 7,2 Millionen Tonnen. Richtig ist
also Antwort C.
Frage drei lautete: Warum wirft jeder von uns zu Hause so viele Lebensmittel in den Müll? 25 % der
Deutschen sagen, dass sie zu viel eingekauft haben. Aber wie viel Prozent werfen Lebensmittel weg,
weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufenen ist?
A 19 % oder
B 45 % oder sind es
C 84 %?
Wenn ihr Antwort C angekreuzt habt, habt ihr die Frage richtig beantwortet. Gehört ihr auch zu den
84 %? – Ich nicht. Also die abgelaufene Schokolade hier, die schmeckt noch richtig gut. Mm, lecker.
Eine letzte Frage gibt es noch, Frage 4:
Wie viel Geld kann jeder Deutsche im Jahr sparen, wenn man keine Lebensmittel mehr wegwirft?
Sind es
A 178 Euro?
B 235 Euro oder
C 313 Euro?
Ich versuche, ab jetzt keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen. 235 Euro im Jahr, das lohnt sich doch!
Antwort B ist richtig. Wenn ihr alle Fragen richtig beantwortet habt, gehört ihr vielleicht zu den
glücklichen Gewinnern. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr …
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Lebensmittelverschwendung
… Ich freue mich sehr, dass Herr Jungfeld von foodwatch bei uns zu Gast ist. Er gibt uns heute wichtige
Informationen zum Thema „Lebensmittelverschwendung“. Guten Tag, Herr Jungfeld.
Guten Tag!
Herr Jungfeld, in Deutschland werden sehr viele Lebensmittel weggeworfen. Wie viel ist das denn bei
jedem von uns im Durchschnitt?
In Deutschland verbraucht jeder von uns pro Jahr ca. 456 Kilo Lebensmittel. Davon werfen wir ungefähr
82 Kilogramm pro Person in den Müll, das sind 7,2 Millionen Tonnen für alle deutschen Haushalte
zusammen.
Insgesamt werden in Deutschland jedes Jahr ungefähr 18,4 Millionen Tonnen Lebensmittel
weggeworfen. Die meisten davon kann man noch essen.
18,4 Millionen Tonnen? Wahnsinn. Wie verteilt sich das denn?
Ein großer Teil der Lebensmittel kommt gar nicht im Supermarkt an, sondern wird schon vorher
weggeworfen, z.B. Obst und Gemüse. Mindestens 30 % lassen die Bauern auf dem Feld liegen oder
werfen es weg, weil es zu klein ist oder nicht die richtige Form oder Farbe hat.
Und wie ist es mit dem Handel?
Von dem Obst und Gemüse und anderen frischen Lebensmitteln werden im Supermarkt auch wieder
ungefähr 20 % nicht verkauft. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Erstens wollen die Kunden auch am Abend noch frisches Brot kaufen und eine große Auswahl an Äpfeln,
Gurken, Fleisch und so weiter haben. Lebensmittel, wie Brot oder Gemüse kann man am nächsten Tag
aber nicht mehr verkaufen. Deshalb werfen die Supermärkte davon besonders viel weg.
Dabei könnte man diese Lebensmittel ja auch am nächsten Tag noch kaufen und essen.
Ja, aber die Kunden wollen nur ganz frische Ware.
Sie kaufen auch Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft, oft nicht. Wenn das
Mindesthaltbarkeitsdatum dann abgelaufen ist, werfen die Supermärkte die Produkte weg, obwohl sie
sie noch verkaufen dürften, und man sie meist auch noch essen kann.
Aber kommen wir zurück zu den 82 Kilo, die wir zu Hause in den Müll werfen. Warum werfen wir so
viele Lebensmittel weg?
Eine Umfrage hat folgendes Ergebnis erbracht: 16 % der Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie
nicht schmecken; 19 %, weil zu viel in einer Packung ist und nicht alles gegessen wird. 25 % sagen, dass
sie zu viel eingekauft haben. Aber die meisten Deutschen, nämlich 84 %, werfen Lebensmittel weg,
weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufenen ist. Viele wissen also nicht, dass man abgelaufene
Lebensmittel meistens noch essen kann.
Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. frisches Fleisch oder frischer Fisch. Diese haben ein Verbrauchsdatum.
Wenn das abgelaufen ist, muss man sie wegwerfen. Es kann gefährlich sein, sie dann noch zu essen.
Supermärkte dürfen sie dann auch nicht mehr verkaufen.
Es ist also klar, dass es unmöglich ist, gar keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen.
Ja, aber wir können versuchen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Im Moment werfen wir ca.
18 Millionen Tonnen pro Jahr weg. Es ist aber möglich, über die Hälfte, nämlich ungefähr 10 Millionen
Tonnen weniger zu verschwenden. Und jeder von uns kann dabei helfen. Wie? Darüber können wir
gleich sprechen und ich gebe Ihnen auch gerne ein paar Tipps.
Ja, jetzt haben Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, die Möglichkeit Fragen an Herrn Jungfeld zu stellen.
Rufen Sie uns an unter der Nummer …
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Smart Home
Guten Morgen, meine Damen und Herren und herzlich Willkommen bei „Radio Zukunft“.
Heute bei uns im Studio ist Frau Lakorn und mit ihr sprechen wir über das Thema „Smart Home“. Frau
Lakorn, was bedeutet „Smart Home“ eigentlich?
Nun ja, das bedeutet, dass ihr Zuhause ein intelligentes System ist. Sie können zum Beispiel mit einer
App auf Ihrem Smartphone die Heizung anmachen und das bequem vom Büro oder Supermarkt aus.
Das ist ja praktisch.
Ja, genau. Das ist aber noch nicht alles. Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen und sich auf den
Heimweg machen, dann schaltet sich Ihre Heizung automatisch ein. Sie weiß also, wann Sie nach Hause
kommen. Diese Technologie haben aber noch nicht alle Systeme.
Oh, geben wir da der Wohnung nicht ein bisschen zu viel Kontrolle?
Das sehe ich nicht so. Es ist einfach eine große Hilfe. Und man kann damit auch ziemlich viel Geld
sparen. Denken Sie nur an die Heizkosten und Stromkosten, die ...
Wenn wir von den Kosten sprechen: Ganz billig ist so ein System sicher nicht.
Anfangs geben Sie etwas mehr Geld aus, das stimmt. Aber über die Jahre ist es finanziell sicherlich
sinnvoll. Und da immer mehr Haushalte dieses System nutzen, gibt es auch schon günstige Angebote.
Man kann auch erstmal mit einem oder zwei Zimmern anfangen.
Wie finde ich denn die richtige App für mein Smart Home?
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Im Moment bekommen Sie oft automatisch eine App, wenn Sie ein Gerät kaufen. Für die Waschmaschine
haben Sie eine App, für den Strom eine andere. In Zukunft ist das Ziel, dass Sie mit einer App alles
machen können.
Verstehe. Kann ich denn mit meinen intelligenten Geräten sprechen? Ich meine, können sie antworten.
Ja, es gibt schon Geräte, die sprechen können. Interessant ist aber auch ein anderes System: Sie
bewegen ihre Hand und schon schaltet sich die Spülmaschine ein. Ihre Wohnung hört und sieht Ihnen
also gut zu und Sie können sich einfach etwas wünschen!
Danke für die interessanten Informationen, Frau Lakorn.
Wünschen können auch Sie sich etwas, liebe Hörerinnen und Hörer, denn unsere Frage an Sie ist: Wie
sieht Ihre Wohnung der Zukunft aus? Was wünschen Sie sich? Schreiben Sie uns oder rufen Sie direkt an.
Digitale Nomaden
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Sehr. Mareike und ich geben sehr wenig aus. Also müssen wir auch nicht mehr so viel verdienen und
können weniger arbeiten als in Deutschland. Jetzt habe ich viel mehr Zeit für meine Hobbys: Am
Vormittag surfe ich und am Nachmittag arbeite ich am Blog. Bei Mareike ist das anders: Sie muss oft
drei volle Tage arbeiten, weil ein Kunde dringend etwas braucht. Dafür nimmt sie sich dann zu einem
anderen Zeitpunkt ein paar freie Tage.
Sie sind an Orten, wo andere Urlaub machen. Können Sie sich denn auf Ihre Arbeit konzentrieren?
Es ist nicht immer leicht, das stimmt. Aber ich weiß ja, dass ich auch für dieses Leben Geld brauche. Und
ich mache meine Arbeit wirklich sehr gerne. Da habe ich meistens keine Probleme. Und zum Glück habe
ich ja nicht so viel Stress und Zeitdruck wie früher als Informatiker. Wenn ich mal an einem Tag keine
Lust aufs Schreiben oder keine Ideen habe, dann ist das auch nicht so schlimm.
Was ist das größte Problem beim Arbeiten?
Große Probleme? – Hab‘ ich eigentlich nicht so viele. Nur manchmal ärgere ich mich darüber, dass ich im
Bus kein Internet habe. Das passiert natürlich dann, wenn ich es sehr dringend brauche. Gut, dass ich
das als Informatiker meistens schnell lösen kann.
Und wo werden Sie in fünf Jahren sein? Kaufen Sie sich dann eine Wohnung und bleiben an einem Ort?
Oh, diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich weiß doch nicht, was in fünf Jahren sein wird. Natürlich
denke ich manchmal darüber nach, wie es mit mir und meiner Freundin weitergeht. Aber wir beide
möchten unseren Traum jetzt leben. Die Zukunft wird eine große Überraschung.
Vielen Dank, dass Sie uns von Ihrem aufregenden Leben und von Ihrer Arbeit im Kleinbus berichtet
haben. Liebe Hörerinnen und Hörer, wenn Sie ein digitaler Nomade sind oder jemanden kennen, der es
ist, dann berichten Sie uns doch ...
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Person 4
Natürlich nutze ich auch Chat-Dienste. Besonders mit meinen Freunden chatte ich viel. Wir verabreden
uns nur noch über unsere Gruppen-Chats. Das finde ich sehr praktisch. Ich telefoniere sehr wenig. Nur mit
meinen Eltern und Großeltern. Wenn ich meiner Mutter eine Nachricht schicke, ruft sie mich immer zurück.
Sie ist kein großer Fan von Chats. Und wenn sie zurückschreibt, dann dauert es immer sehr lange. Mit
meinen Freunden im Ausland voipe und skype ich sehr oft. Wenn man sich nicht regelmäßig sehen kann,
finde ich es wichtig, die Menschen auch mal über die Kamera zu sehen.
Person 5
Ich fürchte, dass dieser Trend zur digitalen Kommunikation für junge Menschen nicht sehr positiv ist. Wenn
das so weitergeht, werden die Kinder wahrscheinlich in Zukunft nur noch über Chat kommunizieren. Ich kann
das bei meinen Enkelkindern beobachten. Sie sind den ganzen Tag online und schreiben mit ihren Freunden
hin und her und hören gar nicht mehr richtig zu, wenn man mit ihnen spricht. Das ist ganz bestimmt nicht
gut. Ich nehme an, dass das in Zukunft noch schlimmer wird.
Das waren die Meinungen unserer Hörerinnen und Hörer zum Thema „digitale Kommunikation“. Und hier
geht es weiter mit Musik.
Kapitel 8: Wirtschaft
Einkaufen
1
So, das macht dann 30 Euro 24.
Ich möchte bitte mit EC-Karte bezahlen.
Gerne. Einen Moment. Bitte stecken Sie Ihre Karte ein. Unterschreiben Sie hier bitte … und hier ist Ihr
Beleg. Vielen Dank und noch einen schönen Tag!
2
Nur heute im Kühlregal. Kaufen Sie drei Joghurts zum Preis von zwei. Dieses Angebot gilt für alle
Marken!
3
Haben Sie eine Kundenkarte?
Nein.
Möchten Sie denn eine Kundenkarte? Das hat sehr viele Vorteile für Sie. Bei jedem Einkauf sammeln Sie
Punkte.
Nein, vielen Dank.
Gut, dann macht das 57,40 Euro.
4
Entschuldigen Sie? Ich habe in Ihrem Prospekt gelesen, dass es heute 25 % Rabatt auf Waschmittel gibt.
Aber hier im Regal steht, dass es 12,99 Euro kostet. Das ist doch der normale Preis.
Auf dieses Waschmittel gibt es keinen Rabatt. Aber auf die hier unten im Regal.
Okay. Vielen Dank.
5
Liebe Kunden, in Kürze wird Kasse 7 für Sie geöffnet.
6
Das macht dann 78,45 Euro, bitte. Zahlen Sie bar oder mit Karte?
Bar, aber ich habe hier noch einen 10 Euro-Gutschein. Ist der noch gültig?
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Einen Moment. Ja. Dann macht das noch 68,45 Euro, bitte.
Hier bitte.
Vielen Dank.
Anzeigen
Gespräch 1
Alex, kann ich dich mal was fragen?
Ja klar.
Du ernährst dich doch auch vegan, oder?
Nein vegetarisch, nicht vegan.
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Ach so. Aber weißt du vielleicht, wo ich hier in der Nähe eine gute Auswahl an veganen Produkten
bekomme?
Hmm. Ich denke, in dem neuen Laden in der Schillerstraße.
Wo ist das?
In der Schillerstraße 112.
Super, danke.
Gespräch 2
Hi Maria!
Hi Lena, du hast doch gesagt, ich soll dir Bescheid geben, wenn ich einkaufen fahre.
Ja. Fährst du heute?
Ja, heute Nachmittag. Möchtest du mitkommen?
Schade, aber Martin ist nicht da. Und mit den Kleinen ist mir das zu stressig.
Aber heute gibt es da sogar eine Kinderbetreuung und die ist kostenlos. Dann kannst du Ben und David
mitnehmen.
Was? Wirklich? Ja. Dann komm‘ ich mit.
Gespräch 3
Wie spät ist es?
Gleich 8. Warum?
Ich habe vergessen die Lebensmittel zu bestellen.
Tobias, nicht schon wieder.
Ich schaff‘ das schon noch.
Okay, aber beeil dich. Wir haben morgen beide keine Zeit zum Einkaufen und wir haben nicht mehr viel
zu Hause.
Startups
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Die Gründermesse
Sie hören nun einen Text. Sie hören den Text einmal. Dazu lösen Sie fünf Aufgaben. Wählen Sie bei jeder
Aufgabe die richtige Lösung a), b), oder c).
Lesen Sie die Aufgaben 1–5. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. (60 Sekunden Pause)
Herzlich Willkommen auf der Gründermesse hier in Frankfurt. Ich freue mich Sie begrüßen zu dürfen.
Mein Name ist Angela Edtbauer und ich möchte Ihnen die wichtigsten Informationen zum Programm der
Gründermesse geben.
Aus organisatorischen Gründen mussten wir das Tagesprogramm, das wir Ihnen per E-Mail zugesandt haben,
etwas abändern. Das aktuelle Programm erhalten Sie im Anschluss an die Eröffnung an der Information in
Saal A, links neben dem Haupteingang. Außerdem ist das aktualisierte Programm jetzt auch auf unserer App
zum Download bereit. Im Eingangsbereich erwartet Sie auch ein kleines Begrüßungsgetränk.
Das erwartet Sie auf unserer Messe: In Saal B hier im Erdgeschoss stellen sich erfolgreiche Startups der
Region vor und präsentieren ihre Produkte. In Saal C berichten die Gründer verschiedener Startups über ihr
Unternehmen, von der Idee bis hin zum Erfolg.
Für alle, die schon konkrete Pläne für ein Unternehmen haben, ist die Finanzierung wohl die wichtigste
Frage. Die Mitarbeiter vom Gründerservice helfen Ihnen gerne weiter und beantworten Fragen rund um das
Thema „Finanzen und Businessplan“.
Für den kleinen oder großen Hunger haben wir verschiedene Angebote für Sie. Zwischen 12 und 13 Uhr gibt
es in Saal A ein kleines Mittagsbuffet für sieben Euro. Und das Restaurant im ersten Stock freut sich auch,
Sie begrüßen zu dürfen. Mit dem Messeticket ist das Mittagsmenü für Sie 25 Prozent günstiger. Außerdem
laden Sie einige Startups, die Lebensmittel produzieren, ein: An ihren Ständen können Sie den ganzen Tag
leckere Spezialitäten aus der Region kostenlos probieren.
Ab 15 Uhr finden im Saal E im ersten Stock verschiedene Vorträge statt. Zuerst dürfen wir den
Wirtschaftsexperten Jan Weiß begrüßen, der über das Thema „Kreatives Gründen“ sprechen wird. Es tut
uns sehr leid, dass wir den Vortrag von Gründercoach Mira Wang zum Thema „Gründen für Anfänger“
absagen müssen. Frau Wang ist leider erkrankt und kann nicht kommen. Deshalb startet der Workshop vom
Gründerservice „Tipps für die Selbstständigkeit“ nicht um 17 Uhr, sondern bereits um 16 Uhr. Viele von Ihnen
haben die Möglichkeit genutzt, und sich schon angemeldet. Wer Interesse hat, kann sich noch bis zwölf Uhr
anmelden.
Zum Abschluss des heutigen Tages möchten wir alle sehr herzlich in die Bar im Erdgeschoss einladen.
Dort können Sie bei angenehmer Musik Erfahrungen austauschen. Vielleicht lernen Sie Ihre zukünftigen
Geschäftspartner kennen. Alle, die eine Einladung zum Gründer-Abendessen gewonnen haben, möchte ich
daran erinnern, dass wir Sie ab 19:30 Uhr im Hotel Central erwarten. Ich wünsche Ihnen allen einen schönen
Tag und viel Erfolg! Vielen Dank!
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In der Uckermark
Die Uckermark liegt im Nordosten von Brandenburg, etwa 80 km von der Hauptstadt Berlin entfernt.
Viel Wasser, Wiesen, Wald und Weite, das ist die Uckermark. Große Städte, viel Industrie und viele Menschen
findet man hier nicht. Schon immer war die Gegend sehr ländlich.
Der Tourismus in der Region wächst. Immer mehr Urlauber kommen und genießen die schöne Natur und die
Ruhe hier – zu Fuß, auf dem Rad oder auf dem Wasser. Auch viele Berliner verbringen hier ihr Wochenende.
Aber das löst die Probleme der Menschen in der Uckermark nicht.
Arbeitslosigkeit, Wegzug der jungen und gut ausgebildeten Menschen, weite Wege: zum Arzt, in den
Supermarkt oder zur Schule. Leer stehende Häuser. Die Menschen hier denken oft, dass die Politik sie
vergessen hat und nicht genug für die Region tut.
In Brodowin merkt man von den Schwierigkeiten der Region nichts. Der Ort liegt mitten im
Naturschutzgebiet Schorfheide Chorin.
Seit 1990 hat man die Landwirtschaft hier auf Bio umgestellt, mit großem Erfolg. Damals war das etwas ganz
Neues, heute gibt es in der Region viel ökologische Landwirtschaft.
Was zunächst klein anfing, wurde mit den Jahren immer größer und professioneller.
Dazu war zuerst viel Geld für Modernisierung und Umbau nötig.
Weil viele Bauern zusammengearbeitet haben und der Betrieb außerdem staatliche Hilfen bekam, konnte das
Ökodorf es schaffen.
Heute ist das Ökodorf Brodowin sogar einer der größten Arbeitgeber der Region. Über 110 Menschen aus
der Gegend haben hier einen festen Arbeitsplatz, dazu kommen in den Sommermonaten viele Saisonarbeiter.
Das stärkt die Region Uckermark.
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Ich arbeite bei einem modernen Solarenergie-Unternehmen auf dem Land zwischen Bad Saarow und
Fürstenwalde.
Spitzentechnologe zwischen Biobauern, Wald und Wasser?
Ja, genau. Da, wo es nicht einmal überall schnelles Internet gibt. Daran musste ich mich auch erst
wieder gewöhnen, aber die Firma arbeitet sehr erfolgreich.
Inzwischen sind Sie sogar Chef des Unternehmens, richtig?
Ja. Und als Geschäftsführer erlebe ich auch selbst, wie schwer es ist, in dieser Gegend gut ausgebildete
Mitarbeiter zu finden.
Wie denken Sie heute über die Entscheidung zurückzugehen?
Das war richtig, auf jeden Fall. Ich sehe meine Heimat heute mit anderen Augen: Ich liebe die Uckermark
und lebe gern hier. Klar, ich verdiene weniger als früher, Freizeitangebote und Nachtleben gibt es fast
nicht, aber ich habe hier einen Arbeitsweg von nur zehn Minuten – ein Traum in dieser Region – ich
habe meine Familie und viel viel schöne Natur.“ Das bedeutet für mich Lebensqualität.
Immer mehr Menschen denken inzwischen ähnlich. Das ist gut für die Region …
Wohnen in Deutschland
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Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, das waren die Antworten auf die Frage „Was ist Ihnen beim Wohnen
wichtig?“. Kommen wir jetzt zurück ins Studio. Bei uns ist Lena Viertler. Sie probiert gerade aus, was die
letzte Dame aus der Umfrage gesagt hat. Hallo Frau Viertler, schön dass Sie hier sind.
Mikrohäuser im Trend
Hallo Frau Viertler, schön dass Sie hier sind.
Hallo.
Am Ende unserer Umfrage gab es ja den Wunsch, nur die nötigen Dinge und eine kleine Wohnung zu
haben. Damit ist diese Person nicht alleine. Auch Ihnen geht es so. Allerdings sind Sie schon etwas
weiter: Sie leben bereits in einem sehr kleinen Haus, in einem sogenannten Mikrohaus. Was können wir
uns unter einem Mikrohaus vorstellen? Wie groß ist Ihre Wohnung?
Ein bisschen mehr als 20 Quadratmeter. Und es ist nicht nur meine Wohnung: Ich lebe da zusammen mit
meinem Mann Erik.
Wie bitte, 20 Quadratmeter zu zweit? Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen?
Für mich war es noch nie ein gutes Gefühl, zu viele Dinge zu besitzen. Ich habe noch nie viel Kleidung
oder viele Möbel und andere Dinge gebraucht. Und meinem Mann geht es ganz ähnlich. Wir beide lieben
das Reisen und die Freiheit. Erik hat mir dann irgendwann eine Broschüre über Mikrohäuser gezeigt
und dann haben wir angefangen, Dinge, die wir nicht unbedingt brauchen, zu verschenken. Das war der
Beginn!
Haben Sie das Mikrohaus selbst gebaut oder gekauft? Und darf ich fragen, wie teuer das war?
Wir haben ein leeres Mikrohaus gekauft, also nur die vier Wände und das Dach. Die Möbel und die
Einrichtung haben wir selbst gemacht. Natürlich haben uns während der ganzen Zeit viele Experten
geholfen, alleine hätten wir das nicht geschafft. Es gibt so vieles, was man planen und beachten muss:
Wie funktioniert das mit dem Strom, dem Wasser und der Toilette? Und wo darf das Haus stehen? Denn
man kann nicht überall bauen, wo man möchte. Die Orte müssen genehmigt werden. Es gibt also einiges,
was man klären muss. Aber es war eine tolle und aufregende Zeit.
Ach ja, insgesamt haben wir ca. 40.000 Euro ausgegeben.
Und was gibt es in Ihrem Haus?
Wenn man reinkommt, dann steht man in einer kleinen Küche mit einem Kühlschrank und einem Herd.
Gleich daneben ist das Wohnzimmer mit einem gemütlichen Sofa und einem Tisch, den wir als Esstisch
und Schreibtisch nutzen. Dann gibt es noch ein kleines Bad mit Dusche und Toilette. Über eine Leiter
kommt man hoch zum Bett. Wir haben also alles, was ein normales Haus auch hat, nur auf kleinerer
Wohnfläche.
Und gibt es nichts, was Sie vermissen?
Doch, natürlich. Besonders fehlt mir meine große Küche, da ich sehr gerne koche und backe. Aber das
ist nicht so schlimm, daran kann man sich gewöhnen. Eins ist sicher: Ich möchte nicht mehr zurück.
Natürlich ist so ein Mikrohaus nicht das Richtige für jeden. Aber für Erik und mich ist es perfekt. Und
ich glaube, dass das auf jeden Fall ein Trend in den nächsten Jahren sein wird. Viele Leute machen Fotos
von unserem Haus, was ich sehr lustig finde.
Wollen Sie mit Ihrem Mann für immer in diesem Mikrohaus leben?
Ich weiß nicht, was wir in ein paar Jahren machen werden. Jetzt genießen wir erstmal dieses Zuhause.
Und unser Mikrohaus ist ja auch auf Rädern, das heißt, dass wir uns andere schöne Orte suchen können,
wo wir gerne leben möchten. Da sind wir relativ flexibel.
Vielen Dank für das Interview. Tja, interessante Sache. Wenn auch Sie sich vorstellen können, auf 20
Quadratmetern zu leben, dann rufen Sie uns an.
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Die Kleingartensiedlung
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Immer mehr Investoren kaufen ganze Häuser. Sie wollen gar nicht im Viertel wohnen. Sie wollen aber viel
Geld verdienen. Die Preise für Wohnungen und für Mieten steigen weiter.
Irgendwann hat sich das Viertel komplett verändert. Die Gentrifizierung ist abgeschlossen. Jetzt ziehen nur
noch Menschen mit viel Geld ins Viertel.
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Neues im Stadtviertel
Gespräch 1
Hi Stefan. Warst du heute schon in der Markthalle?
Ja, aber vielleicht gibt es die Markthalle bald nicht mehr. Hast du schon davon gehört?
Das steht sogar schon fest. Im Oktober macht alles zu, hat Frau Heuer vom Käsestand erzählt.
Ehrlich? Also, wenn die Markthalle weg ist, dann fehlt dem Viertel etwas.
Dann bauen die auf jeden Fall so teure Luxuswohnungen oder ein schickes Bürogebäude da hin.
Ja, das ist doch klar.
Gespräch 2
Hallo Monika. Hast du das Restaurant in der Zaumstraße schon gesehen? Das ist ganz bestimmt teuer.
Jedenfalls sieht es sehr schick aus.
Ja, ich war schon einmal dort. Es ist nicht ganz billig, aber das Essen schmeckt sehr gut.
Ich kann es mir sicher nicht leisten, dort zu essen.
Das kann ich mir auch nicht immer leisten, aber ab und zu kann man ja hingehen.
Gespräch 3
Hallo Dora. Ich war gerade bei Werner. Er will seine Kneipe zumachen.
Was? Werners Eckkneipe war immer da.
Ja, aber es kommen ja kaum noch Kunden.
Natürlich. Die meisten alten Mieter sind ja weg und die neuen Leute hier gehen lieber woanders hin.
Und es ist ja so, dass die anderen alten Kneipen und der Kiosk auch schon zumachen mussten.
Bald können wir hier nirgendwo mehr gemütlich etwas trinken.
Gespräch 4
Guten Tag, Frau Kuhn, haben Sie auch den Brief bekommen, dass unser Vermieter das Haus verkauft
hat?
Ja, habe ich. Ich kann mir schon denken, wie es weitergeht.
Wie meinen Sie das?
Na, es ist gut möglich, dass der neue Vermieter die Miete erhöht.
Kann er das denn einfach so?
Selbstverständlich kann er das. Wir bekommen neue Fenster und schon kann er die Miete erhöhen.
Unsere Fenster sind doch noch gut. Mehr Miete kann ich nicht bezahlen.
Alles schlechter?
Person 1
Ich lebe seit 15 Jahren hier. Dieses Viertel hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Früher war es hier
gemütlich. Es gab viele Menschen, die man kannte. Man hat sich gegenseitig geholfen. Jetzt trifft man kaum
noch bekannte Leute.
Immer mehr alte Mieter ziehen weg und unser Viertel verändert sich sehr stark. Klar, es ist sauberer, es gibt
das neue Vogeler Center mit Cafés und Geschäften, aber was soll ich mir denn zum Beispiel im Weinladen
kaufen, wo eine Flasche Wein zehn und mehr Euro kostet? Das Hotel brauche ich auch nicht, oder die
schicken Boutiquen, Spezialitätenläden, Bioläden … Ich geh‘ da nicht rein. Kann ich mir ja gar nicht leisten. Es
kann gut sein, dass ich meine Miete auch bald nicht mehr bezahlen kann. Davor habe ich jetzt schon Angst.
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Person 2
Ich wohne seit zwölf Jahren hier. Für dieses Viertel war und ist es wichtig, dass hier investiert wird, dass
man neue Wohnungen baut, Büros, ein Hotel. Früher gab es hier viele Arbeitslose. Außerdem gab es hier
fast nur Handyshops oder Billigläden, Raucherkneipen, eine alte Autowerkstatt … Das ist jetzt alles anders.
Das Angebot ist viel größer und besser. Jetzt kommen meine Freunde mich gerne hier besuchen. Das war
am Anfang nicht so. Aber jetzt können wir hier im Viertel ausgehen, feiern, shoppen, essen gehen. Es ist
hier wirklich schön geworden. Die Wohnqualität hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert. Das finde ich
positiv und dafür bezahle ich gerne eine etwas höhere Miete.
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