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Ü B U N G S T E S T - Neugier

NAME:
TEIL 1 – Leseverstehen 1
Dauer: 35 Minuten (für LV 1 und 2) ______________________________________

Punkte: ______ / 15

Neugier als „Motor des Lebens“


Die Neugier wird zwar von vielen Menschen als negative Eigenschaft gesehen, aber sie bringt
auch wirklich viele Vorteile mit sich. Wie wissenschaftliche Studien herausgefunden haben,
macht die Neugier Menschen attraktiver und liebenswerter – und sie verlängert auch das
Leben. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass neugierige Menschen eine höhere
Lebenserwartung als ihre uninteressierten Mitmenschen haben1).
Natürlich ist die Neugier nicht immer und überall von Vorteil. Negativ wären zum Beispiel,
wenn man den Klatsch2) über seine Nachbarn oder Kollegen zu interessiert verfolgt oder
immer das Ende eines Buches zuerst liest. Dennoch ist eine neugierige Lebenseinstellung
unbedingt empfehlenswert, weil sie der Schlüssel zu einem glücklichen Leben sein kann.
Das Gehalt, das man monatlich bekommt, und das Prestige eines Jobs3) sollten nicht der Grund
dafür sein, dass man Karriere machen will. Die Neugier und die Freude an der Arbeit sollten
bei Arbeitnehmern an erster Stelle stehen. Denn wenn jemand wirklich Interesse an anderen
Dingen hat und Informationen dazu sammeln kann, dann kann er auch etwas Neues schaffen.
Das gilt besonders für wissenschaftliche Berufe, aber natürlich auch für andere
Berufsgruppen. Wer also seine Ohren und Augen offenhält, der ist auch offen für andere Ideen
– und so auch für neue Wege, die mehr Erfolg bringen können.
Es ist aber nicht immer einfach, wissbegierig4) zu bleiben. Daher raten Wissenschaftler dazu,
die Neugier zu trainieren. Das kann man genauso machen, wie man seinen Körper trainiert,
um fit zu bleiben, aber es klingt viel komplizierter, als es ist. Folgende Vorschläge könnten
helfen, seine Neugier zu stärken: Man sollte im Alltag interessiert und offen für alles sein. Man
sollte einfach auch mal etwas Neues ausprobieren, das heißt, man könnte zum Beispiel im
Supermarkt etwas kaufen, was man vorher noch nie probiert hat. Andere Möglichkeiten
wären auch, an Orte in seiner Heimatstadt zu gehen, die man nicht kennt, oder einfach einmal
eine andere Zeitung zu lesen oder auf anderen Internetseiten nach etwas zu suchen.
Der Spaß, den man wegen seiner Neugier beim Entdecken von Neuem bekommt, ist wie eine
Belohnung5). Man ist dadurch viel motivierter und der Wunsch nach Neuem bleibt oder er
wächst sogar. So kann die Welt jeden Tag ein wenig bunter werden – und das Gute dabei ist,
dass man auf diese Weise auch jung bleibt.

WORTERKLÄRUNGEN
1. eine höhere Lebenserwartung haben = länger leben, später sterben
2. der Klatsch = ein Gespräch über private Dinge von Personen
3. das Prestige eines Jobs = wie wichtig der Job ist, das Image des Jobs
4. wissbegierig sein = neugierig sein, viel wissen wollen
5. die Belohnung = ein Gewinn, ein Nutzen, eine Anerkennung

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Ü B U N G S T E S T - Neugier

Lösen Sie nun die Aufgaben 1 -5. Entscheiden Sie, welche Lösung richtig ist und kreuzen Sie
an. Es gibt eine oder zwei richtige Lösungen.
Achtung: Die Reihenfolge der Aufgaben muss nicht immer der Chronologie des Textes folgen.

0. In dem Text geht es… (BEISPIEL)


A um den Erfolg bei sozialen Kontakten.
B eher um die positiven Seiten von Neugier.
C nur um die negativen Aspekte von Neugier.

1. Im Text wird behauptet,


A dass attraktive Menschen ihr Leben verlängern können.
B dass wissbegierige Menschen nicht so alt wie andere werden.
C dass neugierige Menschen länger als andere leben.

2. Im Text wird behauptet,


A dass der Wunsch nach Neuem und die Liebe zum Job beruflichen Erfolg bringen.
B dass man an finanzielle Vorteile denken sollte, um beruflich erfolgreich zu sein.
C dass man nur in wissenschaftlichen Berufen erfolgreich sein kann.

3. Im Text wird davon gesprochen,


A dass Wissenschaftler das Training von Neugier empfehlen.
B dass man weder die Neugier noch den Körper trainieren kann.
C dass man seine Neugier trainiert, wenn man auch im Alltag Neues erprobt.

4. Wenn wissbegierige Menschen Neues entdecken,


A haben sie den Wunsch zu wachsen.
B altern sie nicht so schnell.
C stärken sie ihre Motivation.

5. Seine Neugier kann man zum Beispiel trainieren,


A wenn man gleichzeitig seine Fitness verbessert.
B wenn man Sonderangebote im Supermarkt kauft.
C wenn man unbekannte Plätze in seiner Stadt besucht.

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Ü B U N G S T E S T - Neugier

NAME:
TEIL 1 – Leseverstehen 2
Dauer: 35 Minuten (für LV 1 und 2)
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Punkte: ______ / 15
Sammeln Sie Punkte?
Mit einer Kundenkarte können Sie Punkte sammeln und bestimmte Produkte zu besseren
Preisen kaufen und so Geld sparen. Ihr Name steht auf der Karte und die Firma schickt Ihnen
regelmäßig Werbung ins Haus. Es gibt allerdings Menschen, die damit nicht einverstanden
sind. Wenn sie im Kaufhaus gefragt werden, ob sie eine Kundenkarte beantragen möchten,
lehnen sie es meistens höflich ab, weil sie etwas dagegen haben, dass ihre persönlichen Daten
veröffentlicht werden. Dabei könnten sie aber mit der Kundenkarte weniger Geld ausgeben,
so argumentieren die Kaufhausangestellten an der Kasse.
Es soll ein fairer Vertrag zwischen dem Kunden und dem Verkäufer sein. Sie kaufen immer in
einem bestimmten Geschäft ein und haben auf diese Weise die Möglichkeit, bestimmte
Waren zu niedrigeren Preisen zu bekommen. Man sollte aber wirklich gut darüber
nachdenken, wie viel Rabatt man wirklich bekommt. Manchmal könnte man mit einem
genauen Preisvergleich viel mehr Geld sparen. Die Stiftung „Warentest“1) hat festgestellt, dass
ein Kunde sich mit der Kundenkarte zwischen 1,5 Prozent und 3 Prozent erspart. Das bedeutet:
Wenn mir die Apotheke, die sich in der Nähe meiner Wohnung befindet, 10 Prozent Rabatt
für die Kundenkarte anbietet, dann könnte das ganz sinnvoll sein, denn dort kann man sich
alle gewünschten Medikamente und Gesundheitsprodukte besorgen. Wenn mir aber
Modeboutiquen drei Prozent Rabatt dafür geben, dass ich ihnen meine persönlichen Daten
gebe, lohnt sich das viel weniger2), weil sie nur ihr eigenes spezielles Warenangebot verkaufen.
Es gibt auch noch die Kundenkarten der Fluglinien und der Bahn, mit denen man ebenfalls
Punkte sammeln kann, allerdings nach einem anderen System. Wenn jemand viel mit dem
Flugzeug oder mit der Bahn unterwegs ist, bekommt er dafür genügend Bonuspunkte und
kann diese dann gegen ein freies Flugticket oder eine kostenlose Bahnfahrkarte eintauschen.
Das gleiche System benutzen auch der Supermarkt und das Kino an der Ecke. Man bekommt
Treuepunkte3) und kann sich irgendwann ein Produkt, einen Gutschein oder einen freien Film
aussuchen.
In den letzten Jahren hat sich die Payback-Karte auf dem europäischen Markt durchgesetzt.
Das ist ein Bonusprogramm, das von ganz verschiedenen Warenhäusern und Geschäften
gemeinsam angeboten wird. In Deutschland besitzen bereits 20 Millionen Kunden so eine
Payback-Karte. Gerd Kortenreuther, ein Werbefachmann aus Graz, meint dazu, dass alle
Bonusprogramme in erster Linie ein Mittel sind, um möglichst viele Kunden möglichst fest an
bestimmte Geschäfte zu binden.
WORTERKLÄRUNGEN
1. die Stiftung Warentest = eine Organisation, die Produkte für Kunden testet
2. lohnt sich das viel weniger = macht das weniger Sinn
3. Treuepunkte = Bonuspunkte
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Ü B U N G S T E S T - Neugier

Lesen Sie den Text „ Sammeln Sie Punkte?“

Finden Sie Informationen aus dem Text zu den folgenden Fragen. Die Abfrage ist
chronologisch. Antworten Sie in Stichworten oder kurzen Sätzen.

0. Beispiel
Wie viel kann mit Kundenkarten durchschnittlich gespart a zwischen 1,5 % und 3 %
werden?

1. Welchen Vorteil haben Kundenkarten? a [3]

2. Warum sagen Menschen Nein zu


a[3]
Kundenkarten?

3. Warum sind Kundenkarten von


Textilgeschäften nicht so sinnvoll? a[3]

4. Was bekommen Vielflieger für ihre


Bonuspunkte? a [3]

5. Was ist das Ziel von allen


Bonusprogrammen? a [3]

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TEIL 2 – Grammatik - NAME:


Sprachbausteine
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Dauer: 10 Minuten

Lesen Sie den folgenden Text und kreuzen Sie bei den Aufgaben 1 - 10 an, was in den Satz
passt: [a], [b], oder [c] Es gibt jeweils nur eine richtige Antwort.
Punkte: ______ / 10
Engagement macht Sinn
Beispiel: [0]
a zu
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich [0] engagieren b ---
und für eine gute Sache zu kämpfen. Ehrenamtliche c zum
Tätigkeiten werden heutzutage immer [1], denn
durch das persönliche Engagement kann [2] 1 6
Bedürftigen geholfen werden und das Wir-Gefühl a wichtig a denn
gestärkt werden. b wichtiger b darum
c am wichtigsten c trotzdem
Dabei werden nicht nur arme Menschen und kranke
Kinder [3] bedrohte Tiere unterstützt. Beispiele [4]
2 7
sind Pensionisten, die als Lesepaten ehrenamtlich
a viel a weitere
[5] Kindergärten und Schulen tätig sind. Heutzutage
b viele b weiteres
sind viele Eltern berufstätig, [6] sind solche
c vielen c weiter
Lesepaten nicht nur immens wichtig, um den
Kindern die Kulturtechnik des Lesens beizubringen,
3 8
sondern sie haben auch eine wichtige soziale
a auch a werden
Funktion.
b sondern auch b wird
Ein [7] Beispiel ist das Projekt „Tafel“ in Deutschland. c als auch c haben
Dabei [8] Lebensmittel, die kurz vor dem
Ablaufdatum sind, in Supermärkten gesammelt und 4 9
an Bedürftige ausgeteilt. a dagegen a aktiv
b daher b aktiven
Besonders [9] Helfer sind Mitglieder aus großen c aktive
c dafür
Familien, Menschen, die schon in Pension sind, oder
auch Arbeitslose, die sich in ihrer Freizeit für eine 5 10
gute Sache engagieren. Auch die Zahl [10] a in die a die
Jugendlichen, die freiwillig ein soziales Jahr machen, b in denen b der
steigt ständig. Jugendliche engagieren sich c in c wenn
entweder in Altersheimen, Sportvereinen oder in
Naturschutzgruppen.

Die Bereitschaft zum Engagement wächst also!

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Ü B U N G S T E S T - Neugier

TEIL 2 – Grammatik - Strukturen


Dauer: 15 Minuten Punkte: ______ / 10

_____ / 3 P.
Verben mit Präpositionen/Präpositionaladverbien je 0,5 P.

Mobbing ist ein Thema, über das noch immer zu wenig gesprochen wird. Denn immer
mehr Menschen sind ____________ betroffen. Am Arbeitsplatz passiert es zum Beispiel,
dass Kollegen nicht mehr ___________ Ihnen sprechen und sich beim Chef __________
Sie beschweren. Das alles kann ______________ hinweisen, dass Sie gemobbt werden.
Wenn Sie selbst keine Lösung finden, sollten Ihnen Spezialisten ______________ helfen.
Denn Sie sollten immer _______________ denken, dass es um Ihre Gesundheit geht.

Schreiben Sie die Sätze neu! Verwenden Sie die


je 1 P. _____ / 2 P.
angegebenen Konnektoren!
Beispiel: Sara möchte nach Graz ziehen. Ihr Freund studiert an der TU Graz. WEIL
Sara möchte nach Graz ziehen, weil ihr Freund an der TU Graz studiert.

1. Wegen meiner Nervosität mache ich manchmal zu viele Fehler. WEIL

2. Wir kennen die Stadt schon sehr gut, weil wir immer mit dem Fahrrad fahren. DARUM

Konjunktiv II. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter! Pro


je 0,5 P. _____ / 3 P.
Lücke nur ein Wort
Beispiel: Das würde ich wirklich gerne machen!

Wenn die Computer nicht immer kaputt ______________ ( sein), ____________________


man die E-Mails schneller ______________ (beantworten können). Die Kunden
________________ dann schneller auf die Angebote ________________ (reagieren) und
___________________ (müssen) nicht so lange auf ihre Produkte warten.

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Setzen Sie ins Passiv! Achten Sie auf die Zeitform! ( je 1 P ) _____2/P.

1. Er schnitt den Braten mit dem Messer in kleine Stücke.

2. Sie wäscht ihre Pullover nie in der Waschmaschine.

TEIL 2 – Grammatik - Lückentext Punkte: ______ / 10


Dauer: 10 Minuten
Setzen Sie die Wörter in der richtigen Form in die passende Lücke. Sie dürfen jedes Wort nur
ein Mal verwenden!

Freizeit der Österreicher: Vor allem wenig Bewegung


Ausnahme berichten ergeben gut haben
Freizeitaktivität ruhig sein Tag und an
Noch nie hatten (0) die Österreicher so viel Freizeit wie heute __________________ (1)
die freie Zeit wird gerne zur Erholung genützt. Über die Hälfte der regelmäßig ausgeübten
_____________________ (2) besteht aus eher passivem Medienkonsum und
______________ (3) Aktivitäten zu Hause, ____________________ (4) Peter Zellmann vom
Wiener Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT). Das Sitzen __________________
(5) dem Bildschirm und leichte Lektüre kommen dem Wunsch nach Entspannung demnach
am ________________ (6) entgegen.

Aktivitäten außer Haus __________________ (7) dagegen eher die ________________ (8),
hat eine Umfrage im Auftrag des IFT ____________________ (9), oft sind sie das Ereignis
des ___________________ (10) oder der Woche.

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TEIL 3 – Textproduktion NAME:

______________________________________
Dauer: 60 Minuten

Punkte: ______ / 40
Wählen Sie Thema A oder B:

Thema A Wohnen

Sie haben folgenden Artikel in einer Studentenzeitschrift gelesen:

„ …Wohnen in Graz ist für viele Studenten problematisch, denn sie finden oft nur schwer
eine günstige Unterkunft. Die Organisation „Helfen für Wohnen“ ermöglicht es jungen
Menschen bei alten Leuten gegen Mithilfe im Haushalt kostenlos zu wohnen.“

Ihre Meinung dazu? Schicken Sie bitte eine E-Mail an unsere Redaktion,

Frau Margit Müller unter: meinemeinung@gmx.at

Schreiben Sie in Ihrer E-Mail etwas zu drei folgenden Inhaltspunkten:

o Ihre Erfahrungen zum Thema „Wohnen in Graz“

o Pro und Contra: Wohnen in einer Wohngemeinschaft; im Studentenheim;


bei den Eltern
o Wohnsituation junger Erwachsener in Ihrer Heimat

Achtung:

Bringen Sie zuerst die Inhaltspunkte in eine logische Reihenfolge


Schreiben Sie auch passende Anrede, Einleitung und Schluss!
Schreiben Sie mindestens 200 Wörter!

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Thema B Jobsuche

Sie haben folgenden Artikel im Internet gelesen:

„ ... einen Nebenjob zu finden, ist in der heutigen Zeit schwierig.


Es ist zwar möglich, eine Arbeit im Internet zu suchen, aber dabei ergeben sich
auch immer wieder Probleme und Gefahren.

Ihre Meinung dazu? Schicken Sie bitte eine E-Mail an unsere Redaktion, an Herrn Peter Hofer
unter: meinemeinung@gmx.at

Schreiben Sie in Ihrer E-Mail etwas zu drei folgenden Inhaltspunkten:

o Ihre Erfahrungen mit der Berufstätigkeit und der Arbeitssuche

o Vorschläge für Studierende, die einen Nebenjob suchen

o Arbeitssituation junger Menschen in Ihrem Heimatland

Achtung:

Bringen Sie zuerst die Inhaltspunkte in eine logische Reihenfolge


Schreiben Sie auch passende Anrede, Einleitung und Schluss!
Schreiben Sie mindestens 200 Wörter!

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