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RAHMENLEHRPLAN

für den Ausbildungsberuf


Mechatroniker/Mechatronikerin

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 30.01.1998 i.d.F. vom 23.02.2018)

SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ


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Teil I Vorbemerkungen

Dieser Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist durch die
Ständige Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK) beschlossen wor-
den.
Der Rahmenlehrplan ist mit der entsprechenden Ausbildungsordnung des Bundes (erlassen
vom Bundesministerium für Wirtschaft oder dem sonst zuständigen Fachministerium im Ein-
vernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Techno-
logie) abgestimmt. Das Abstimmungsverfahren ist durch das Gemeinsame Ergebnisprotokoll
vom 30. Mai 1972 geregelt. Der Rahmenlehrplan baut grundsätzlich auf dem Hauptschulab-
schluss auf und beschreibt Mindestanforderungen.

Der Rahmenlehrplan ist bei zugeordneten Berufen in eine berufsfeldbreite Grundbildung und
eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert.

Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans, die Ziele und Inhalte der
Berufsausbildung regeln, werden die Abschlussqualifikationen in einem anerkannten Ausbil-
dungsberuf sowie - in Verbindung mit Unterricht in weiteren Fächern - der Abschluss der Be-
rufsschule vermittelt. Damit werden wesentliche Voraussetzungen für eine qualifizierte Be-
schäftigung sowie für den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungsgänge
geschaffen.

Der Rahmenlehrplan enthält keine methodischen Festlegungen für den Unterricht. Selbständi-
ges und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln als übergreifendes Ziel der Ausbildung
wird vorzugsweise in solchen Unterrichtsformen vermittelt. in denen es Teil des Methodischen
Gesamtkonzeptes ist. Dabei kann grundsätzlich jedes methodische Vorgehen zur Erreichung
dieses Zieles beitragen; Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind
besonders geeignet und sollten deshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksich-
tigt werden.

Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen Ihn in eigene Lehr-
pläne um. Im zweiten Fall achten sie darauf, dass das am Rahmenlehrplan berücksichtigte
Ergebnis der fachlichen und zeitlichen Abstimmung mit der jeweiligen Ausbildungsordnung
erhalten bleibt.
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Teil II Bildungsauftrag der Berufsschule

Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung einen
gemeinsamen Bildungsauftrag.

Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Part-
ner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den
Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksich-
tigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln.

Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die vorher
erworbene allgemeine Bildung. Damit will sie zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur
Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft an sozialer und ökologischer Verantwortung
befähigen. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulart geltenden Regelungen der Schul-
gesetze der Länder. Insbesondere der berufsbezogene Unterricht orientiert sich außerdem an
den für jeden einzelnen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf bundeseinheitlich erlassenen
Berufsordnungsmitteln:
- Rahmenlehrplan der Ständigen Konferenz der Kultusminister und -Senatoren der Länder
(KMK)
- Ausbildungsordnungen des Bundes für die betriebliche Ausbildung.

Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom 12.03.2015)
hat die Berufsschule zum Ziel,
- eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten hu-
maner und sozialer Art verbindet;
- berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt
und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln:
- die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken;
- die Fähigkeit und Bereitschaft zu fordern, bei der Individuellen Lebensgestaltung und im
öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.

Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule


- den Unterricht an einer für Ihre Aufgabe spezifischen Pädagogik ausrichten, die Hand-
lungsorientierung betont;
- unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- und berufsfeld-
übergreifende Qualifikationen vermitteln;
- ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen
Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und
Gesellschaft gerecht zu werden;
- im Rahmen ihrer Möglichkeiten Behinderte und Benachteiligte umfassend zu stützen
und fördern;
- auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen Umweltbedrohun-
gen und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu Ihrer Vermeidung bzw. Verminde-
rung aufzeigen.

Die Berufsschule soll darüber hinaus im Allgemeinen Unterricht und soweit es im Rahmen
berufsbezogene Unterrichts möglich ist auf Kernprobleme unserer Zeit wie z. B.
- Arbeit und Arbeitslosigkeit,
- Friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen in einer Welt unter
Wahrung kultureller Identität,
- Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage sowie
- Gewährleistung der Menschenrechte
eingehen.
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Die aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diese
wird hier verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen, sich in gesellschaftli-
chen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und
sozial verantwortlich zu verhalten.

Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz,


Humankompetenz (Personalkompetenz) und Sozialkompe-
tenz

Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundla-


ge fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Prob-
leme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und
selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen.

Humankompetenz (Personalkompetenz) bezeichnet die Bereitschaft und Fä-


higkeit als individuelle Persönlichkeit die Entwicklungs-
chancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie,
Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken
und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie
Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst
personale Eigenschaften wie Selbständigkeit, Kritikfähig-
keit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und
Pflichtbewusstsein. Zu ihr gehören insbesondere auch die
Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die
selbstbestimmte Bindung an Werte.

SoziaIkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, Soziale Bezie-


hungen zu leben und zu gestalten. Zuwendungen und
Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit an-
deren rational und verantwortungsbewusst auseinanderzu-
setzen und zu verständigen. Hierzu gehört insbesondere
auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidari-
tät.

Methoden-
undLernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung dieser
drei Dimensionen.

Kompetenz bezeichnet den Lernerfolg in Bezug auf den einzelnen Lernenden und seine Be-
fähigung zu eigenverantwortlichem Handeln in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen
Situationen.
Demgegenüber wird unter Qualifikation der Lernerfolg in Bezug auf die Verwertbarkeit, d. h.
aus der Sicht der Nachfrage in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Situationen, ver-
standen (vgl. Deutscher Bildungsrat. Empfehlungen der Bildungskommission zur Neuord-
nung der Sekundarstufe II)
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Teil Ill Didaktische Grundsätze

Die Zielsetzung der Berufsausbildung erfordert es, den Unterricht an einer auf die Aufgaben
der Berufsschule zugeschnittenen Pädagogik auszurichten, die Handlungsorientierung be-
tont und junge Menschen zu selbständigem Planen, Durchführen und Beurteilen von Ar-
beitsaufgaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit befähigt.

Lernen in der Berufsschule vollzieht sich grundsätzlich in Beziehung auf konkretes, berufliches
Handeln sowie in vielfältigen gedanklichen Operationen, auch gedanklichem Nachvollziehen
von Handlungen anderer. Dieses Lernen ist vor allem an die Reflexion der Vollzüge des Han-
delns (des Handlungsplans, des Ablaufs, der Ergebnisse) gebunden. Mit dieser gedanklichen
Durchdringung beruflicher Arbeit werden die Voraussetzungen geschaffen für das Lernen in
und aus der Arbeit. Dies bedeutet für den Rahmenlehrplan, dass die Beschreibung der Ziele
und die Auswahl der Inhalte berufsbezogen erfolgt.

Auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer Erkenntnisse werden in einem pragma-
tischen Ansatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende Orientierungs-
punkte genannt:

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind
(Lernen für Handeln)
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder
aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).
- Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbständig geplant, durchgeführt,
überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.
- Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fordern, z. B
technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte
einbeziehen.
- Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf Ihre
gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.
- Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. der Interessenerklärung oder der Kon-
fliktbewältigung, einbeziehen.

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssys-
tematische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch unterschiedliche Unter-
richtsmethoden verwirklichen.

Das Unterrichtsangebot der Berufsschule richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, die
sich nach Vorbildung, kulturellem Hintergrund und Erfahrungen aus den Ausbildungsbetrie-
ben unterscheiden. Die Berufsschule kann ihren Bildungsauftrag nur erfüllen, wenn sie diese
Unterschiede beachtet und Schülerinnen und Schüler – auch benachteiligte oder besonders
begabte - ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend fördert.
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Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen

Der vorliegende Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum Mechatroniker/zur Mechatro-


nikerin ist mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker/zur Mechatroni-
kerin vom 4. März 1998 (BGBl. I S 408) abgestimmt.1, 2

Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde wesentlicher Lernstoff der Berufs-
schule wird auf der Grundlage der „Elemente für den Unterricht der Berufsschule im Bereich
Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe” (Beschluss der
Kultusministerkonferenz vom
07. Mai 2008) vermittelt.

Die Zielformulierungen und Inhalte der Lernfelder des Rahmenlehrplans sind so umzusetzen,
dass sie zur beruflichen Handlungsfähigkeit führen. Mit Blick auf den technischen Wandel
sind die im Rahmenlehrplan ausgewiesenen Inhalte funktionsbezogen formuliert. Sie sollen
entsprechend des technischen Wandels fortgeschrieben werden.

Bei der Umsetzung des Rahmenlehrplans sind Methoden anzuwenden, welche die Hand-
lungskompetenz fördern.
Mathematische, naturwissenschaftliche und fremdsprachliche Inhalte sowie Aspekte der
Ökonomie, der Ökologie und des Arbeitsschutzes sind integrativ zu vermitteln.
Der vorliegende Rahmenlehrplan geht von folgenden schulischen Zielen aus:
Die Schülerinnen und Schüler

- arbeiten im Rahmen der beruflichen Tätigkeit mit anderen Personen zusammen und
kommunizieren mit ihnen auch in englischer Sprache. Sie arbeiten darüber hinaus inter-
disziplinär und wenden aktuelle Informations- und Kommunikationsmittel auch im virtuel-
len Raum an;
- wenden technische Regelwerke und Bestimmungen bei Arbeiten in mechatronischen Sys-
temen an. Dabei setzen sie auch audiovisuelle und virtuelle Hilfsmittel ein;
- berücksichtigen die mit der Digitalisierung der Arbeit verbundene Daten- und Informati-
onssicherheit;
- führen grundlegende Berechnungen unter Beachtung technischer und betriebswirtschaftli-
cher Größen durch. Sie wenden dazu Tabellen und Formeln an;
- beachten bei der Organisation und Durchführung der Arbeit ergonomische, ökonomische,
ökologische und gesellschaftliche Aspekte;
- minimieren durch Verwendung geeigneter Materialien, verantwortungsbewusstes Handeln
und Beachtung von Vorschriften des Umweltschutzes negative Auswirkungen des Arbeits-
prozesses auf die Umwelt;
- sichern durch Einhaltung von Wartungsvorschriften die störungsfreie Arbeit von Anlagen
und Systemen. Ihr Qualitätsbewusstsein befähigt sie, Qualitätsstandards einzuhalten und
kostengünstige Lösungen aufzuzeigen;
- beschreiben die Funktionsweise, Produktions- und Organisationsabläufe sowie die Ein-
bindung von Cyber-Physischen-Systemen, auch unter Berücksichtigung logistischer
Prozessschritte;
- planen und konfigurieren Netzwerke unter Berücksichtigung aktueller Standards;
- programmieren und konfigurieren Systeme sowie intelligente Sensorik und Aktorik
normkonform;
- installieren und erweitern mechatronische Systeme, richten diese ein und vernetzen sie
unter Verwendung geeigneter Schnittstellen und Protokollen;

1
Durch die Mechatroniker-Ausbildungsverordnung vom 21.07.2011 (BGBl. I. S. 1516) anlässlich der Einführung
der Prüfungsform "gestreckte Abschlussprüfung" sind keine Änderungen im Rahmenlehrplan der Kultusminis-
terkonferenz erforderlich geworden.
2
Aufgrund der Ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker
und zur Mechatronikerin vom 07.06.2018 (BGBl. I S. 818) ist der Rahmenlehrplan hinsichtlich der Thematik
„Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit“ angepasst worden.
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- wenden Programme und Systeme zur Erfassung, Verarbeitung und Analyse prozessbe-
zogener Daten und Informationen an;
- entwickeln für die Fehlersuche und Beseitigung von Störungen begründete Vorgehenswei-
sen und leiten aus Fehlerdiagnosen und prozessbezogenen Daten Folgerungen für die
Fehlerbeseitigung und zur Verfahrensoptimierung ab;
- nutzen verschiedene Software zur Prozessplanung, -steuerung und -analyse;
- berücksichtigen die informationstechnischen Schutzziele Verfügbarkeit, Integrität, Ver-
traulichkeit und Authentizität;
- analysieren Beschreibungen, Betriebsanleitungen und andere berufstypische Informationen
in deutscher und englischer Sprache und bereiten sie für die Kunden verständlich auf.
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Teil V Lernfelder

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf


Mechatroniker/Mechatronikerin
Lernfelder Zeitrichtwert in Stunden
1. 2. 3. und 4.
Ausbil- Ausbildungsjahr Ausbil-
dungsjahr dungsjahr

1 Analysieren von Funktionszusammen-


hängen in mechatronischen Systemen 40
2 Herstellen mechanischer Teilsysteme
80
3 Installieren elektrischer Betriebsmittel
unter Beachtung sicherheitstechnischer
Aspekte 100
4 Untersuchen der Energie- und Infor-
mationsflüsse in elektrischen und
hydraulischen Baugruppen 60
5 Kommunizieren mit Hilfe von Daten-
verarbeitungssystemen 40
6 Planen und Organisieren von Arbeits-
abläufen 40
7 Realisieren mechatronischer Teilsys-
teme 100
8 Design und Erstellen mechatronischer
Systeme 140
9 Untersuchen des Informationsflusses in
komplexen mechatronischen Systemen 80
10 Planen der Montage und Demontage
40
11 Inbetriebnahme, Fehlersuche und In-
standsetzung 160
12 Vorbeugende Instandhaltung
80
13 Übergabe von mechatronischen Sys-
temen an Kunden 60
Summen 320 280 420
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Lernfeld 1: Analysieren von Funktionszusammen- 1. Ausbildungsjahr


hängen in mechatronischen Systemen Zeitrichtwert in Stunden: 40

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler wenden Vorschriften und Regelwerke bei der Untersuchung
technischer Anlagen an. Sie arbeiten mit technischen Unterlagen und nutzen deren Aussa-
gen für die Lösung. Sie beherrschen Verfahren zur Analyse und Dokumentation von Funkti-
onszusammenhängen und führen Gespräche über technische Realisierungsmöglichkeiten
im Team.
Sie arbeiten mit Blockschaltplänen und erkennen anhand dieser Pläne den Signalfluss, den
Stofffluss, den Energiefluss und die grundsätzliche Wirkungsweise.
Die Möglichkeiten der aktuellen Datenverarbeitung zur Aufbereitung von Arbeitsergebnissen
werden von ihnen erkannt.
Die Schülerinnen und Schüler sind für Probleme der Ökologie und der Ökonomie dieser
Systeme sensibilisiert.
Die Bedeutung der englischen Sprache für die technische Kommunikation ist ihnen bewusst.

Inhalte:

Anforderungsprofile technischer Anlagen


Systemparameter
Blockschaltbilder
Signal-. Stoff- und Energieflüsse
Bedeutung kundenspezifischer Anforderungen für die technische Realisierung
Bedeutung und Möglichkeiten der Datenverarbeitung und Softwareanwendung
Informationsgewinnung mit Hilfe flexibler IT-Hard- und Software
Dokumentation und Präsentation von Arbeitsergebnissen
Ökologische und ökonomische Aspekte
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Lernfeld 2: Herstellen mechanischer Teilsysteme 1. Ausbildungsjahr


Zeitrichtwert in Stunden: 80

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Aufbau, Eigenschaften und Einsatzgebiete der an-
gewandten Werk- und Hilfsstoffe. Sie planen deren ökonomischen Einsatz und beachten die
umwelt- und gesundheitsrelevanten Aspekte. Sie lesen Konstruktionszeichnungen und sind
fähig, Ausschnitte daraus zu skizzieren und Änderungen einzuarbeiten, auch in rechnerge-
stützten Systemen. Sie wählen die für die Herstellung erforderlichen mechanischen Arbeitsver-
fahren aus und bewerten das Ergebnis des Herstellungsprozesses.
Sie wenden typische englische Fachbegriffe an.
Vorschriften des Arbeitsschutzes bei der Vorbereitung und Durchführung der Arbeit werden
von ihnen beachtet.
Sie können die Arbeit im Team sowie interdisziplinär organisieren.

Inhalte:

Einzel- und Baugruppenzeichnungen, Stücklisten, auch in digitaler Form


Maschinenelemente, Passungen und Toleranzen
Montageplane, Verbindungselemente
Technologische Grundlagen des manuellen und maschinellen Spanens und des Umformens
Herstellen von mechanischen Verbindungen durch Kraftschluss, Formschluss, Materialschluss
Betriebsspezifische Werk- und Hilfsstoffe
Montagewerkzeuge und Hilfsgeräte
Montagegerechte Lagerung, Sicherheitsaspekte, Arbeitsschutz
Prüf- und Messmittel, Messfehler
ökologische und ökonomische Aspekte
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Lernfeld 3: Installieren elektrischer Betriebsmittel 1. Ausbildungsjahr


unter Beachtung sicherheitstechnischer Zeitrichtwert in Stunden: 100
Aspekte

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler besitzen fundierte Kenntnisse über die Wirkung der elektrischen
Energie in überschaubaren technischen Prozessen. Sie kennen Grundschaltungen der Elekt-
rotechnik, stellen diese dar und untersuchen ihre Wirkungsweise. Sie wenden ihre Kenntnisse
für die Auswahl elektrischer Betriebsmittel an. Dazu führen sie Berechnungen aus und setzen
Tabellen, auch in digitaler Form und Formeln für die Lösung der Aufgabe ein.
Sie kennen die Gefahren, die sich durch den Einsatz der elektrischen Energie für Mensch
und Technik
ergeben.
Sie beherrschen die Maßnahmen zum Schutz von Menschen und technischen Anlagen und
wenden die Vorschriften an. Die erforderlichen Prüf- und Messgeräte werden von ihnen aus-
gewählt und eingesetzt. Sie arbeiten Änderungen in die Arbeitsunterlagen ein.
Sie entnehmen Informationen auch aus englischen Arbeitsunterlagen.

Inhalte:

Elektrische Größen, deren Zusammenhänge, Darstellungsmöglichkeiten und Berechnungen


Bauteile in Gleich- und Wechselstromkreisen
Elektrische Messverfahren
Auswahl von Kabeln und Leitungen für die Energie- und Informationsübertragung
Elektrische Netze
Gefahren durch Überlastung, Kurzschluss und Überspannung sowie die Berech-
nung der erforderlichen Schutzelemente
Handhabung von Tabellen und Formeln
Stromwirkung auf den Organismus, Sicherheitsregeln, Hilfsmaßnahmen bei Unfällen
Maßnahmen gegen gefährliche Körperströme nach geltenden Vorschriften
Prüfen elektrischer Betriebsmittel
Ursachen von Überspannungen und Störspannungen, deren Auswirkungen, Gegenmaßnah-
men
Elektromagnetische Verträglichkeit
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Lernfeld 4: Untersuchen der Energie- und Informati- 1. Ausbildungsjahr


onsflüsse in elektrischen und hydrauli- Zeitrichtwert in Stunden: 60
schen Baugruppen

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen steuerungstechnische Grundschaltungen. Sie


lesen Schaltpläne, fertigen Skizzen an und arbeiten Änderungen ein. Die technischen Pa-
rameter für den Betrieb von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen
sind ihnen bekannt.
Sie kennen Verfahren zur Erzeugung der benötigen Hilfsenergien. Sie wenden grundlegen-
de Messverfahren sicher an und sind sich der Gefahren beim Umgang mit elektrischen,
pneumatischen und hydraulischen Systemen bewusst.
Sie verstehen englische Produktbeschreibungen und wenden die vorkommenden engli-
schen Fachausdrücke an.
Vorschriften des Arbeits- und Umweltschutzes werden von ihnen beachtet.

Inhalte:

Pneumatische und hydraulische Größen, deren Zusammenhänge. Darstellungsmöglichkei-


ten und Berechnungen
Versorgungseinheiten der Elektrotechnik, Pneumatik und Hydraulik
Grundschaltungen der Steuerungstechnik
Technische Unterlagen
Signale und Messwerte in Steuerungssystemen
Gefahren beim Umgang mit elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Leistungsbau-
gruppen
Ökonomische Aspekte, Energiemanagement, Arbeits- und Umweltschutz, Recycling
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Lernfeld 5: Kommunizieren mit Hilfe von Datenverar- 1. Ausbildungsjahr


beitungssystemen Zeitrichtwert in Stunden: 40

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen


und deren Einordnung in betriebliche Abläufe sowie die Strukturen vernetzter Systeme und
die daraus resultierenden Sicherheitsanforderungen.
Sie analysieren Arbeitsaufträge. Beschaffen sich dazu betriebliche Informationen und könne
diese mittels branchenüblicher Software aufbereiten und dokumentieren.
Sie können Lösungshilfen aus englischsprachigen Handbüchern entnehmen.

Inhalte:

Betriebssysteme
Netzwerksysteme, -komponenten und –topologien
Datenschutz und Datensicherheit
Zugriffsrechte, Netzwerk- und Kommunikationssicherheit
Aufbereitung von Informationen mittels branchenüblicher Software
Steuerung betrieblicher Prozesse mit Hilfe der Datennutzung, -analyse und -verarbeitung
Ergonomische Gesichtspunkte von Computerarbeitsplätzen
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Lernfeld 6: Planen und Organisieren von Arbeitsab- 2. Ausbildungsjahr


läufen Zeitrichtwert in Stunden: 40

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die betrieblichen Organisationsstrukturen und


organisieren die Teamarbeit auch interdisziplinär und nach funktionalen, fertigungstechni-
schen und ökonomischen Kriterien.
Sie kennen die Anforderungen zur Herstellung der Betriebsbereitschaft aller für den Ar-
beitsablauf notwendigen technischen Mittel und wenden Verfahren zur Qualitätskontrolle an.
Die Möglichkeiten von Datenverarbeitungssystemen zur Planung des Ablaufes und zur Do-
kumentation aller notwendigen Steuerungs- und Organisationsschritte werden genutzt.
Sie beachten bei der Arbeitsvorbereitung die Gesichtspunkte des Gesundheits- und Ar-
beitsschutzes. Englische Fachausdrücke werden angewandt.

Inhalte:

Materialdisposition und Kalkulation


Analyse von Arbeitsabläufen
Bewertung und Dokumentation von Ergebnissen
Ergonomie und vorbeugender Unfallschutz
Einfache Zeit- und Kostenkalkulation
Darstellungsverfahren von Arbeitsabläufen
Prozess-Datenerfassung, -speicherung und -verarbeitung
Wirtschaftlichkeit, Organisations- und Produktionsabläufe
Qualitätsmanagement
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Lernfeld 7: Realisieren mechatronischer Teilsysteme 2. Ausbildungsjahr


Zeitrichtwert in Stunden: 100

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Strukturen mechatronischer Teilsysteme. Sie
erklären die Wirkungsweise von Sensoren und Wandlern und justieren Sensoren.
Sie kennen Möglichkeiten zur Realisierung von Linear- und Rotationsbewegungen mittels
elektrischer, pneumatischer und hydraulischer Komponenten und wenden Kenntnisse über
Steuerungen und Regelungen an, um Weg- und Bewegungsrichtung zu beeinflussen.
Anhand von Signaluntersuchungen und Datenanalyse prüfen sie die Funktion von Kompo-
nenten und beseitigen Fehler. Sie entwerfen grundlegende Schaltungen und beschreiben
deren Wirkungsweise auch in englischer Sprache.
Einfache Programmierverfahren werden beherrscht.

Inhalte:

Steuerkette und Regelkreis, Blockschaltbilder


Kenngroßen von Steuerungen und Regelungen
Wirkungsweise von Sensoren und Wandlern
Signalverhalten von Sensoren und Wandlern
Programmierung von einfachen Bewegungsabläufen und Steuerungsfunktionen
Entwurf von Schaltungen, auch durch Anwendung branchenüblicher Software
Grafische Darstellungen von Steuerungs- und Regelungsabläufen
Messen von Signalen
Prozessdaten auslesen, verarbeiten und interpretieren
Grundschaltungen und Wirkungsweise von Antrieben
Darstellung von Antriebseinheiten und Funktionsplänen
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Lernfeld 8: Design und Erstellen mechatronischer 2. Ausbildungsjahr


Systeme Zeitrichtwert in Stunden: 140

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Struktur und den Signalverlauf eines aus
mehreren Komponenten bestehenden mechatronischen Systems. Sie analysieren den Ein-
fluss wechselnder Betriebsbedingungen auf den Prozessablauf. Sie erkennen Fehler durch
Signaluntersuchungen an Schnittstellen und beseitigen die Fehlerursachen. Sie nutzen Ver-
fahren zur messtechnischen Erfassung von Steuerungs- und Regelungsabläufen, bereiten
die Ergebnisse auf und dokumentieren sie.
Sie wenden Kenntnisse der Steuerungs- und Regelungstechnik an, um Geschwindigkeit bzw.
Drehzahl von Bewegungen zu beeinflussen. Sie sind befähigt, Antriebseinheiten anzuschlie-
ßen, wählen Kopplungsvarianten zwischen Antriebseinheiten und Arbeitsmaschinen aus und
setzen diese zielgerichtet ein. Ihnen sind Ursachen und Auswirkungen von Überlastungssitua-
tionen bekannt. Sie bestimmen die technischen Parameter erforderlicher Schutzeinrichtungen
und wählen diese aus.
Schaltungsänderungen werden in die technischen Unterlagen eingearbeitet.
Gefahrenquellen sind ihnen bekannt. Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
werden von ihnen beachtet. Sie können steuerungs- und regelungstechnische Zusammen-
hänge und die Funktionsweise ausgewählter Antriebseinheiten in englischer Sprache be-
schreiben.
Programmierverfahren werden beherrscht.

Inhalte:

Betriebskennwerte und Kennlinien von Antrieben


Grenzwerte
Funktionsweise, Auswahl und Einstellung von Schutzeinrichtungen
Steuern und Regeln von Antrieben
Positionierungsvorgänge, Freiheitsgrade
Prüf- und Messverfahren zur Positionsbestimmung
Getriebe, Kupplungen
Einarbeiten von Änderungen an vorhandene Unterlagen
Programmieren von Bewegungsabläufen und Steuerungsfunktionen
Computersimulation
Messwerterfassung an Schnittstellen
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Lernfeld 9: Untersuchen des Informationsflusses in 3. Ausbildungsjahr


komplexen mechatronischen Systemen Zeitrichtwert in Stunden: 80

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler können Schaltpläne lesen und anhand dieser Informations-
struktur in Systemen beschreiben. Sie stellen Verknüpfungen zwischen elektrischen, me-
chanischen, pneumatischen und hydraulischen Komponenten dar und nutzen dazu auch
audiovisuelle und virtuelle Hilfsmittel.
Sie beherrschen die mess- und informationstechnischen Verfahren zur Untersuchung der In-
formationsflüsse und sind in der Lage, Signale zu analysieren und daraus Rückschlüsse auf
mögliche Fehlerquellen zu ziehen.
Diagnoseverfahren unter Anwendung der Datenverarbeitung werden von ihnen genutzt. Sie
arbeiten Änderungen in vorhandene Unterlagen ein.
Sie modifizieren Unterlagen auch in englischer Sprache.

Inhalte:

Signalverläufe an Systemen
Signalstrukturen
Bussysteme
Prüf- und Messverfahren
Untersuchung an Schnittstellen zwischen Systemkomponenten
Vernetzung zwischen Teilsystemen
Hierarchien in vernetzten Systemen
Datenerfassung, -analyse und -verarbeitung
Prozessvisualisierung, -simulation, -optimierung
informationstechnische Schutzziele Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität
Dokumentation von Messergebnissen
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Lernfeld 10: Planen der Montage und Demontage 3. Ausbildungsjahr


Zeitrichtwert in Stunden: 40

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Planung und Vorbereitung der Montage und
Demontage mechatronischer Systeme. Sie erklären den Ablauf der Arbeitsprozesse und kön-
nen Arbeitsergebnisse beurteilen.
Sie beziehen bereits in der Vorbereitungsphase Aspekte des Gesundheits- und Arbeits-
schutzes in ihre Überlegungen ein.
Sie überprüfen Montagebedingungen am Aufstellungsort und berücksichtigen sie. Sie pla-
nen Einsatz der erforderlichen Hilfsmittel.
Sie organisieren die Arbeit im Team.
Sie verständigen sich in Englisch über Montageanleitungen.

Inhalte:

Betriebliche Montageunterlagen
Bedingungen für das Arbeiten am Montageort unter Berücksichtigung der Vorschriften
Ver- und Entsorgungseinrichtungen mechatronischer Systeme
Transportmittel. Hebezeuge und Montagehilfen
Sicherheitsmaßnahmen und deren Prüfung
Prüfungen während der Montage
Form- und Lagetoleranzen
Justierarbeiten
Entsorgung und Recycling bei der Demontage
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Lernfeld 11: Inbetriebnahme, Fehlersuche und In- 3. Ausbildungsjahr


standsetzung Zeitrichtwert in Stunden: 160

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Gesamtfunktion und die Teilfunktion eines Sys-
tems einschl. seiner Schutzeinrichtungen dar. Dazu entnehmen sie Informationen aus tech-
nischen Unterlagen.
Sie erklären den Einfluss von Komponenten auf das Gesamtsystem und überprüfen anhand
von
Schnittstellenuntersuchungen deren Funktion. Die dafür erforderlichen Messverfahren wer-
den von ihnen beherrscht und zielgerichtet angewandt.
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Verfahren zur Inbetriebnahme von mechatroni-
schen Systemen und legen die Vorgehensweise für die Inbetriebnahme eines Gesamtsys-
tems fest.
Sie nutzen die Möglichkeiten von Diagnosesystemen und interpretieren Funktions- und
Fehlerprotokolle. Die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen wird von ihnen überprüft.
Sie justieren Sensoren und Aktoren, überprüfen Systemparameter und stellen sie ein. Er-
gebnisse werden in Unterlagen dokumentiert. Sie grenzen Fehler systematisch ein beseiti-
gen Störungen.
Sie könne sich in englischer Sprache verständigen.

Inhalte:

Blockschaltbilder, Wirkungs- und Funktionspläne von mechatronischen Systemen


Überprüfung und Einstellung von Sensoren und Aktoren
Systemparameter
BUS Parametrierung
Softwareanwendung
Verfahren zur Fehlersuche in elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Systemen
Prozessdatenbezogene Störungsanalyse
Strategie der Fehlersuche, typische Fehlerursachen
Elektrische und mechanische Schutzmaßnahmen, Schutzvorschriften
Elektromagnetische Verträglichkeit
Prozessvisualisierunq, Diagnosesysteme, Ferndiagnose
Inbetriebnahmeprotokoll, Fehlerdokumentation, Instandsetzungsprotokoll
Qualitätssicherungsverfahren
Behebung von Programmfehlern
Berücksichtigung von Kundenanforderungen
Einflüsse von mechatronischen Systemen auf ökonomische, ökologische und soziale Bedin-
gungen
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Lernfeld 12: Vorbeugende Instandhaltung 4. Ausbildungsjahr


Zeitrichtwert in Stunden: 80

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Einflüsse auf die Betriebssicherheit technischer
Systeme und die Notwendigkeit vorbeugender Instandhaltung. Sie nutzen Wartungspläne und
wenden Verfahren zur Feststellung des Wartungsbedarfs an. Sie können Sicherheitseinrich-
tungen prüfen, einstellen und justieren. Vorschriften des Gesundheits- und Arbeitsschutzes
finden dabei Beachtung.
Sie erstellen Fehleranalysen und bereiten die Ergebnisse statistisch auf. Resultate von War-
tungsarbeiten werden in die Unterlagen eingearbeitet. Die Ergebnisse werden auch in engli-
scher Sprache aufbereitet.

Inhalte:

Verschmutzung, Ermüdung, Verbrauch, Verschleiß und deren Auswirkung


Systemzuverlässigkeit
Erstellung und Anpassung von Wartungsplänen
Inspektionen
Verfahren zur Überprüfung von Sicherheitseinrichtungen
Anpassung von Systemkomponenten an veränderte Anforderungen
Diagnoseverfahren und Wartungssysteme, auch prozessdatenbezogen
Qualitätsmanagement
Dokumentation
Einarbeiten von Änderungen an technische Unterlagen
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Lernfeld 13: Übergabe von mechatronischen Systemen 4. Ausbildungsjahr


an Kunden Zeitrichtwert in Stunden: 60

Zielformulierung:

Die Schülerinnen und Schüler bereiten Informationen über mechatronische Systeme textlich
und grafisch auch in digitaler Form auf und präsentieren sie.
Sie planen die Einweisung von Betriebs- und Bedienungspersonal in die Anlage und führen
diese durch. Sie tauschen Informationen in englischer Sprache aus.
Sie berücksichtigen die Grundsätze der Gestaltung der Kundenbeziehungen und die Marke-
tingstrategien ihres Betriebes.

Inhalte:

Nutzung innerbetrieblicher Kommunikationssysteme


Teamarbeit, auch interdisziplinär
mündliche und schriftliche Kommunikation sowie aktuelle Kommunikationsmedien
Moderation, Präsentation
Kunden-/Lieferantenbeziehung
Bedienungsanleitungen, Betriebsanleitungen

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