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Christian Wulff
Unterschrift
Christian Wilhelm Walter Wulff (* 19. Juni 1959 in Osnabrück) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war vom
30. Juni 2010 bis zu seinem Rücktritt am 17. Februar 2012 der zehnte Bundespräsident der Bundesrepublik
Deutschland.[1] Zuvor war Wulff von 2003 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen.
Als seinen „politischen Ziehvater“ bezeichnete er Werner Remmers, einen „der profiliertesten Köpfe des politischen
Katholizismus in den 1980er und 1990er Jahren“.[6] Wulff ist römisch-katholisch. 1988 heiratete er Christiane Vogt
(* 1961), die er während des Jurastudiums in Osnabrück kennengelernt hatte und mit der er eine gemeinsame
Tochter hat (* 1993).[][7][8] Das Ehepaar trennte sich 2006[] und wurde 2008 geschieden. 2008 heiratete Wulff in
zweiter Ehe die PR-Beraterin Bettina Wulff (geborene Körner, * 1973),[9] die einen 2003 geborenen Sohn aus einer
vorherigen Beziehung mit in die Ehe brachte. Aus dieser Ehe resultiert ein gemeinsamer Sohn, der 2008 geboren
wurde.[][] Bettina Wulff veröffentlichte im September 2012 eine Autobiographie („Jenseits des Protokolls“), die von
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vielen Seiten stark kritisiert wurde. Im Buch gab die Autorin private Details bekannt und bezichtigte Christian
Wulff, er habe auf ihre Gefühle als eigenständige Frau wenig Rücksicht genommen. Im Januar 2013 trennte sich das
Paar.[10] Christian Wulff lebt im hannoverschen Stadtteil Waldhausen.[11][12][13]
Partei
Wulff trat 1975 in die CDU ein. Hier engagierte er sich zunächst in der Schüler Union, in der er von 1978 bis 1979
niedersächsischer Landesvorsitzender und von 1978 bis 1980 Bundesvorsitzender war. Wulff wird dem sogenannten
Andenpakt zugerechnet, einer ursprünglich geheimen Seilschaft von Unionspolitikern. Von 1979 bis 1983 gehörte er
dem Bundesvorstand der Jungen Union an. Von 1983 bis 1985 war er Landesvorsitzender der Jungen Union
Niedersachsen. Seit 1984 gehört er dem Landesvorstand der CDU in Niedersachsen an, von 1994 bis 2008 war er
deren Landesvorsitzender. Wulff war vom 7. November 1998 bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten einer von
vier stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU und ab dem 21. März 2003 Mitglied im Vorstand der
Konrad-Adenauer-Stiftung.
Während seiner Amtszeit als Bundespräsident ruhte – wie bei allen seinen Amtsvorgängern – die Mitgliedschaft in
seiner Partei.[14]
Politische Ämter
Von Oktober 2006 bis 17. Oktober 2007 war Christian Wulff turnusgemäß Vorsitzender der deutschen
Ministerpräsidentenkonferenz.
Nach dem erneuten Wahlsieg der CDU bei der Landtagswahl am 27. Januar 2008 verständigten sich CDU und FDP
auf die Fortführung der Koalition unter Wulffs Führung. Die CDU hielt mit 42,5 Prozent der Stimmen trotz
Verlusten ihre Rolle als stärkste politische Kraft in Niedersachsen. Wulff wurde am 26. Februar 2008 erneut zum
Ministerpräsidenten gewählt.
Bundespräsident
Nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler am 31. Mai 2010 wurde
Wulff am 3. Juni 2010 als Bundespräsidentschaftskandidat der
Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP vorgestellt. Bei der
Bundespräsidentenwahl in der 14. Bundesversammlung am 30. Juni 2010 in
Berlin trat Wulff gegen Joachim Gauck (Kandidat von SPD und Grünen), Luc
Jochimsen (Kandidatin der Linken) und Frank Rennicke (Kandidat der NPD) an.
In den ersten zwei Wahlgängen erreichte keiner der Kandidaten die erforderliche
Mehrheit. Nachdem Jochimsen und Rennicke im dritten Wahlgang nicht mehr
angetreten waren, setzte sich Christian Wulff mit 625 Stimmen gegen Joachim
Gauck mit 494 Stimmen durch.[24]
Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten trat Wulff von seinem Christian und Bettina Wulff beim
Amt als niedersächsischer Ministerpräsident zurück.[25] Zu seinem Nachfolger Sommerfest des Bundespräsidenten
wählte der niedersächsische Landtag am 1. Juli 2010 David McAllister.[26] am 2. Juli 2010 vor dem Schloss
Bellevue
Da das Amt des Bundespräsidenten zum Zeitpunkt der Wahl vakant war, trat
Wulff sein neues Amt sofort mit Annahme der Wahl an.[1] Wulff war mit 51
Jahren der jüngste in diesem Amt und Bettina Wulff, seine zweite Frau, war die jüngste First Lady. Sie symbolisierte
mit ihrem Mann nach Ansicht vieler Beobachter ein modernes und auch glamouröses Deutschland. Nach sieben
protestantischen Amtsvorgängern war Wulff der erste katholische Bundespräsident seit Heinrich Lübke.
Staatsbesuche
Rücktritt
Am 17. Februar 2012 trat Christian Wulff vom Amt des Bundespräsidenten zurück. Er begründete seinen Schritt mit
geschwundenem Vertrauen.[35] Einen Tag zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Hannover die Aufhebung seiner
Immunität wegen Verdachts der Vorteilsannahme beantragt, um Ermittlungen beginnen zu können. Anlass der
Ermittlungen waren Meldungen vieler Medien im Rahmen der Wulff-Affäre (auch 'Causa Wulff' genannt).
Nach dem Rücktritt wurde der Anspruch Wullfs auf das Ex-Bundespräsidenten zustehende Ruhegehalt („Ehrensold“)
öffentlich diskutiert. Anfang März 2012 teilte das dafür zuständige Bundespräsidialamt mit, er werde die Zahlung
erhalten. Wulff selbst hatte wenige Tage vor Beginn seiner Amtszeit geäußert, der Ehrensold sei zu hoch; man müsse
dort „Abstriche“ machen.[36]
Großer Zapfenstreich
Am 8. März 2012 wurde Christian Wulff mit einem Großen Zapfenstreich[37] der Bundeswehr in Berlin
verabschiedet. Als Gast nahmen u. a. die deutsche Bundeskanzlerin und einige Mitglieder der Bundesregierung teil.
Hingegen sagten vier Bundestagsvizepräsidenten, die vier noch lebenden Bundespräsidenten a. D. – Horst Köhler,
Roman Herzog, Richard von Weizsäcker und Walter Scheel – sowie der Präsident und der Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichts ihre Teilnahmen ab. Auch die Spitzenpolitiker der Opposition nahmen an der
Veranstaltung nicht teil. In der Nähe der Veranstaltung kam es zu einer Demonstration mit mehreren hundert
Teilnehmern mit Zwischenrufen, Pfiffen und der Verwendung von Vuvuzelas, die auch beim Zapfenstreich zu hören
waren.[38][39]
Gesellschaftliche Ämter
Wulff ist Ehrensenator der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Wulff ist einer der Schirmherren der Initiative Schüler Helfen Leben, der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft
und der Initiative „Mutmacher der Nation“. Er ist außerdem Schirmherr der Deutschen Welthungerhilfe, der Stiftung
„Eine Chance für Kinder“, die die Lebensbedingungen von sozial benachteiligten Frauen und Kindern verbessern
will, des KidCourage-Preises, der engagierte Kinder und Jugendliche des Landkreises und der Stadt Osnabrück für
besonderes soziales Verhalten öffentlich auszeichnet, der niedersächsischen Sportstiftung, die Aktivitäten zugunsten
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des Breiten-, Leistungs-, Behinderten- und Nachwuchssports in Niedersachsen fördert, und der niedersächsischen
Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige verteilen, sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
Als Ministerpräsident von Niedersachsen gehörte Wulff auch dem Aufsichtsrat der Volkswagen AG an.[40]
Auszeichnungen
Im Sommer 1995 wählte das Weltwirtschaftsforum in Davos Wulff zu einem der „100 Global Leaders for
Tomorrow“.
Im November 2003 erhielt Wulff den Deutschen Mittelstandspreis der Düsseldorfer Verlagsgruppe markt intern „für
seinen herausragenden und überzeugenden Einsatz sowie seine klaren Positionen zum Wohle des Mittelstandes“.[41]
Im Oktober 2006 verliehen der Bund der Selbständigen und die „Bundesvereinigung mittelständischer Unternehmer“
ihm (zusammen mit Hugo Müller-Vogg) den Deutschen Mittelstandspreis „wegen seiner Wirtschaftspolitik, die sich
vorwiegend an mittelständischen Strukturen orientiert und seines Eintretens für eine christlich-konservative
Wertevermittlung an Kinder und Jugendliche“.[42][43]
Stellvertretend für die Regierung des Landes Niedersachsen wurde Wulff im Jahr 2005 der Negativpreis Big Brother
Award in der Kategorie „Behörden und Verwaltung“ für die Auflösung der Datenschutzaufsicht in Niedersachsen
verliehen.[44]
Wulff wurde im Jahr 2006 vom Deutschen Krawatteninstitut mit Sitz in Krefeld als Krawattenmann des Jahres
ausgezeichnet. 2007 verlieh die Tongji-Universität Shanghai ihm die Ehrendoktorwürde. Am 15. April 2011 wurde
ihm der Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland zugesprochen[45] und im Oktober gleichen Jahres
ernannte ihn die japanische Universität Tsukuba zum Ehrendoktor.
„Wulff-Affäre“
→ Hauptartikel: Wulff-Affäre
Überblick
Die Wulff-Affäre begann im Dezember 2011 und führte zu Wulffs Rücktritt als Bundespräsident am 17. Februar
2012. Es ging zunächst um den Vorwurf, im niedersächsischen Landtag eine Anfrage, die mit der Finanzierung
seines Eigenheims zusammenhing, unzutreffend beantwortet zu haben (sog. Kreditaffäre). Dann wurde Wulff
vorgeworfen, er habe versucht, die Berichterstattung darüber zu verhindern (sog. Medienaffäre). In der Folge wurden
immer wieder neue Vorwürfe wegen früherer Verhaltensweisen aus Wulffs Zeit als Ministerpräsident erhoben. Die
Staatsanwaltschaft Hannover hat schließlich unter anderem wegen einer Urlaubsreise nach Sylt, die David
Groenewold bezahlt haben soll, Ermittlungen wegen Verdachts der Vorteilsannahme aufgenommen[] und die
Aufhebung von Wulffs Immunität als Bundespräsident beantragt. Wulff trat daraufhin zurück.
Manche Rechtswissenschaftler sehen in mehreren berichteten Geschehnissen Verstöße gegen das Grundgesetz und
die niedersächsische Verfassung und gehen teilweise von strafrechtlicher Relevanz der Vorwürfe aus; andere sehen
keine Rechtsbrüche. Auch Wulff selbst ist der Ansicht, keine Rechtsverstöße begangen zu haben.
Verlauf
Ende 2011 wurden in der Presse Vorwürfe erhoben, Wulff habe eine Anfrage im niedersächsischen Landtag im Jahr
2010 falsch beantwortet. In der Frage ging es um geschäftliche Beziehungen zum Unternehmer Egon Geerkens.[]
Wulff hatte geschäftliche Beziehungen verneint. Die Bild-Zeitung ermittelte jedoch, dass Wulff für den Kauf eines
Hauses in Großburgwedel im Jahr 2008 einen Kredit über 500.000 Euro von der Ehefrau des Unternehmers erhalten
hatte. Geerkens teilte später dem Nachrichtenmagazin Spiegel mit, er habe die Verhandlungen über den Kredit
geführt und sei an dessen Abwicklung beteiligt gewesen.[46]
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Als Wulff von der geplanten Berichterstattung durch die Bild erfuhr, rief er bei mehreren führenden Persönlichkeiten
des Axel-Springer-Verlags an und drohte unter anderem mit einer Strafanzeige. Die Bildzeitung sah eine
Mailbox-Nachricht Wulffs an Kai Diekmann als Versuch an, die Berichterstattung zu unterbinden.[47] Nach eigenen
Angaben wollte Wulff hingegen die Berichterstattung lediglich verzögern.[]
Die Berichte über diese Vorgänge lösten eine Reihe weiterer Recherchen aus. Kritisiert wurde, dass Wulff mehrfach
Urlaubseinladungen von Managern und Unternehmern angenommen habe. Wulff gab an, die aus seiner Sicht
freundschaftlichen Einladungen hätten keinen Bezug zu seiner Amtsführung gehabt.[][48] Ein weiterer Vorwurf
betraf die Finanzierung des privaten Wirtschaftstreffens „Nord-Süd-Dialog“, da die Antwort der Regierung Wulff auf
eine diesbezügliche Anfrage des Landtags unrichtig gewesen sei.[] Der Veranstalter dieses Treffens, der
Eventmanager Manfred Schmidt, hatte zudem Wulffs Feier nach dessen Wahl zum Bundespräsidenten finanziert.[]
Auch wurde bekannt, dass Geerkens Mandant jener Anwaltskanzlei war, bei der Wulff bis 2011, zunächst als
angestellter Anwalt und zuletzt als freier Mitarbeiter, tätig war. Diese Beziehung wird teils als „geschäftliche
Beziehung“ im Sinne der Anfrage des Landtags aus dem Jahr 2010 angesehen.[] Schließlich wurde Anfang Februar
2012 bekannt, dass der Filmproduzent David Groenewold mehrfach Reiserechnungen für Wulff bezahlt hatte; Wulff
erklärte, er habe die Kosten stets nachträglich in bar erstattet.
Vor allem diesen letzten Vorwurf nahm die Staatsanwaltschaft Hannover zum Anlass, Ermittlungen gegen Wulff
wegen Vorteilsannahme aufzunehmen. Vorteilsannahme ist eine nach deutschem Strafrecht strafbare Handlung. Sie
liegt gemäß § 331 [49] StGB dann vor, wenn ein Amtsträger oder ein für den öffentlichen Dienst Verpflichteter für
sich oder für einen Dritten für die Dienstausübung einen Vorteil fordert, sich versprechen lässt oder annimmt.
Medien berichteten, dass "strafrechtliche Ermittlungen" gegen Wulff aufgenommen wurden. [50]
Staatsanwaltschaften sind weisungsgebunden; ihr Vorgesetzter war Bernd Busemann (CDU, bis zu den
Landtagswahlen Anfang 2013). [50] Schon vorher forderten mehrere Politiker, Journalisten und
(Rechts-)Wissenschaftler öffentlich Wulffs Rücktritt. In der Bevölkerung plädierte seit Mitte Januar 2012 eine
Mehrheit für einen Rücktritt.[]
Im Korruptionsprozess gegen Wulffs ehemaligen Pressesprecher Olaf Glaeseker hatte Wulff als Zeuge ausgesagt,
nur vage über dessen Reisen in französische und spanische Urlaubsdomizile des Eventmanagers Manfred Schmidt
informiert gewesen zu sein. Glaeseker sei für ihn in seinen Urlauben nicht erreichbar gewesen. Glaeseker
widersprach Wulff Mitte November 2012 im Rahmen des Prozesses und wies auf das Reisetagebuch seiner Ehefrau
mit mehreren Eintragungen zu telefonischen, SMS- oder Fax-Kontakten zwischen Wulff und Glaeseker hin.[51]
Im Februar 2013 veröffentlichte der Journalist Michael Götschenberg ein Buch mit Hintergrundinformationen zu
Wullfs Aufstieg und Fall. Er thematisiert die Rolle einzelner Medien in der Affäre und geht u. a. der Frage nach, wie
es zum Bruch zwischen Wulff und Bild-Zeitung kam, nachdem Wulff jahrelang ein Bild-Liebling war.[52] Er
kritisiert, dass Medien Vorgänge gezielt skandalisieren, z. B. zur Auflagensteigerung, bzw. im Fall Wulff
skandalisiert haben.[53]
weicht der Eröffnungsbeschluss zum Verfahren von der Anklageschrift ab: Die Anklage der Staatsanwaltschaft, auf
„Bestechung und Bestechlichkeit“ lautend, wurde auf den Vorwurf der Vorteilsgewährung und Vorteilsnahme
reduziert, entsprechend den ursprünglichen Ermittlungen.[60]
Mehrere Kommentatoren äußerten zu dem Ermittlungsverfahren die Meinung, dass die Ergebnisse der
Staatsanwaltschaft in keiner Relation zu dem enormen Aufwand, den enormen Kosten und dem möglichen Delikt
stünden.[61][62][63] Einige Kommentatoren sehen in einer unverhältnismäßig harten Behandlung Wulffs durch die
Staatsanwälte einen Skandal.[64] Auch wurde kritisiert, u. a. von Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo,[59] dass
fast jedes Detail aus den Ermittlungen an die Öffentlichkeit drang[65] (siehe auch Privatsphäre,
Unschuldsvermutung).
Kontroversen
Pogromvergleich
Im November 2008 verteidigte Wulff in der N24-Talkshow Studio
Friedman hohe Managergehälter mit den Worten „Ich finde, wenn
jemand zehntausend Jobs sichert und Millionen an Steuern zahlt, gegen
den darf man keine Pogromstimmung verbreiten“.[66] Auch auf
Nachfragen des Moderators der Talkshow distanzierte Wulff sich nicht
von seiner Wortwahl. Der Zentralrat der Juden in Deutschland warf
Wulff später vor, er habe eine „Brandstifter-Rede“ gehalten. Der
Christian Wulff 2011 in der Synagoge von
Zentralrat unterstellte Wulff fehlendes Geschichtsbewusstsein und
Speyer
legte ihm den Rücktritt nahe.[67][68][69]
Flugticketaffäre
Im Dezember 2009 nahm Wulff für einen Ferienflug mit Air Berlin für sich und seine Familie eine kostenlose
Hochstufung („Ticket-Upgrade“) in die (teurere) Businessklasse an. Da laut der Durchführungsverordnung zum
niedersächsischem Ministergesetz Mitglieder der Landesregierung nur Geschenke im Wert von bis zu zehn Euro
annehmen dürfen, leitete die Staatsanwaltschaft Hannover eine Untersuchung ein, nachdem eine Anzeige bei ihr
eingegangen war. Gegenstand der Ermittlungen war die Frage, ob der Straftatbestand der Vorteilsannahme greife.[70]
Wulff gab an, seine Frau habe sich im Vorfeld des Fluges mit dem Chef der Fluggesellschaft unterhalten und
daraufhin die kostenlose Hochstufung angeboten bekommen.[71] Erst durch eine Nachfrage des
Nachrichtenmagazins Der Spiegel sei er sich des objektiven Gesetzesverstoßes bewusst geworden und habe
daraufhin den Differenzbetrag für die Tickets an die Fluggesellschaft gezahlt.[72] Auf eine kleine Anfrage der SPD
im niedersächsischen Landtag antwortete die Staatskanzlei, Air Berlin habe von 2005 bis 2009 die Sommerfeste der
niedersächsischen Landesvertretung in Berlin jeweils mit 7500 Euro gesponsert; Fördermittel des Landes
Niedersachsen seien hingegen nie an die Fluggesellschaft geflossen.[73] Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft
Hannover ergab, dass „keine zureichenden, tatsächlichen Anhaltspunkte für eine strafrechtlich relevante
Vorteilnahme“ vorlagen.[74]
Im Zusammenhang mit den Upgrades wurde auch bekannt, dass Wulff seinen Urlaub in einer Villa des
Unternehmers Egon Geerkens verbracht hatte. Dies führte zur Anfrage des Landtags über die geschäftlichen
Beziehungen von Wulff zu Geerkens, die mitursächlich für die Wulff-Affäre wurde.[][75][]
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Automatische Diätenerhöhungen
Am 8. Juni 2010 beschloss der Niedersächsische Landtag eine Diätenerhöhung in zwei Stufen (zum 1. Juli 2010 und
zum 1. Januar 2011) von Euro 5595 auf Euro 6000, d. h. um 7,2 %, und weitere automatische Erhöhungen ab 2012.
Wulff rechtfertigte dies mit den Worten „Der Beruf darf nicht immer unattraktiver werden. Es steht auch
Abgeordneten regelmäßig eine angemessene Erhöhung zu.“[76][77] Politiker von Grünen und Die Linke bezeichneten
diese Diätenerhöhung angesichts hoher Staatsschulden und Sparmaßnahmen als nicht gerechtfertigt. Weiterhin
wurde die automatische Erhöhung ab 2012 vom Bund der Steuerzahler als nicht transparent kritisiert und als
Versuch angesehen, zukünftige öffentliche Diäten-Debatten zu vermeiden.[78][79]
Sonstiges
Wie Wulff sind auch zwei weitere Hauptbeteiligte der Wulff-Affäre, der Chefredakteur der Bild-Zeitung Kai
Diekmann und der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG Mathias Döpfner, Absolventen des
Young-Leader-Programmes der Atlantik-Brücke.[82][83][84]
Wulff hatte einen Gastauftritt in dem Fernsehfilm Mein alter Freund Fritz (ZDF, 2007; Buch und Regie: Dieter
Wedel; mit Ulrich Tukur, Veronica Ferres, Maximilian Brückner und Uwe Bohm), in dem er sich selbst als
Ministerpräsident spielte, der eine Rede anlässlich einer Klinikeröffnung hält.
Wulff ist mit dem Unternehmer Carsten Maschmeyer befreundet.[][85] Maschmeyer gehörte zu den Gästen bei
Wulffs Hochzeit im Jahr 2008.[] Wulff hielt zudem 2009 die Laudatio, als Maschmeyer (der zuvor eine Professur am
Institut für Psychologie mit einer Spende von 500.000 Euro gefördert hatte)[86] von der Universität Hildesheim die
Ehrendoktorwürde verliehen wurde.[][87]
Wulff ist Ehrenmitglied im Rotary Club Hannover-Leineschloß.[88]
Das Jugendwort „Wulffen“ 2012 erreichte Platz vier des Jahres. Es kann „jemandem die Mailbox vollquatschen“
bedeuten oder auch „auf Kosten anderer leben“.[89]
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Buch
• Christian Wulff: „Besser die Wahrheit“. Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg. Hoffmann und Campe, Hamburg
2007, ISBN 978-3-455-50046-2.
Literatur
Bücher
• Karl Hugo Pruys: Christian Wulff: Ich mach’ mein Ding. Ein politisches Porträt. Edition Q, Berlin 2002, ISBN
3-86124-559-0.
• Ders.: Christian Wulff. Deutschland kommt voran. Bebra, Berlin 2006, ISBN 3-89809-068-X.
• Armin Fuhrer: Christian Wulff. Der Marathonmann. Olzog, München 2006, ISBN 978-3-7892-8167-9.
• Nikolaus Harbusch, Martin Heidemanns: Affäre Wulff. Bundespräsident für 598 Tage - die Geschichte eines
Scheiterns. 1. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2012, ISBN 978-3-86265-155-9.
Aufsätze
• Hans Herbert von Arnim: Vorteilsannahme des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff?
[90]
(PDF; 139 kB) In: Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht 31/3 (2012), 1-9.
Zeitungsartikel
• Renate Meinhof: Der Mann mit Eigenschaften. In: Süddeutsche Zeitung. 28. Juni 2010 (online [91] aufgrund der
Nominierung für den Deutschen Reporterpreis 2010 als beste politische Reportage).
• Martin Seiwert & Henning Krumrey: Bundespräsident: Christian Wulff – der geschmeidige Versöhner [92]. In:
Wirtschaftswoche. 5. Juli 2010.
• Robert von Lucius: Die Erbfreundschaften in Hannover. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. August 2010,
S. 3.
• Philip Eppelsheim: Netzwerke in Hannover: Ein Nachmittag im Steintorviertel [93]. In: Frankfurter Allgemeine
Zeitung. 30. November 2010.
• Die Chronik des Falls Wulf [94]. In: Zeit Online. 13. September 2012.
Weblinks
• bundespraesident.de – Christian Wulff als Bundespräsident a. D. [95]
• Regina Haunhorst: Tabellarischer Lebenslauf von Christian Wulff [96] im LeMO (DHM und HdG)
• Literatur von und über Christian Wulff [97] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Christian Wulff [98] in der Internet Movie Database (englisch)
• Christian Wulff [99] auf abgeordnetenwatch.de
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Einzelnachweise
[1] „Das Amt des Bundespräsidenten beginnt mit dem Ablauf der Amtszeit seines Vorgängers, jedoch nicht vor Eingang der Annahmeerklärung
beim Präsidenten des Bundestages.“ ( § 10 BPräsWahlG (http:/ / www. gesetze-im-internet. de/ bpr_swahlg/ __10. html))
[14] Homepage von Christian Wulff (http:/ / www. bundespraesident. de/ DE/ Home/ home_node. html) (abgerufen am 14. Juli 2010)
[27] FAZ: Wulffs Antrittsrede im Wortlaut (http:/ / www. faz. net/ themenarchiv/ 2. 1267/
wulffs-antrittsrede-im-wortlaut-in-unserer-bunten-republik-deutschland-11012757. html)
[28] Rede am 3. Oktober 2010 bundespraesident.de (http:/ / www. bundespraesident. de/ SharedDocs/ Reden/ DE/ Christian-Wulff/ Reden/ 2010/
10/ 20101003_Rede. html)
[29] Rede von Bundespräsident Christian Wulff vor der Großen Nationalversammlung der Türkei (http:/ / www. bundespraesident. de/
SharedDocs/ Reden/ DE/ Christian-Wulff/ Reden/ 2010/ 10/ 20101019_Rede. html). In: www.bundespraesident.de. 19. Oktober 2010
[31] http:/ / dejure. org/ gesetze/ AEUV/ 123. html
[36] Interview bei ZDF "Was nun …?" am 21. Juni 2010 (http:/ / www. zdf. de/ ZDFmediathek/ beitrag/ video/ 1573374/
Wulff-zum-Thema-Ehrensold-am-21. 6. 2010#/ beitrag/ video/ 1573374/ Wulff-zum-Thema-Ehrensold-am-2162010)
[40] Rundblick (http:/ / www. rundblick-niedersachsen. de/ ), Jahrgang 2007/Nr. 058, 27. März 2007
[42] Mittelstandspreis 2006: Selbständige ehren Christian Wulff und Hugo Müller-Vogg (http:/ / web. archive. org/ web/ 20070930054235/ http:/
/ www. bds-nrw. de/ startseite/ wirtschaft_mittelstand/ pdf/ mp_06. pdf) (PDF; 136 kB)
[43] Homepage des BVMU (http:/ / www. bvmu. de/ Home/ Pluspunkte. aspx)
[44] heise.de: Big Brother Awards: Deutschland, einig Datenland (http:/ / www. heise. de/ newsticker/
Big-Brother-Awards-Deutschland-einig-Datenland--/ meldung/ 65518), Heise online vom 28. Oktober 2005
[45] Verleihung des Leo-Baeck-Preises 2011 an Bundespräsident Christian Wulff. (http:/ / www. zentralratdjuden. de/ de/ article/ 3268. html)
Presseerklärung beim Zentralrat der Juden in Deutschland, abgerufen am 15. April 2011.
[47] „Bild“ widerspricht der Darstellung des Bundespräsidenten (http:/ / www. dradio. de/ dlf/ sendungen/ interview_dlf/ 1644775/ ). In:
Deutschlandfunk. 5. Januar 2012
[48] Gernot Lehr, Journalistenanfragen und Antworten. Teil 1 (http:/ / pdf. redeker. de/ downloads/ pm/ Teil 1 Stand 18012012 mit ZDF. pdf)
(PDF; 1,9 MB), 18. Januar 2012, S. 16f.
[49] http:/ / dejure. org/ gesetze/ StGB/ 331. html
[50] zeit.de 5. Dezember 2012: Wulff und der Maulwurf. - Immer wieder werden Interna aus den Ermittlungen gegen Ex-Präsident Christian
Wulff öffentlich. Wer steckt dahinter? Werden da alte Rechnungen beglichen? Eine Recherche in Hannover. (http:/ / www. zeit. de/ 2012/ 49/
Wulff-Affaere/ komplettansicht)
[51] Spiegel-Bericht: Ermittlungen gegen Ex-Bundespräsident: Glaeseker vs. Christian Wulff (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/
glaeseker-gegen-wulff-lka-legt-ermittlungsbericht-vor-a-867788. html) in: spiegel.de vom 17. November 2012.
[52] Michael Götschenberg : Der böse Wulff?: Die Geschichte hinter der Geschichte und die Rolle der Medien. Plassen Verlag, ISBN
978-3864700842, Blick ins Buch (http:/ / www. amazon. de/ Der-böse-Wulff-Geschichte-hinter/ dp/ 3864700841/ ref=sr_1_1?ie=UTF8&
qid=1365837479& sr=8-1& keywords=Der+ böse+ Wulff?#reader_3864700841)
[53] Götschenberg , a.a.O. Seite 259, Seite 249 zum ökonomischen Hintergrund (http:/ / www. amazon. de/ Der-böse-Wulff-Geschichte-hinter/
dp/ 3864700841/ ref=sr_1_1?ie=UTF8& qid=1365837479& sr=8-1& keywords=Der+ böse+ Wulff?#reader_3864700841)
[54] http:/ / dejure. org/ gesetze/ StPO/ 153a. html
[55] Wulffs Anwälte und Anklage vertagen sich (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/
wulffs-anwaelte-und-anklage-vertagen-sich-a-893227. html); manager-magazin.de: Deal ausgeschlagen - Wulff will sich vor Gericht
verantworten (http:/ / www. manager-magazin. de/ politik/ deutschland/ 0,2828,893406,00. html). Seine Anwälte verlasen eine Erklärung
(unter anderem: "Wulff hat sich nichts zuschulden kommen lassen" ... "Das Verfahren ist ohne Wenn und Aber einzustellen."
[56] tagesspiegel.de Ein historisches Verfahren. - Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik soll sich ein ehemaliger Präsident vor
Gericht verantworten. Der Rücktrittsgrund ist nicht mehr dabei]
[57] sueddeutsche.de: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Wulff (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/
ex-bundespraesident-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-gegen-wulff-1. 1647214)
[58] spiegel.de: Dokumentation: Die Anklage gegen Wulff und Groenewold (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/
die-anklage-gegen-wulff-und-groenewold-a-894010. html)
[59] zeit.de: [zeit.de 6. April 2013: Die letzte Würde. - Auch der ehemalige Bundespräsident hat ein Recht auf eine faire Beurteilung, nicht nur
durch die Justiz. (http:/ / www. zeit. de/ 2013/ 14/ christian-wulff)
[61] spiegel.de 11. April 2013: Fall Wulff: Deutsche Show-Justiz (http:/ / www. spiegel. de/ politik/ deutschland/
jan-fleischhauer-zu-den-ermittlungen-im-fall-wulff-a-893775. html) (ein Kommentar von Jan Fleischhauer)
[62] sueddeutsche.de 10. April 2013: Von der Lawine zum Schneebällchen. - Von den Enthüllungen gegen Christian Wulff ist nach 14 Monaten
nur noch lächerlich wenig übrig geblieben. Die Frage lautet jetzt: Ist er zu Unrecht zum Rücktritt getrieben worden? Diese Frage können sich
auch die Medien stellen, die damals wochenlang jedes noch so kleine Detail hervorgekramt haben. Die SZ kann sich da nicht komplett
ausnehmen. (http:/ / www. sueddeutsche. de/ politik/ lehren-aus-der-causa-wulff-von-der-lawine-zum-schneebaellchen-1. 1644858) (ein
Kommentar von Heribert Prantl)
[63] Potsdamer Neueste Nachrichten 8. April 2013: Um die Ehre (http:/ / www. pnn. de/ meinung/ 740027/ )
Christian Wulff 13
[64] faz.net 11. April 2013: Wulff selbst (http:/ / www. faz. net/ aktuell/ politik/ inland/ ehemaliger-bundespraesident-wulff-selbst-12145829.
html)
[65] Hannoversche Allgemeine: Dieser Mann ermittelt gegen Christian Wulff (http:/ / www. haz. de/ Nachrichten/ Politik/ Themen/
Die-Wulff-Affaere/ Dieser-Mann-ermittelt-gegen-Christian-Wullf)
[75] Privatkredit: Wulff weist Vorwurf der Täuschung zurück – Bundespräsident Wulff in Erklärungsnot (http:/ / www. zeit. de/ politik/
deutschland/ 2011-12/ wulff-kredit-stellungnahme), Die Zeit, 13. Dezember 2011
[82] Atlantik-Brücke’s Young Leaders Program: Some Prominent Young Leaders Alumni (http:/ / www. atlantik-bruecke. org/ w/ files/
dokumente/ yl-history-2011. pdf) (PDF; 45 kB)
[83] XXVIII German-American Young Leaders Conference 2006,"...Kai Diekmann, YL 1995..." S.7 (http:/ / www. atlantik-bruecke. org/ service/
dokumente/ overtures-and-finales-germany-and-the-united-states. pdf) (PDF; 82 kB)
[84] Atlantik Brücke: Mächtige Allianz von Eva Buchhorn. "Young Leader (...) Mathias Döpfner" Manager-Magazin vom 21. März 2003. Online
abgerufen am 9. April 2012 (http:/ / www. manager-magazin. de/ magazin/ artikel/ 0,2828,240981,00. html)
[89] Jugendwort "Wulffen" (http:/ / www. spiegel. de/ schulspiegel/ jugendwort-des-jahres-2012-jury-kuert-yolo-a-869201. html)
[90] http:/ / rsw. beck. de/ rsw/ upload/ NVwZ/ NVwZ-Extra_2012_03. pdf
[91] http:/ / reporter-forum. de/ index. php?id=117& tx_rfartikel_pi1%5BshowUid%5D=404& cHash=7f6ebaf643aa71a431a8c4af56bc95c6
[92] http:/ / www. wiwo. de/ politik-weltwirtschaft/ christian-wulff-der-geschmeidige-versoehner-434618
[93] http:/ / www. faz. net/ s/ Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/
Doc~E3991506E68224BFA96591FB2B2D1D5EC~ATpl~Ecommon~Scontent. html
[94] http:/ / www. zeit. de/ 2012/ 38/ DOS-Wulff-Fall
[95] http:/ / www. bundespraesident. de/ DE/ Die-Bundespraesidenten/ Christian-Wulff/ Christian-Wulff-node. html
[96] http:/ / www. dhm. de/ lemo/ html/ biografien/ WulffChristian/ index. html
[97] https:/ / portal. d-nb. de/ opac. htm?query=Woe%3D124295533& method=simpleSearch
[98] http:/ / www. imdb. com/ name/ nm1966292/
[99] http:/ / www. abgeordnetenwatch. de/ christian_wulff-462-40383. html
Normdaten (Person): GND: 124295533 (http:/ / d-nb. info/ gnd/ 124295533) | LCCN: n2003110185 (http:/ / lccn.
loc.gov/n2003110185) | VIAF: 25532766 (http://viaf.org/viaf/25532766/) |
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Datei:9h 9g Ehrengäste Ausschnitt bei der Einweihung der Speyerer Synagoge.jpg Quelle:
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