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Erik H. Erikson
➔ Psychoanalytiker
➔ beschreibt die Identität als Gefühl der Kontinuität des Selbsterlebens
entwickelte das
Modell der psychosozialen Entwicklung
➔ baut auf dem psychoanalytischem Modell Freuds auf, denn es knüpft an das Phasenmodell
an, laut Erikson entwickelt man sich nicht nur bis zur 18. Lebensjahr weiter sondern bis zum
Tod
➔ Es orientiert sich mehr an der Gesellschaft und den sozialen Erfahrungen von Menschen.
➔ Laut Erikson findet die Entwicklung immer auch in einem sozialen Umfeld statt.
Läuft nach dem
Stufenmodell
➔ acht aufeinanderfolgende Phasen
➔ Jede Phase umfasst eine Krise, mit dem sich das Individuum beschäftigen muss
1 2 3 4 5 6 7 8
Senioren- Ich-
alter Identität
vs.
Verzweifel
ung
Mittleres Generativit
Erwachsen ät
enalter vs.
Stagnation
Frühes Intimität
Erwachsen vs.
enalter Isolation
Adoles- Identität
zens vs.
Identitäts-
Pädagogik LK, Frau Schürmann
Vanessa, Lara, Carmen
diffusion
Grund- Kompeten
schulalter z
vs.
Minder-
wertigkeit
Kinder- Initiative
garten- vs. Schuld-
alter bewusstsei
n
Kleinkind- Autonomie
alter vs.
Scham&
Zweifel
Säuglings- Vertrauen
alter vs.
Misstrauen
→ Arbeitsblatt, große Tabelle „Das Modell der psychosozialen Entwicklung nach Erik H. Erikson“
Die Krise
➔ Der Begriff „Krise“ ist nicht negativ besetzt, ein anderes Wort ist „Entwicklungsaufgabe“
➔ In jeder Phase muss sich das Kind mit einer Krise auseinandersetzten
➔ Sie beschreibt das Schwanken zwischen zwei Polen
➔ Man muss die Balance zwischen den beiden Polen gefunden haben um die Krise gut
überwunden zu haben (Beispiel: 1.Phase: kein Misstrauen erlebt = leichtgläubig)
➔ Die Festlegung auf einen Pol bestimmt (vorläufig) die Persönlichkeit
➔ Das Bewältigen oder Nicht- Bewältigen jeder Krise begünstigt oder erschwert den Umgang
mit den folgenden Krisen
➔ jede Krise hat ihre optimale Zeit
➔ das Misslingen oder Gelingen der Krisen hängt auch wesentlich von dem Verhalten der
Bezugspersonen ab
Phase Unterstützungsmöglichkeiten
1 • Angemessener Grad an Zuwendung und Liebe
2 • Keine übertriebene Sauberkeitserziehung, Regeln aufstellen, positive Bestärkung
3 • Grenzen setzten, Eltern müssen Beziehungen zeigen und Vorbilder sein
4 • Kinder in ihren Fähigkeiten und Interessen bestärken, beim Lernen/ Hausaufgaben
helfen und unterstützen
Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung im Kindesalter befähigt den Pädagogen, die
Bedeutung der Bezugspersonen und dem Umfeld zu erkennen und auf Grundlage des
Stufenmodells die Kinder bei der Krisenbewältigung zu unterstützen.
Kritische Würdigung:
• Frage: Ist das Modell aus heutiger Sicht noch ausreichend?
➔ Es gibt veränderte Bedingungen des Aufwachsens heutzutage
➔ Die Bezugspersonen ändern sich häufiger durch Trennungen oder Patchwork-Familien
➔ Die Kommunikation der Familie wird durch die Arbeit beider Eltern und viel
Freizeitprogramm und längere Schule der Kinder reduziert