Das Psychedelische Handbuch

Das psychedelische Handbuch
DAS PSYCHEDELISCHE HANDBUCH SET & SETTING
Psychedelika sind bemerkenswert. Sie sind die wahrscheinlich interessantesten psychoaktiven

Substanzen und besitzen ein enormes Potenzial, dich aus alten, lähmenden Mustern zu
befreien, die Qualität deines Lebens zu erhöhen oder sogar mystische Erfahrungen zu machen.
Uns von SET & SETTING erreichen täglich Nachrichten von Menschen, die uns erzählen, was
sich alles in ihrem Leben zum Positiven verändert hat, seitdem sie Psychedelika für sich
entdeckt haben:
David, ein Familienvater, der sich seinen Kindern endlich offen und liebevoll zeigen kann
Lisa, die ihre blockierenden sozialen Ängste überwinden konnte
Mischa, der sich viel authentischer und energetischer fühlt, nachdem er alte Wunden aus
der Kindheit aufarbeiten konnte
Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einer psychedelischen Renaissance (zu Deutsch:
Wiedergeburt), die in den letzten Jahren weltweit stattfindet. Die steigende mediale,
wissenschaftliche und gesellschaftliche Präsenz dieser Substanzen zeigt deutlich, dass
Psychedelika etwas sind, was bei den Menschen der heutigen Zeit besonders viel Anklang
findet.
Was viel positives Potenzial hat, bringt auch unweigerlich ein schädigendes Potenzial mit sich.
Durch unbewusstes, impulsives und unwissendes Handeln können Psychedelika schnell ihr
ungemütliches Gesicht zeigen: Angst, Panik oder die gefürchteten “Bad Trips”.
Während in vergangenen Jahrzehnten solche negativen Effekte stark in den Vordergrund

gestellt wurden, wissen wir aus modernen Studien, dass die Gefahren psychedelischer
Substanzen stark minimiert werden, wenn wir sie nicht blind konsumieren, sondern uns
intensiv informieren und aufklären lassen.
Und genau deshalb haben wir von SET & SETTING dieses psychedelische Handbuch für dich
kreiert.
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Damit möchten wir eine kostenlose, verlässliche und evidenzbasierte Informationsquelle für
Menschen bieten, die sich aufrichtig und verantwortungsbewusst für Psychedelika
interessieren.
Disclaimer
Psychedelika sind potentiell illegale Substanzen und wir unterstützen oder befürworten
den Gebrauch dieser Substanzen nicht, wenn er gegen das Gesetz verstößt. Wir wissen
jedoch, dass es trotzdem zu illegalem Substanzkonsum kommt und glauben deshalb,
dass Informationen zur Schadensbegrenzung für die Sicherheit der Menschen
unerlässlich sind. Aus diesem Grund soll dieser Leitfaden die Sicherheit derjenigen
gewährleisten, die sich für den Gebrauch dieser Substanzen entscheiden.
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Für viele sind sie eine Erscheinung der 60er-Jahre, für manche echtes “Teufelszeug”, doch wer
genauer recherchiert, erfährt von einer Jahrtausende alten Geschichte, für die wir nicht einmal
einen Anfang kennen.
Evidenz für den Konsum des psychedelischen Kaktus “San Pedro” wurde in Höhlen der
Gebirgsregionen in Peru gefunden und auf über 10.000 Jahre alt datiert. Der Gebrauch
psychedelischer Pilze wurde von Forschern in Mesoamerika dokumentiert und soll bereits vor
über 2.000 Jahren stattgefunden haben.
Unsere heutige Ignoranz gegen solch psychedelischen Gebrauch durch Eingeborene ist
teilweise durch deren Unterdrückung von der katholischen Kirche, nach der spanischen
Eroberung von Lateinamerika im 16. Jahrhundert entstanden.
Erst durch die Entdeckung der Effekte von LSD in den 40er Jahren, schwappte eine neue Welle
an Interesse und Forschung an Psychedelika über unsere westliche Welt. Nachdem diese
Welle in den 70er und 80er Jahren abermals unterdrückt wurde, erfahren Psychedelika seit der
erneuten Aufnahme der Forschung in den 90ern ein wiederholtes Aufleben.
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Nicht alle psychedelischen Substanzen wirken gleich. Vielmehr haben alle ihre individuellen
Charakteristika, jedoch auch viele Gemeinsamkeiten.
Hauptsächlich unterteilen wir sie in drei Kategorien, “die klassischen Psychedelika”,

"Psychedelika im engen Sinne” und “Psychedelika im weiten Sinne”.
Die klassischen Psychedelika verbindet ihre Wirkungsweise im Gehirn, welche primär durch
das Andocken am Serotoninrezeptor 2A ausgelöst wird.
Zu den Psychedelika im engen Sinne gehören, neben den klassischen Psychedelika, auch
Moleküle wie 5-MeO-DMT, Ibogain, 2C-B oder Salvinorin A. Diese wirken teilweise auch über
den 2A-Rezeptor, besitzen jedoch auch oft andere Wirkungsmechanismen.
Die Psychedelika im weiten Sinne werden von manchen gar nicht als Psychedelika bezeichnet,
besitzen jedoch eindeutig psychedelische (übersetzt: geistesoffenbarende) Wirkungen: MDMA,
Ketamin oder Cannabis. Die Wirkung unterscheidet sich hier entsprechend von den
Psychedelika im engeren Sinne, auch wenn es viele Parallelen gibt.
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Eine der großen Zielsetzungen der modernen Forschung an Psychedelika ist die Aufdeckung
der Wirkungsmechanismen im Gehirn.
Die aktuellen Ergebnisse sprechen von einer Umverteilung der Konnektivität verschiedener
Gehirnnetzwerke. So soll die Aktivität des Ruhezustandsnetzwerks des menschlichen Gehirns
durch Psychedelika stark verändert werden. Durch die zentrale Funktion eben dieses
Netzwerkes, führt das dann zu einer neuen Interkonnektivität vieler weiteren
Gehirnnetzwerke.
Placebo Psylocybin
"Psychedelika erhöhen Vernetzung des Gehirns”
Diese Neu-Vernetzung deckt sich teilweise auch mit den “neuartigen Einsichten”, von denen
Menschen nach ihrer psychedelischen Erfahrung berichten.
Weitere Effekte von Psychedelika (im engeren Sinne) sind:
Veränderte Körperwahrnehmung
Das eigene Denken wird klarer oder verwirrter, schneller oder langsamer
Emotionen werden verstärkt und können überwältigend wirken
Intensivierung der Sinneswahrnehmungen (Schmecken, Riechen, Fühlen, Sehen, Hören)
Zeitempfinden wird ungenauer
Pseudo-Halluzinationen (Halluzinationen von denen wir wissen, dass sie Halluzinationen sind)
Vermischte Sinne (Töne “sehen”, Farben “hören”)
Das Ich-Erleben verändert sich und kann sich bei hohen Dosierungen gar Auflösen
Erhöhter Herzschlag
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Wie du bereits unschwer erkennen konntest, sind wir von SET & SETTING überzeugt von der
vorteilhaften Wirkung von Psychedelika.
Folgende positive Auswirkungen sind immer wieder in den Berichten von Menschen
wiederzufinden:
Verbessertes, leichteres Lebensgefühl
Weniger blockierende Starrheit im eigenen Denken
Erhöhtes Gefühl der Verbundenheit zu sich selbst und Anderen
Emotionale Durchbrüche
Aufarbeitung vergangener Lebensereignisse
Verringerung oder Auflösung psychischer Leiden (z.B. Depression)
Doch auch berichte über negative Auswirkungen erreichen uns:
Angstvolle Erfahrung
Schlafstörungen
Erhöhtes Angstgefühl im Alltag
Auslösen einer Psychose
Negative Effekte lassen sich nie vollständig vermeiden, können jedoch mit den drei
wichtigsten Faktoren für eine sichere und nachhaltige psychedelische Erfahrung stark
minimiert werden.
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Das Set ist das Mindset (zu Deutsch: Geisteshaltung) zum Zeitpunkt der psychedelischen
Erfahrung. Beispielsweise ist es nicht zu empfehlen, Psychedelika einzunehmen, wenn du dich
gerade in einem herausfordernden und instabilen psychischen Zustand befindest. Zum Set
gehört außerdem deine Vorbereitung. Wie gut kennst du dich mit der Substanz aus, die du
planst einzunehmen?
Das Setting ist die Umgebung, in der die Erfahrung stattfinden soll. Dazu gehört einmal der
Ort, wie beispielsweise zuhause oder in der Natur, aber auch die Menschen, mit denen du die
Erfahrung machen möchtest. Hier ist zu empfehlen, nur mit Meschen gemeinsam eine solche
Erfahrung zu machen, wenn sie dir vertraut und wohlgesinnt sind. Außerdem gibt es die
Möglichkeit, sich professionell begleiten zu lassen. Besonders bei hochdosierten Erfahrungen
ist das dringend zu empfehlen.
Ein oft vernachlässigter Faktor ist die Dosierung der Substanz. So kann LSD beispielsweise mit
einer Mikrodosierung einen eher subtilen Rausch auslösen, wohingegen es bei einer hohen
Dosierung zu mystischen Gotteserfahrungen führen kann. Außerdem ist stark davon
abzuraten, eine psychedelische Substanz mit einer anderen Substanz, egal ob psychedelisch
oder nicht, zu kombinieren. Gerade Cannabis und Alkohol können die Qualität der Erfahrung
schnell in eine negative Richtung bewegen, auch wenn wir glauben, dass wir damit gut
umgehen können werden.
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Die Geschehnisse der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass Psychedelika nicht nur Potenzial
für psychisch gesunde, sondern auch für psychisch kranke Menschen haben. Jedoch scheint
der Erfolg für letztere Menschengruppe unter Anderem davon abzuhängen, in welcher
Begleitung sie eine solche Erfahrung machen.
Je instabiler die Psyche eines Menschen ist, desto gefährlicher können Psychedelika sein,
wenn sie nicht im Rahmen einer professionellen Begleitung gemacht werden. Doch wir von
SET & SETTING wissen natürlich, dass es immer noch nicht einfach ist, eine solche Begleitung
für sich zu finden, da psychedelische Erfahrungen nach wie vor in den meisten Teilen der Welt
verboten sind.
Es gibt jedoch auch ganz harte Ausschlusskriterien, bei denen Psychedelika momentan absolut
nicht in Erwägung gezogen werden sollten:
Schizophrenie in der nahen Familie

Psychosen in der nahen Familie
Momentane Einnahme von
Antipsychotika, Antidepressiva, Antihypertensiva
Medikamente gegen Asthma, Bronchitis oder andere Atembeschwerden
Medikamente gegen Erkältungen, Nebenhöhlenerkrankungen, Heuschnupfen oder
Allergien (alle Medikamente, die Dextromethorphan/DXM oder DM, DX oder Tuss im
Namen enthalten)
Vasodilatatoren
Die aktuelle Forschung dazu verändert sich ständig, weshalb wir keine Gewähr für diese
Angaben geben können.
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Vielleicht hast du es schon gemerkt, aber was wirklich wichtig ist, um Psychedelika als
positives Werkzeug für persönliches Wachstum verwenden zu können, ist Wissen.
Es ist unglaublich, wie sehr sich die Qualität psychedelischer Erfahrungen verändern kann,
wenn wir uns nur mehr und mehr damit beschäftigen. Und damit meinen wir nicht nur mit der
Substanz, sondern auch mit der ausführlichen Vorbereitung und Nachbereitung solcher
Erfahrungen.
Deshalb empfehlen wir dir, neben diesem Handbuch auch noch einen psychedelischen
Führerschein zu machen.
Mehr dazu erfährst du im letzten Kapitel!
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Lysergsäurediethylamid (LSD, Acid, Pappen) ist die wohl

bekannteste psychedelische Substanz der Welt. Die
extrem potente und kraftvolle Substanz wurde 1943
erstmals im Selbstversuch von Albert Hofmann getestet
und ist ein chemisch hergestelltes Derivat der
Lysergsäure, welche im Mutterkorn natürlich vorkommt.
LSD bindet sich primär an den Serotoninrezeptor 2A und bewirkt dadurch eine klassische
psychedelische Wirkung. LSD wird oft für Microdosing verwendet und sorgt dabei für eine erhöhte
Konzentrationsfähigkeit und gesteigerte Stimmung. Bei vollen Dosierungen treten deutliche Pseudo-
Halluzinationen auf und Emotionen werden intensiviert. Starke Dosierungen führen dann zur
Auflösung des Ich-Gefühls und extremen visuellen Effekten.
Microdosing 7 - 20 µg Insgesamt 8 - 12 h
Minidosing 20 - 50 µg Wirkungseintritt 15 - 45 min
Mididosing 50 - 80 µg Hochkommen 45 - 90 min
Volle Dosis 80 - 150 µg Peak 2,5 - 4 h
Starke Dosis 150 - 300 µg Herunterkommen 3-6h
Heroische Dosis 300+ µg Nachwirkungen 12 - 36 h

µg = Mikrogramm Achtung: Angaben für eine volle Dosis. Die Dauer kann je nach Dosierung
abweichen.
LSD wird üblicherweise auf kleinem Löschpapier verkauft. Das eigentlich flüssige LSD kann durch
Einweichen in Wasser daraus auch wieder in Flüssigkeit konvertiert werden. Das Papier (auch Pappen
genannt) wie zur Einnahme für ca. 20 Minuten unter die Zunge gelegt und dann heruntergeschluckt.
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VORTEILE RISIKEN
Der größte Risikofaktor sind die akuten

Albert Hofmann nannte LSD “eine vielversprechende psychologischen Effekte, die besonders bei der
Substanz für die Psychotherapie”. Zahlreiche Studien Einnahme von psychisch labilen Personen auftreten.
aus den 50er- und 60er-Jahren konnten dies bereits Die Substanz verstärkt die inneren Zustände eines
bestätigen. Es gibt unzählige Berichte von Menschen, Menschen. Negative Erfahrungen werden nicht durch
die nach eigener Aussage ihr Leben dank LSD zum LSD erzeugt, sondern entstehen durch die
Positiven verändert haben. Verstärkung der bereits vorhandenen negativen
Seit einiger Zeit rückt LSD als Werkzeug für Denkweise. Die Tiefe einer LSD-Erfahrung kann sich
persönliches Wachstum wieder in den Vordergrund, manchmal überwältigend und herausfordernd
da es durch seine bewusstseinserweiternden anfühlen. Die Risiken, sich selbst oder anderen
Fähigkeiten die Innenschau fördern kann und dich langfristig zu schaden, sind jedoch gering.
Dinge aus anderen Blickwinkeln erkennen lässt. Traumatische Erfahrungen (sogenannte „Bad Trips“)
können bei Konsumenten lang anhaltende
Auswirkungen haben, darunter
Stimmungsschwankungen sowie Flashback-
Phänomene.
Nimm LSD nur gut vorbereitet ein. Stelle sicher, dass Set, Setting und Dosis stimmen.
Konsumiere LSD am besten am Morgen. Das Tageslicht wird die Erfahrung auf eine angenehme
Weise beeinflussen.
Lass deine „Reise“ von einem nüchternen “Tripsitter” begleiten. Vorzugsweise jemanden mit
LSD-Erfahrung.
Die volle Wirkung entfaltet sich erst ca. 2 Stunden nach der Einnahme. Werfe deshalb nicht gleich
nach, wenn du das Gefühl hast, dass es zu wenig ist.
Konsumiere LSD nicht auf vollen Magen.
Lass dich fallen und versuche, nicht gegen die Wirkung anzukämpfen. Negative Erfahrungen
rühren daher, dass der Konsument die Kontrolle behalten möchte.
Nimm dir am Tag nach der Einnahme frei, damit du die Erfahrung reflektieren kannst.
LSD ist in keinem Land der Welt legal, jedoch in einigen wenigen Ländern entkriminalisiert, z. B.
Tschechien & Portugal. Es gibt jedoch Forschungschemikalien wie 1D-LSD, die ähnlich wie LSD
wirken und auch in Deutschland nicht verboten sind.
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Psilocybin ist der aktive psychedelische Wirkstoff in

Zauberpilzen (und Zaubertrüffeln). Neben LSD ist
Psilocybin eine der beliebtesten Psychedelika und wird
von vielen gegenüber LSD bevorzugt, da die
Wirkungsdauer kürzer ist.
Psilocybin bindet sich primär an den Serotoninrezeptor 2A und bewirkt dadurch eine klassische
psychedelische Wirkung. Die Wirkung ist sehr ähnlich zu LSD, wird von manchen jedoch als etwas
natürlicher und emotionaler beschrieben. Die Wirkung wird oft so beschrieben, als ob die
bewusstseins-reduzierenden Filter, die wir im Alltag verwenden, herabgesenkt und entfernt werden.
Microdosing 50 - 250 mg Insgesamt 4-8h
Minidosing 0,25 - 0,75 g Wirkungseintritt 15 - 45 min
Mididosing 0,75 - 1,25 g Hochkommen 15 - 80 min
Volle Dosis 1,25 - 2,5 g Peak 2-3h
Starke Dosis 2,5 - 5 g Herunterkommen 2-4h
Heroische Dosis 5+ g Nachwirkungen 8 - 16 h

Maßangaben beziehen sich auf getrocknete Pilze (Psilocybe cubensis). Achtung: Angaben für eine volle Dosis. Die Dauer kann je nach Dosierung
abweichen.
Reines Psilocybin muss im Labor isoliert bzw. synthetisiert werden und ist so kaum verfügbar. Pilze
werden selbst gezüchtet und getrocknet, oder bereits getrocknet gekauft. Es empfiehlt sich eine
Pulverisierung der Pilze, da so eine genauere Dosierung möglich ist. Manche bevorzugen es, die Pilze
mit Kakao zu mischen. Auch kann das Psilocybin aus den Pilzen mit einem Teebeutel in heißem
Wasser herausgezogen werden - dabei geht jedoch Wirkstoff verloren.
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VORTEILE RISIKEN
Bisher gibt es keinen nachgewiesenen Tod eines

Menschen, der direkt auf das Verwenden von
Eine Studie aus dem Jahr 2018 konnte nach Psilocybin zurückzuführen ist. Weiterhin sind keine
Psilocybin-Konsum eine erhöhte Fähigkeit des körperlichen Langzeitnebenwirkungen bekannt. Ein
Gehirns nachweisen, neue Verbindungen zwischen unbewusster Konsum von Drogen führt meist dazu,
Neuronen zu schaffen und damit eine große dass du dich nicht ausreichend mit den Risiken
Wahrscheinlichkeit, nachhaltige persönliche auskennst und unweigerlich ein unvernünftiges
Änderungen zu schaffen. Viele anekdotische Berichte Konsumverhalten an den Tag legst. Nimm keine
erzählen von Menschen, die ihr Leben dank der psychedelischen Substanzen, wenn du unter 18 bist,
Einnahme von Psilocybin nachhaltig verbessern gerade schwanger bist oder stillst, psychisch instabil,
konnten. schizophren oder psychotisch veranlagt bist! Auch
wenn du erkältet bist oder Schmerzen hast, solltest
du von einem Konsum absehen.
Nimm Psilocybin nur gut vorbereitet ein. Stelle sicher, dass Set, Setting und Dosis stimmen.
Starte deine Erfahrung am besten morgens. Das Tageslicht wird dich auf eine angenehme Weise
beeinflussen.
Die volle Wirkung entfaltet sich erst nach bis zu 80 Minuten. Warte also noch ab und glaube nicht
zu schnell, dass keine Wirkung mehr kommt.
Lass dich fallen, versuche nicht gegen die Wirkung anzukämpfen. Negative Erfahrungen rühren
daher, dass der Konsument nicht loslassen kann und die Kontrolle behalten möchte.
Nimm auf keinen Fall aktiv am Straßenverkehr teil, sondern lass dich abholen, wenn du nach
Hause gehen möchtest.
Lass bis zur nächsten Erfahrung ausreichend Zeit vergehen. Wir empfehlen dir einen mindestens
3-monatigen Abstand.
Psilocybin ist in den meisten Ländern der Welt verboten. Auf den Bahamas, in Brasilien, Jamaika,
Nepal und Samoa sind psilocybinhaltige Pilze legal. In den Niederlanden sind psilocybinhaltige Trüffel
ebenfalls legal erhältlich.
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Meskalin ist eine der ältesten psychedelischen Substanzen. Seit

tausenden von Jahren werden die Kakteen San Pedro und Peyote in
Südamerika für schamanische Zwecke verwendet. Die Wirkung wird
als empathogen beschrieben (ähnlich zu MDMA), einem Gefühl, bei
dem sich die Konsumenten mit allen Menschen emotional
verbunden und verstanden fühlen. Meskalin ist in der Lage, Gefühle
der Euphorie hervorzurufen, starke Halluzinationen auszulösen und
tiefgreifende Erfahrungen zu erzeugen. Bei sogenannten
“Wachuma-Zeremonien” wird Meskalin in der Natur konsumiert.
Allgemein sind die Effekte von Meskalin mit denen von LSD und Psilocybin zu vergleichen, aber
dennoch eindeutig unterschiedlich. Oft wird von einer energetisierenden Wirkung gesprochen. Auch
soll Meskalin eine starke visuelle Wirkungskomponente besitzen, besonders bei höheren
Dosierungen. Der Höhepunkt der Erfahrung ist typischerweise sehr visuell und führt (bei
entsprechender Dosierung) meist zu einer außerkörperlichen Erfahrung und zur Vermischung der
Sinne (Synästhesie – Klang “fühlen” oder Gesehenes “riechen”). Auch hat Meskalin eine besonders
hohe Wirkungsdauer, welche sogar die von LSD übertrifft.
Microdosing 50 - 100 mg Insgesamt 12 - 16 h
Minidosing 100 - 150 mg Wirkungseintritt 15 - 60 min
Mididosing 150 - 200 mg Hochkommen 1-3h
Volle Dosis 200 - 300 mg Peak 3-5h
Starke Dosis 300 - 700 mg Herunterkommen 4-8h
Heroische Dosis 700+ mg Nachwirkungen 8 - 24 h

Maßangaben beziehen sich auf reines Meskalin HCI. Achtung: Angaben für eine volle Dosis. Die Dauer kann je nach Dosierung
abweichen.
Meskalin kann synthetisch hergestellt werden und wird in HCI-Form auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Meist werden jedoch frische oder bereits pulverisierte Verarbeitungsformen der meskalinhaltigen
Kakteen eingenommen.
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VORTEILE RISIKEN
Es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Da es

sich um eine international kontrollierte Substanz
handelt, ist die Forschung über das langfristige
Schadenspotenzial von Meskalin begrenzt. Die
Viele Konsumenten sprechen von der Ähnlichkeit zu
Kombination der Substanz mit MAO-Hemmern und
MDMA und dass sie sich während der Erfahrung
Antidepressiva sollte mit Vorsicht genossen werden.
unter Kontrolle und entspannt gefühlt haben – trotz
Während manche Anwender davon berichten, die
einer hohen Dosierung.
Wirkung des Meskalin mit Moclobemid auf sichere
Weise verstärkt zu haben, können wir dies nicht
automatisch als sicher einstufen – es ist also
Vorsicht geboten.
Nimm Meskalin nur gut vorbereitet ein. Stelle sicher, dass Set, Setting und Dosis stimmen.
Konsumiere früh am Morgen. Das Tageslicht wird deine (bis zu 16 Stunden lange) Erfahrung auf
eine angenehme Weise beeinflussen.
Lass deine „Reise“ von einem nüchternen “Tripsitter” begleiten. Vorzugsweise jemanden mit
Psychedelika-Erfahrung.
Die volle Wirkung entfaltet sich erst ca. 3 Stunden nach der Einnahme. Konsumiere deshalb nicht
gleich mehr, wenn du das Gefühl hast, dass es zu wenig ist.
Konsumiere nicht auf vollem Magen, aber auch nicht auf einen leeren. Ein kleines Frühstück eine
Stunde vor der Einnahme ist zu empfehlen.
Meskalin fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist daher in Deutschland illegal. Für die Kakteen
mit Meskalin gelten jedoch unterschiedliche Regelungen. Der Besitz, Verkauf und Erwerb dieser
Kakteen ist erlaubt, solange die Pflanzen nicht offensichtlich zum Konsum vorgesehen sind. Die
Zierpflanze ist dementsprechend auch leicht im Handel zu finden und zu erwerben.
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DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist eine natürlich vorkommende

Substanz. Häufig wird sie jedoch auch synthetisch hergestellt. DMT
erzeugt geraucht einen sehr kurzen aber starken (10 – 30 Minuten)
halluzinogenen Geisteszustand, der als einer der intensivsten
psychedelischen Erfahrungen gilt. DMT ist gleichzeitig der
Hauptwirkstoff des südamerikanischen Gebräus Ayahuasca, dessen
Wirkung durch die Mischung mit weiteren Pflanzenstoffen
verlängert wird.
Die Wirkung der Substanz beruht u. a. auf der Bindung des Serotonin 5-HT2A-Rezeptors im Gehirn.
Was die psychedelische Wirkung betrifft, so wird oft das Gefühl beschrieben, mit Warp-
Geschwindigkeit durch einen Tunnel aus hellen Lichtern und geometrischen Formen zu reisen. Andere
beschreiben eine außerkörperliche Erfahrung und das Gefühl, sich in etwas anderes verwandelt zu
haben. Es gibt auch einige, die berichten, dass sie andere Welten besuchten und mit elfenähnlichen
Wesen kommunizierten. Bei geringen Dosierungen soll DMT jedoch auch eine entspannende und
glücklich-stimmende Wirkung haben, ähnlich wie bei MDMA. Bei hohen Dosierungen über 30
Milligramm wird von Anwendern von einer Breakthrough- (zu Deutsch: Durchbruchs-) Erfahrung
gesprochen, bei der man in eine komplett andere Dimension eintaucht.
Microdosing 5 - 10 mg Insgesamt 15 - 30 min
Minidosing 10 - 20 mg Wirkungseintritt Wenige Sekunden
Mididosing 20 - 30 mg Hochkommen Wenige Sekunden
Volle Dosis 30 - 50 mg Peak 4 - 8 min
Heroische Dosis 50+ mg Herunterkommen 5 - 22 min

Maßangaben beziehen sich auf kristallines gerauchtes DMT.
Nachwirkungen 0-6h
Achtung: Angaben für eine volle Dosis. Die Dauer kann je nach Dosierung
abweichen.
DMT wird üblicherweise in Kristallform eingenommen und mit einer Glas-Ölpfeife verdampft. In
Kombination mit einem MAO-Hemmer kann es auch oral eingenommen werden, wie beim
schamanischen Gebräu Ayahuasca. Auch Changa, was als die rauchbare Form von Ayahuasca
bezeichnet wird, enthält sowohl DMT als auch MAO-Hemmer.
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VORTEILE RISIKEN
Obwohl der therapeutische Wert von DMT noch nicht DMT beeinflusst das Serotonin-System und sollte
so viel erforscht wurde, wie dies bei anderen nicht gleichzeitig mit Medikamenten eingenommen
psychedelischen Substanzen der Fall ist, wird das werden. Eine Gruppe erfahrener Anwender wurde
DMT-haltige Gebräu Ayahuasca bereits seit langem gebeten, die Sicherheit von DMT zu bewerten, wobei
traditionell zur Behandlung verschiedener 55% der Befragten die Substanz als „sehr sicher“ und
psychologischer Erkrankungen, einschließlich 38% als „ziemlich sicher“ bezeichneten. Die
Stimmungsstörungen und Sucht, verwendet. Auch in Hauptrisiken waren ein „Bad Trip" (51%), dessen
der modernen Welt gerät Ayahuasca als Mittel gegen Wahrscheinlichkeit höher zu sein scheint, als bei den
Depressionen und Suchterkrankungen zunehmend in anderen klassischen Psychedelika LSD und
den Fokus. Psilocybin.
Taste dich mit einer halben Dosis heran, wenn du noch keine Erfahrung mit psychedelischen
Substanzen hast.
Nehme DMT nur an einem ruhigen Ort ein, an dem du dich fallen lassen und die Augen schließen
kannst.
Meditiere für ein paar Minuten, bevor du DMT konsumierst. Entspanne deinen Geist und Körper.
Nach dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über psychotrope Stoffe von 1971 ist DMT
weltweit weitgehend illegal, wobei der Grad der Durchsetzung dieses Gesetzes unterschiedlich ist.
Dies hängt in der Regel davon ab, ob sich die Regierung der Existenz dieser Substanz bewusst ist. Die
Pflanzen, die DMT enthalten, sind nicht per se illegal, aber sobald das DMT extrahiert wird, wird es zu
einer illegalen Substanz. Auch wenn DMT als Bestandteil des Ayahuasca-Gebräus verwendet wird,
gibt es einige wenige Ausnahmen, die den Gebrauch für religiöse Zwecke von bestimmten Gruppen
erlauben – zum Beispiel in Costa Rica, Brasilien und Italien.
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MDMA steht für Methylendioxymethamphetamin und ist

ein synthetisch hergestelltes Amphetaminderivat. In der
Partyszene ist es als Inhaltsstoff von Ecstasy bekannt
und verbreitet. Es wird u. a. in der Paartherapie und
Behandlung von PTBS eingesetzt.
MDMA setzt u. a. den körpereigenen Botenstoff Serotonin frei. Je nach Dosierung wird ca. 80 % des
verfügbaren Serotonins ausgeschüttet und die Rückaufnahme gehemmt. Konsumenten fühlen sich
leicht, unbeschwert und euphorisch. Das Sehen und Hören verändert sich, Musik oder Berührungen
werden intensiver empfunden. Die Wirkung steigert das Kontaktbedürfnis und baut Hemmungen ab.
MDMA gilt deshalb als empathogen und entaktogen und wird auch als Liebesdroge bezeichnet.
Emotionen werden stärker wahrgenommen und berühren einen im Innersten. Die Ausschüttung der
Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin wirkt stimulierend und unterdrückt Durst, Hunger und
Müdigkeit. Zudem steigen Körpertemperatur und Blutdruck und die Pupillen weiten sich.
Microdosing 15 - 30 mg Insgesamt 3-8h
Minidosing 30 - 60 mg Wirkungseintritt 20 - 60 min
Hohe Dosis 60 - 120 mg Hochkommen 50 - 90 min
120 - 180 mg Peak 90 - 120 min

Volle Dosis
(Gefahr!)
Herunterkommen 2-4h
180+ mg
Extreme Dosis Nachwirkungen 0-6h
(hohe Gefahr!)
Maßangaben beziehen sich auf kristallines, oral konsumiertes MDMA. abweichen.
MDMA tritt in Form von bunten Pillen als Ecstasy auf oder in reiner Form als Kristall oder auch als
Pulver abgefüllt in Kapseln. Es wird geschluckt, selten geschnupft oder rektal eingeführt. Um die
Einnahme von gefährlichen Streckstoffen zu vermeiden, ist die Einnahme reiner MDMA-Kristalle
dringend zu empfehlen.
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VORTEILE RISIKEN
Manche halten Ecstasy zwar für eine sichere

MDMA könnte schon in den nächsten Jahren von der „Partydroge“, doch kann es zu einer Vielzahl von
Partydroge zur legalen Medizin werden. Neben den kurz- und langfristigen Auswirkungen führen.
Forschungen an den klassischen Psychedelika, wird Stimmungsprobleme wie Angstzustände, Unruhe,
auch MDMA vermehrt für psychotherapeutische Reizbarkeit und Traurigkeit können bis zu einer
Versuche freigegeben. In jüngster Zeit ist das Woche nach dem Konsum von MDMA anhalten. Die
Interesse an dem Potenzial von MDMA in der Substanz ist nicht harmlos und eine Einnahme birgt
Psychotherapie, insbesondere zur Behandlung einer
ernsthafte Risiken. Als Nebenwirkungen von MDMA
posttraumatischen Belastungsstörung, wieder
können Krämpfe im Kiefer, Zittern der Muskeln,
erwacht. Aufgrund seiner entaktogenen sowie
Harnverhalt, Kopfschmerzen, Übelkeit/Brechen
empathogenen Wirkung soll die Substanz die
Fähigkeit der Patienten erhöhen, die der Störung sowie erhöhter Blutdruck und Puls auftreten. Auch
zugrunde liegenden Psychopathologie anzugehen. Angstzustände und Paranoia sind möglich. MDMA
MDMA wird oft als herzöffnend beschrieben: man belastet das Herz-Kreislaufsystem sowie die Leber
fühlt sich anderen Menschen nahe und verbunden. und Nieren. Zudem steigt die Körpertemperatur an –
Die eigenen Emotionen werden stärker dadurch kann der Körper dehydrieren und es besteht
wahrgenommen und man wird sich seiner Psyche die Gefahr einer lebensbedrohlichen Überhitzung. Bei
besser bewusst, was den Zugang zu einer Überdosierung können Halluzinationen
Unterbewusstem erleichtert. auftreten.
Auch bei MDMA gilt: konsumiere die Substanz im richtigen Set und Setting und mit der richtigen
Dosierung.
Trinke während der Wirkung ausreichend alkoholfreie Getränke, da MDMA die Körpertemperatur
erhöht.
Konsumiere nicht auf vollen oder ganz leeren Magen.
Nimm nicht aktiv am Straßenverkehr teil.
Nimm dir am Tag nach der Einnahme frei, um dich zu erholen und das Erlebte zu integrieren und
zu reflektieren.
Gönne deinem Körper und deinem Serotoninhaushalt mindestens einen Monat Pause bis zum
nächsten Konsum.
Falls du Medikamente nimmst oder eine Erkrankung hast, informiere dich über mögliche
Wechselwirkungen.
Lasse deine Substanz vor dem Konsum testen.
Der Besitz, Handel und Konsum von und mit MDMA ist in den meisten Ländern verboten. Die
Substanz wurde deshalb lange nur geheim im Untergrund von Therapeuten eingesetzt. MDMA ist im
Betäubungsmittelgesetz (BtMG) gelistet und ist deshalb in Deutschland und vielen anderen Ländern
nicht handlungsfähig. Der Verkauf, die Weitergabe, Export und Import sind illegal. In einigen Ländern
sind Forschung und Therapie mit einer Ausnahmebewilligung erlaubt.
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Iboga, auch unter dem Namen Tabernanthe iboga bekannt, ist

ein bis zu zwei Meter hoher Strauch. Die psychedelische
Wirkung geht vom Inhaltsstoff Ibogain aus, ein natürlich
vorkommendes psychoaktives Indolalkaloid. In einigen
afrikanischen Kulturen wird der Strauch aufgrund seiner
halluzinogenen Wirkung für rituelle und zeremonielle Zwecke
verwendet. Bekannt wurde Iboga für seine heilende Wirkung
bei Süchten (u. a. Heroin).
Die Einnahme von Iboga wird als sehr intensive Erfahrung beschrieben, bei der jeder Konsument eine
individuelle Reise erlebt. Viele beschreiben es als eine Art Film, der über das bisherige Leben abläuft.
Beim Microdosing soll es zu einer Abschwächung des Suchtverlangens kommen, z. B. bei Nikotin oder
Optiaten.
Microdosing 100 - 300 mg Insgesamt 8 - 12 h
Volle Dosis 1,2 - 1,6 g Wirkungseintritt 20 - 60 min
Hohe Dosis 2+ g Hochkommen 50 - 90 min

Maßangaben beziehen sich auf pulverisierte Iboga-Wurzelrinde.
Peak 3 - 5 min
Herunterkommen 2-6h
Nachwirkungen 0 - 36 h
abweichen.
Die Wurzelrinde wird direkt von der Iboga-Pflanze geerntet. Hier wird immer nur so viel entnommen,
dass die Pflanze weiterleben und auch weitere Male geerntet werden kann. Die Wurzelrinde der
Iboga-Pflanze wird dann getrocknet und zerkleinert oder auch pulverisiert. Man kann die getrocknete
Wurzelrinde direkt essen oder als Tee trinken, wobei letzteres seltener gemacht wird. Wenn man die
Wurzelrinde aufgrund des sehr bitteren Geschmackes nicht zerkauen möchte, kann man die
pulverisierte Form in Kapseln abfüllen und diese einnehmen. Diese Form der Einnahme eignet sich
besonders für das Microdosing mit Iboga.
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VORTEILE RISIKEN
Iboga wird oft in spirituellem Kontext zur

Selbstfindung angewandt, z. T. mit traditionellem
oder religiösem Hintergrund. Konsumenten berichten
nach der Erfahrung von einem tieferen Verständnis
Körperliche Auswirkungen der Substanz können eine
für das eigene Selbst sowie von dem Erreichen einer
sogenannte Ataxie sein, also die Unfähigkeit seine
höheren Ebene an Spiritualität. Iboga erlaubt einen
Muskeln zu koordinieren. Daher ist es ratsam, sich
tiefen Einblick in die eigene Denkweise und die
persönlichen Einsichten in einem (nahezu) egolosen während oder schon vor der Iboga-Einnahme
Zustand. Teilweise berichten Konsumenten hinzulegen. Außerdem kann es zu Übelkeit,
weiterhin, dass sie durch die Pflanze einen besseren Schwindel, Erbrechen, Mundtrockenheit oder
Umgang mit ihren Angststörungen oder Herzrhythmusstörungen kommen, wobei auch eine
Depressionen erreichen konnten sowie einen tieferen unregelmäßige Atmung auftreten kann.
Zugang zu sich selbst und dem persönlichen Umfeld.
Wir empfehlen nachdrücklich, sich medizinische und
fachgemäße Begleitung zu suchen.
Du solltest eine höhere Dosis Iboga nur mit guter medizinischer Vorbereitung einnehmen und
darauf achten, dass sowohl Set, Setting und Dosierung stimmen.
Wenn du Microdosing mit Iboga machen möchtest, führe ein Tagebuch über die Dosierungen, um
die für dich individuell optimale Menge zu finden.
Die Wirkung von Iboga tritt nach 1-3 Stunden ein. Lege dir im Voraus deine Dosis fest und erhöhe
sie nicht, nur weil du noch nichts von der Wirkung spürst.
Versuche dich im Voraus über die Wirkung zu informieren. Wenn sie dann nach der Einnahme
eintritt, versuche nicht, dich dagegen zu wehren oder dagegen anzukämpfen. Die meisten
negativen Erfahrungen mit Psychedelika rühren daher, dass der Konsument die Kontrolle
behalten wollte und sich nicht hat fallen lassen.
Nimm dir nach deiner Iboga-Erfahrung am besten 1-2 Tage frei, um deine Erfahrung ungestört
und in Ruhe zu reflektieren und vor allem zu integrieren.
Ibogain ist in den meisten Ländern der Welt legal erhältlich, so auch in Deutschland. In manchen
Ländern gibt es sogar Iboga-Kliniken, in denen sich Patienten gegen ihre Opiat-Abhängigkeit
behandeln lassen.
21
Ketamin ist ein dissoziatives Anästhetikum, welches in der

Notfallmedizin verwendet wird. Seit einigen Jahren wird seine
psychedelische Wirkkomponente immer bekannter und es ist
deshalb zur Notfallbehandlung behandlungsresistenter Depression
zugelassen. Doch auch in der Techno-Szene und im
Freizeitgebrauch erfreut sich Ketamin großer Beliebtheit. Bei sehr
hohen Dosierungen sprechen viele vom “K-Hole”: Einem Zustand, in
dem man bei Bewusstsein ist, seinen Körper jedoch nicht mehr
bewegen kann.
Die Hauptwirkung von Ketamin besteht in der Porenblockade des ionotropen NMDA-Rezeptors. Bei
geringen Dosierungen zeigt Ketamin dissoziative Effekte, also dem Auseinandergehen verschiedener
psychischer Funktionen. Bei höheren Dosierungen geht die Wirkung zu betäubenden Effekten über,
wie sie auch in der Medizin eingesetzt werden. Zusätzlich treten mehr “psychedelische” Effekte auf.
Die Wirkung lässt sich auch in gewisser Weise mit einem Alkoholrausch vergleichen. Wichtig zu
verstehen ist, dass sich das Wirkungsspektrum von Ketamin bei steigender Dosierung stets weiter
verändert. Wer eine normale Dosis erfahren hat, wird überrascht sein, wie anders eine extrem hohe
Dosierung sein kann.
Microdosing 5 – 10 mg Insgesamt 1–2h
Minidosing 10 – 20 mg Wirkungseintritt 5 - 15 min
Mididosing 20 – 40 mg Hochkommen 10 - 20 min
Volle Dosis 40 – 80 mg Peak 25 - 35 min
Starke Dosis 80 – 120 mg Herunterkommen 30 – 60 min
Heroische Dosis 120+ mg Nachwirkungen 6 – 24 h

Maßangaben beziehen sich auf Ketamin-Pulver. Achtung: Angaben für eine nasale, volle Dosis. Die Dauer kann je nach Dosierung
abweichen.
Ketamin wird intravenös, intramuskulär, nasal, oder oral konsumiert. Die gängigste Konsumform ist
nasal. Dazu wird das Ketamin-Pulver kleinstmöglich gemacht und dann mit einem Röhrchen in die
Nase gezogen. Beim oralen Konsum verdoppelt sich die Wirkdauer von Ketamin. Zusätzlich wird in
etwa die doppelte Dosierung wie beim nasalen Konsum benötigt.
22
VORTEILE RISIKEN
Als sehr häufige Nebenwirkungen können

Ketamin wird erfolgreich in der Behandlung von psychotrope Effekte (Pseudohalluzinationen,
Suizidalität und Depressionen verwendet. unangenehme Träume), Übelkeit und Erbrechen,
Wichtig: Die Erfolge beruhen zu einem großen Teil erhöhter Speichelfluss (Hypersalivation),
auf der entsprechenden psychotherapeutischen Sehstörungen, Schwindel und motorische Unruhe
Behandlung, nicht auf der bloßen Einnahme von auftreten. Außerdem wird Ketamin oft in der
Ketamin. Partyszene missbraucht und kann zu einer
psychischen Abhängigkeit führen.
Nimm Ketamin nur gut vorbereitet ein. Stelle sicher, dass Set, Setting und Dosis stimmen.
Konsumiere Ketamin, wenn du geistig wach bist und nicht kurz vor dem Schlafen gehen.
Lass deine Erfahrung von einem nüchternen “Tripsitter” begleiten. Vorzugsweise jemanden mit
Ketamin-Erfahrung.
Die volle Wirkung von Ketamin entfaltet sich erst 20-30 Minuten nach der Einnahme. Konsumiere
deshalb nicht gleich noch eine Dosis, wenn du das Gefühl hast, dass es zu wenig ist.
Konsumiere Ketamin nicht auf vollen Magen, am besten hast du mindestens 2 Stunden davor
nichts gegessen.
Bei Ketamin möchtest du dich vor allem hinlegen und solltest deshalb eine gemütliche
Liegemöglichkeit haben.
davon, dass der Konsument nicht loslassen kann und die Kontrolle behalten möchte.
Stelle sicher, dass du während und nach der Erfahrung keine Verpflichtungen mehr hast.
In Deutschland, der Schweiz und Österreich ist Ketamin verschreibungspflichtig. Mittlerweile, durch
den steigenden Freizeitgebrauch, wird Ketamin auch in Ländern, in denen es bisher frei erhältlich war
(zum Beispiel Indien), unter Restriktion gestellt.
23
Du hast bereits den ersten wichtigen Schritt getan: Du informierst dich jetzt gerade über
Psychedelika. Wie du in diesem Handbuch erfahren hast, sind die meisten Psychedelika in
Deutschland verboten. Jedoch gibt es auch ein paar wenige legale Möglichkeiten.
Letztendlich ist es deine Verantwortung den nächsten Schritt zu gehen. Ob das bedeutet, dass
du für dich entscheidest, dass du momentan keine Psychedelika konsumieren möchtest, oder
ob du entscheidest, dass du dich weiter informieren möchtest, ist letztendlich deine
Entscheidung. Wir möchten dich gerne auf deinem weiteren Weg begleiten, schau dazu noch
zum letzten Punkt dieses Handbuchs “Der psychedelische Führerschein”.
Microdosing bedeutet die Einnahme einer Kleinstmenge Psychedelika, mit der wir trotzdem
noch “alltagsfähig” bleiben. Das ist generell eine gute Möglichkeit, um sich erstmals an
Psychedelika ranzutrauen.
Auch wenn Psychedelika mächtige Werkzeuge für persönliches Wachstum sind, so muss die
Änderung, die wir uns dadurch erhoffen, trotzdem von Innen kommen. Es ist nunmal immer
noch Arbeit, sich zu verändern.
Bei der psychedelischen Integration beschäftigen wir uns also mit den Einsichten und
Erkenntnissen, die wir aus unseren Erfahrungen sammeln durften. Gemeinsam mit Anderen
oder alleine verarbeiten wir dieses Wissen nun und integrieren es in unser Leben.
24
Willst du tiefer gehen? Den nächsten Schritt gehen?
Doch was machst du, wenn während einer psychedelischen Erfahrung Ängste auftreten?
Du Panik bekommst?
Wie kannst du Psychedelika auch alleine zum ersten Mal einnehmen?
Du möchtest ein System, mit dem du verlässlich und sicher Fortschritte auf deinem
psychedelischen Weg machen wirst?
Wenn du deine Psychedelika-Arbeit auf eine neue Ebene bringen möchtest, dann schau dir
unseren SET & SETTING Psychedelika-Kurs an.
Du wirst von unseren Experten durch viele Stunden Videomaterial geführt und wirst danach
ein totales Sicherheitsgefühl spüren. Du kannst sogar 1-zu-1 Videotelefonate mit ihnen
buchen.
25

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DAS PSYCHEDELISCHE HANDBUCH SET & SETTING

Psychedelika sind bemerkenswert. Sie sind die wahrscheinlich interessantesten psychoaktiven

Lisa, die ihre blockierenden sozialen Ängste überwinden konnte

Während in vergangenen Jahrzehnten solche negativen Effekte stark in den Vordergrund

Hauptsächlich unterteilen wir sie in drei Kategorien, “die klassischen Psychedelika”,

"Psychedelika erhöhen Vernetzung des Gehirns”

Weitere Effekte von Psychedelika (im engeren Sinne) sind:

Verbessertes, leichteres Lebensgefühl

Weniger blockierende Starrheit im eigenen Denken

Erhöhtes Gefühl der Verbundenheit zu sich selbst und Anderen

Aufarbeitung vergangener Lebensereignisse

Verringerung oder Auflösung psychischer Leiden (z.B. Depression)

Doch auch berichte über negative Auswirkungen erreichen uns:

Erhöhtes Angstgefühl im Alltag

Auslösen einer Psychose

Schizophrenie in der nahen Familie

Mehr dazu erfährst du im letzten Kapitel!

Lysergsäurediethylamid (LSD, Acid, Pappen) ist die wohl

Minidosing 20 - 50 µg Wirkungseintritt 15 - 45 min

Mididosing 50 - 80 µg Hochkommen 45 - 90 min

Volle Dosis 80 - 150 µg Peak 2,5 - 4 h

Starke Dosis 150 - 300 µg Herunterkommen 3-6h

Heroische Dosis 300+ µg Nachwirkungen 12 - 36 h

Der größte Risikofaktor sind die akuten

Psilocybin ist der aktive psychedelische Wirkstoff in

Microdosing 50 - 250 mg Insgesamt 4-8h

Minidosing 0,25 - 0,75 g Wirkungseintritt 15 - 45 min

Mididosing 0,75 - 1,25 g Hochkommen 15 - 80 min

Volle Dosis 1,25 - 2,5 g Peak 2-3h

Starke Dosis 2,5 - 5 g Herunterkommen 2-4h

Heroische Dosis 5+ g Nachwirkungen 8 - 16 h

Bisher gibt es keinen nachgewiesenen Tod eines

Meskalin ist eine der ältesten psychedelischen Substanzen. Seit

Microdosing 50 - 100 mg Insgesamt 12 - 16 h

Minidosing 100 - 150 mg Wirkungseintritt 15 - 60 min

Mididosing 150 - 200 mg Hochkommen 1-3h

Volle Dosis 200 - 300 mg Peak 3-5h

Starke Dosis 300 - 700 mg Herunterkommen 4-8h

Heroische Dosis 700+ mg Nachwirkungen 8 - 24 h

Es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Da es

DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist eine natürlich vorkommende

Microdosing 5 - 10 mg Insgesamt 15 - 30 min

Minidosing 10 - 20 mg Wirkungseintritt Wenige Sekunden

Mididosing 20 - 30 mg Hochkommen Wenige Sekunden

Volle Dosis 30 - 50 mg Peak 4 - 8 min

Heroische Dosis 50+ mg Herunterkommen 5 - 22 min

MDMA steht für Methylendioxymethamphetamin und ist

Microdosing 15 - 30 mg Insgesamt 3-8h

Minidosing 30 - 60 mg Wirkungseintritt 20 - 60 min

Hohe Dosis 60 - 120 mg Hochkommen 50 - 90 min

120 - 180 mg Peak 90 - 120 min

Manche halten Ecstasy zwar für eine sichere

Iboga, auch unter dem Namen Tabernanthe iboga bekannt, ist

Microdosing 100 - 300 mg Insgesamt 8 - 12 h

Volle Dosis 1,2 - 1,6 g Wirkungseintritt 20 - 60 min

Hohe Dosis 2+ g Hochkommen 50 - 90 min

Iboga wird oft in spirituellem Kontext zur

Ketamin ist ein dissoziatives Anästhetikum, welches in der

Microdosing 5 – 10 mg Insgesamt 1–2h

Minidosing 10 – 20 mg Wirkungseintritt 5 - 15 min

Mididosing 20 – 40 mg Hochkommen 10 - 20 min

Volle Dosis 40 – 80 mg Peak 25 - 35 min

Starke Dosis 80 – 120 mg Herunterkommen 30 – 60 min