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DGUV Vorschrift 84
Unfallverhütungsvorschrift
Seeschifffahrt
Gültig ab 01.04.20181)
April 2018
DGUV Vorschrift 84
Unfallverhütungsvorschrift
Seeschifffahrt
Gültig ab 01.04.20181)
1) Notifiziert gemäß der Richtlinie (EU) 2015/1535 des Europäischen Parlaments und des Rates vom
9. September 2015 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der technischen Vorschriften und
der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. L 241 vom 17.9.2015, S. 1).
Inhaltsverzeichnis
Seite
Erstes Kapitel
Allgemeine Vorschriften......................................................................................................................... 6
§1 Geltungsbereich......................................................................................................................... 6
§2 Besonderheiten der Seefahrt; Grundpflichten des Unternehmers................ 6
§3 Verhalten und Grundpflichten an Bord.......................................................................... 7
§4 Arbeits- und Aufenthaltsbereiche, Verkehrswege,
Zugang zum Schiff..................................................................................................................... 8
§5 Arbeitssprache............................................................................................................................ 9
§6 Fortführung wiederkehrender Pflichten beim Wechsel
von Besatzungsmitgliedern................................................................................................. 10
§7 Schiffsbewegungen, Beschleunigungskräfte
und überkommende See....................................................................................................... 10
§8 Gefährliche Arbeiten auf Seeschiffen............................................................................. 11
§9 Beschaffung von Arbeitsmitteln und Arbeitsstoffen
außerhalb der EU....................................................................................................................... 12
§ 10 Instandhaltung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln
im Bordbetrieb............................................................................................................................ 12
Zweites Kapitel
Vorschriften für Fischereifahrzeuge................................................................................................. 13
§ 11 Elektrische Anlagen.................................................................................................................. 13
§ 12 Türen................................................................................................................................................. 13
§ 13 Fluchtwege und Notausgänge............................................................................................ 14
§ 14 Brandabwehr............................................................................................................................... 14
§ 15 Raumtemperaturen.................................................................................................................. 14
§ 16 Beleuchtung................................................................................................................................. 14
§ 17 Fangdecks auf Fischereifahrzeugen................................................................................ 15
§ 18 Unterkunfts- und Wirtschaftsräume................................................................................ 15
§ 19 Lärm.................................................................................................................................................. 16
Inhaltsverzeichnis
Seite
Drittes Kapitel
Arbeitsschutz bei der Hafenarbeit.................................................................................................... 17
§ 20 Steigleitern in Betriebsräumen.......................................................................................... 17
§ 21 Raumleitern.................................................................................................................................. 17
§ 22 Schutzvorrichtungen an geöffneten Luken, Pforten und Rampen.................. 18
Viertes Kapitel
Inkrafttreten, Aufhebung von Unfallverhütungsvorschriften............................................ 20
§ 23 Inkrafttreten, Aufhebung von Unfallverhütungsvorschriften............................. 20
Anlage 1
Schifffahrtsrechtliche Arbeitsschutzvorschriften...................................................................... 21
Anhang
Begriffsbestimmungen............................................................................................................................. 22
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Erstes Kapitel
Allgemeine Vorschriften
§1 Geltungsbereich
(1) Der Unternehmer hat nach § 2 Absatz 1 DGUV Vorschrift 1 die erforder-
lichen Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankhei-
ten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu treffen. Ergänzend
zu den nachfolgenden Regelungen und den in Anlage 1 der DGUV Vor-
schrift 1 genannten Vorschriften hat er dabei insbesondere die in
Anlage 1 dieser Unfallverhütungsvorschrift aufgeführten schifffahrts-
rechtlichen Arbeitsschutzbestimmungen zu beachten, die unberührt
bleiben.
(2) Der Unternehmer hat bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach
§ 3 DGUV Vorschrift 1 die Besonderheiten der Seeschifffahrt und des
Schiffsbetriebes zu berücksichtigen.
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Erstes Kapitel
(1) Das Weisungsrecht des Unternehmers erstreckt sich auch auf das Ver-
halten der Versicherten in der dienstfreien Zeit sowie auf Einrichtungen
in Unterkunftsräumen, soweit die Gewährleistung von Sicherheit und
Gesundheitsschutz der Versicherten dies zwingend erfordert.
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass nur in den von ihm dafür
vorgesehenen Bereichen geraucht wird. Das Rauchen in der Koje ist
verboten.
(3) Der Unternehmer hat die Umsetzung und Wirksamkeit von Maßnah-
men zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit von Versicherten
zu überwachen, die z. B. aufgrund von § 2 Absatz 1 dieser Unfallver
hütungsvorschrift erforderlich sind oder die in der Gefährdungs
beurteilung nach § 3 Absatz 1 DGUV Vorschrift 1 ermittelt wurden.
(4) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Sicherheits- und Melde
einrichtungen regelmäßig einem Probebetrieb unterzogen werden.
(5) Der Unternehmer hat dafür Sorge zu tragen, dass Arbeits- und Durch-
gangsbereiche frei von Hindernissen gehalten werden.
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Erstes Kapitel
(8) Versicherte dürfen sich durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder
anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen,
durch den sie die im Notfall ihnen zugewiesenen Aufgaben nicht
erfüllen können.
(10) Die Versicherten sind verpflichtet, gemäß der Unterweisung und Wei-
sung des Unternehmers bei der Arbeit sowie nach ihren Möglichkeiten
in der dienstfreien Zeit an Bord für ihre Sicherheit und Gesundheit zu
sorgen. Eine entsprechende Verpflichtung haben sie gegenüber den
jenigen, die von ihren Handlungen oder Unterlassungen betroffen
sind.
(11) Der Unternehmer hat vor der Durchführung von Hafenarbeiten eine
zuverlässige und fachkundige Person schriftlich damit zu beauftragen,
die von anderen Unternehmern zu erbringenden Hafenarbeiten zur
Vermeidung von gegenseitigen Gefährdungen mit den Arbeiten des
Schiffsbetriebs abzustimmen.
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass ein Fallreep, ein Landgang-
steg oder eine sonstige geeignete Vorrichtung vorhanden ist, um den
sicheren Zugang zum Schiff zu gewährleisten.
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Erstes Kapitel
(7) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Steigleitern und Steig-
eisengänge sicher benutzbar sind. Dazu gehört, dass sie
a) nach Notwendigkeit über Schutzvorrichtungen gegen Absturz,
vorzugsweise über Steigschutzeinrichtungen verfügen,
b) an ihren Austrittsstellen eine Haltevorrichtung haben.
§5 Arbeitssprache
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass jeder Versicherte an Bord
die Arbeitssprache soweit beherrscht, dass er die für Sicherheit und
Gesundheit erforderlichen Weisungen und Informationen erfassen
kann.
(3) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Unterweisung und
Anweisung der Versicherten sowie die Dokumentation aller Pflich-
ten im Arbeits- und Gesundheitsschutz an Bord in der Arbeitssprache
erfolgt.
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Erstes Kapitel
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass auch beim Wechsel von
Besatzungsmitgliedern die lückenlose Fortführung wiederkehrender
Kontroll-, Prüf-, Unterweisungs-, Überwachungs- und Dokumentations-
pflichten organisatorisch sichergestellt ist, z. B. indem die Übertragung
nicht personenbezogen erfolgt, sondern entsprechend den für die
Besatzungsmitglieder festgelegten Funktionen an Bord.
(2) Der Unternehmer hat ein Verzeichnis der in Absatz 1 genannten wieder-
kehrenden Pflichten zu erstellen und Wiederholungsintervalle sowie
Verantwortlichkeiten schriftlich festzulegen.
§7 Schiffsbewegungen, Beschleunigungskräfte
und überkommende See
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Gefährdung von Ver
sicherten bei der Überprüfung des Verschlusszustandes und der Siche-
rungsmaßnahmen in Schlechtwettergebieten so gering wie möglich
gehalten wird.
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Erstes Kapitel
(1) Der Unternehmer hat bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach
§ 3 DGUV Vorschrift 1 für den Schiffsbetrieb ein Verzeichnis der Arbei-
ten anzulegen, die mit besonderen Gefahren verbunden sind. Das
Betreten oder Befahren gefährlicher Räume ist dabei zu berücksichti-
gen.
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass der Auftrag zur Durchfüh-
rung gefährlicher Arbeiten im Sinne des Absatz 1 schriftlich erteilt wird.
Die erforderlichen Schutzmaßnahmen sind im Auftrag festzuhalten.
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Erstes Kapitel
(1) Der Unternehmer hat, soweit möglich, dafür zu sorgen, dass auch
außerhalb der EU nur solche Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe beschafft
und an Bord bereitgestellt werden, bei deren bestimmungsgemäßer
Benutzung Sicherheit und Gesundheitsschutz gewährleistet sind.
Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Instandhaltung von elektri-
schen Anlagen und Betriebsmitteln nur Personen mit ausreichender Qualifi-
kation übertragen und diese Übertragung der Aufgaben dokumentiert wird.
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Zweites Kapitel
Vorschriften für Fischereifahrzeuge
§ 11 Elektrische Anlagen
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Haupt- und Notschalttafeln
nach Möglichkeit so aufgestellt werden, dass nicht beide gleichzeitig
im Fall eines Brandes oder bei Eintreten von Wasser in ihrer Funktion
beeinträchtigt werden können.
§ 12 Türen
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass sich Türen jederzeit ohne
besondere Hilfsmittel von innen öffnen lassen. Wenn die Arbeits
stätten besetzt sind, müssen sich die Türen von beiden Seiten öffnen
lassen.
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Türen bei allen Wetter- und
Seebedingungen sicher funktionieren. Auf Schiebetüren soll, soweit
möglich, verzichtet werden.
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Zweites Kapitel
§ 14 Brandabwehr
§ 15 Raumtemperaturen
§ 16 Beleuchtung
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Zweites Kapitel
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass der obere Teil der Auf-
schleppe auf Heckfängern mit einem Gitter oder einer sonstigen
Sicherheitseinrichtung versehen ist, um dort arbeitende Personen vor
der Gefahr eines Sturzes in die Aufschleppe hinein zu schützen. Diese
Sicherheitseinrichtung muss die gleiche Höhe haben wie die angren-
zenden Schanzkleider.
(3) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass zwischen Brücke und
Arbeitsdeck eine zuverlässige Kommunikation gewährleistet ist.
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Zugänge zu Unter-
kunfts- und Wirtschaftsräumen einen angemessenen Schutz vor
Witterungseinflüssen und Seegang bieten.
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Zweites Kapitel
(4) Der Unternehmer hat neue Fischereifahrzeuge, auf denen sich ein
Unterkunftsraum befindet, mit Duschen mit fließendem warmem und
kaltem Wasser, Waschbecken und Toiletten auszustatten; die betref-
fenden Räume müssen angemessen belüftet sein.
(5) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Unterkunftsräume mit einer
geeigneten Beleuchtung versehen sind, die mindestens aus
• einer angemessenen normalen Allgemeinbeleuchtung,
• einer schwächeren Allgemeinbeleuchtung, um ruhende Versicherte
nicht zu stören, und
• einer individuellen Beleuchtung in jeder Koje besteht.
§ 19 Lärm
Erfolgt die Überwachung der Motoren vom Maschinenraum aus, so hat der
Unternehmer für einen schall- und wärmegedämmten Leitstand zu sorgen,
der vom Maschinenraum getrennt und ohne Durchqueren dieses Maschi-
nenraums erreichbar ist. Die Kommandobrücke gilt als Raum, der die Auf-
lage nach Satz 1 erfüllt.
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Drittes Kapitel
Arbeitsschutz bei der Hafenarbeit
§ 20 Steigleitern in Betriebsräumen
Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass bei Steighöhen von mehr als
10 m Länge in Betriebsräumen zwei versetzte Steigleitern vorhanden sind,
die in einer Höhe von 6 m durch ein Podest verbunden sein müssen.
§ 21 Raumleitern
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Laderäume mit fest ein-
gebauten stählernen Raumleitern versehen sind. In Laderäumen mit
einer gesamten Raumtiefe bis zu 3,00 m dürfen fest eingebaute stäh-
lerne Raumleitern durch Anlegeleitern ersetzt werden.
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass in Laderäumen von mehr
als 15,00 m Länge vorn und hinten mindestens je eine stählerne Raum-
leiter vorhanden ist.
(4) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Teildecks durch Raum
leitern zugänglich sind. Am Wellentunnel müssen Raumleitern auf
jeder Seite nach unten führen.
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Drittes Kapitel
(5) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Raumleitern mindes-
tens 0,30 m breit sind. Der Sprossenabstand muss 0,30 m betragen.
Der waagerechte Abstand der Sprossenmitte von festen Bauteilen
darf 0,15 m nicht unterschreiten. Die Sprossen müssen in einer Flucht
liegen und aus hochkant stehendem Vierkantstahl bestehen.
(7) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass der freie Querschnitt von
Einsteigluken mindestens 0,60 m x 0,60 m beträgt. Den gleichen
Querschnitt müssen Decksausschnitte und Schächte haben, in denen
Raumleitern angebracht sind.
(1) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Lade- und Ausrüstungs
luken mit weniger als 0,80 m Süllhöhe mit einem Geländer oder gleich-
wertigen Vorrichtungen versehen sind, die mindestens 1,0 m über Deck
reichen. Bei Süllen von weniger als 0,45 m Höhe und bei Glattdeck
luken muss das Geländer auf halber Höhe einen zweiten Durchzug auf-
weisen. Satz 1 gilt nicht für Sülle, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens
dieser UVV bereits mit einem Geländer oder gleichwertigen Vorrichtun-
gen ausgerüstet waren, die mindestens 0,9 m über Deck reichen.
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Drittes Kapitel
(2) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass zur Absperrung von teil-
weise oder ganz geöffneten Zwischendecksluken Geländer, Ketten,
Netze oder Strecktaue sowie geeignete Vorrichtungen zum Befestigen
vorhanden sind.
(4) Der Unternehmer hat sicherzustellen, dass bei Pforten und Rampen
Quetsch- und Scherstellen durch ausreichenden Abstand zwischen
bewegten Teilen oder zwischen bewegten und festen Teilen vermie-
den werden oder durch ausreichenden Sicherheitsabstand gesichert
sind. Wo dies nicht möglich ist, hat der Unternehmer auf andere Weise
sicherzustellen, dass Personen nicht gefährdet werden.
(5) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass bei Pforten und Rampen
so weit wie möglich feste Geländer oder Schranken als Schutz gegen
Absturz vorhanden sind. Bei beweglichen Absperrungen sind, falls
erforderlich, zusätzlich optische oder akustische Warnsignale vorzuse-
hen.
(6) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass an Rampen dauerhaft und
sichtbar die Angaben über die höchstzulässige Belastung angebracht
sind.
(7) Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass schräg stehende Rampen
mit einer Rutschsicherung versehen sind.
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Viertes Kapitel
Inkrafttreten, Aufhebung von
Unfallverhütungsvorschriften
20 DGUV Vorschrift 84
Anlage 1
Schifffahrtsrechtliche Arbeitsschutzvorschriften
DGUV Vorschrift 84 21
Anhang
Begriffsbestimmungen
Fischereifahrzeug
Jedes zu gewerblichen Zwecken entweder für den Fang oder für den Fang und die
Verarbeitung von Fisch oder sonstigen Seelebewesen eingesetzte Fahrzeug, das
die Flagge eines Mitgliedstaats führt oder unter der unbeschränkten Hoheitsgewalt
eines Mitgliedstaats eingetragen ist.
Neues Fischereifahrzeug
Jedes Fischereifahrzeug, dessen Länge zwischen den Loten 15 Meter oder mehr
beträgt, für das
i. am oder nach dem 23. November 1995 der Bau- oder Umbauvertrag erteilt wird,
ii. der Bau- oder Umbauvertrag vor 23. November 1995 erteilt worden ist und das
frühestens drei Jahre nach diesem Zeitpunkt abgeliefert wird, oder,
iii. falls kein Bauvertrag vorliegt,
• der Kiel gelegt wird,
• der für ein bestimmtes Fahrzeug erkennbare Bau begonnen wird oder
• die Montage von mindestens 50 Tonnen oder von 1 v. H. des geschätzten
Gesamtbedarfs des Baumaterials begonnen hat, je nachdem, welcher Wert
kleiner ist.
Vorhandenes Fischereifahrzeug
Jedes Fischereifahrzeug, dessen Länge zwischen den Loten 18 Meter oder mehr
beträgt und das kein neues Fischereifahrzeug ist.
22 DGUV Vorschrift 84
Anhang
Hafenarbeit
Hafenarbeit ist das Be- und Entladen von Seeschiffen einschließlich der Vorberei-
tungs- und Abwicklungsarbeiten sowie der damit zusammenhängenden Umschlag-,
Transport- und Bereitstellungsarbeiten während der Liegezeit.
DGUV Vorschrift 84 23
Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)
E-Mail: info@dguv.de
Internet: www.dguv.de