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Brun-Otto Bryde

Verfassungsentwicklung

Stabilität und Dynamik im Verfassungsrecht


der Bundesrepublik Deutschland

Nomos Verlagsgesellschaft
Baden-Baden
Inhaltsverzeichnis

Vorwort 15

A. Problemstellung 17

1. Verfassungswandel, Verfassungsänderung, Verfas­


sungsentwicklung - Zum Gegenstand der Arbeit 17

2. Verfassungsentwicklung als politischer Prozeß und


als Gegenstand von Normen - Zum Aufbau der Arbeit 23

B. Strukturmerkmale des GG als Rahmen der


Verfassungsentwicklung 27

1. Das GG als normative, relevante und anspruchsvolle


Verfassung 27
a) Die Kategorisierung von Verfassungsnormen
nach ihrem Realitätsbezug und ihre Bedeutung
für die Verfassungsentwicklung 27
(1) »Normative« und »symbolische« Verfas­
sungen 27
(2) »Relevante« und »ritualistische« Verfas­
sungen 29
(3) »Anspruchsvolle« und »deskriptive« Ver­
fassungen 33
b) Die gesellschaftliche Realität des GG 35
(1) Das GG als »anspruchsvolle« Verfassung 35
(2) Das GG als »relevante« Verfassung 36
(3) Das GG als »normative« Verfassung 37

2. Das GG als rigide Verfassung 42


a) »Rigide« und »Flexible« Verfassungen 42
b) Verfassungsentwicklung in flexiblen Verfassungs­
ordnungen 43

7
c) Rigide Verfassungen 45
(1) Grundgedanken der rigiden Verfassung 45
(2) Unabänderbarkeit 49
(3) Typen rigider Verfassungen 51
d) Die Rigidität des GG als Rahmenbedingung der
Verfassungsentwicklung 57

3. Das GG als Kodifikation des materiellen Verfas­


sungsrechts 59
a) Formelles und materielles Verfassungsrecht 59
b) Regelungsumfang von Verfassungen 62
(1) Die Reichsverfassung von 1871 62
(2) Vergleichender Überblick 64
c) Das GG als Kodifikation des materiellen Verfas­
sungsrechts 68
(1) Das GG im internationalen Vergleich 68
(2) Organisationsstatut oder Vollverfassung -
die Entscheidung des Parlamentarischen
Rats 70
(3) Materielles Verfassungsrecht außerhalb des
GG 75
(4) Die Bedeutung des Regelungsumfangs des
GG für die Verfassungsentwicklung 79

4. Das GG als sprachlich offene und konkretisierungs­


bedürftige Verfassung 80
a) Unterschiede in der Konkretisierungsbedürftig­
keit von Verfassungsnormtexten 80
b) Materielle Regelung oder Verfahren als Schwer­
punkt von Verfassungen 82
c) Normierungsstil 84
d) Die sprachlich offene Struktur des GG als Rah­
menbedingung der Verfassungsentwicklung 89

5. Das GG als justiziable Verfassung 94


a) Kompetenz zur Verfassungsentwicklung und
Kontrolle der Verfassungseinhaltung 94
b) Die Verfassungskontrolle im internationalen Ver­
gleich 95
c) Das BVerfG im internationalen Vergleich 105
(1) Initiative 105
(2) Normative Bindung 106
(3) Rollenverständnis 107
d) Die Justiziabilität des GG als Rahmenbedingung
der Verfassungsentwicklung 108

C. Verfassungsentwicklung als politischer Prozeß in

1. Vorbemerkung 111

2. Verfassungsändernder Gesetzgeber 116


a) Akteure 116
b) Praxis der Verfassungsänderung 117
(1) Änderungshäufigkeit und Änderungsma­
terien 117
(2) Prozeß 122
(3) Enquete-Kommission Verfassungsreform 133
c) Der politische Spielraum für Verfassungsände­
rungen 136

3. Materielles Verfassungsrecht 139


a) Wahlrecht 139
b) Bundesverfassungsgerichtsgesetz 144
c) Geschäftsordnungsrecht 146

4. Bundesverfassungsgericht 147
a) Akteure 147
(1) Die parteipolitische Dimension 148
(2) Die biographische Dimension 152
b) Mobilisierung 154
(1) Statistische Arbeitsschwerpunkte 154
(2) Klägersoziologie 157
(3) Selektion von Verfassungsbeschwerden 158
c) Verfassungsentwicklungspolitik des BVerfG 161
(1) Schwerpunkte der Entscheidungstätigkeit
des BVerfG 161
(2) Verfassungsentwicklung durch Verfassungs­
rechtsprechung 162

9
(3) Entscheidungsfaktoren 167
(a) Institutionspolitik 167
(aa) Ausweitung des Kontrollbereichs 168
(bb) Ausweitung des Entscheidungs­
spielraums 174
(cc) Ausweitung der Entscheidungs­
formen 176
(b) Personelle Entscheidungsfaktoren 177
(aa) Der parteipolitische Faktor 177
(bb) Richterliche Wertvorstellungen
und Interessen 182
(c) Systembedingte Entscheidungsrestrik­
tionen 185

5. Der Einfluß anderer staatlicher Akteure auf die Ver­


fassungsentwicklung 190
a) Kontrollfreie Räume und Präjudizierungs-
chancen 190
b) Bundespräsident 191
c) Innenbeziehungen der Staatsorgane 193
d) Bund und Länder 196
e) Gesetzgeber 197
0 Verfassungsentwicklung durch die Fachgerichte 202
g) Verwaltung 204

6. Rolle der Wissenschaft 206

7. Partizipation der Bürger 216


a) Gestaltung von Regelungsbereichen 216
b) Einflußnahme auf staatliche Akteure der Verfas­
sungsentwicklung 218

D. Normative Ordnung der Verfassungsentwick­


lung 221

I. Stabilität und Dynamik im deutschen Verfassungsrecht 221

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II. Grenzen der Verfassungsentwicklung 224
1. Grenzen der Verfassungsänderung 224
a) Objektive Grenzen und prinzipielle Unbegrenz-
barkeit der Verfassungsänderung 225
b) Identität der Staatsform 227
c) Identität der Verfassung 232
d) Die Grenzen der Verfassungsänderung und Art.
79 III GG 235
e) Die Aktualisierung der verfassunggebenden
Gewalt 246
2. Die Entwicklung materiellen Verfassungsrechts 253
3. Verfassungswandel 254
a) Verfassungswandel und juristische Methode 254
(1) Positivismus, Realismus und komplexe
Methodik 254
(2) Norm und Regelungsbereich 259
(3) Wertungswandel 262
(4) Sprachliche und normative Offenheit 263
b) Grenzen des Verfassungswandels 264
(1) Art. 79 264
(2) Verfassungswortlaut 267
(3) Entscheidungen des Verfassungsgesetz­
gebers: Wandlungsverbote 270
(4) Entwicklungstendenz der Verfassungs­
normen 272
(5) Die interpretatorische Schließung der
Verfassung 279
(6) Die interpretatorische Öffnung der Verfas­
sung und ihre Grenzen 283
(a) Typologie des Verfassungswandels 283
(aa) Öffnung durch Verweisung 284
(bb) Öffnung durch Anpassung des
Normsinns 286
(cc) Öffnung für neue Wertungen 287
(b) Grenzen 289
(aa) Richtungsbestimmung 289
(bb) Wahrung der Verfassungskonti­
nuität 292
(cc) Kompetenz- und Verfahrensord­
nung 294

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III. Kompetenzordnung der Verfassungsentwicklung 295
1. Kompetenzrecht der Verfassungsänderung 295
2. Die kompetenzrechtliche Dimension der Entwicklung
von Verfassungsrecht im materiellen Sinne 296
3. Kompetenzrecht des Verfassungswandels 299
a) Regelungsumfang, Konkretisierungsbedürftigkeit
des GG und Konkretisierungskompetenzen 299
b) Funktionell-rechtliche Reduktion der Verfassung
und der verfassungsgerichtlichen Kontroll­
kompetenz 303
c) Political Questions 309
d) Konkretisierungskonkurrenzen 313
(1) BVerfG und Fachgerichtsbarkeit 313
(a) Die Aufgabenteilung zwischen BVerfG
und Fachgerichten 313
(b) Die Verfassungskonkretisierungs- und
Entwicklungskompetenz der Fach­
gerichte 319
(aa) Die Bedeutung fachgerichtlicher
Präjudizien für die Verfassungs­
entwicklung 320
(bb) Die Konkretisierung der Verfas­
sung in der Fachdogmatik 321
(2) BVerfG und Gesetzgeber 325
(a) BVerfG als Garant des demokrati­
schen Prozesses 326
(b) BVerfG als Schiedsrichter 331
(c) BVerfG als Kontrolleur 332
(aa) Gewaltenteilung 333
(bb) Demokratieprinzip 341
(d) Die Verfassungsentwicklungskompe-
tenz des Gesetzgebers 348
e) Kontrolle des BVerfG 350
(1) Kritik 351
(2) Politische Kontrollmöglichkeiten 353
(a) Die institutionelle Verwundbarkeit des
BVerfG 353
(b) Beseitigung verfassungsgerichtlicher
Verfassungsentwicklungen 354

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IV. Verfahren der Verfassungsentwicklung 356
1. Verfassungsänderung 356
a) Gebot der Textänderung 356
b) Mehrheitserfordernis 358
c) Art. 79 II und Wahlrecht 362
2. Verfassungsgerichtlicher Prozeß 364
a) Verfassungsprozessuale Schranken richterlicher
Verfassungsentwicklungspolitik 364
(1) Zulässigkeit als Kompetenzschranke 364
(2) Überschreiten des Streitgegenstandes 371
(a) Gründe 3 71
(b) Tenor 376
(3) Die »Annahme« der Verfassungs­
beschwerde 379
b) Die Sicherung der Vorhandstellung anderer
Organe 386
(1) Die Subsidiarität verfassungsgerichtlicher
Kontrolle 387
(2) Vorgriff auf zukünftige Gesetzgebungstätigkeit 391
(3) Spezifizierte Handlungsanweisungen an den
Gesetzgeber 397
c) Die Sicherung kontinuierlicher Verfassungsent­
wicklung: Die Bindungswirkung der Entscheidun­
gen des BVerfG 400
(1) Bedeutung für die Verfassungsentwicklung 400
(2) Rechtskraft und Gesetzeskraft 401
(a) Rechtskraftfähigkeit verfassungsge­
richtlicher Entscheidungen 401
(b) Rechtskraft und Gesetzeskraft von
Normenkontrollentscheidungen 405
(c) Gesetzeskraft bei verfassungskonfor­
mer Auslegung und Appellentschei­
dung 410
(d) Zeitliche Grenzen von Rechts- und
Gesetzeskraft 412
(3) BindungsWirkung nach § 31 I BVerfGG 413
(a) Umfang der Bindungswirkung 413
(b) Innovationsmöglichkeiten 425
(aa) Selbstbindung des BVerfG 425
(bb) Bindung anderer Staatsorgane 428

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3. Staatspraxis 431
a) Rechtliche Relevanz der Staatspraxis 431
b) Staatspraxis im materiellen Verfassungsrecht 433
(1) Gewohnheitsrecht 433
(2) Konventionen 434
c) Präjudiz-Charakter der Staatspraxis 440
(1) Bedeutung der Staatspraxis für die Aus­
legung 440
(2) Bindungswirkung der Staatspraxis 442
d) Verfassungsgewohnheitsrecht 446
(1) Außer-Streit-Stellen strittiger verfassungs­
rechtlicher Fragen 446
(2) Verfassungsgewohnheitsrecht contra
constitutionem? 454

E. Schlußbemerkungen 457

Tabellen 459

Literaturverzeichnis 473

14

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