Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
ZM 1
Was ist eigentlich Werbung?
4. Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennengelernt hat, und ihr sagt, was für ein großartiger
Kerl er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so ist das Werbung.
Aber wenn das Mädchen sich für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört hat, was für ein
feiner Kerl er wäre, dann ist das Public Relations.
Alwin Münchmeyer, deutscher Kaufmann und Bankier (1902–1990)
6. Werbung dient sowohl der gezielten und bewussten als auch der indirekten und
unbewussten Beeinflussung des Menschen zu meist kommerziellen Zwecken. Teils durch
emotionale (Suggestion), teils durch informierende Werbebotschaften spricht Werbung
bewusste und unbewusste Bedürfnisse an oder erzeugt neue.
In: http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung
7. Wir kaufen nicht, was wir haben wollen, wir konsumieren, was wir sein möchten.
John Hegarty, Werber
8. Die Leute wissen nicht, was sie wollen, bis man es ihnen anbietet.
Terence Conran, Möbeltycoon
Aufgaben zum Arbeitsblatt (ZM 1)
1. Welche Definition finden Sie am besten? Begründen Sie Ihre Wahl.
2. Suchen Sie übereinstimmende Inhalte bei den Definitionen. Unterstreichen Sie diese.
3. Formulieren Sie Ihre eigene Definition.
4. Was möchten Sie noch genauer über Werbung wissen?
Erläuterung (ZM 1)
Das Arbeitsblatt kann als Impuls ausgegeben werden.
Zu Aufgabe 1: Hier wählt jeder Schüler seine Lieblingsdefinition und begründet, warum er sich
dafür entschieden hat, bzw. sagt, was ihm daran besonders gut gefallen hat.
Zu Aufgabe 3: Hier sind viele Definitionen denkbar, wie zum Beispiel: „Werbung dient dem
Zweck, dass möglichst viel verkauft wird. Dafür werden ganz unterschiedliche Methoden
angewendet.“
Zu Aufgabe 4: Im Ausblick können die Wünsche bezüglich des Themas Werbung gesammelt
werden. Interessieren sich die Schüler für Internetwerbung, so kann eine Arbeitsgruppe gebildet
werden, die dazu Material sammelt und vorstellt. Auch der Besuch einer Werbeagentur wäre ein
Planungsprojekt, das ein Schülerteam übernehmen könnte.
ZM 2
Bild- und Inhaltsuntersuchung von Illustriertenanzeigen
Tagtäglich werden wir mit Plakaten und Werbeanzeigen konfrontiert. Diese nehmen wir oft gar
nicht mehr richtig wahr. Betrachten Sie eine Illustriertenanzeige und untersuchen Sie ihre
verschiedenen Elemente. Füllen Sie dazu folgenden Fragebogen aus.
2. Was empfinden Sie auf den ersten Blick? Wird eine bestimmte Stimmung ausgelöst?
8. Wie schätzen Sie den Stil der Sprache ein? sachlich witzig
ironisch Wortspiele Anspielungen
12. Stellen Sie sich diese Anzeige als Filmszene vor und beschreiben Sie diese:
ZM 3
Der pawlowsche Versuch und die Werbung
Der russische Mediziner Iwan Petrowitsch Pawlow (1849−1936) entdeckte bei Experimentenmit
einem Hund einen wichtigen Effekt.
Wie sieht der Versuch aus?
1. Teil
2. Teil
Aufgaben
1. Beschreiben Sie mit eigenen Worten den Versuch.
2. Schildern Sie eine Situation aus dem Alltag, in der es um Konditionierung geht.
3. Stellen Sie sich folgende Werbung vor: Ein Cowboy sitzt auf seinem Pferd, sieht in den
Sonnenuntergang und raucht dabei eine Zigarette. Übertragen Sie die Begriffe aus dem
Versuch auf das Thema „Werbung“.
Hund
Fressen
Speichelfluss
Glocke/Läuten
Konditionierung
Jingle
Werbeslogan (Slogan = kurzer, einprägsamer Spruch) mit einer kurzen und
einprägsamen Melodie.
Ein Jingle ist so angelegt, dass er sich schon nach einmaligem Hören einprägt
und somit als „Gedächtnisanker“ fungiert. Er soll zum „Markenzeichen“ eines
Produktes werden. Ist diese Melodie erst einmal bekannt, erfüllt sie auch ohne
Text ihre Wirkung, weil mit der Jingle-Melodie die Aussage verbunden
Mischformen
wird.
Um auffällig zu sein und einprägsam zu wirken, haben Jingles oft einen
prägnanten Rhythmus und erinnern an Volks- und Kinderlieder.
Aufgaben
1. Lesen Sie die Texte. Weshalb wird Musik in Werbungen eingesetzt?
2. Hören Sie sich einige Radiowerbungen an. Welche der beschriebenen Formen wurde
angewandt?
3. Schauen Sie sich Werbespots an. Welche Formen des Einsatzes von Musik erkennen Sie?
4. Unterscheidet sich die Verwendung von Musik in Radio und Fernsehen?
Erläuterung (ZM 4)
Die Infotexte stellen die verschiedenen Formen des Einsatzes von Musik in der Werbung vor.
Beim Vergleich von Radio- und Fernsehwerbungen erkennen die Schüler, weshalb Musik für
Werbezwecke eingesetzt wird.
Zu Aufgabe 1: Durch die Suggestivkraft von Musik lassen sich Gefühle untermalen,
Besonderheiten hervorheben oder Situationen konterkarieren. Die Aussagen werden verstärkt
und prägen sich – unter- und/oder unbewusst – ins Gedächtnis des Rezipienten. Wir hören
Melodien und können sie einem bestimmten Produkt zuordnen, wir sehen ein Produkt oder lesen
seinen Namen und pfeifen/singen den passenden Jingle dazu. Und nur sehr selten wird dieser
Mechanismus (und damit die von der Werbeindustrie gewünschte Verbindung Musik − Produkt)
von uns hinterfragt.
Nahezu keine audiovisuelle Werbung verzichtet in ihrer Konzeption auf die Wirkungskraft der
Musik. Musik in der Werbung dient beinah ausschließlich dazu, das beworbene Produkt
erfolgreich in den Köpfen zu platzieren. Musik wird somit funktionalisiert.
Zu Aufgabe 2: Es kann allgemein festgestellt werden, dass die Musik in der Radiowerbung an
Radiolieder angelehnt ist. Es kommen viele Jingles und Werbeschlager zum Einsatz. Man hat
häufig den Eindruck, dass die Radiowerbung nicht so gut wie die Fernsehwerbung gemacht ist.
Viele mittelständische Unternehmen mit einem niedrigeren Werbebudget werben im Radio.
Zu Aufgabe 3: Die Schüler beurteilen einige Werbungen. Sie erkennen, dass die Musik in der
Fernsehwerbung an die jeweilige Szene angepasst ist.
Zu Aufgabe 4: Es gibt kaum eine Fernsehwerbung ohne Musik. Sie ist ein unverzichtbarer
Bestandteil. In der Radiowerbung wird eher mal nur gesprochen. In beiden Fällen aber dient die
Musik in der Werbung nicht ausschließlich der Untermalung, sondern zielt auf eine differenzierte
und genau geplante Beeinflussung des Empfängers.
So funktioniert Brainwriting
Brainwriting
Thema