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5.3 Werbung
Definition Seit der Antike wird mit derselben Absicht geworben: Konsumenten zu
beeinflus sen. Werbung ist eine Kommunikationsart, die das Ziel hat,
gleichzeitig bei einer Vielzahl von Betrachtern Aufmerksamkeit zu erzeugen, zu
informieren, Bedü rf nisse zu wecken und ihre Einstellung und
Verhaltensweisen zu steuern.
Zweck/Ziel In unserer Zeit mit Massengü terproduktion muss langfristig geplant werden.
Jeder Rü ckgang des Umsatzes bedeutet fü r eine Unternehmung eine Gefahr,
beispielsweise in Form von Wertverlust der Aktien, Zunahme an
Konkurrenz oder der Gefahr, Mitarbeitende entlassen zu mü ssen. Der
natü rliche Bedarf der Menschen genü gt nicht mehr. Es werden Bedü rfnisse
kü nstlich geweckt. In die sem Sinn hat Werbung eine wirtschaftlich bedeutende
Aufgabe: Sie weckt in uns Bedü rfnisse, die wir vorher nicht hatten, damit wir
etwas kaufen, das wir eigent lich nicht benö tigen. Nur so wird das
Grundkonzept der Wirtschaft - immer mehr zu produzieren und zu
verkaufen - am Leben erhalten. Damit die Konsu mierenden immer noch frei
entscheiden kö nnen, was sie kaufen mö chten, ist es auch notwendig, die
geheimen Verfü hrer in der Werbung zu durchschauen.
Werbeobjekt/Produkt Ein Werbeobjekt ist das Produkt, die Dienstleistung, die Marke oder die Unter
nehmung, fü r die geworben wird. Oder es handelt sich um die Sache, die
von Unternehmen im Rahmen von Werbemassnahmen beworben wird.
Werbebotschaft Die Konsumierenden werden meistens mit einem Claim (kurzer Spruch)
inhalt lich auf das Werbeobjekt aufmerksam gemacht. Diese Botschaft enthält
Produkt einformationen und zielt daneben bewusst auch auf die Gefü hlsebene
ab. Emo tionen sollen auf ein Produkt ü bertragen werden. Zum Beispiel sollen
Autos mit Freiheit und Kraft und Versicherungen mit Geborgenheit
verbunden werden.
Kapitel S I Beeinflussen und beeinflusst werden 279
Eine Werbung für Audi: Das Autofahren soll mit Freiheit verbunden werden.
Für eine sogenannte Marktsegmentierung kommen unter anderem folgende Kri terien
in Frage:
Medien
- Printmedien: Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Bücher usw.
- Elektronische Medien: Fernsehen und Radio
- Aussenwerbung: Plakate, grosse Bildschirme, öffentliche und private Verkehrsmittel
- Personen: Prominente, Models, Schauspieler Sportler, Politiker usw.
- Onlinemedien
280 Kapitel 5 1 Beeinflussen und beeinflusst werden
Werbemethoden
AlDA-Prinzip
Das AIDA-Prinzip basiert auf dem bekannten AIDA-Modell. Diese Formel geht
davon aus, dass die Kundinnen und Kunden jeweils vier Phasen durchlaufen,
bevor sie einen Kaufentscheid fällen.
AIDA steht für die englischen Begriffe «Attention», «Interest», «Desire» und
«Action». Das Modell wird bei verschiedenen Werbemassnahmen angewendet.
AIDA-Formel Ziel
AIDA-Formel Ziel
D Das Verlangen, der Wunsch für den Kauf des Angebots soll
für Desire sowohl rational (vernünftig) als auch emotional (gefühls
mässig ) geweckt werden.
Rationale Massnahmen wie die besonderen Vorteile des Pro
dukts werden genannt:
- sein günstiger Preis
- seine technischen Leistungsdaten
- besondere Merkmale
5.13 Erklären Sie folgende Begriffe in eigenen 5.15 Nennen Sie drei Werbeträger.
Wor ten: Werbung, Werbeobjek t, Werbe
5.16 Erklären Sie die Internetwerbeformen
subjekt, Werbeträger, Werbebotschaft.
Pop-ups, E-Mail-Werbung, Social-Me
5.14 Notieren Sie drei Marktsegmente, in dia-Werbung.
wel che die Zielgruppen aufgeteilt
werden.