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Neutronensterne und co.

Neutronensterne sind die Reste von Sternen, die die Massegrenze der weißen Zwerge (1,44)
überschreiten. Neutronensterne entstehen also bei Kollaps oder hydrodynamische
Supernovae, wenn ein schwererer Stern eben in einem Gravitationskollaps kollabiert. Durch
das Ausgehen an Treibstoff für die Kernfusion im Stern verringert sich der Strahlungsdruck,
so dass die Gravitation Überhand ergreift und der Stern in sich einsackt und kollabiert. Ein
Neutronenstern ist nicht kleiner als ein weißer Zwerg, ja sogar kleiner als die Erde, doch er ist
extrem massereich, so extrem, dass sogar ein Neutronenstern schwarze-Loch-ähnliche
Eigenschaften aufweist, wie das Bilden einer Akkretionsscheibe, oder das allgemeine
Aufsaugen von Materie und Strahlung. Der Durchmesser eines Neutronensterns liegt bei nicht
mehr als 20 Kilometer. Ein Neutronenstern besitzt aber keinen Ereignishorizont wie ein
schwarzes Loch. Bei einem Neutronenstern hält der Entartungsdruck der Elektronen nicht
mehr stand so dass sich der Stern eben zusammenzieht. Währenddessen entwickeln sich
Protonen & Elektronen zu Neutronen, indem Sie vermischt und eingedrückt (Elektronen)
werden, so besteht der Stern fast nur aus Neutronen, bei diesen hält aber der Entartungsdruck
(der Neutronen) wieder stand, sodass der Stern doch stabil bleibt (nach der so genannten
Tolman-Oppenheimer-Volkoff-Grenze, auch TOV, bei N.S. liegt diese zwischen 1,5 und 3
Sonnenmassen), also er bleibt bis zu dieser Grenze stabil, denn über dieser Grenze hinaus
würde der N.S. ein schwarzes Loch sein. Also Pulsare dagegen sind «rotierende
Neutronensterne». Sie rotieren sehr schnell. Bei Neutronensternen entstehen Radiostrahlen
und wenn diese meist die Erde treffen, so spricht man eben von Pulsaren. Doch wer hat diese
das erste Mal entdeckt? Es war »Jocelyn Bell Burnell«. Auf der Suche nach Radiowellen traf
diese auf sehr starke Quellen, und sie fand einen Gedanken von Aliens und publizierte des
Artikel dann. Doch später fand man heraus, dass es die bisher hypothetischen Pulsare wirklich
gibt, denn diese waren der Grund dafür, dass man eine solche Radioquelle fand, also war es
ein Pulsar. Dieses wahrhaft gute Missgeschick erfolgte am 28 November 1967. Also, diese
Pulsare sind wirklich bemerkenswert.
Doch wie entstehen diese Pulsare überhaupt?
Wie gesagt, Pulsare sind Neutronensterne mit Drehimpuls, und Neutronensterne entstehen bei
einer „Supernova“. Dieser Neutronenstern bleibt dann nach der Supernova in einer
«Gaswolke» voll ionisiertem Gas übrig. Durch die sogenannte «Drehimpulserhaltung» die
Ihnen ja schon seit den schwarzen Löchern bekannt ist, diese besagt, dass ein rotierendes
Objekt später auch rotiert, so müsste jeder Neutronenstern/Weißer Zwerg/schwarzes Loch,
rotieren, so würde jeder Neutronenstern, der von einem Stern stammt, ein Pulsar sein, da jeder
einen Drehimpuls hat. Ein Pulsar besitzt, oder eher erzeugt auch einiges an Energie,
sogenannte «Strahlungsenergie». Und zwar magnetische Energie durch das starke
Magnetfeld, wie auch Energie durch die Rotation des Pulsars, und Energie durch die
Akkretion. Ein Pulsar ist wirklich fantastisch. Er erzeugt einiges an Energie, die man
messen kann, die eben auch gemessen wurde, so kennen wir heute diese Pulsare, dank
Miss Bell Burnell. Auch wenn sie hoffte Aliens zu entdecken, hat sie trotzdem etwas
wirklich wichtiges in Bereichen der Astronomie und Physik entdeckt. Ein Pulsar hat
aber auch noch eine weitere, ominöse Eigenschaft, nämlich weicht die Achse des
Magnetfelds, der der Rotation ab!
Abbildung 9.7: Hier erkennt man die komplett gerade Rotationsachs, und daneben das sehr schräge
und abweichende Magnetfeld, dem auch der „Jet“ folgt.

Abbildung 9.8: Auf dieser Abbildung erkennt man den gesamten Aufbau eines Pulsars, von der
Rotationsachse zu der gerichteten Strahlung

Heutzutage kennen wir sehr viele Pulsare. Kennen Sie Millisekundenpulsare?


Millisekundenpulsare sind Pulsare, die eine Rotationsdauer von Millisekunden draufhaben.
Naja, diese Pulsare sind auch sehr großartige Naturerscheinungen. Naja, ich habe Ihnen nicht
alle Informationen über Pulsare gegeben, aber eben die wichtigsten.
Unter schwarze Löcher, Neutronensterne und so weiter, gibt es auch noch Magnetare und
Blazare. Zu diesem Kapitel kommen wir jetzt. Magnetare sind Neutronensterne mit sehr, sehr
starken Magnetfeldern, die man zweifelhaft versuch zu erläutern. Blazare dagegen sind aktive
Galaxienkerne, die mehr Strahlung emittiert, wie sonstige profane Galaxien. Es gibt aber auch
noch sogenannte «Radiogalaxien», und «Seyfert-Galaxien», wie auch «Quasare». Oder
kennen Sie die sogenannten «Wolf-Rayet-Sterne»? Also, wenn schwere Elemente an die
Oberfläche von einem aufgeblähten Roten Riesen kommen, dann wird Gas ausgestoßen. Dann
wird der Stern zu einem Wolf-Rayet-Stern. Ein Wolf-Rayet Stern ist ein roter Riese, der
bereits seine äußeren Hüllen abgestoßen hat und dabei ist sein Zentrum freizulegen. Dieser
Stern ist dem Kollaps nicht mehr fern.

Abbildung: Das ist der Sichelnebel, ein Nebel, freigelegt von einem momentanen Wolf-Rayet-Stern.

Magnetare sind wie oben beschreiben Neutronensterne, also Reste von Sternen, die
ausgebrannt sind, die aber für ihre Charakteristik ein sehr starkes Magnetfeld haben. Ich weiß
man braucht eigentlich ein kleines Wissen für dieses Buch, aber ich werde für ein wenig
Einsteiger trotzdem erklären, was ein Magnetfeld ist. Ein Magnetfeld entsteht, wenn Strom,
also elektrischer Strom läuft, das kann man auch sehen, wenn man ein Kompass hinhält (Der
das wirr dreht, zu der Stromleitung). Ein Magnetfeld wurde bereits im 19. Jahrhundert von
dem englischen Physiker Michael Faraday genaustens beschreiben. Er führte den Begriff der
Magnetfeldlinien ein, und zeichnete diese als erster Physiker. Michael Faraday ist am 22
September 1791 geboren, und sollte Ihnen mindestens dann bekannt werden, wenn wird über
den «Faraday’schen Käfig» sprechen. Was ist jetzt ein Faraday’scher Käfig? Erst sind wir
noch nicht mal fertig mit den Feldlinien und schonwieder fällt ein neuer Begriff. Aber erstmal
ganz langsam, beginnen wir mit dem Begriff über den Faraday’schen Käfig. Dieser Begriff
geht hinaus auf den Physiker Michael Faraday, den ich ja gerade zeigte. Dieser Käfig ist eben
ein geschlossener, elektrischer Leiter, der aber z.B. vom Boden abgeschirmt ist, so wird ein
Blitz nichts anrichten. Wie z.B. ein Auto, ein Auto ist ein Faraday’scher Käfig, da er durch
den nicht-leitenden reifen keine elektrische Verbindung zu dem Boden hat. Aber wir kommen
vom Thema ab. Es gibt also Feldlinien, die den Magnetismus verkörpern. Okay, aber
insgesamt wieder zu den Magnetaren…
Magnetare sind bemerkenswert, und fast genauso mysteriös wie schwarze Löcher.
Das Magnetfeld eines Magnetars ist bis zu 10 15, und 1016 Gauß groß. Wie gesagt, wirklich
bemerkenswert. Was könnte der Grund für dieses Szenario sein? Sind es magnetische
Monopole?1
Es gibt einige Optionen, die vorgeschlagen wurden, ich werde mal ein paar nennen:
Der sogenannte «Dynamo-Effekt» ist schon ein älteres Postulat. Hier werden die Magnetfelder
durch schnelle Rotationen eingesackt und „aufgespult“. Das Magnetfeld umhüllt den
Magnetar in Form einer Magnetosphäre, dadurch besteht eine hohe «Feldliniendichte», die
der Grund für das außergewöhnliche Magnetfeld ist.
Es gibt aber auch noch die sogenannte «MRI». Wie beschreibt den diese Variation das
Magnetfeld (Ganz kurz: MRI steht für magnetische Rotationsinstabilität, aber auch genannt
die «Balbus-Hawley-Instabilität», benannt nach dem noch lebenden US-amerikanischen
Astrophysiker Steven Andrew Balbus, und nach
John Frederick Hawley, auch ein US-amerikanischer Astrophysiker, der wie auch Balbus
noch am Leben ist, beide entwickelten um «1991» zusammen die Theorie der MRI. Die MRI
ist eine ganz andere Variation wie die Feldliniendichte des Dynamo-Effektes -Der übrigens
zur Magnetohydrodynamik gehört- . Diese magnetische Rotationsinstabilität erzeugt die
starken Magnetfelder von Magnetaren schon zu Beginn der sogenannten «Magnetarphase»,
dies ist die Phase, bei der ein Neutronenstern/Pulsar/Magnetar abkühlt, und schon bei dieser
Phase entsteht dieses starke Magnetfeld um den Magnetar. Also bevor wir die Erklärungs-
Studie fortsetzen, schauen wir uns doch erstmal ein Bild eines solchen Magnetars an.
Abbildung 9.1: Man sieht ein Magnetar mit einem illustrierten Magnetfeld auf dem illustrierten Foto.

Abbildung 9.2: Hier kann man ein Magnetar mit einigen Feldlinien -die da sind, um das Magnetfeld
des Magnetars zu betonen- erkennen

So, gehen wir aber wieder genauer zu den Pulsaren. Wenn Sie ein aufmerksamer Leser sind,
dann wissen Sie gewiss über das HR-Diagramm, also das Herzsprung-Russel-Diagramm
Bescheid, genauso ein Diagramm existiert auch in der Physik der Pulsaren. Und zwar das
«Pulsar-HRD». Die Pulsare werden hier in Form von ihrer Periodendauer klassifiziert. Also
die Dauer der Umdrehungen. Doch was hat dies den mit Magnetaren zu tun? Also in dem
Pulsar-HRD gibt es auch ein Platz für Magnetare, und zwar gehören diese zu den langsam
rotierenden Neutronensternen. Es gibt aber auch noch einige schnellere Pulsare, die einen
wirklich sehr ausgeprägten Drehimpuls haben. Jedenfalls werden wir dann später noch die
Pulsare genauer besprechen. Unter anderem ihre Entstehung, Geschichte und sonstiges.
So, bevor wir nun übergehen zu den Blazaren, und dann zu den Pulsaren, werden wir noch die
Entstehungsgeschichte des Magnetars klären.
Magnetare sind ja wirklich starke Magneten, die übrigens auch sehr heiß sind.
Also wenn ein normaler Neutronenstern entsteht, und er dann rotiert, dann ist es ein Pulsar.
Es gibt einen kleinen Anteil an Pulsaren, die ein extremes Magnetfeld besitzen, diese Pulsare
nennt man dadurch Magnetare.
Diese Magnetare kann man auch sehr gut klarmachen, wenn man die Strahlenausbrüche von
diesem erkennt, die oft mit Problemen des Magnetfelds zusammenhängen.
Also diese Magnetare sind einfach spezielle Neutronensterne, die auch nur ein Rets eines
Sterns sind. Magnetare haben auch sehr interessante Zusammensetzungen, die man durch

1
Magnetische Monopole sind Magneten mit nur einem Pol, also nur einem Nord oder nur einem Süd-Pol
bestimmte Schwingungen entdecken kann. Diese Schwingungen entstehen durch bestimmte
Explosionen.
Naja, schleißen wir nun mit den Magnetaren ab, und gelangen so zu den rätselhaften
«Blazaren».
Wir reden nun ein wenig über Blazare. Was sind Blazare?
Ich möchte Ihnen kurz klarmachen, dass Blazare keineswegs etwas mit Pulsaren zu tun haben.
Blazare sind auch gar nicht auf dem Pulsar-HRD zu finden. Woran liegt das?
Das liegt daran, dass Blazare keine Pulsare sind, sondern Quasare, alles so komische
Benennungen nicht?
Also, was Quasare können Sie einfach ein paar Seiten weiter nachlesen.. Ich sage Ihnen
trotzdem nochmal kurz, was diese „Quasare“ überhaupt sind.
Quasare sind aktive Galaxienkerne, also Galaxienkerne, aber warum aktiv?
Dieses „aktiv“ bedeutet, dass dieser Kern einiges -und mit dem Wort „einiges“ meine ich
wirklich sehr viel- an Strahlung emittiert, also aussendet. Man kann diese Strahlung sehr gut
empfangen, und auch unsere Galaxie, die „Milky Way“, die Milchstraße besitzt einen aktiven
Galaxienkern, also einen Quasar, namens Sagittarius A. Ich möchte aber kurz sagen, dass
Quasare nur zu Beginn der Galaxie so viel Strahlung emittieren, später glühen diese aber dann
langsam ab, und verlieren ihre Energie/Masse durch die «Hawking-Strahlung». Unserer
aktiver Galaxienkern (schwarzes Loch, Quasar) ist leider schon sehr schwach (immernoch
stark aber für normale Verhältnisse), und verliert immer mehr an Masse, das können wir nur
der Hawking-Strahlung zuschreiben. An diesem aktiven Galaxienkern befindet sich eine
Akkretion, und wohl ein schwarzes Loch. Eben Sagittarius A.

Abbildung 9.3: Hier erkennt man ein Quasar/aktiven Galaxienkern der einiges an verscheiden starker
Strahlung absondert, wie auch Jets, die Ihnen aber auch schon durch das Kapitel Schwarze Löcher und
Hawking bekannt sein sollten.

Aber wieder zu den Blazaren…


Was sind diese nun?
Der Begriff „Blazar“ wird aus dem Namen „BL Lacertae“ und „Quasar“ abgeleitet. Also BL
und azar ist gleich Blazar.
Diese BL Lacertae sind auch eine Art von „veränderlichen“, aktiven Galaxienkernen. Blazare
sind also wie wir nun wissen eine Art von aktiven Galaxienkernen.
Blazare sind wirklich besonders stark aktive Galaxienkerne, die noch mehr Strahlung
absondern wie normale aktive Galaxienkerne.
Blazare weisen eine sehr starke «Veränderlichkeit» auf. Doch was bedeutet den erstmal
„Veränderlichkeit?
Die Veränderlichkeit sind verschiedene, kurze Helligkeitsschwankungen, die bei den Blazaren
eben sehr stark sind.
Eine starke Verwechslung kann man mit der «Szintillation» eingehen, denn diese sind auch
solche Helligkeitsschwankungen, die wir hier sehen, wenn wir die Sterne „funkeln“ sehen,
doch diese Helligkeitsschwankungen haben nichts mit der „Veränderlichkeit“ zu tun, sondern
mit der Erdatmosphäre, und der Lichtbrechung. Aber nun wieder zu den Blazaren. Eine
andere Eigenschaft ist die extreme und auch schwankende Polarisation des Lichtes, das von
dem Blazar abgesandt wird. Diese Veränderlichkeit ist ganz stark, so dass es sogar einmal von
Stunden und Tagen gehen kann. Diese Blazare, die wir nun sehr gut kennen, weisen auch
sehr starke Jets auf, die wirklich sehr stark sind, wie sie auch in Abbildung sehen, meist
stammen diese von einem «binären System», ein binäres System ist ein System mit zwei
Himmelskörpern, also zwei Sternen oder einem Blazar und einem Stern oder einem
schwarzen Loch und einem Blazar und so weiter. Also ein sogenanntes «Doppelsternsystem».

Abbildung 9.4: Man sieht hier ein extremen Blazar mit einem sehr starken Jet an dem Pol.

Das seltsame an Blazaren ist, dass die Jet von diesen immer auf die Erde zeigen wie in der
Abbildung, also immer auf uns, also ein naher Blazar könnte wirklich gefährlich werden, wie
ein Gammablitz.

Abbildung 9.5: Auf diesem großen Bild von der ESA können Sie einen nahen Blazar der Erde sehen,
der mit seinem strahlenreichen Jet direkt auf die Erde zeigt, so ein Schauspiel wie es hier stattfindet
(Sehr nah an der Erde) könnte sehr gefährlich für die Menschheit werden.

Abbildung 9.6: Das ganze können Sie auch hier nochmal sehen.

Naja das war mal das meiste über die Blazare, kommen wir jetzt zu der macht der Pulsare.

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