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Chemie

Inhalt
1 Atombau und das Energiestufenmodell.........................................................................................1
1.1 Das Bohrsche Atommodell.....................................................................................................1
2 Ionisierungsenergien und Energiestufen........................................................................................3
2.1 Vom Atom zum Ion.................................................................................................................4

1 Atombau und das Energiestufenmodell


1.1 Das Bohrsche Atommodell
Natrium:

Atomkern

 Die Atomhülle ist in Energiestufen (n) oder Schalen (K,L,M) gegliedert


 Die E- Stufen werden von innen nach außen mit Elektronen (e-) besetzt (zunehmende
Energie)
 Maximale e—Besetzung pro E-Stufe: 2n2
 Die Besetzung der Energiestufen mit 2e- bzw. 8 e- ist besonders stabil  Edelgasregel
 Die äußersten Elektronen eines Atoms heißen Valenzelektronen (VE): deren Anzahl ist
entspricht bei Atomen der Hauptgruppenelemente der Hauptgruppen- Nummer
 Die Besetzung der E- Stufen mit Elektronen nennt man Elektronenkonfiguration
 Kurzschreibweise: Bsp 11Na 122831
 Die Elemente einer Periode (<->) besitzen die gleiche Anzahl an Energiestufen
Energiestufen- Modell (Natrium):

Energiestufenmodell (Calcium):

4. Energiestufe

3. Energiestufe

Na 12283842
20

Energiestufenmodell (Aluminium):

Na 122833
13
Energiestufenmodell (Argon):

18Na 122838

2 Ionisierungsenergien und Energiestufen


Wir wissen nach dem Energiestufenmodell, dass sich z.B. die elf Elektronen
eines Natrium-Atoms auf drei verschiedene Energiestufen verteilen
Elektronen können durch Energiezufuhr kurzzeitig in einen angeregten
Zustand mit höherer innerer Energie versetzt werden.

Der Betrag, den die Elektronen an innerer Energie


aufnehmen beziehungsweise abgeben, ist spezifisch für die
jeweilige Metall-Atomart eines Salzes. Aus den
unterschiedlichen Energiebeträgen resultieren die
charakteristischen Farben des abgestrahlten Lichts. Liegt ein
Gemisch verschiedener flammenfärbender Metall-Atomarten
vor, können sich die Lichter der verschiedenen angeregten
Metall-Atomarten überdecken, sodass die einzelnen Atomarten
oft nicht eindeutig erkennbar sind.

Daher verwendet man zur genaueren Identifizierung ein


Spektroskop. Durch die dieses Untersuchungsinstrument
betrachtet, erzeugen die Metall-Atomarten scharfe Linien auf
dunklem Hintergrund. Die Anzahl, Lage und Farbe der
Linien ist charakteristisch für die entsprechende Atomart,
mehrere Linien ergeben ein Linienspektrum.

2.1 Vom Atom zum Ion


Nach dem Kern-Hülle-Modell befinden sich alle Elektronen in der Hülle und werden gleich stark vom
Atomkern angezogen. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass sie Energie aufnehmen und angeregt werden
können. Die Betrachtung der Ionisierungsenergien eines Atoms hilft dabei, ein besseres Verständnis
über die Verteilung der Elektronen in der Atomhülle zu entwickeln. Bei der Ionisierung wird die
innere Energie einzelner Elektronen durch eine äußere Energiezufuhr so stark erhöht, dass sie das
Atom verlassen. Zurück bleibt ein positiv geladenes Ion, ein Kation. Die Ladung des entstandenen
Kations hängt von der Anzahl der abgespaltenen Elektronen ab.
Den Vorgang der Bildung eines Ions durch Abspaltung eines Elektrons aus einem Atom
bezeichnet man als Ionisierung. Die dafür erforderliche Energie nennt man Ionisierungsenergie.
Sie wird in der Einheit Elektronenvolt (eV) angegeben.

Um den Vorgang der Ionisierung und die Informationen der Ionisierungsenergien genauer zu
betrachten und mit Gesetzmäßigkeiten das PSE wieder ein Stückchen weiter zu verstehen bearbeitet
ihr heute eine LERNBOX  Mebis

3 B- Donator- Akzeptor- Konzept


3.1 Die Elektrolyse (oder die erzwungene Reaktion)
V: Elektrolyse von Kupfer (II)- Chlorid

B: Am Minuspol bildet sich ein rötlich brauner Feststoff. Am Pluspol entstehen Bläschen. Es riecht
nach Chlor

E: Kupfer (II)- Chlorid- Lösung enthält Cu2+- und Cl-Ionen.


Am Minuspol entstehen elementares Kupfer (aus Kupferatomen).

Cu2+ + 2 e-  Cu 2 Cl-  Cl2 + 2 e-

Kupferionen werden zu Kupferatomen reduziert  Reduktion (Elektronenaufnahme)

Chlor Ionen werden zum Chlormolekül oxidiert  Oxidation (Elektronenabgabe)

Merke:
Elektrolyse bezeichnet eine Reaktion, die durch Zufuhr von elektrischer Energie erzwungen wird.
Bei der Oxidation gibt ein Elektronendonator eines/ mehrere Elektronen ab und wird oxidiert
(Elektronenabgabe).

Bei der Reduktion nimmt ein Elektronenakzeptor eines/ mehrere Elektronen auf und wird reduziert
(Elektronenaufnahme).

 Insgesamt findet eine Redoxreaktion statt:

Cu2++ 2 Cl-  Cu + Cl2

Oxidation und Reduktion laufen IMMER zusammen ab! Es handelt sich um eine Donator-
Akzeptor- Reaktion, bei der Elektronen vom Donator auf den Akzeptor übertragen werden.

Blei: Pb2+ +2e-Pb

Sulfid: S2- S+ 2e-

Gesamtgleichung: S2-+ Pb2+ Pb + S

Natrium: Na+ + e-  Na; 2Na+ + 2e-  2Na

Chlorid: 2Cl-  Cl2 + 2e-

Gesamtgleichung: 2Na+ +2Cl-  2Na + Cl2

Lithiumchlorid (2LiCl2)

Lithium: Li+ + e-  Li, 2Li+ + 2e-  2Li

Chlor: 2Cl-  Cl2 + 2e-

Gesamtgleichung: 2Cl- + 2Li+  2Li + Cl2


3.2 Bedeutung der Elektrolyse
- Bsp.: Aluminiumherstellung

- Schmelzflusselektrolyse
 5-7V // 100000A sind nötig
 Rund 25t CO2 pro Tonne Aluminium
 Aus geschmolzenem Bauxitsalz (Aluminium (III)-oxid) wird an Kathode flüssiges
Aluminium gewonnen: (Al2O3)
o Reduktionsgleichung:
Al3+ + 3e- Al
 An Anode entsteht Sauerstoff, der sofort mit dem Kohlenstoff zu CO 2 verbrennt
o Oxidationsgleichung: 2O2-  O2 + 4e-

o Redox: 4Al3+ + 6O2-  4Al + 3O2

3.3 Die Salzbildung – Herstellung von Kochsalz


V: Herstellung von Kochsalz

B: Das geschmolzene Natrium reagiert mit dem Chlorgas unter hellem Aufleuchten und starker
Wärmeentwicklung. Nach der Reaktion ist ein weißer, pulvriger Feststoff entstanden

E: 2Na (I) + Cl2 (g)  2 NaCl (s)

1. Teilreaktion
Na  Na+ + e- (Oxidation)
2. Teilreaktion:
Cl2 + 2e-  2Cl- (Reduktion)

Merke:

Bei der Salzbildungsreaktion entstehen Ionen neu aus ihren Elementatomen. Dabei werden
Elektronen aufgenommen (Reaktion) oder abgegeben (Oxidation).

Es handelt sich um eine freiwillige Redoxreaktion.

Metallatome bilden immer Kationen (positiv)!

Nichtmetallatome bilden immer Anionen (negativ)!


Redoxreaktion von Aluminium und Brom

Al  Al3++ 3e- - Oxidation

Br22 + 2e- 2Br- - Reduktion

2Al + 3Br2  2Al3++ 6Br- - Redoxreaktion

Mg  Mg2+ + 2e-

I2 + 2e-  2 I-

Auf Teilchenebene: 2Mg + I2  Mg2+ + 2 I-

Auf Stoffebene: Mg (s) + I2 (g)  MgI2 (s)

3.4 Die Treibkraft der Salzbildung


Warum laufen Salzbildungsreaktion meistens strak exotherm ab?

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