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Handout

Lithium-Ionen-Akku

Der Lithium-Ionen-Akku speichert elektrische Energie in Form von chemischer Energie, um


sie bei Bedarf an ein ensprechendes Gerät abzugeben. Der Akku besteht aus zwei von
einander elektrisch isolierten Halbzellen, so findet in der einen Zelle der Oxidationsschritt,
und in der anderen Zelle der Reduktionsschritt der energieliefernden Redoxreaktion statt.
Die Elektronen die dabei ausgetauscht werden, laufen gezwungenermaßen über einen
Widerstand (z.B. ein Handy), der Kathode und Anode verbindet, und damit den elektrischen
Stromfluss ermöglicht. Der Lithium-Ionen-Akku kann wieder aufgeladen werden, wenn die
chemische Energie verbraucht ist, indem die Redoxreaktion durch externen Stromanschluss
(Ladegerät) rückgängig gemacht wird.

Die Anode des Lithium-Ionen-Akkus besteht aus Lithium, das in Graphit interkaliert ist, das
Kathodenmaterial besteht aus einem Metalloxid, wobei viele verschiedene Metalle
verwendet werden können (z.B. Cobalt, Mangan oder Nickel). Bei der Entladung wird das
Lithium oxidiert, das Elektron, welches es abgibt, läuft über den angeschlossenen
Widerstand zur Kathode, wo es von einem Metalloxid aufgenommen wird (Reduktion).
Zusätzlich geht für jedes Elektron, was von der Anode zur Kathode fließt, ein Li-Kation
durch den Seperator zur Kathode als Spannungsausgleich und um den Stromkreis zu
schließen. Beim Ladevorgang läuft der ganze Prozess im Prizip rückwärts ab. Li-Kationen
gelangen durch den Seperator zurück zur Anode, wo sie reduziert werden. Gleichzeitig
werden die zuvor reduzierten Metall-Oxide wieder oxidiert, damit der Entladungszyklus
wieder von vorne beginnen kann.

Beispielreaktion des Entladungsprozesses (Mit Manganoxid als Kathodenmaterial):

(Oxidationsschritt)

(Reduktionsschritt)

(Gesamtreaktion)

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