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ACII TC
Vorlesung AC II
Technische Chemie
Lehramt Chemie
WS 2015/16
1
Analytische Chemie
ACII TC
G.D.Christian, D.C.Harris D.S.Hage, J.R.Carr G.Schwedt
Analytical Chemistry Quantitative Chemical Analysis Analytical Chemistry and Analytische Chemie
Quantitative Analysis
Wikipedia
usw.
Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrie
ACII TC
Galvanische Zelle EMK
Pt Ag
AgCl
ACII TC
Elektrolyezelle
Spannung anlegen!
Pt Ag
AgCl
ACII TC
Elektrolyezelle
In der Voltammetrie ist die angelegte Spannung eine Funktion der Zeit.
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Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurven
U
Pt Ag/AgCl
Arbeitselektrode (Bezugselektrode)
Cd2+ Cl-
poröse
Membran 7
Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurven
U
Pt Ag/AgCl (Bezugselektrode)
Arbeitselektrode
Wird eine Spannung angelegt (mit der
Pt-Elektrode als Katode), so fließt erst
dann ein Elektrolysestrom, wenn die
angelegte Spannung größer (jedoch
Cd2+ Cl- mit entgegengesetztem Vorzeichen) ist
als die EMK der galvanischen Zelle,
poröse
Membran
die sich durch die Elektrolysereaktion
bildet nämlich Cd/Cd2+ und
Ag/AgCl/KCl, d.h. bei einer Spannung
größer als etwa -0.60 V
Cd/Cd2+ E°=-0.40 V
Ag/AgCl/KCl(3M) E =+0.20 V
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Analytische Chemie
ACII TC / WITECH
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer stationären
Elektrode
* Wir rühren die Lösung nicht (der Transport von
Cadmium-Ionen durch Konvektion ist daher
vernachlässigbar)
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer stationären
Elektrode
Spannung Strom
Ip
Zeit Spannung
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Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer stationären
Elektrode
Strom
Stationäre Elektrode
Ip
Ip = prop Konzentration(Analyt)
Spannung
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Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer stationären
Elektrode
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ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer rotierenden
Scheibenelektrode
Id
Spannung 13
Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer tropfenden
Quecksilberelektrode (Polarographie)
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer tropfenden
Quecksilberelektrode (Polarographie)
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer tropfenden
Quecksilberelektrode (Polarographie)
ACII TC
Voltammetrische Strom-Spannung-Kurve an einer tropfenden
Quecksilberelektrode (Polarographie)
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Analytische Chemie
ACII TC
Gleichstrompolarographie (DC)
Differenzpulspolarographie (DP)
ACII TC
Voltammetrische Stripping-Analyse (Inversvoltammetrie)
ACII TC
Voltammetrische Stripping-Analyse (Inversvoltammetrie)
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Analytische Chemie
ACII TC
Voltammetrische Stripping-Analyse (Inversvoltammetrie)
Ein Beispiel für eine cathodic stripping voltammetry wäre die Spurenbestimmung
von Iodidionen mit einer metallischen Silberelektrode in wässrigen Proben.
Der Anreicherungsschritt besteht in der Reaktion
Iodid + metallisches Silber reagiert durch Elektrolyse zu Silberiodid.
Im Bestimmungsschritt wird das gebildete Silberiodid wieder zu Iodid und
metallischem Silber reduziert.
(zur Beachtung: bei diesem Verfahren wird nicht der Analyt elektrolytisch
umgesetzt, sondern das Elektrodenmaterial in Anwesenheit des Analyten!)
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Analytische Chemie
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Amperometrie, Amperometrische Sensoren
Sauerstoffelektrode („Clark-Elektrode“)
ACII TC
Amperometrischer Sensor mit Diffusionsbarriere
KCl-Elektrolyt
Sauerstoff-durchlässige
Membran
Elektrodenreaktionen:
Katode: O2 + 2 H2O + 4 e- D 4 OH-
Anode: 4 Ag + 4 Cl- D 4 AgCl + 4 e-
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Amperometrische Biosensoren
Beispiel: Glucose-Sensor
Glucose-Sensor
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Glucose-Sensor
Ein Nachteil der Detektion des gebildeten H2O2 ist die relativ hohe notwendige
Detektionsspannung, sodass Störungen durch andere oxidierbare
Komponenten der Analysenlösung nicht auszuschließen sind.
Glucose-Sensor
mit Mediator
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Amperometrie /
Amperometrische
Titration
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Analytische Chemie
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Biamperometrische Titration
ACII TC
Biamperometrische Titration
Vor dem Äquivalenzpunkt liegt das komplette Redoxpaar Fe2+ / Fe3+ an beiden
Arbeitselektroden vor. Es liegen also zwei idente Halbzellen vor, deren EMK
Null ist. Eine kleine angelegte Spannung führt daher schon zu einer Elektrolyse-
Reaktion und zu einem Stromfluss.
Nach dem Äquivalenzpunkt liegt an beiden Elektroden das komplette
Redoxpaar Ce4+ / Ce3+ vor. Die EMK ist ebenfalls Null. Auch in diesem Fall
bewirkt eine kleine angelegte Spannung einen Elektrolysestrom. Die Größe des
Elektrolysestroms hängt von der Konzentration von Ce4+ bzw. Ce3+ ab.
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Analytische Chemie
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Biamperometrische Titration
Titrationskurven
Bei der Titration von Fe2+ mit Ce4+ beginnt nach Das Strommaximum ergibt sich dann, wenn
dem Äquivalenzpunkt der Strom wieder oxidierte UND reduzierte Form des Redospaares
zusteigen, da das reversible Redoxpaar in maximaler Menge vorliegen
Ce4+/Ce3+ vorliegt.
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Biamperometrische Titration
Nach dem Äquivalenzpunkt tritt ein Stromfluss auf (vor dem Äquivalenzpunkt
liegt ein irreversibles Redoxpaar vor)
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Analytische Chemie
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Coulometrie
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Coulometrie
Q
m m elektrolytisch umgesetzte Stoffmenge
nF Q Ladungsmenge
n Zahl der pro Formeleinheit umgesetzten Elektronen
F Faraday-Konstante (96487 Coulomb / mol)
t
1
m
nF 0
Idt
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Coulometrie
Coulometrische Karl-Fischer-Titration
Das Titrationsmittel Iod wird elektrolytisch an einer Platinelektrode aus Iodid
erzeugt.
Angewendet wird die coulometrische Variante der Karl-Fischer-Titration vor
allem dann, wenn kleine Wassermengen titriert werden müssen.
Die coulometrische Titration benötigt eine zusätzliche Endpunktserkennung!
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Konduktometrie
Analytische Chemie
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Grundlagen der Konduktometrie
Konduktometrische Verfahren beruhen auf Messungen der elektrischen
Leitfähigkeit von Lösungen.
Die Leitfähigkeit G ist der Reziprokwert des elektrischen Widerstandes R, für den
das Ohm´sche Gesetz gilt (R=U/I)
Die Leitfähigkeit G wird in Siemens angegeben (1 Siemens = 1 W-1)
Die Leitfähigkeit G ist direkt proportional zur Fläche A der Messelektroden und
indirekt proportional zum Abstand d der Messelektroden:
A
G
d
spezifisch e elektrische Leitfähigk eit
d
A
G
d
A
Zellkonstante cm -1
ACII TC
Die Bestimmung der spezifischen elektrischen
Leitfähigkeit wird beispielsweise zur
Charakterisierung von Wässern verwendet.
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Analytische Chemie
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Reinstwasser: „18 MW Wasser“
(theoretisch 0.0548 µS / cm bei 25 °C)
Regenwasser: 10 – 100 µS / cm
ACII TC
Molare Leitfähigkeit /Aquivalenzleitfähigkeit
1000
Lm W 1mol 1cm 2
c
ACII TC
Grenzleitfähigkeiten von Ionen
Cl- 76,4
Azetat 40.9
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Analytische Chemie
ACII TC
Konduktometrische Titration
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Analytische Chemie
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Spektroskopische Analysenverfahren
Unter Spektroskopie (Spektralphotometrie)
verstehen wir solche Verfahren, welche
elektromagnetische Strahlung zur Bestimmung von
Konzentrationen von Probenkomponenten
verwenden
(Wechselwirkung zwischen Strahlung und Materie)
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Spektroskopie
E = hn = hc/l = hcn
E............Energie c=ln
h.............Planck Wirkungsquantum (6,6 10-34 Js-1)
n.............Frequenz [Hz]
l..............Wellenlänge [cm]
c...............Lichtgeschwindigkeit (2,99 1010 cms-1 im Vakuum)
c = c°/n (c° Lichtgeschw. im Vakuum, n Brechungsindex)
n...............Wellenzahl [cm-1]
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Analytische Chemie
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Spektroskopie
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Analytische Chemie
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Spektroskopie
zunehmende
Energie 44
Analytische Chemie
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Spektroskopie
In dieser Vorlesung sollen Analysentechniken besprochen werden, welche
auf folgenden Phänomenen beruhen
• Absorption von Strahlung durch Moleküle im UV-visible Bereich
(durch die aufgenommene Energie werden Valenzelektronen des Moleküls in höhere
Energiezustände überführt)
• Emission von Strahlung durch Moleküle im UV-visible Bereich
(die abgegebene Energie resultiert von Valenzelektronen, welche aus einem
angeregten Zustand des Moleküls in einen niedrigeren Zustand übergehen)
• Absorption von Strahlung durch Moleküle im IR Bereich
(durch die aufgenommene Energie geht das Molekül in energetisch höhere
Schwingungszustände über)
•Absorption von Strahlung durch Atome im UV-visible Bereich
(durch die aufgenommene Energie werden Valenzelektronen des Atoms in höhere
Energiezustände überführt)
•Emission von Strahlung durch Atome im UV-visible Bereich
(die abgegebene Energie resultiert von Valenzelektronen, welche aus einem
angeregten Zustand des Atoms in einen niedrigeren Zustand übergehen) 45
Analytische Chemie
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Molekülspektroskopie im UV-visible Bereich
Molekülabsorptionsspektroskopie
im UV-visible Bereich
Molekülemissionsspektroskopie
im UV-visible Bereich
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Absorption von Strahlung
Wenn Licht durch die Probe absorbiert wird, verringert sich die
Intensität (Zahl der Photonen pro Sekunde und Flächeneinheit).
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Absorption von Strahlung
Probe
Intensität I0 Intensität I
d
Schichtdicke (dabei soll keine Streuung
der Strahlung auftreten !)
ACII TC
Absorption von Strahlung
ACII TC
Absorption von Strahlung
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Analytische Chemie
ACII TC
Absorption von Strahlung
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Analytische Chemie
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Isosbestischer Punkt
Bisweilen tritt die Situation auf, dass während einer chemischen Reaktion eine Licht-
absorbierende Verbindung X in eine andere Licht-absorbierende Verbindung Y
umgewandelt wird, wobei sich die Spektren der reinen Verbindungen X und Y bei einer
bestimmten Wellenlänge schneiden. In diesem Fall gehen alle während der
chemischen Reaktion aufgenommenen Spektren ebenfalls durch diesen Schnittpunkt,
den man als isosbestischen Punkt bezeichnet.
Eine derartige Situation liegt z.B. auch vor, wenn man einen Säure/Base Indikator HA
durch Zugabe von Base in die andere Farbform A- überführt.
E e A c d e HAc1 d
Wenn für eine bestimmte Wellenlänge die beiden e für HA und A- gleich sind, so ergibt sich:
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Analytische Chemie
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Absorption von Licht im UV-vis Bereich (ca. 190 – 780 nm) durch
Moleküle.
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Absorption von Licht im UV-vis Bereich (ca. 190 – 780 nm) durch
Moleküle.
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Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich - Spektralphotometer
Geräteaufbau:
Sequentielles Einstrahlgerät
Mit dem Leerwert wird die Durchlässigkeit auf
100% (E=0) eingestellt.
Jede Änderung der Messwellenlänge erfordert ein
neuerliches Einstellen der Durchlässigkeit auf 100
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% mit dem Leerwert.
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rotierender
Sektorspiegel halbdurchlässiger
Probe Spiegel
Licht- Monochromator
Detektor
quelle (Wellenlängen-
selektion)
Spiegel Spiegel
„Leerwert“
„Blindwert“
Sequentielles Zweistrahlgerät
ACII TC
Photodiode
Licht- Monochromator
Probe (Wellenlängen-
quelle Mehrere Detektoren
(bzw. „Leerwert“ selektion)
„Blindwert“) (Photodiodenarray)
Diodenarray-Gerät (Einstrahlgerät)
(simultane Messung bei verschiedenen Wellenlängen
bzw. simultane Aufnahme des gesamten Spektrums)
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Analytische Chemie
ACII TC
Diodenarray-Gerät
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Analytische Chemie
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Lichtquellen:
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Monochromatoren:
* Filter Absorptionsfilter
z.B. Gläser, die nur einen bestimmten
Wellenlängenbereich durchlassen
Interferenzfilter
* Gitter Transmissionsgitter
Reflexionsgitter
* Prisma
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Monochromatoren:
Interferenzfilter
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Monochromatoren:
Reflexionsgitter
Gitter
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Reflexionsgitter als Monochromator
(jede reflektierende Gitterfurche wirkt wie ein Spalt eines Transmissionsgitters)
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Analytische Chemie
ACII TC
Auflösungsvermögen R eines Gitter-Monochromators:
R gibt an, wie klein der Unterschied Dl zwischen zwei Wellenlängen sein darf,
damit diese gerade aufgetrennt werden (R=l/Dl):
R=nN (N Anzahl der Linien oder Gitterfurchen, die angestrahlt werden)
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Monochromatoren:
Prisma
Weißes Licht
rot
blau
Die Lichtbrechung (und die Dispersion) ist abhängig von der Wellenlänge.
Je kürzerwellig das Licht, umso stärker die Ablenkung durch das Prisma 65
Analytische Chemie
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Auflösungsvermögen R eines Prisma-Monochromators:
R gibt an, wie klein der Unterschied Dl zwischen zwei Wellenlängen sein darf,
damit diese gerade aufgetrennt werden (R=l/Dl):
dn dn
Rb Wellenläng enabhängig keit des Brechungsi ndex n
dl dl
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ACII TC
Probeküvetten für Lösungen:
ACII TC
Messung von gasförmigen Proben
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Detektoren für UV-vis Strahlung:
* Photozelle
* Photodiode (Photodiodenarray)
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Photozelle
Sie beruht auf dem „äußeren Fotoeffekt“ und besteht aus einer Katode (Material
z.B. Alkalimetall), aus der im Vakuum durch auftreffende Photonen Elektronen
herausgeschlagen werden. Diese fließen auf Grund der angelegten Spannung zur
Anode und ergeben einen Strom.
Sekundärelektronenvervielfacher (SEV)
Wie bei der Photozelle werden durch Photonen Elektronen aus der Katode
herausgeschlagen. Diese werden durch ein elektrisches Feld beschleunigt und
treffen auf Dynoden, wo jeweils pro Elektron mehrere Sekundärelektronen
herausgeschlagen werden.
SEV
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ACII TC
Photodiode (Photodiodenarray)
Halbleiterbauelement, die auf dem „inneren Photoeffekt“beruhen (Erhöhung der
Leitfähigkeit eines Halbleiters durch Licht)
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Analytische Chemie
ACII TC
Optimaler Messbereich bei Extinktionsmessungen
Würde man einen Messfehler des Gerätes bei der Lichtintensitätsmessung (d.h. bei der
Durchlässigkeitsmessung) von 1 % annehmen, so würde sich ein Minimum des Fehlers
der Konzentrationsbestimmung dann ergeben, wenn man eine Durchlässigkeit von 37%
misst. Bei höheren oder niedrigeren Durchlässigkeiten nimmt der Fehler der
Konzentrationsbestimmung zu (1 % Messfehler bei 37 % Durchlässigkeit bedeutet
2.7% Fehler der Konzentrationsbestimmung. 1 % Messfehler bei 80 % Durchlässigkeit
bedeutet 5.6 % Fehelr der Konzentrationsbestimmung).
Ein günstiger Messbereich liegt daher zwischen Extinktionen von 0.2 bis 0.8.
Optimaler Messwellenlänge
Die höchste Empfindlichkeit (DE/Dc) erhält man, wenn man bei der Wellenlänge misst,
die dem Maximum des Absorptionsspektrums entspricht. Allerdings ist zu bedenken,
dass zur Vermeidung von Störungen durch Matrixkomponenten eine Messwellenlänge
abseits des Absorptionsmaximums sinnvoll sein kann. Es sollte jedoch nicht bei
Wellenlängen gemessen werden, welche an steilen Flanken des Absorptionsspektrums
liegen.
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Kalibrierung
Quantifizierung durch externe Mehrpunkt-
Kalibration
ACII TC
Kalbrierkurven
Reihe1 Linear (Reihe1)
0,9
y = 0,3992x + 0,0369
2
0,8 R = 0,9997
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
0 0,5 1 1,5 2 2,5
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Analytische Chemie
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Reihe1 Linear (Reihe1)
0,9
y = 0,4007x + 0,0372
2
0,8 R = 0,9955
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
0 0,5 1 1,5 2 2,5
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Lineare Kalbrierkurven
y x
Qxy ( xi yi ) i i Qxx xi
2
xi
2
n n
Qxy
Steigung k der Kalibrierkurve: k
(Empfindlichkeit des Verfahrens) Qxx
Ordinatenabschnitt d: d y kx
( yi yˆ i ) 2
Reststandardabweichung: sy
(Streuung der Residuen, d.h. n2
Streuung der Signalwerte in y-Richtung um die Ausgleichsgerade)
sy s x 0 100%
Verfahrensstandardabweichung: s x 0 Rel.Verf.Stand.Abw.: Vx 0
k 76x
Analytische Chemie
ACII TC
Lineare Kalbrierkurven
Korrelationskoeffizient r
(Zahl, welche angibt ob und wie ein Variablenpaar x und y miteinander
verknüpft ist („korreliert“). Der Korrelationskoeffizient kann Werte zwischen -1
und +1 annehmen)
xi x yi y
r
xi x yi y
2 2
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Analytische Chemie
ACII TC
Drei Regressionsgeraden mit r = 0.85 !!
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Analytische Chemie
ACII TC
Wann ist der Zusammenhang zwischen Messwerten und
Konzentrationen linear ?
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Analytische Chemie
ACII TC
0,6
0,5
0,4
0,3 Reihe1
0,2
0,1
0
0 0,5 1 1,5 2 2,5
80
Analytische Chemie
ACII TC
Kalibrierung
Messdaten müssen
Blindwert-korrigiert
sein !
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Analytische Chemie
ACII TC
Kalibrierung
Man könnte zwar log g[Analyt] als x verwenden, aber E° wäre als
Ordinatenabstand d ungleich 0 !
In einem derartigen Fall hilft mitunter eine Umformung:
Daher 10^E/S gegen [Analyt] auftragen, und die beschriebene Methode ist 82
anwendbar !
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ACII TC
(Spektral)Photometrische Titrationen
Messvolumen
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(Spektral)Photometrische Titrationen
Extinktion
mL Titrationsmittel
Titration der Wasserhärte mit
EDTA unter Verwendung von
Titration von Cu2+ mit EDTA bei Eriochromschwarz T als
745 nm Farbindikators (610 nm)
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ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Absorption von Licht im UV-vis Bereich (ca. 190 – 780 nm) durch
Moleküle. Elektronenübergang eines Elektrons aus einem Molekülorbital
in ein Orbital höherer Energie
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Analytische Chemie
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Mögliche Übergänge:
Absorption auf Grund von Übergängen von d-Elektronen im UV-vis Bereich sind u.a. in
Metallkomplexen zu beobachten, wobei Elektronenübergänge zwischen besetzten und
nicht besetzten d-Orbitalen auftreten, da die d-Orbitale unter dem Einfluss der Liganden 86
verschiedene Energieniveaus annehmen.
Analytische Chemie
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich
Beispiel: Formaldehyd
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Analytische Chemie
ACII TC
88
Analytische Chemie
Molekülemissionsspektroskopie
ACII TC
im UV-vis Bereich
Lichtemission nach
Absorption von Licht kürzerer
Wellenlänge
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Analytische Chemie
ACII TC
Molekülemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (Jablonski Termschema)
IC Schwingungs-
Energie
relaxation
IC interne Konversion (strahlungsloser
Jeder Elektronenzustand
EC (strahlungsloser Übergang)
besteht aus mehreren
Übergang)
energetisch verschiedenen interne Konversion
Schwingungszuständen externe Konversion
(strahlungsloser Übergang) ISC Intersystem Crossing
S2 (strahlungsloser Übergang)
2. angeregter
Elektronenzustand
(Singulett-Zustand)
IC
S1
1. angeregter
Elektronenzustand ISC
(Singulett-Zustand)
IC Anr. Anr.
Fl. T1
EC Ph. 1. angeregter
Elektronenzustand
S0 (Triplett-Zustand)
Elektronen-
Grundzustand 90
Anr. Anregung Fl. Fluoreszenz Ph. Phosphoreszenz
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Instrumentierung für Fluoreszenz/Phosphoreszenz-Messungen
(Lumineszenzmessungen)
ILumineszenz = prop c
Lichtquelle Monochromator I Probe
Herleitung:
I
10 edc Xenonlampe
I0 Laser
Ia I0 I
I a absorbiert e Intensität : 1 10 edc
I0 I0 Monochromator II
I Lumineszenz I
F a F (1 10 edc )
I0 I0
I Lumineszenz FI 0 (1 10 edc )
Anwendung einer M cLaurin Reihenentw icklung :
f ´(0) f ´´(0) 2
f ( x) f (0) x x ...
1! 2!
I0 Intensität des Anregungsstrahlung Detektor
(2,303edc) 2
1 10 edc 2,303edc ... e Extinktionskoeffizient bei
2!
Bei entsprechendem Abbruch der Reihe ergibt sich :
Anregungswellenlänge
d Schichtdicke
1 10 edc 2,303edc
c Konzentration
F Quantenausbeute 91
d .h. I Lumineszenz FI 0 2,303edc
Analytische Chemie
ACII TC
Lumineszenz
Anregungsspektrum:
Messung der Intensität der Lumineszenz bei einer festen
Wellenlänge unter Veränderung der Wellenlänge der anregenden
Strahlung
Emissionsspektrum:
Messung der Intensität der Lumineszenz als Funktion der
Emissionswellenlänge bei einer festen Wellenlänge der anregenden
Strahlung
92
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ACII TC
Chemilumineszenz
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Analytische Chemie
ACII TC
Chemilumineszenz
Biolumineszenz
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Analytische Chemie
ACII TC
Molekülspektroskopie im IR Bereich
Molekülabsorptionsspektroskopie
im IR Bereich
Analytische Chemie
ACII TC
IR-Spektroskopie
Bereiche:
Geräte:
ACII TC
Molekülabsorptionsspektroskopie IR Bereich
Im IR-Bereich ist die Strahlungsenergie nicht mehr groß genug um Übergänge von
Elektronen zwischen verschiedenen Energieniveaus im Molekül anzuregen. Stattdessen
können jedoch Übergänge zwischen verschiedenen Schwingungszuständen (sowie
zwischen verschiedenen Rotationszuständen) des Moleküls angeregt werden
97
Analytische Chemie
ACII TC
Zum Verständnis der unterschiedlichen Schwingungszustände kann man als
einfachstes System ein zweiatomiges Molekül heranziehen, dessen beide
Atome durch eine Feder (chemische Bindung) verbunden sind.
Werden die beiden Atome um eine bestimmte Strecke aus der Ruhelage
ausgelenkt, so wird die Energie des Systems erhöht (potentielle Energie).
Überlässt man anschließend das System sich selbst, werden die beiden
Atome entlang der Bindungsachse um die Gleichgewichtslage schwingen
(potentielle Energie wird in kinetische Energie überführt und umgekehrt).
ACII TC
Schwingungsenergiezustände eines zweiatomigen Moleküls beschrieben
durch einen harmonischen Oszillator (links) bzw. exakter durch einen
anharmonischen Oszillator (rechts).
http://www.chemgapedia.de
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ACII TC
IR-Spektum
„fingerprint“ (<1200)
100
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ACII TC
Atomspektroskopie im UV-visible Bereich
Atomabsorptionsspektroskopie (AAS)
Atomemissionsspektroskopie (AES)
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Atomspektroskopie
ACII TC
AAS AES
ACII TC
Atomabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AAS)
Die AAS beruht auf der Absorption von Strahlung durch Atome. Dabei werden
äußere Elektronen in höhere Energieniveaus überführt.
(Grundsätzlich können Elektronen, die z.B. durch thermische Energie in höhere
Energieniveaus überführt wurden, wieder in den Grundzustand übergehen und
Strahlung aussenden. Dies wird bei der Atomemissionsspektroskopie genützt -
siehe späteres Kapitel).
Für das Verhältnis der Zahl der Atome im Grundzustand N0 zur Zahl der Atome im
angeregten Zustand NJ gilt:
DE
gJ g0 statistische Gewichte der beiden Zustände (zusammenhängend mit
N J g J kT Zahl der Quantenzustände in einem Energienieveau)
e DE Energiedifferenz zwischen zwei Zuständen
N0 g0
K Boltzmann-Konstante T Temperatur
Bei 2000 - 3000 K (Flammentemperaturen) sind die meisten Atome im Grundzustand. Die
Wahrscheinlichkeit für Absorption von Strahlung ist daher wesentlich höher als für Emission
103
Analytische Chemie
Atomabsorptionsspektroskopie im
ACII TC
UV-vis Bereich (AAS)
AAS-Instrumentierung
Einstrahlgerät
Atomisator
Lichtquelle mit Proben- Mono- Lichtdetektor
zufuhr chromator
Zweistrahlgerät
z.B. Hohlkatoden-
lampe Flamme z.B. Gitter
(Linienstrahler) Graphitofen SEV
oder Hydridtechnik
Kontinuumstrahler
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ACII TC
Atomabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AAS)
Hohlkathodenlampe
Wird eine genügend hohe Spannung zwischen den Elektroden angelegt, so kommt es zu
einem Stromfluss durch das Gas. (Elektronen und Argonkationen). Beim Auftreffen der
Argonkationen auf die Hohlkatode schlagen sie Metallatome aus der Kathodenoberfläche
heraus (engl.„sputtern“). Die Metallatome werden im Hohlraum ihrerseits durch
105
Wechselwirkung mit Elektronen oder Stöße mit Ionen angeregt und senden Strahlung aus.
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ACII TC
Atomabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AAS)
Elektrodenlose Entladungslampe
106
Analytische Chemie
ACII TC
Atomabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AAS)
Flamme als Atomisator
Probenan-
saugung
107
Flamme als Atomisator
mit Sprühkammer
108
Analytische Chemie
ACII TC
Atomabsorptionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AAS)
ca. 3 cm Länge
bis 2500-3000 K
5 –µL
100 µL Probenlösung
Graphitrohr Heizprogramm
L´vov platform
109
Analytische Chemie
Atomabsorptionsspektroskopie im
ACII TC
UV-vis Bereich (AAS)
ACII TC
Gängige Atomisierungstechniken
AAS
ACII TC
Interferenzen:
Transport-Interferenzen
Chemische-Interferenzen
Verdampfungsinterferenzen
Gasphasen-Interferenzen
Spektrale-Interferenzen
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AAS
ACII TC
Transport-Interferenzen
Diese Interferenz entsteht durch den Einfluss physikalischer Probeneigenschaften wie Dichte,
Viskosität, Oberflächenspannung auf die Zerstäubung. Das eigentliche Problem ist dabei ein
unterschiedliches Verhalten von Probe und Kalibrierlösungen.
Abhilfe: Kalibrierung mit Standardaddition
Spektrale Interferenzen
In seltenen Ausnahmefällen liegen Linien zweier Elemente übereinander. Abhilfe: andere Linie
wählen.
Häufig treten Interferenzen durch Lichtabsorption durch Moleküle und aufgrund der Lichtstreuung
durch Partikel (Ruß, schwerflüchtige Oxide, usw.) in der Flamme auf. Abhilfe: Untergrundkorrekturen.
Analytische Chemie
AAS
ACII TC
Untergrundkorrekturen
Messung neben der Linie (im Fall von continuum source AAS)
http://www.chemgapedia.de
Analytische Chemie
ACII TC
Deuteriumkorrektur
Deuteriumlampe als Kontinuumstrahler
Hohlkatodenlampe als Linienstrahler
Analytische Chemie
ACII TC
Korrektur mittel Zeeman -Effekt
Aufspaltung von Spektrallinien beim Zeeman-Effekt (gilt sowohl
für Emissions- als auch für Absorptionslinien)
ACII TC
Korrektur mittel Zeeman -Effekt
In der Praxis wird fast ausschließlich der inverse Zeeman-Effekt genutzt, bei dem das Magnetfeld an
der Atomisierungseinheit anliegt (meistens für Graphitrohr-AAS eingesetzt). Dabei ist zu
unterscheiden zwischen Geräten mit konstantem oder gepulstem Magnetfeld.
Analytische Chemie
ACII TC
Korrektur mittel Zeeman -Effekt
ACII TC
Korrektur mittel Zeeman -Effekt
ACII TC
Smith-Hieftje Untergrund-Korrektur
ACII TC
Untergrund-Korrektur durch Messen neben der Linie
In der Continuum Source AAS (CS-AAS) ist es Der Ausdruck "Messen neben der Linie" bezieht
möglich, die spektrale Umgebung einer Absorptions- sich dabei auf die Möglichkeit, die Pixel, die sich
linie direkt und mit hoher Auflösung abzutasten. außerhalb der eigentlichen Linie befinden, für eine
Voraussetzung für dieses Verfahren ist der Einsatz Untergrundkorrektur heranzuziehen.
von Xenon-Lampen als kontinuierliche
Strahlungsquelle und von CCD-Zeilen (Charge
Coupled Device) als Detektor.
http://www.chemgapedia.de
Analytische Chemie
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AES)
122
Analytische Chemie
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AES)
Probe- Zer-
lösung stäuber
Anregung
(Flamme oder Plasma)
Plasma
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AES)
Plasma
http://www.icp-ms.de/tech/plasma.html 124
Analytische Chemie
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AES)
Sequentielle Analyse
Czerny-Turner Monochromator
Analytische Chemie
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis
Bereich (AES)
Simultane Analyse
ACII TC
Atomemissionsspektroskopie im UV-vis Bereich
(AES) für direkte Analyse fester Proben
Funkenemissionsspektrometer
Analytische Chemie
ACII TC
Einführung in Immunoassays
Analytische Chemie
Immunoassays
ACII TC
Antigen + Antikörper D Antigen/Antikörper
ACII TC
Direkter kompetitiver
„Mikrotiter-
Enzym-Immunoassay
platte“
(ELISA)
In einem kompetitiven
Immunoassay
konkurriert das
Antigen (Analyt) der
Probelösung mit
markiertem Antigen
(Tracer) um
Bindungen des
immobilisierten
Antikörpers. Die
Menge von Tracer
wird dann z.B. Messung der
Extinktion
photometrisch
bestimmt. Der
Response ist
umgekehrt
proportional zur
Konzentration des
Antigens in der
Probelösung. genome.tugraz.at/molecularDiagnostics/ELISA%20(VO5).ppt
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ACII TC
Analyt
Analytische Chemie
ACII TC
Indirekter kompetitiver
Enzym-Immunoassay
(ELISA) Analysenlösung mit Analyt und
definierter Antikörpermengemenge
Definierte immobilisierte
Antigenmenge
Analytische Chemie
ACII TC
Nicht-kompetitiver
Immunoassay
Analysenlösung mit Analyt
Immobilisierte Antikörpermenge
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Immunologische Schnelltests
ACII TC
(z.B. Schwangerschaftstest)
ACII TC
Einführung in chromatographische
Trennverfahren
Stationäre
Phase Analyt 2
Analyt 1
Mobile Phase
Analytische Chemie
ACII TC
Was ist Chromatographie ?
ACII TC
Arbeitsablauf in der Dünnschichtchromatographie (DC, TLC) (1)
Auf die Dünnschichtplatte (Format z.B. 20x20cm, Dicke der stationären Phase
0.25 mm) werden am unteren Rand einige µL von den verschiedenen
Probenlösungen und eventuellen Kalibrierlösungen aufgetragen
Anschließend wird die Platte in eine Kammer gestellt, in welcher sich die mobile
Phase befindet. Die Kammer ist oft mit Filterpapier ausgekleidet um eine Sättigung
der Kammer mit dem Dampf der mobilen Phase zu gewährleisten. Durch
Kapillarwirkung fließt die mobile Phase über die stationäre Phase nach oben und
nimmt die zu trennenden Komponenten mit. Je nach Wechselwirkung mit der
stationären Phase werden die einzelnen Komponenten verschieden weit wandern.
ACII TC
Arbeitsablauf in der Dünnschichtchromatographie (2)
Wenn die mobile Phase bis fast zum oberen Rand gelaufen ist, wird die Platte aus
der Kammer genommen. Man markiert die Stelle der Platte, bis der der die mobile
Phase gelaufen ist.
ACII TC
Stationäre Phasen in der Dünnschichtchromatographie
Normalphasenchromatographie
Umkehrphasenchromatographie
(reversed-phase RP)
ACII TC
Halb-quantitative Auswertung von Dünnschichtchromatogrammen
140
Analytische Chemie
ACII TC
Quantitative Auswertung von Dünnschichtchromatogrammen durch
Remissionsmessungen
Lichtquelle
Monochromator
Detektor
Intensität
Peakfläche
proportional zur
Menge
Ort 141
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ACII TC
Säulenchromatographie
Stationäre Phase befindet sich in einer „Säule“, durch welche die mobile
Phase strömt
142
Analytische Chemie
ACII TC
Einführung in die Säulenchromatographie
Die mobile Phase kann ein Gas, eine Flüssigkeit oder eine überkritische
Flüssigkeit sein
(Gaschromatographie,
Flüssigkeitschromatographie
supercritical fluid Chromatographie)
* Verteilung
* Adsorption
* Ionenaustausch
143
* ….
Analytische Chemie
ACII TC
tr2
tr1
Detektor-
tm
Signal
tr1
ACII TC
tr2
tr1
Detektor-
tm
Signal
tr1
ACII TC
Retentionsfaktor k
t´r tr - tm
k= tm = t
m
tr = tm (1 + k)
146
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ACII TC
Peakverbreiterung
Zeit Zeit
147
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ACII TC
Peakverbreiterung / Gauss´sche Peakform
s s
h
w1/2=2.35s
1/2h
w=4s
tr
Zeit 148
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ACII TC
Zahl der theoretischen Böden N einer Säule
149
Analytische Chemie
ACII TC
Auflösung R
Dtr
R =
wavg
ACII TC
Auflösung R
151
Analytische Chemie
ACII TC
Abhängigkeit der Bodenhöhe H von der linearen
Fließgeschwindigkeit u der mobilen Phase
H = A + (B/u) + Cu
H B Cu
u
Hmin
A
uopt 152
u lineare Geschwindigkeit
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ACII TC
Aufbau eines Gerätes für die
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC high-
performance liquid chromatography
Säule (z.B.
Detektor
250 x 4 mm)
(z.B.: UV-vis)
Mobile
Phase
Datenaufnahme
und
Auswertung
153
Analytische Chemie
ACII TC
HPLC
stationäre Phase:
Kieselgel (polar)
mobile Phase: apolar, Retentionszeit sinkt mit
steigender Polarität der mobilen Phase
Normalphasenchromatographie
ACII TC
HPLC Detektoren
155
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ACII TC
Aufbau eines Gerätes für die Gaschromatographie (GC)
Detektor (z.B.
mobile Phase (z.B. Helium) Flammen-
ionisationsdetektor
Septum
Injektor
Trennsäule
Säulenofen (konstante oder
156
(programmierbare T)
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ACII TC
Gaschromatographie (GC)
157
Analytische Chemie
ACII TC
Fused-silica Kapillaren als Trennsäulen in der GC
10-100 m Länge
Innendurchmesser
zwischen 0.1 und 0.5 mm
158
Analytische Chemie
ACII TC
Stationäre Phasen in der GC
Polysiloxane R R
(unpolar)
O Si O Si
R = methyl
R R n
159
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ACII TC
GC Ofen
für konstante Temperatur oder Temperatur-Programmierung
Response Response Response
C6 C7 C8
Low T
C9
C6 C7 C8 C9 C10 High T
C11 C12
T
time
160
Analytische Chemie
ACII TC
GC Detektoren
ACII TC
Quantitative Auswertung von Chromatogrammen
Peakfläche Detektorsignal dt
t ( Peakbeginn)
Näherungsweise gilt:
Peakfläche = Höhe x Breite in halber Höhe
162
Analytische Chemie
ACII TC
Quantitative Auswertung von Chromatogrammen
Geht die Kalibrierkurve durch den Null-Punkt (innerhalb des zufälligen Fehlers)
und ist die Linearität gegeben, so ist auch die Kalibrierung mit einer einzigen
Konzentration (Menge) ausreichend.
Sowohl zur Probe als auch zu den Kalibrierstandards wird die gleiche Menge
einer Substanz (interner Standard) zugegeben, die in der Probe selbst nicht
vorhanden ist und im Chromatogramm durch keinen anderen Peak gestört wird.
Für jedes Chromatogramm wird die Fläche des Analyten durch die Fläche des
internen Standards dividiert.
RF(Analyt)
Relativer Response Faktor RRF: RF(interner Standard)
163
Analytische Chemie
ACII TC
Quantitative Auswertung von Chromatogrammen
164
Analytische Chemie
ACII TC
Kinetische Analysenverfahren
Analytische Chemie
ACII TC
Reaktionsgeschwindigkeiten
ACII TC
Katalysierte Reaktionen
Beispiel:
As(III) reagiert mit Ce(IV) zu As(V) und Ce(III). Die Reaktion wird durch Iodid
katalysiert.
Ce(IV) Lösungen sind gelb, Cer(III) Lösungen sind farblos. Eine Messung
der Geschwindigkeit der Entfärbung (Lichtabsorption bei 410 nm) erlaubt die
Bestimmung der Iodid-Konzentration.
Analytische Chemie
ACII TC
Enzym-katalysierte Reaktionen
E Enzym
S Substrat
ES Enzym-Substrat Komplex
R Reaktionsgeschwindigkeit
(Enzymkonzentrationen werden
meist als Umsatzaktivität
Bereich für Bestimmungen ausgedrückt, u.zw. als
der Konzentration international units (I.U.). 1 I.U. =
des Substrates Menge Enzym, welche 1 µmol
Substrat pro Minute umsetzt)
Analytische Chemie
ACII TC
Enzym-katalysierte Reaktionen
Km Michaelis Konstante
Michaelis Konstante
entspricht der Substratkonzentration
bei halber maximaler Reaktionsgeschwindigkeit
Analytische Chemie
ACII TC
Enzym-katalysierte Reaktionen
Beispiel:
ACII TC
Nicotinamidadenindinukleotid
Analytische Chemie
ACII TC
Enzym-katalysierte Reaktionen
Weiteres Beispiel:
ACII TC
Nicotinamidadenindinukleotidphosphat
Analytische Chemie
ACII TC
Probenvorbereitung
Probenvorbereitungsschritte
ACII TC
Lösen bzw. Extrahieren / Aufschließen / Veraschen
175
Analytische Chemie
ACII TC
Probenvorbereitungsschritte
176
Analytische Chemie
ACII TC
Probenvorbereitungsschritte
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen Melamin
179
Analytische Chemie
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
Druckaufschlusssystem
Tiegelmaterial:
Polytetrafluorethylen (PTFE)
Quarzglas
Glaskohlenstoff
181
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ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
Trockenes Veraschen
Oxidation der Probe in einem offenen Tiegel an Luft bei Temperaturen bis
ca. 600 °C. Anwendbar z.B. für biologische Proben oder Pflanzenteile,
wobei die organische Matrix zu Kohlendioxid zerstört wird. Der Rückstand
kann z.B. in einer Säure gelöst werden.
182
Analytische Chemie
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
a) Verbrennung im Sauerstoffkolben
z.B. Halogenbestimmung nach Schöniger; die Probe wird in einem
Platinhalter in einem geschlossenen, mit Sauerstoff gefüllten
Erlenmeyerkolben verbrannt und die Verbrennungsgase (u.a. HCl) in
einer im Kolben befindlichen Absorptionsflüssigkeit absorbiert.
ACII TC
Analytische Chemie
ACII TC
Oxidation mit Sauerstoff (Fortsetzung)
185
Analytische Chemie
ACII TC
Oxidation mit Sauerstoff (Fortsetzung)
188
Analytische Chemie
ACII TC
Lösen / Aufschließen / Veraschen
Schmelzaufschlüsse
usw.
189