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WECHSELSTROMTECHNIK (ACDC)
Prüfungsbeispiele - Abschlussprüfung
Fragenkatalog
1
BEL – ACDC Abschlussprüfung – Beispiele 14.12.2022
INHALTSVERZEICHNIS:
Prüfungsbeispiele WS2021/22, Gruppe B1C2: ...................................................................... 3
Prüfungsbeispiele WS2021/22, Gruppe A1C1: ...................................................................... 7
Weitere Prüfungsbeispiele ....................................................................................................11
Prüfungsbeispiele I ...........................................................................................................11
Prüfungsbeispiel II ............................................................................................................15
Prüfungsbeispiel III ...........................................................................................................20
Prüfungsbeispiel IV ...........................................................................................................23
Anhang 1: Farbcodes (Farbringe) .........................................................................................24
Anhang 2: Elektrische, Magnetische Kenngrößen ................................................................24
Gegeben sind zwei positiv geladene Punktladungen +Q1 und +Q2 in der Abbildung unten.
a) Erklären Sie in eigenen Worten (Schlüsselwörter, kurze Sätze) das Coulomb’ sche
Gesetz für die Kraft ⃗⃗⃗⃗
𝑭𝟐 , wenn die Formel dafür lautet:
.
b) Leiten Sie aus dem Coulomb’ schen Gesetz für die Kraft ⃗⃗⃗⃗
𝑭𝟐 unter a) die dazugehörige
⃗ ⃗
Feldstärke 𝑬 ab und nennen Sie die Ursache für 𝐸 .
c) Skizzieren Sie die Ausbreitung des elektrischen Feldes (Feldlinien) für eine positive
Ladung +Q und eine negative Ladung –Q.
/3P
Frage 2:
Mit einem Elektrolytkondensator von 50 µF soll für eine Lichterkette eine Zeitkonstante von
𝜏 = 100𝑚𝑠 realisiert werden.
a) Wie groß muss der Widerstand R der Schaltung gewählt werden?
b) Der Kondensator wird auf eine Spannung von U = 12 V aufgeladen. Welche Energie
gibt der Kondensator an die Lichterkette ab, wenn der Kondensator vollständig
entladen wird?
c) Skizzieren Sie die Spannungs- und Stromverläufe am Kondensator beim
Entladevorgang. Bezeichnen Sie die Achsen und tragen Sie die markanten Werte für
𝑡 = 𝜏 𝑢𝑛𝑑 𝑡 = 5𝜏 in die Skizze ein.
/5P
Frage 3:
Gegeben ist der elektrische Widerstand einer Glühlampe mit dem Glühdraht aus Wolfram
und beträgt bei 20°C R20 = 35,2 .
a) Berechnen Sie den Wert des elektrischen Widerstandes RW bei 𝜗 = 2400°C, wenn
der lineare Temperaturkoeffizient 20 = 0,0041 (°C)1 und der quadratische
Temperaturkoeffizient vom Wolfram β20 = 0−6 (°C)2 beträgt.
b) Berechnen Sie den Einschaltstrom I20 bei ϑ = 20°C und den Betriebsstrom I bei
ϑ = 2400°C, wenn die Nennspannung der Glühlampe U = 230V beträgt.
/6P
Frage 4:
Ein Generator mit dem Wirkungsgrad G = 82 % und der Nennleistung PN = 15 kW speist
über eine Leitung mit 5 % Verlusten eine Wasserpumpe mit dem Wirkungsgrad P = 80 %.
a) Berechnen Sie die von der Pumpe in der Zeit t = 24 h verrichtete Arbeit WP,ab.
b) Berechnen Sie, wie groß die dem Generator in dieser Zeit zugeführte Energie W G,zu
ist.
d) Skizzieren Sie die Anordnung schematisch und zeichnen Sie die Leistungen Pzu, PV,
Pab einzelner Komponenten (Generator, Leitung, Pumpe) des Systems ein.
Hinweis: Die Nennleistung ist gleich der vom Generator abgegebenen Betriebsleistung.
/8P
Frage 5:
/6P
Frage 6:
Gegeben ist die Schaltung in der Abbildung unten mit den Anschlussklemmen A und B.
a) Berechnen Sie die Parameter U0 sowie Ri an den Klemmen A, B und stellen Sie die
Schaltung als eine reale Ersatz-Spannungsquelle dar.
b) Wie groß muss ein Lastwiderstand RL an den Klemmen A, B sein, wenn
Leistungsanpassung vorliegt?
c) Berechnen Sie die der Schaltung bei Leistungsanpassung zugeführte Leistung Pzu.
d) Berechnen Sie die maximale von der Schaltung an RL abgegebene Leistung Pmax.
e) Wie groß ist der Wirkungsgrad ȠQ der Quelle, wenn Leistungsanpassung vorliegt?
/10P
Frage 7:
Gegeben ist eine sinusförmige Wechselspannung 𝒖(𝒕) = 𝟓𝑽 𝐬𝐢𝐧(𝟐𝝅. 𝟓𝟎𝑯𝒛. 𝒕).
Frage 8:
Gegeben ist die Reihenschaltung aus Wirkwiderstand R = 200 Ω, Induktivität L = 150 mH
315
und Kapazität C = 300 nF gemäß der Abb. unten. Die Kreisfrequenz beträgt 𝜔 = 2𝜋𝑓 = 𝑠
.
a) Berechnen Sie die Impedanz Z, den Scheinwiderstand |Z| und den
Phasenverschiebungswinkel 𝜑 (arg{Z}) zwischen der Spannung U und dem Strom I
der Schaltung.
b) Zeichnen Sie das allgemeine Widerstandszeigerdiagramm für die Impedanz Z der
Schaltung in der komplexen Eben.
/6P
a) Geben Sie die positive Spannung U zwischen den Elektroden 1 und 2 an.
b) In der Abbildung oben werden die Elektroden mit einem Kupferdraht verbunden
(gestrichelte rote Line). Erklären Sie in eigenen Worten (kurze Sätze) die Begriffe
positive technische Stromrichtung,
physikalische Stromrichtung.
/3P
Frage 2:
Gegeben sind drei parallelgeschaltete Kondensatoren:
C1 = 99 µF, C2 = 400 nF, C3 = 600 nF.
/6P
Frage 3:
Die folgende Abbildung zeigt die Lastminderungskurve eines Ohm’schen Widerstandes
(Leistung P als Funktion der Umgebungstemperatur TU). PN bezeichnet die Nennleistung des
Widerstandes.
Was sagt diese Kurve in Bezug auf die Belastung eines Ohm’schen Widerstandes aus?
Beschreiben Sie diese in eigenen kurzen Sätzen bzw. Stichwörtern.
/3P
Frage 4:
Ein Elektromotor wird an einer Gleichspannungsquelle U = 230 V betrieben. Die Spannung
wird über eine Zuleitung der Länge 50 Meter zum Elektromotor geführt (siehe Abbildung 2).
Für die Zuleitung (2x50m!) wird ein runder Kupferdraht mit einem Durchmesser d = 2 mm
verwendet. Der Ohm’sche Widerstand der Wicklung im Motor beträgt RM = 100 Ω.
U = 230 V
/8P
Frage 5:
Gegeben ist die in der Abbildung 3 dargestellte Schaltung mit den Widerständen R1 = 500
und R2 = 2 k. Die Eingangsspannung ist U = 25 V und der Laststrom ist IL = 10 mA.
Frage 6:
Gegeben ist eine sinusförmige Wechselspannung 𝒖(𝒕) = 𝟓𝑽 𝐬𝐢𝐧(𝟐𝝅. 𝟓𝟎𝑯𝒛. 𝒕).
/6P
Frage 7:
Gegeben ist die in der folgenden Abbildung dargestellte Schaltung mit den
Anschlussklemmen A und B.
Frage 8:
Eine Spule mit der Induktivität L = 50 mH liegt an einer sinusförmigen Wechselspannung u(t)
mit dem Scheitelwert Û = 12 V und der Frequenz f = 50 Hz (Abbildung unten!).
b) Berechnen Sie den Scheitelwert Ȋ des durch die Spule fließenden sinusförmigen
Wechselstromes (t),
c) Geben Sie die Phasenverschiebung sowie die zeitliche Verschiebung ∆t zwischen
dem sinusförmigen Wechselstrom i(t) und der sinusförmigen Wechselspannung u(t) an.
/6P
Weitere Prüfungsbeispiele
Prüfungsbeispiele I
Frage 1:
Gegeben sind zwei positiv geladene Punktladungen +Q1 und +Q2 nach der Abbildung unten.
a) Erklären Sie in eigenen Worten (Schlüsselwörter, kurze Sätze) die Coulomb‘ sche Kraft
⃗⃗⃗⃗
𝑭𝟐 , wenn das Coulomb’ sche Gesetz für die Kraft ⃗⃗⃗⃗
𝑭𝟐 auf die Punktladung Q2 lautet
.
b) Leiten Sie aus dem Coulomb’ schen Gesetz für die Kraft ⃗⃗⃗⃗
𝑭𝟐 unter a) die dazugehörige
⃗ ⃗
Feldstärke 𝑬 und nennen Sie die Ursache für 𝐸 .
c) Zeichen (Skizze) Sie die Ausbreitung der Feldlinien für eine positive Ladung +Q und eine
negative Ladung –Q.
/3P
Frage 2:
Gegeben sind drei parallelgeschaltete Kondensatoren:
C1 = 47 nF, C2 = 602 nF, C3 = 608 nF.
Frage 3:
Eine Glühlampe mit der Nennspannung U = 230 V hat im ausgeschalteten (kalten) Zustand
bei 20° C einen elektrischen Widerstand R20 = 35,2 . Im eingeschalteten (heißen) Zustand
ist die Betriebstemperatur des Glühdrahtes ist = 2400 °C. Der Glühdraht aus Wolfram hat
den linearen Temperaturkoeffizienten 20 = 0,0041 (°C)1 und den quadratischen
Temperaturkoeffizienten 20 = 106 (°C)2.
b) Quadratische Näherung:
/8P
Frage 4:
Ein Elektromotor wandelt mit einem Wirkungsgrad ȠM = 89% elektrische in mechanische
Leistung um und betreibt über eine Welle eine Kreiselpumpe. Die Pumpe hat eine
Leistungsaufnahme von PP = 4kW.
Frage 5:
/10P
Frage 6:
Frage 7:
Gegeben ist eine lange einlagige Luftspule nach der Abbildung unten mit N= 500
Windungen, l = 100 cm und d= 8 cm. Die Spule wird von einem Strom I = 4 A durchflossen.
Wie groß sind der magnetische Widerstand RmL und die Flussdichte B? Für Formel s. Tabelle
im Anhang 2.
/4P
Frage 8:
Eine ideale Spule wird an eine sinusförmige Wechselspannung von U = 230V mit f = 50Hz
angeschlossen (Abbildung unten!). Ein Wechselstrommessgerät zeigt einen Stromwert von
I= 2A an.
a) Berechnen Sie die Induktivität L und die Wechselgrößen XL, Û, Ȋ des Stromkreises.
b) Geben Sie die Zeitfunktionen u(t) und i(t) an.
c) Stellen Sie den Verlauf der Zeitfunktionen grafisch dar (Handskizze!) mit u(t) als
Referenzgröße.
d) Geben Sie den Phasenverschiebungswinkel zwischen u(t) und i(t) an.
/10P
Prüfungsbeispiel II
Frage 1:
Gegeben sind zwei entgegengesetzt geladene Punktladungen +Q1 und -Q2 nach der
Abbildung 4 unten.
+Q1
-Q2
Abbildung 1: Punktladungen +Q1 und -Q2 mit dem Abstand r
Frage 2:
Mit einem Elektrolytkondensator von 10 μF soll für eine Lichterkette eine Zeitkonstante von
𝜏 = 10𝑠 realisiert werden.
a) Wie groß muss der Widerstand R der Schaltung gewählt werden?
b) Der Kondensator wird auf eine Spannung von U = 10 V aufgeladen. Welche Energie
gibt der Kondensator an die Lichterkette ab, wenn der Kondensator voll entladen ist?
/4P
Frage 3:
Sie wollen die Kennlinie eines linearen Widerstandes aufnehmen.
a) Zeichnen Sie eine Schaltung/Messanordnung, in der a) der Strom richtig und b) die
Spannung richtig gemessen wird. Tragen Sie die Symbole und Größen (U, I, R,..) in die
Schaltung ein.
b) Skizzieren Sie die Kennlinie eines linearen Widerstandes und bezeichnen Sie die
Achsen.
c) Wie verändert sich der Widerstandswert, wenn 1) die Kennlinie flacher und 2) die
Kennlinie steiler verläuft
/4P
Frage 4:
Ein Elektromotor wird an einer Gleichspannungsquelle U = 200 V betrieben. Die Spannung
wird über eine Zuleitung der Länge 100 Meter zum Elektromotor geführt (siehe Abbildung
unten). Für die Zuleitung (2x100m!) wird ein runder Kupferdraht mit einem Durchmesser
d = 2 mm verwendet. Der Ohm’sche Widerstand der Wicklung im Motor beträgt RM = 20 Ω.
U = 230 V
/8P
Frage 5:
𝑈1 = 15𝑉
𝐼1 = 50 𝑚𝐴
𝑅1 = 10 𝑘Ω
𝑅2 = 50 𝑘Ω
Berechnen Sie folgende Größen unter Anwendung des Überlagerungssatzes von Helmholtz:
a) IR1 =
b) UR2 =
c) Die im UR2 umgesetzte Leistung PR2 =
/6P
Frage 6:
Gegeben ist die in der folgenden Abbildung dargestellte Schaltung mit den
Anschlussklemmen A und B.
Frage 7:
c) Skizzen Sie die Spannungs- und Stromverläufe an der Induktivität Lg, wenn die
Spannungsquelle U = 10 V in der Schaltung unter b) zum Zeitpunkt t = 0 eingeschaltet
wird. Die Schaltung ist für t < 0 energielos.
/6P
Frage 8:
Ein idealer Kondensator wird an eine sinusförmige Wechselspannung von U = 230V mit
f = 50 Hz angeschlossen (Abbildung unten!). Ein Wechselstrommessgerät zeigt einen
Stromwert von I= 1A an.
a) Berechnen Sie die Kapazität C und die Wechselgrößen XC, Û, Ȋ des Stromkreises.
b) Geben Sie die Zeitfunktionen u(t) und i(t) an.
c) Stellen Sie den Verlauf der Zeitfunktionen grafisch dar (Handskizze!) mit u(t) als
Referenzgröße.
d) Geben Sie den Phasenverschiebungswinkel zwischen u(t) und i(t) an.
/10P
Prüfungsbeispiel III
Frage 1:
Erklären Sie in eigenen Worten (Schlüsselwörter, kurze Sätze) den Begriff des elektrischen
Feldes und skizzieren Sie wie sich das elektrische Feld für a) eine Ladung Q1 > 0 und b) eine
Ladung Q1 < 0 ausbreitet.
/2P
Frage 2:
Durch einen Isolator mit dem Querschnitt A= 2 mm² fließt ein Isolationsstrom mit der
Stromstärke I=5*10-2 µA.
a) Berechnen Sie jeweils die Ladungsmenge dQ, die während der Zeit dt1=3s und dt2=5s
durch den Isolationsquerschnitt transportiert wird.
b) Berechnen Sie jeweils wie viele Elektronen am Ladungstransport beteiligt sind.
c) Berechnen Sie die Stromdichte in dem Isolator. Geben Sie die Stromdichte in A/mm² und
in A/m² an.
Anmerkung:
/6P
Frage 3:
Gegeben ist ein Widerstand aus Manganin mit den Farbcodes Braun – Schwarz – Rot –
Silber.
a) Bestimmen Sie den Widerstandswert, die Toleranz in % und den Toleranzbereich in
von dem Kohleschichtwiderstand ( …<= R <= … ). Die Tabelle mit den
Farbcodes (Farbringen) finden Sie im Anhang 1 auf der letzten Seite.
b) Angenommen der Widerstand aus dem Punkt a) beträgt bei 20°C R20 = 1k.
Berechnen Sie die Werte des Widerstandes bei T1 = 100°C und T2 = - 50°C. Der
Widerstand aus Manganin hat den linearen Temperaturkoeffizienten 20 = 0,00002
(°C)1
c) Zeichnen Sie die Kennlinien des Widerstandes R20, R100, R50 bei einer konstanten
Spannung U und interpretieren Sie die Kurvenverläufe in Stichworten, wie z.B.
Kennlinie für R100 verläuft flacher R…..
/10P
Frage 4: Netzwerkanalyse
DI Diyap Canbolant, MSc Erstelldatum: 18. Dezember 2020 Seite 20 von 24
BEL – ACDC Abschlussprüfung – Beispiele 14.12.2022
Frage 5:
Frage 6:
c) Skizzen Sie die Spannungs- und Stromverläufe an der Induktivität Lg, wenn die
Spannungsquelle U = 10 V in der Schaltung unter b) zum Zeitpunkt t = 0 eingeschaltet
wird. Die Schaltung ist für t < 0 energielos.
/6P
Frage 7:
Berechnen Sie
a) den Blindwiderstand XL der Spule,
b) den Scheitelwert Ȋ des durch die Spule fließenden sinusförmigen Wechselstromes (t),
c) die zeitliche Verschiebung ∆t zwischen dem sinusförmigen Wechselstrom i(t) und der
sinusförmigen Wechselspannung u(t).
/6P
Frage 8:
Gegeben ist eine sinusförmige Wechselspannung 𝒖(𝒕) = 𝟏𝟎𝑽 𝐬𝐢𝐧(𝟐𝝅. 𝟓𝟎𝑯𝒛. 𝒕).
Berechnen Sie
a) die Augenblickswerte der sinusförmigen Wechselspannung u(t) zu den
Augenblickszeitpunkten t1 = 1/3 und t2 = 2/3 der Periode T.
b) den Effektivwert U und den Spitz-Spitz-Wert (Peak-to-Peak) ÛSS / ÛPP der sinusförmigen
Wechselspannung u(t).
c) Zeichnen Sie eine Periode der sinusförmigen Wechselspannung 𝒖(𝒕) =
𝟏𝟎𝑽 𝐬𝐢𝐧(𝟐𝝅. 𝟓𝟎𝑯𝒛. 𝒕), bezeichnen Sie die Achsen und tragen Sie die berechneten
Werte unter a) – b) in die Skizze ein (Handskizze!).
/8P
Prüfungsbeispiel IV
Das Beispiel im Moodle Kurs 001_BEL1_GWT_Test_WS.pdf mit Ergänzung aus der
Wechselstromtechnik und ggf. Zusatzfragen, um auf die 50 Punkte zu kommen.