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Der Gleichstromkreis
2GIG
Version : 06/2022 Teil 1:
Gleichstrom
Wichtige Bemerkungen:
Verschiedene Teile des folgenden Kurses sind mit einem farbigen Balken auf der linken Seite
gekennzeichnet. Diese Teile sind als nicht obligatorische Zusatzinformationen zu betrachten und sind
nicht im offiziellen Programm aufgeführt.
IMPRESSUM
Éditeur :
SCRIPT, Service de Coordination de la Recherche
et de l’Innovation pédagogiques et technologiques
33 Rives de Clausen
L-2165 Luxembourg
secretariat@script.lu
Réalisation / Conception : SCRIPT
1 Der Gleichstromkreis
Elektrische Ladung Q
Neben der Masse besitzen zwei der drei Elementarteilchen eines Atoms (Elektron, Proton,
Neutron) noch eine bestimmte Menge an Elektrizität, Elementarladung genannt. Diese wird
in Coulomb (C) oder in Amperesekunden (1As = 1C) gemessen.
Für den elektrischen Stromtransport in Leitern sind die frei beweglichen Elektronen
verantwortlich. Im Allgemeinen wird die Anzahl der freien Elektronen in einem Leiter pro
Volumen angegeben. Diese wird mit n bezeichnet.
Für Metalle zum Beispiel beträgt n » 1023cm-3, so dass jeder Kubikzentimeter des Metalls eine
Ladung von Q » 1023×e- enthält (allgemeine Formel: Q = n × e).
Bemerkung:
Nicht alle Stoffe leiten den elektrischen Strom. Metalle sind gute elektrische Leiter, der
Stromtransport beruht auf Elektronenleitung. Isolatoren (Glas, Kunststoffe usw.) sind
elektrische Nichtleiter. Sie leiten den Strom nicht, da in ihnen keine freien Elektronen für den
Stromtransport zur Verfügung stehen. In ionisierten Gasen oder elektrisch leitenden
Flüssigkeiten (Elektrolyte) kann der Stromtransport auch durch Ionen erfolgen.
Elektrische Stromstärke I
-1-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Elektrischer Strom ist nicht sichtbar, man kann ihn nur an seinen Wirkungen erkennen. In
einem elektrischen Stromkreis wird elektrische Energie von einer Quelle zu einem
Verbraucher geführt. Im Verbraucher wird die elektrische Energie in eine andere, nutzbare
Energie, umgewandelt.
In Metallen geschieht dieser
Energietransport durch die gerichtete
Bewegung von freien Elektronen.
Für die Wirkung des elektrischen Stromes ist entscheidend, welche Ladungsmenge Q während
der Zeit t durch einen Leiter fließt. Dieser Ladungsdurchfluss je Zeiteinheit heißt elektrische
Stromstärke oder einfach Stromstärke.
[Q] = C = As (Amperesekunde)
Q
I= [ t] = s
t
[I] = A (Ampere)
Ein elektrischer Strom hat die Stärke 1A, wenn in 1s die Ladung von 1C fließt.
Wie schon erwähnt, kann man den elektrischen Strom nur an seinen Wirkungen erkennen.
Auf der folgenden Seite zeigt die abgebildete Tabelle die in der Praxis wichtigsten Wirkungen
des elektrischen Stromes.
-2-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Wärmewirkung Der elektrische Strom erwärmt jeden elektrischen Leiter (mit Ausnahme
(tritt immer auf) der Supraleiter)
Anwendungen:
Elektroherde, Bügeleisen, Tauchsieder, Warmwasserbereiter,
Lötkolben, Schmelzsicherungen
Magnetische Wirkung Der elektrische Strom verursacht in seiner Umgebung immer eine
(tritt immer auf) magnetische Wirkung.
Anwendungen:
Elektromagnete, Elektromotoren, Schütze, Relais, Messinstrumente,
Klingeln, Telefonhörer, Lautsprecher, Türöffner
Lichtwirkung Der elektrische Strom bringt Gas zum Leuchten, erwärmt es aber nur
(tritt auf in Gasen und Halbleitern) wenig. Auch in Halbleitern kann eine Lichtwirkung durch den
elektrischen Strom entstehen.
Bei einer Glühlampe hingegen erhitzt der Strom einen dünnen Draht aus
Wolfram so stark, dass er hellweiß glüht und dadurch Licht abstrahlt.
Anwendungen:
Leuchtstofflampen, Energiesparlampen, Glimmlampen, Leuchtdioden,
Glühlampen
Wirkung auf Lebewesen Beim Berühren von blanken elektrischen Leitungen kann durch den
(tritt auf bei Menschen und Tieren) menschlichen Körper ein lebensgefährlicher Strom fließen. Der
elektrische Strom hat auf Lebewesen außerdem eine physiologische
Wirkung.
Anwendungen:
Elektroweidezäune, Viehbetäubung, elektromedizinische Geräte
-3-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Elektrische Stromdichte S
In einem elektrisch leitenden Draht mit der Länge l und dem überall gleichen Querschnitt A
befindet sich die Ladungsmenge Q:
Q = n ⋅ e! ⋅ A ⋅ l
Die Träger der elektrischen Ladung sind die im Draht befindlichen freien Elektronen. Tritt jetzt
eine Bewegung der Leitungselektronen auf, so berechnet sich die elektrische Stromstärke in
zu:
Q l
I= = n ⋅ e! ⋅ A ⋅
t t
l
I = n ⋅ e! ⋅ A ⋅ v mit v = (Geschwindigkeit der Leitungselektronen)
t
Durch Umstellung der obigen Formel erhält man für die Geschwindigkeit der
Leitungselektronen:
1 I
v= !
⋅
n⋅e A
"
Der Quotient #
hat den Namen elektrische Stromdichte S erhalten:
[I] = A
I [A] = mm$
S=
A A
[S] =
mm$
1
v= ⋅S
n ⋅ e!
Bemerkung:
Wird ein metallischen Leiter mit dem konstanten Querschnitt A = 0,2mm2 von einem
Strom I = 0,6A durchflossen, hat die Ladungsträgergeschwindigkeit den sehr geringen
Wert von rund 0,19mm/s.
Fließt der gleiche Strom durch den Glühfaden einer Glühlampe mit A = 0,0004mm2,
so ergibt sich eine 500-mal größere Elektronengeschwindigkeit, die den Faden dann
zum Glühen bringt.
Man erkennt, dass die Geschwindigkeit der Ladungsträger und damit auch die
Stromdichte eine große Auswirkung auf die Erwärmung des Leiters hat, da die
Elektronen mit kinetischer Energie auf die Atomrümpfe des Kristallgitters aufprallen.
-4-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Elektrische Spannung U
Der elektrische Strom in einem metallischen Leiter ist gleichbedeutend mit der gerichteten
Bewegung von freien Elektronen. Diese Wirkung (gerichtete Bewegung der
Leitungselektronen) muss eine Ursache haben.
In einer elektrischen Energiequelle (Stromquelle, Spannungsquelle) werden unter Aufbringen
von zum Beispiel mechanischer oder chemischer Arbeit positive und negative Ladungen
voneinander getrennt. Diese Arbeit ist dann als Energie in den Ladungen gespeichert. Die
getrennten Ladungen haben das Bestreben, sich auszugleichen.
Elektrische Spannung entsteht durch Ladungstrennung. Das Ausgleichsbestreben getrennter
Ladungen wird als elektrische Spannung U bezeichnet.
Zur Trennung einer Ladungsmenge Q muss eine bestimmte Arbeit W verrichtet werden.
Elektrische Spannungsquelle
Die zur Trennung der Ladungsmenge Q erforderliche Arbeit W ist in Form von elektrischer
Energie in der Spannungsquelle gespeichert. Es gilt hierbei der Zusammenhang W = Q × U.
Die allgemeine Definitionsformel für die elektrische Spannung lautet dann wie folgt:
[W] = Ws
W
U= [Q] = As
Q Ws W
[U] = = = V (Volt)
As A
-5-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
-6-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Stromrichtung
Die freien Elektronen wandern im einfachen Stromkreis vom negativen Pol der Stromquelle
über den Verbraucher zum positiven Pol. Innerhalb der Stromquelle wandern sie zurück zum
negativen Pol.
Da die gerichtete Elektronenbewegung gleichbedeutend mit einem elektrischen Strom ist,
kann dem Strom also eine Richtung zugesprochen werden. Die Elektronen transportieren
dabei eine negative Elektrizitätsmenge. Es fließt also ein negativer Strom vom negativen Pol
der Quelle über den äußeren Stromkreis zum positiven Pol und von da zurück zum negativen
Pol.
Dies ist äquivalent mit der Aussage, dass ein positiver Strom vom positiven Pol der
Stromquelle über den äußeren Stromkreis zum negativen Pol und von da zurück zum positiven
Pol fließt.
Die Richtung des positiven Stromes wird willkürlich als positive Stromrichtung
(technische Stromrichtung) festgelegt.
In einer elektrischen Schaltung wird die technische Stromrichtung eingetragen.
technische Stromrichtung
I
Gleichspannungs- G U U Verbraucher
quelle (Lampe)
Elektronenstromrichtung
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ampere-Meter Volt-Meter
Ein V-Meter wird immer parallel zu dem Bauelement (Verbraucher, Spannungsquelle) des
Stromkreises geschaltet, an dem man die Spannung bestimmen möchte.
Ein A-Meter wird genau an der Stelle des Stromkreises eingebaut, wo man die Stromstärke
bestimmen will. Prinzipiell muss ein Stromkreis immer zuerst aufgetrennt werden, bevor man
ein A-Meter einbauen kann.
G U U
In der Praxis und im Labor werden meistens sogenannte Multimeter verwendet. Mit solchen
Messgeräten kann man Spannungen, Ströme und auch noch andere elektrische Größen
bestimmen.
-8-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Elektrisches Potential
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, neben der Spannung U noch das elektrische Potential j
einzuführen.
Unter dem Potential j eines bestimmten Punktes in einem Stromkreis ist die Spannung
zwischen diesem Punkt und einem willkürlichen Bezugspunkt zu verstehen. Damit ergibt sich
die Spannung zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis als Potentialunterschied dieser
Punkte.
Da dem positiven Pol der Quelle ein höheres Potential als dem negativen Pol zugeteilt wird,
ist mit dieser Festsetzung festgelegt, dass im äußeren Stromkreis positive Spannungsrichtung
und positive Stromrichtung von Punkten höheren Potentials zu Punkten niedrigeren Potentials
verlaufen.
Betrachtet wird der einfache Stromkreis im folgenden Bild:
Der metallische Leiter sei mit den Punkten 1, 2, 3 und 4 markiert. Als Bezugspunkt des
Potentials wird Punkt 2 gewählt. Der entsprechende Potentialverlauf ist im obigen Bild
skizziert.
Zum Beispiel ergibt sich die Spannung U34 als Potentialunterschied j3 – j4 , während der
Potentialunterschied j4 – j3 = -U34 beträgt.
-9-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
U
t
Gleichspannung
Ändert sich hingegen die Ladungsmengenströmung mit der Zeit, so ändert sich auch die
Stromstärke in jedem Augenblick. Ein derartiger Strom kann ein reiner Wechselstrom oder
eine Mischung aus Gleich- und Wechselstrom sein. Die dazugehörigen Spannungen werden in
dem Fall als Wechsel- oder Mischspannung bezeichnet. Dies wird in den folgenden Bildern
veranschaulicht.
verschiedene Wechselspannungen
-10-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Mischspannungen
Bemerkung:
Man hat es immer dann mit einer Mischgröße zu tun, wenn der arithmetische (lineare)
Mittelwert Um ungleich Null ist. Eine Mischspannung besteht aus einer Wechselspannung, der
eine Gleichspannung überlagert ist. Eine Mischspannung hat ebenfalls einen periodischen
Verlauf, der lineare Mittelwert Um ist aber ungleich Null. Gleiches gilt auch für den Begriff
Mischstrom.
Mischspannungen und Mischströme treten oft bei elektronischen Schaltungen auf.
-11-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-1
Ein wieder aufladbarer Nickel-Cadmium-Kleinakkumulator hat eine Kapazität von 0,11Ah. Die
Nennspannung beträgt 8,4V. Er wird mit einem Dauerstrom von 11mA aufgeladen.
a) Wie groß ist die theoretische Aufladezeit?
b) Welche Ladungsmenge in C hat der Akkumulator gespeichert, wenn er voll aufgeladen ist?
c) Wie lange könnte der Akkumulator einen Entladestrom von 10mA liefern, wenn er sich
dabei um 10% seiner Kapazität entlädt?
d) Wieviel elektrische Arbeit in Ws könnte ein voll aufgeladener Akkumulator verrichten,
wenn er seine gesamte gespeicherte Energie abgeben würde?
Aufgabe 1-2
Drei Nickel-Cadmium-Kleinakkus mit der Nennspannung von 1,25V je Zelle sind
hintereinandergeschaltet. In der Schaltung sollen Potentiale und Spannungen gemessen
werden. jD
jC
V V
jB VZ VZ
0 0
j-Messer U-Messer
jA
a) Wie groß sind die gemessenen Potentiale jA, jB, jC und jD? (siehe Bild)
b) Wie groß wären die Potentiale jA, jB, jC und jD, wenn Punkt A Bezugspunkt wäre?
c) Welchen Betrag und welches Vorzeichen zeigt der Spannungsmesser, wenn Punkt D mit
Buchse V verbunden ist und Punkt A mit Buchse 0?
d) Wie wurde der Spannungsmesser bei der Messung UAD = -3,75V angeschlossen?
-12-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-3
Eine symmetrische dreieckförmige Wechselspannung hat gleichgroße positive und negative
Spannungs-Zeit-Flächen von 2Vs. Die Spannung ist periodisch und hat einen
Wiederholungsrhythmus (Periodendauer T) von 0,4s.
a) Zeichne maßstabsgerecht die Dreieckspannung.
b) Wie groß ist der arithmetische Mittelwert der Dreieckspannung?
Aufgabe 1-4
Eine periodische rechteckförmige Mischspannung hat positive Spannungs-Zeit-Flächen mit
dem doppelten Wert der negativen Spannungs-Zeit-Flächen. Der Höchstwert im positiven
Bereich beträgt 8V und dauert 10ms. Der negative Bereich der Mischspannung dauert
ebenfalls 10ms.
a) Zeichne maßstabsgerecht die Rechteckspannung.
b) Wie groß ist der arithmetische Mittelwert der Mischspannung?
-13-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Die Stärke des Stromes hängt bei einem gegebenen Stromweg durch den Körper von der
Berührungsspannung ab.
In der Regel beträgt die Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung bei
Wechselspannung 50V und bei Gleichspannung 120V.
Zur Verhütung von Unfällen durch elektrischen Strom müssen besondere Schutzmaßnahmen
sichergestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel:
• Isolation von im Normalfall unter Spannung stehenden Teilen (Leitungsisolation,
Gehäuse, usw.)
• Automatische Abschaltung von Stromkreisen, die in einem Fehlerfall zu gefährlichen
Spannungsverschleppungen auf Teile führen, die im Normalfall nicht unter Spannung
stehen (Schutzleiter + Sicherungen, FI-Schalter = Fehlerstrom-Schutzschalter, usw.)
-14-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-5
Ein Mensch berührt das metallische Gehäuse eines elektrischen Verbrauchers, der wegen
einem technischen Defekt eine direkte Verbindung zum 230V-Wechselstrom-Netz hat. Der
Widerstand des Menschen zusammen mit den Übergangswiderständen zwischen den
Berührungsstellen (Gerät und Erdboden) wird mit 5kΩ angenommen.
Berechne den elektrischen Strom durch den menschlichen Körper und beurteile die
Gefährlichkeit dieser Berührung.
Vorschriften im Labor
Sicherheitsregeln für den Umgang mit Elektrizität
Die folgenden Regeln sind allgemein gültige Sicherheitsregeln für den Umgang mit Elektrizität
die auch im Elektrotechnik- und Elektroniklabor einzuhalten sind. Bei dem Nichteinhalten
besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Sollte man einmal, trotz aller Vorsicht, einen starken elektrischen Schlag erhalten, so ist immer
ein Arzt aufzusuchen. Nur er kann feststellen, ob Körperschäden entstanden sind.
Neben den Sicherheitsregeln, die zum Selbstschutz vor elektrischen Schlägen einzuhalten
sind, ist auch noch beim Umgang mit elektrischen oder elektronischen Messgeräten
besondere Vorsicht zu walten.
-15-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Der elektrische Widerstand hat das Formelzeichen R und die Einheit Ohm (W).
Ein Leiter mit einem kleinen Widerstand leitet den Strom gut, er besitzt einen großen Leitwert.
Ein großer Widerstand hingegen hat einen kleinen Leitwert. Der Leitwert G ist der Kehrwert
des Widerstandes R und gibt auch Aufschluss darüber, wie gut ein Material den elektrischen
Strom leitet.
1 1
G= [G] = = Ω!% = S (iemens)
R Ω
Bemerkung:
Der Begriff "Widerstand" wird in der Praxis mit zwei verschiedenen Bedeutungen benutzt:
• Eigenschaft, dem Strom einen bestimmten Widerstand entgegenzusetzen
• Bauelement Widerstand
(In einem solchen Widerstand wird die elektrische Energie in Wärme umgesetzt.)
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Betrachtet wird nun ein Stromkreis mit einer stufenlos einstellbaren Spannungsquelle und
einem Widerstand R. Sowohl die Spannung als auch die Stromstärke werden gemessen.
I
I
R = konst.
R<
G U U R
R>
U
Aufnahme der Kennlinie I = f(U) bei einem ohmschen Widerstand R
Man stellt fest, dass bei konstantem Widerstand R die Stromstärke I direkt proportional zur
angelegten Spannung U ist. Die Kennlinie I = f(U) ergibt also eine Gerade durch den Nullpunkt.
Der Proportionalitätsfaktor, der die Steigung der Geraden darstellt, ergibt sich durch den Wert
des Widerstandes R beziehungsweise des Leitwerts G.
Man erhält nun folgende Zusammenhänge:
1 U
I= ⋅U = beziehungsweise I=G⋅U
R R
Diese Gleichung bringt formelmäßig den Inhalt des Ohm'schen Gesetzes zum Ausdruck und ist
die grundlegendste Beziehung der elektrischen Strömung.
Wird der Widerstandswert vergrößert, dann wird die I-U-Kennlinie flacher und bei
Verkleinerung des Widerstandes wird die Kennlinie steiler.
- Glühlampen: In einer Glühlampe wird der Wolframdraht so weit erhitzt, dass er anfängt
zu glühen und dabei Licht aussendet.
Elektrischer Lötkolben
Elektrischer Heizlüfter
-17-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
- Sicherung: Eine Schmelzsicherung ist eine Schutzeinrichtung, bei der ein Schmelzleiter
den Stromkreis unterbricht, wenn die Stromstärke einen bestimmten Wert
überschreitet. Sicherung
I
Verbraucher
G U
verschiedene Schmelzsicherungen
W
i
d
Im Haushalt werden keine Schmelzsicherungen, sondern elektromechanische
e
Schutzschalter angewendet. Ein Steckdosenstromkreis ist zum Beispiel mit 16A,r ein
s
Lampenstromkreis mit 10A abgesichert. Elektromechanische Schalter haben den Vorteil,
t
dass man sie wieder einschalten kann, falls sie durch einen Überstrom auslösen.
a
n
Gegebenenfalls muss der Fehler natürlich vorher behoben werden.
d
s
b
Widerstände zählen allgemein zu den wichtigsten Bauelementen der Elektrotechnik und
r
Elektronik. Sie werden für die verschiedensten Aufgaben (Strombegrenzung,
e
m
Spannungsteilung, Stromteilung, Arbeitspunkteinstellung…) in allen elektronischen
s
Schaltungen verwendet. e
a
u
f
d
e
m
-18- D
a
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Leiterwiderstand
Auch gute elektrische Leiter wie Kupfer oder Aluminium besitzen einen bestimmten
elektrischen Widerstand, das heißt also, auch der Widerstand von elektrischen Leitungen oder
Kabeln muss unter Umständen berücksichtigt werden.
Der Widerstandswert R des Leiters (Drahtes) ist von folgenden Größen abhängig:
1) Er ändert sich direkt proportional mit der Drahtlänge l: R ~ ℓ
%
2) Er ändert sich umgekehrt proportional mit dem Drahtquerschnitt A: R ~ &
[ℓ] = m
ℓ
R=ϱ⋅ [A] = mm$
A
Ω mm$
[ϱ] =
m
[R] = Ω
Bemerkung:
Den Wert von 𝜚 findet man für jedes beliebige Material in Tabellenbüchern
)**!
(Bsp: 𝜚'( = 0,0178 *
).
-19-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
R + = R $, ⋅ (1 + α$, ⋅ Δϑ)
Darin bedeuten:
Der Temperaturbeiwert a20 gilt hinreichend genau auch bei höheren Temperaturen und für
den am häufigsten eingesetzten Stromleiter aus Kupfer gilt zum Beispiel a20 = 0,0039K-1.
-20-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Meistens verlaufen die Kennlinien nicht so linear wie im obigen Bild gezeigt. Verschiedene
Halbleiterwiderstände ändern ihren Widerstandswert näherungsweise exponentiel mit der
Temperatur. Die bekannesten Beispiele sind der NTC-Widerstand (Negative Temperature
Coefficient) und der PTC-Widerstand (Positive Temperature Coefficient).
-21-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Widerstand wegen seiner besseren Leitfähigkeit bei tieferen Temperaturen als Kaltleiter
bezeichnet.
Anwendungen
NTC-Widerstände (Heißleiter) werden unter anderem als
Temperatursensoren wie Widerstandsthermometer oder zur
Temperaturkompensation elektronischer Schaltungen
eingesetzt. In Kraftfahrzeugen werden Heißleiter z. B. als
Heißleiter als Temperatursensor
Motortemperaturfühler verwendet.
Heißleiter werden auch zur Begrenzung von Einschaltströmen angewandt. Ein Heißleiter in
der Zuleitung eines elektrischen Geräts ist vor dem Einschalten kalt, leitet somit schlecht und
verringert bei dem Einschaltvorgang den Einschaltstrom. Nach dem Einschalten erwärmt er
sich durch den Stromfluss und verliert seinen hohen Anfangswiderstand, womit das
elektrische Gerät die volle elektrische Leistung erreicht.
Kaltleiter können aber auch den Flüssigkeitsstand in Behältern erfassen. Dabei verändert sich
ihre Temperatur, je nachdem, ob sie im feuchten oder trockenen Bereich liegen. Eine
Regelung kann die unterschiedlichen Widerstandswerte interpretieren und entsprechend
handeln.
Sinnvoll ist der Einsatz aber auch zum Schutz vor zu hohen Temperaturen. In diesem
Zusammenhang senken PTC-Widerstände automatisch den Stromfluss, wenn es in ihrer
Umgebung zu heiß wird. Sie stellen damit eine Alternative zu Schmelzsicherungen dar, sind im
Gegensatz zu diesen aber selbstrückstellend und mehrfach anwendbar. Hat eine
Schmelzsicherung einmal ausgelöst, muss sie ersetzt werden.
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
verlauf. In Durchlassrichtung ab
UR [V] 100 UF [V]
ungefähr 0,7V hat sie einen sehr kleinen, Sperrbereich
0,2 0,4 0,6 0,8 1,0
10
Widerstandsmessung
Die Bestimmung des Widerstandswertes eines ohmschen Widerstandes kann nach mehreren
Prinzipien erfolgen. Am einfachsten ist die direkte Messung mit dem Ohmmeter. Sowohl
analoge als auch digitale Messgeräte bieten die Möglichkeit, Widerstandswerte direkt zu
messen.
Der Widerstand kann auch indirekt mit Hilfe des ohmschen Gesetzes aus einer Spannungs-
und einer Strommessung am Widerstand bestimmt werden. Dabei wird der Widerstand an
eine konstante Spannung angeschlossen. Die Spannung am Widerstand und die Stromstärke
durch den Widerstand werden mit einem V- bzw. A-Meter gemessen. Der Widerstandswert
wird dann mit dem ohmschen Gesetz ermittelt.
R G U U R
-23-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-6
Eine Taschenlampe hat bei Anschluss eines Verbrauchers (z. B. Glühlampe) mit dem
Widerstand R = 7,5W die Klemmenspannung U = 3,9V. Wie groß ist der Strom I?
Aufgabe 1-7
Gegeben ist die Wertetabelle einer Strom- und Spannungsmessung:
Spannung U in V 1 3 7,5 9 10
Strom I in A 0,2 0,6 1,5 1,8 2
Aufgabe 1-8
An die konstante Klemmenspannung U = 24V ist ein zwischen 0 und 6kW veränderbarer
Widerstand R angeschlossen. Es ist der Stromverlauf I abhängig vom Widerstand R zu
berechnen und kurvenmäßig darzustellen.
Aufgabe 1-9
In einem Stromkreis soll der Strom konstant gehalten werden. Um wieviel % muss die
Spannung des Stromkreises geändert werden, wenn der stellbare Widerstand zunächst um
1/4 vergrößert, danach auf 1/4 des ursprünglichen Wertes verringert wird?
Aufgabe 1-10
In der angegebenen Schaltung sind drei Kleinakkuzellen mit der Nennspannung 1,25V in Reihe
geschaltet. Mit Schalter S kann der Stromkreis umgeschaltet werden.
3
2
A B
1
R
Aus
D C
-25-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
a) In der Schalterstellung Aus zeigt der Strommesser Null. Wie groß ist der Widerstand des
Schalters in dieser Schalterstellung?
b) Wie groß ist die Stromstärke in den Leitungsabschnitten A-B und C-D bei Schalterstellung
1, wenn der Verbraucher einen Widerstand R = 250W hat?
c) Berechne die Stromstärke für die Schalterstellungen 2 und 3.
d) Zeichne mit den Ergebnissen aus b) und c) die I-U-Kennlinie des Widerstandes R.
Aufgabe 1-11
Auf einer Rolle ist eine unbekannte Länge Kupferkabel mit einem Querschnitt von 2,5mm2
aufgewickelt. Um die Länge zu bestimmen, wird der Widerstand eines Leiters gemessen. Er
beträgt 350mΩ. Wie lang ist das Kabel?
)∙00!
Hinweis: ρ-. = 0,0178 0
Aufgabe 1-12
Ein Aluminium-Erdkabel 4 x 70mm² hat zwischen 2 Leitern einen Kurzschluss. Mit einem
Widerstandsmessgerät wurde zwischen diesen Leitern ein Widerstand von 775mΩ gemessen.
In welchem Abstand von der Messstelle befindet sich der Kurzschluss?
)∙00!
Hinweis: ρ#1 = 0,0286 0
Aufgabe 1-13
Mit welchem Umrechnungsfaktor kann der Querschnitt bestimmt werden, wenn Aluminium-
und Kupferleiter mit gleicher Länge und gleichem Widerstand gegeneinander ausgetauscht
werden?
)∙00! )∙00!
Hinweis: ρ-. = 0,0178 0
ρ#1 = 0,0286 0
Aufgabe 1-14
Wievielmal länger ist ein Kupferleiter als ein Aluminiumleiter mit gleichem Querschnitt und
Widerstand?
)∙00! )∙00!
Hinweis: ρ-. = 0,0178 0
ρ#1 = 0,0286 0
-26-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-15
Ein Kohleschicht-Potentiometer mit einem Nennwiderstand von 1kΩ zwischen den
Anschlussklemmen A und B hat die abgebildete kreisteilförmige Widerstandsbahn mit den
Maßen: di = 8mm, da = 12mm und α = 90°.
a) Berechne die Schichtdicke der Kohleschicht, wenn deren spezifischer Widerstand
)∙00!
ρ = 65 0
beträgt.
b) Welcher Widerstand wird zwischen den Anschlüssen A und C abgegriffen, wenn der
Schleifkontakt C um 90° vom Kontakt A weiterbewegt wird?
A
C
B
Aufgabe 1-16
Der Wolframdraht einer Glühlampe erreicht bei Anschluss an 220V eine Temperatur von
2100°C. Bei 20°C hat der Metallfaden einen Widerstand von 25Ω. (α20 = 0,0048K-1).
a) Wie groß ist der Widerstand bei Dauerbetrieb?
b) Welche Stromstärke tritt kurzzeitig beim Einschalten auf?
c) Welcher Strom fließt bei Dauerbetrieb?
-27-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-17
Ein PTC-Widerstand mit angegebener Kennlinie arbeitet als Temperaturfühler an einer
Spannung von 1V im Bereich 150°C bis 200°C.
a) Bestimme die Stromwerte bei den angegebenen Temperaturen.
b) Zwischen welchen Temperaturen verhält sich der Temperaturfühler wie ein NTC-
Widerstand. Gib die entsprechenden Widerstandswerte an.
Aufgabe 1-18
Die folgende Tabelle zeigt die Spannungs-Strommesswerte einer Si-Diode:
U in V 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,45 0,5 0,55 0,6 0,65 0,7 0,75 0,8
-28-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Elektrische Arbeit W
Energie ist definiert als die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Für den allgemeinen Begriff von
Arbeit kann hieraus geschlossen werden, dass durch Arbeit die Energie von Systemen
verändert wird. Arbeit ist demnach der Vorgang einer Energieumwandlung. Es wird genau
soviel gearbeitet, wie Energie umgewandelt wird. Die Größen Energie und Arbeit erhalten
deshalb dasselbe Formelzeichen und die gleiche Einheit.
Als elektrische Arbeit bezeichnet man die Umwandlung von elektrischer Energie in eine
andere Energieform.
Die von einer Spannungsquelle an einem Verbraucher verrichtete Arbeit berechnet sich aus
der gelieferten Ladungsmenge Q und der Spannung U:
W=U⋅Q
Im Falle des zeitunabhängigen Gleichstromes ergibt sich mit Q = I ⋅ t :
Elektrische Leistung P
Ein wesentliches Kennzeichen der Energieumwandlung (Arbeit W) ist die Geschwindigkeit, mit
der diese Umwandlung durchgeführt wird. Die pro Zeiteinheit verrichtete Arbeit W wird als
elektrische Leistung P bezeichnet.
W
P=
t Ws
[P] = = W (att)
U⋅I⋅t s
P=
t 1W = 1VA
P=U⋅I
Die elektrische Leistung errechnet sich bei einem elektrischen Verbraucher aus dem Produkt
von Strom und Spannung. Im Bild auf der folgenden Seite wird dies noch einmal
veranschaulicht.
-29-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
I
P=U⋅I
P U U$
G U R P=U⋅ =
R R
P = R ⋅ I ⋅ I = R ⋅ I$
Dies bedeutet, dass bei einem gleichbleibenden Widerstand R die zugeführte Leistung mit
dem Quadrat der anlegenden Spannung beziehungsweise des fließenden Stromes ansteigt.
Wenn zum Beispiel die anliegende Spannung verdoppelt wird, dann steigt die zugeführte
Leistung auf den 4-fachen Wert.
Beispiel: Ein elektrischer Heizkörper mit zwei Heizstufen P1 = 1kW und P2 = 2kW wird wie im
folgenden Bild gezeigt über die Zeit t geschaltet.
Die elektrische Arbeit, die während des Betriebs verrichtet wird, kann wie folgt berechnet
werden:
-30-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
W = P% ⋅ Δt% + P$ ⋅ Δt $ + P% ⋅ Δt 2
W = 1kW ⋅ 1h + 2kW ⋅ 2h + 1kW ⋅ 1h
W = 6kWh
Wirkungsgrad h (eta)
Die umgesetzte Energie in elektrischen Stromkreisen erzeugt in jedem angeschlossenen Gerät
und in jeder Leitung Wärme. Bei Wärmegeräten (Wasserkocher, elektrische Heizung) erfolgt
dies als erwünschte Nutzwärme, in allen anderen Geräten und in den Leitungen aber als
unerwünschte Verlustwärme.
Diese Verluste vermindern die Wirksamkeit der Energieumwandlung oder -übertragung, es
ergeben sich also wirtschaftliche Nachteile. Außerdem werden durch die Verluste die
betroffenen Bauteile erwärmt, deren Isolierstoffe meist nur bestimmten Grenztemperaturen
standhalten und deren Lebensdauer durch hohe Temperaturen beeinträchtigt wird.
Da die Verluste die Erwärmung und somit die Lebensdauer der Geräte bestimmen, dürfen
wegen der Leistungsformel (P = U × I) die Spannung U und der Strom I bestimmte, durch die
Wärmeabgabe festgelegte Werte nicht übersteigen.
Elektrische Anlagen und Geräte werden daher von vornherein für bestimmte Nenn- oder
Bemessungswerte ausgelegt, die auf dem Leistungsschild angegeben sind. Die zugesicherten
-31-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Bei einem Verbraucher mit der Leistungsaufnahme Pzu und der Leistungsabgabe Pab gilt für die
auftretenden Verluste:
P3 = P4. − P56
P56
η= 0≤η≤1 bzw. 0% ≤ η ≤ 100%
P4.
Der Wirkungsgrad gibt an, welcher Teil der zugeführten Leistung als Nutzleistung abgegeben
wird. Wegen der immer vorhandenen Verluste ist sein Wert immer kleiner als 1. In der Praxis
wird der Wirkungsgrad meistens in % angegeben (0% £ h £ 100%).
Gelegentlich (zum Beispiel bei Akkumulatoren) arbeitet man auch mit dem
Energiewirkungsgrad hW. Hier entspricht Wzu der aufgewendeten und Wab der
wiedergewonnenen Energie.
W56
η7 =
W4.
-32-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Direkte Leistungsmessung
-33-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Neben der indirekten Arbeitsmessung (U, I, t messen und W berechnen) kann die elektrische
Arbeit mit einem Kilowattstundenzähler (kWh-Zähler) auch direkt gemessen werden.
Beispiel: Wird ein Elektroauto mit einer Akku-Kapazität von 60kWh zu Hause voll
aufgeladen, dann kostet dies ungefähr 60kWh × 0,2€/kWh = 12€.
Legt man einen durchschnittlichen Verbrauch von 20kWh pro 100km zu Grunde,
dann liegen die Stromkosten eines solchen Autos bei 4€/100km. An öffentlichen
Ladesäulen muss man allerdings oft deutlich mehr bezahlen.
-34-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-19
Berechne die in einem Widerstand R = 10W umgesetzte Leistung, wenn der Widerstand an
einer Spannung U = 10V liegt.
Aufgabe 1-20
Eine elektrische Heizung wird an einer Spannung U = 230V betrieben und nimmt einen Strom
I = 8,7A auf.
a) Welche Anschlussleistung hat die Heizung?
b) Wie groß ist nach einer Einschaltdauer von 8h die in Wärme umgesetzte Energie in kWh?
Aufgabe 1-21
An einem Widerstand R = 1kW wird die Spannung zwischen 0 und 50V verändert.
a) Berechne den Leistungsverlauf P = f(U) und stelle ihn kurvenmäßig dar.
b) Berechne den Leistungsverlauf P = f(I) und stelle ihn kurvenmäßig dar.
c) Berechne die höchstzulässige Spannung U und die höchstzulässige Stromstärke I für den
Widerstand R, wenn er mit maximal 0,5W belastet werden darf.
d) Kontrolliere das Rechenergebnis graphisch.
Aufgabe 1-22
Wie groß ist der Widerstand eines Badstrahlers, der bei einer Stromaufnahme von 6,52A eine
Leistung von 1500W hat?
Aufgabe 1-23
Bei einem Verbraucher mit konstantem Widerstand wird die Spannung um 10% über
Nennspannung erhöht.
Um wieviel Prozent verändert sich die Leistung des Verbrauchers?
Aufgabe 1-24
Ein Elektromotor gibt an der Welle eine mechanische Leistung von 6,5kW ab. Der
Wirkungsgrad beträgt 78%.
Wie groß ist die Stromaufnahme des Motors an einer Gleichspannung U = 440V?
-35-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-25
Ein elektrischer Wasserkochtopf hat die Nenndaten 230V / 1500W. Das Wasser wird mit
einem Wirkungsgrad von 0,85 erhitzt.
Wie lange dauert es, bis 1 Liter Wasser von 15°C auf 100°C erwärmt wird? Die spezifische
89
Wärmekapazität von Wasser beträgt: c = 4,19
8:⋅<
Aus dem Netz wird eine elektrische Energie zugeführt, die in der Kochplatte in
Wärmeenergie umgewandelt wird: W4. = P4. ⋅ t
Wegen der Verluste bei der Energieumwandlung und den Wärmeverlusten bei der
Wärmeübertragung (sieh Bild) wird nur ein Teil der zugeführten elektrischen Energie als
Wärmeenergie an das Wasser abgegeben.
W56 c ⋅ m ⋅ ΔT J
Wärmewirkungsgrad: η>? = = [c] =
W4. P4. ⋅ t kg ∙ K
[m] = kg
[ΔT] = K
[P] = W
[t] = s
-36-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-26
Ein Gleichstrommotor hat an der Spannung 440V eine Stromaufnahme von 25A, sein
Wirkungsgrad beträgt 88%.
a) Wie groß ist die Leistungsaufnahme?
b) Wie groß ist die Leistungsabgabe an der Welle?
c) Wie groß ist das Nenndrehmoment bei der Drehzahl 2500min-1?
Aufgabe 1-27
Eine akkugespeiste Bohrmaschine muss beim Bohren eines Loches in eine Ziegelwand ein
gleichbleibendes Drehmoment von 1,5Nm für den Zeitraum von 5s aufbringen. Die
elektrischen Daten des Akkumulators sind: 7,2V / 1,2Ah.
a) Wie groß ist die abgegebene Nutzleistung, wenn mit einer konstanten Drehzahl von
300min-1 gebohrt wird?
b) Wie groß ist die aufgenommene elektrische Leistung, wenn der Wirkungsgrad 45%
beträgt?
c) Wie groß ist die Verlustleistung?
d) Wieviel Prozent der Verluste sind mechanische Verluste, wenn angenommen wird, dass
die elektrischen Verluste nur durch den Strom im Ankerwiderstand (= Widerstand der
Motorwicklung) RA = 0,15W verursacht werden?
e) Wieviel Löcher könnten mit einer vollen Akku-Ladung theoretisch gebohrt werden?
-37-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-28
Ein elektrischer Widerstand von 1Ω wird an eine Spannungsquelle gelegt, deren Spannung
proportional mit der Zeit um 1V pro Sekunde von 0V auf 5V ansteigt. Ermittle die am
Widerstand verrichtete elektrische Arbeit durch das grafische Integrationsverfahren mit Hilfe
des Leistungs-Zeit-Diagramms.
Aufgabe 1-29
Eine Kreiselpumpe (siehe Bild) mit einem Wirkungsgrad
hP = 0,71 fördert pro Stunde 60m3 Wasser auf eine Höhe
von 26m. Der antreibende Motor hat einen Wirkungsgrad
hM = 0,86.
Aufgabe 1-30
Die Turbine eines Wasserkraftwerkes (hT = 0,82) treibt einen Generator (hG = 0,92) an. Das
Wasser hat eine Fallhöhe von h = 8m.
An den Generator sind folgende Verbraucher angeschlossen:
§ ein Aufzug, der eine Masse von 1,5t mit einer Geschwindigkeit von v = 0,7m/s heben
soll (hA = 0,5)
§ eine elektrische Motorpumpe (hMP = 65%) mit einer Förderleistung von 65m3 Wasser
pro Stunde aus einer Tiefe von 18m
§ zwei elektrische Heizöfen und eine Beleuchtungsanlage mit einem
Gesamtanschlusswert von 16kW
Welche Wassermenge muss der Turbine pro Sekunde zugeführt werden, wenn alle
Verbraucher gleichzeitig eingeschaltet sind?
-38-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Reihenschaltung Parallelschaltung
R1
I1
R1 R2 Ig
I Knoten
R2
U1 U2 I2
Masche
Ug U
Maschenregel: (2. Kirchhoff’sche Gesetz) Knotenregel: (1. Kirchhoff’sche Gesetz)
C C
j UB = 0 j IB = 0
DE% DE%
Zählt man im frei gewählten Maschendrehsinn Zählt man die in den Knoten hineinfließenden Ströme
Spannungen, die in Pfeilrichtung zeigen, als positiv z. B. als positiv und die anderen als negativ, dann
und die anderen als negativ, dann ergibt die ergibt die Knotenregel:
Maschenregel:
U% + U$ − U: = 0 I: − I% − I$ = 0
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Rechenregeln für die Reihen- und
Parallelschaltung zusammengefasst. Ein gutes Hilfsmittel bei der Lösung von Aufgaben ist,
dass alle Widerstände in einer Reihen- oder Parallelschaltung sich auf nur einen
Ersatzwiderstand Rg reduzieren lassen.
-39-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Reihenschaltung Parallelschaltung
R1
I1
R1 R2 Ig
I
R2
U1 U2 I2
Ug U
Ersatzschaltbild Ersatzschaltbild
Rg Rg
I Ig
Ug U
U: = U% + U$ I: = I% + I$
I% = I$ = I U% = U$ = U
U% U$ U: U = I% ⋅ R% = I$ ⋅ R $ = I: ⋅ R :
I= = =
R% R$ R:
Verhalten der Widerstände bzw. Leitwerte: Verhalten der Widerstände bzw. Leitwerte:
1 1 1 1 1 1
R : = R% + R $ = + = + G: = G% + G$
G: G% G$ R : R% R $
Spannungsverhältnisse: Stromverhältnisse:
U% R% U% R% U$ R $ I% R $ I% R : I$ R :
= = = = = =
U$ R $ U: R : U: R : I$ R % I: R % I: R $
-40-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
UN
- Vorwiderstand:
I RV I RV
UV (3V) UV (7,3V)
UB UL UB UF LED
(9V) (6V) (9V) (1,7V)
Mit Hilfe eines Vorwiderstandes kann ein Verbraucher (z. B. Lampe oder LED) an eine
höhere Betriebsspannung angeschlossen werden. Eine LED wird grundsätzlich über einen
Vorwiderstand angeschlossen.
- Alarmanlage
RA
RS
I
+12V
Alarmkontakte Sabotagekontakte
zur
Alarmanlage
0V
Die Leitung einer Alarmanlage kann wie oben gezeigt aussehen. Man kann hiermit drei
Zustände unterscheiden. Im Normalbetrieb wird der Strom nur durch den Widerstand RS
begrenzt. Wird ein Alarm ausgelöst, dann sinkt der Stromfluss, da RA dann in Reihe zu RS
liegt. Es wird ein Alarm ausgelöst. Wird ein Sabotagekontakt betätigt, kann kein Strom
mehr fließen, der Stromkreis ist unterbrochen. Wiederum wird ein Alarm ausgelöst.
-41-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
- Lampenstromkreis
max 10A
Ig
UN L1 L2 L3 L4 Ln
Im Haushalt werden die Lampen eines Lampenstromkreises alle parallel geschaltet. Ein
solcher Lampenstromkreis ist im Prinzip mit 10A abgesichert, das heißt, man kann so viele
Lampen parallelschalten, bis der Gesamtstrom den Wert von 10A erreicht.
Die Gesamtleistung eines Lampenstromkreises beträgt somit maximal 230V × 10A = 2300W.
In einem Haus gibt es natürlich mehrere Lampenstromkreise, die möglichst gleichmäßig auf
die 3 Phasen aufgeteilt sind.
- Steckdosenstromkreis
-42-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ig R1 R3
R34 R1 = 300W
R2 = 600W
G Ug R2 R4 R3 = 80W
R4 = 220W
Zwei (oder mehrere) Widerstände sind in Reihe geschaltet, wenn sie vom gleichen
Strom durchflossen werden.
Zwei (oder mehrere) Widerstände sind parallelgeschaltet, wenn sie an der gleichen
Spannung liegen.
-43-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ig R1
R234
G Ug R2 R34
R $ ⋅ R 2F 600Ω ⋅ 300Ω
R $2F = = = 200Ω
R $ + R 2F 600Ω + 300Ω
Ig R1
Rg
G Ug R234
Ig
G Ug Rg
Mit dem Gesamtwiderstand Rg kann bei gegebener Spannung Ug auch der Gesamtstrom Ig
berechnet werden. Mit Hilfe des ohmschen und der beiden kirchhoffschen Gesetze können
dann auch alle Teilspannungen und Teilströme ermittelt werden.
-44-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-31
Eine Reihenschaltung von drei Widerständen liegt an der Betriebsspannung U = 10V. Wie groß
sind die Widerstände R2 = R3, wenn im Widerstand R1 = 39W ein Strom von I = 75,2mA fließt?
Aufgabe 1-32
Berechne die in einer Reihenschaltung von drei Widerständen umgesetzte Gesamtleistung,
wenn folgende Daten bekannt sind: Ug = 230V; R1 = 10W; R2 = 30W; R3 = 80W
Aufgabe 1-33
Innerhalb welcher Grenzen ist die Stromstärke I durch Einstellen von Widerstand R2
veränderbar?
R1 R2
I
R1 = 39kW
U R2 = 10kW
U = 10V
Aufgabe 1-34
Die Leistung eines Heizofens mit P = 1000W soll durch einen Vorwiderstand auf P' = 500W
reduziert werden. Die Nennspannung beträgt U = 230V.
RV RH
UV UH
Aufgabe 1-35
In einer Schaltung mit den Widerständen R1 = 1,5kW, R2 = 680W, R3 = 2,7kW und R4 = 820W
fließt in der angegebenen Stelle der Strom I = 30mA.
R1 R2 R3
I
U R4
-45-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-36
Die Widerstände der Normreihe E12 sind in folgender Weise gestuft:
1 - 1,2 - 1,5 - 1,8 - 2,2 - 2,7 - 3,3 - 3,9 - 4,7 - 5,6 - 6,8 - 8,2.
Für die Lösung der folgenden Aufgaben steht ein vollständiger Satz Widerstände im Bereich
10W bis 1MW mit jeweils zwei Widerständen für jeden Wert zur Verfügung.
Bei einer Versuchsschaltung werden die Widerstandswerte 5kW und 41kW benötigt. Bilde mit
maximal drei Widerständen:
Aufgabe 1-37
Drei Widerstände R1 = 500W, R2 = 1kW und R3 = 250W sind parallelgeschaltet. Berechne den
Gesamtwiderstand:
a) über die Leitwerte
b) mit der Spezialformel für 2 parallele Widerstände
Aufgabe 1-38
Die Parallelschaltung dreier Widerstände nimmt an der Spannung U = 230V einen Strom von
I = 1,25A auf.
Wie groß ist Widerstand R2, wenn R1 = 1000W und R3 = 680W betragen?
Aufgabe 1-39
Berechne die in einer Parallelschaltung von zwei Widerständen umgesetzte Gesamtleistung,
wenn folgende Daten bekannt sind: U = 100V; R1 = 1,5kW; R2 = 3,0kW
Aufgabe 1-40
Durch Parallelschalten eines zweiten Widerstandes zum Widerstand R1 = 100W soll sich die
Gesamtstromstärke um 25% verändern. Welchen Wert muss Widerstand R2 haben?
-46-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-41
Das Schaltbild zeigt ein sogenanntes R-2R-Netzwerk, wie es bei Digital-Analog-Umsetzern
verwendet wird. Man berechne den Ersatzwiderstand (Gesamtwiderstand) des R-2R-
Netzwerkes für R2 = R4 = R6 = 10kW und R1 = R3 = R5 = R7 = R8 = 20kW.
R2 R4 R6
R1 R3 R5 R7 R8
Aufgabe 1-42
Berechne für die gegebene Schaltung den Ersatzwiderstand zwischen den Klemmen 1-2:
a) wenn die Strecke 3-4 offen ist
b) wenn die Strecke 3-4 kurzgeschlossen ist
R1 R2
1 3 R1 = 10kW
G3
R2 = 5kW
G3 = 50µS
2 4
Aufgabe 1-43
Vereinfache die gegebene Schaltung durch schrittweises Zusammenfassen von eindeutig in
Reihe oder parallelliegenden Widerständen, wenn alle Widerstände den Wert 1kW haben.
Zeichne die Ersatzschaltung und berechne die darin auftretenden Widerstandswerte.
R1 R2 R8
U1 R6 R9
R3
U2
R4 R7 U3 R10
R5
-47-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-44
a) Berechne den Gesamtwiderstand der Schaltung zwischen den Klemmen 1-2, wenn an den
Klemmen 3-4 ein idealer Spannungsmesser angeschlossen wird.
b) Berechne den Gesamtwiderstand zwischen den Klemmen 1-2, wenn an den Klemmen 3-4
ein idealer Strommesser angeschlossen wird.
1
R1 = 1kW ; R3 = 3kW ; R4 = 9kW
R1 R3
3 4 Die Rechnung soll jeweils für die beiden Fälle
Aufgabe 1-45
Ein Stromkreis gemäß Bild wird von einer Spannung U = 20V gespeist.
R2
R1 = 115W
R1
R2 = 300W
R3
R3 = 180W
R4
R4 = 215W
U
Berechne die in der Schaltung umgesetzte Leistung P.
Aufgabe 1-46
Gegeben ist folgende Schaltung:
R1
I
I2 I3
R1 = 1kW ; R2 = 2kW ; R3 = 3kW
U R2 R3 UP
U = 11V
-48-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-47
In der gegebenen p-Schaltung sei R1 = R3 = 1kW. Die Schaltung liegt an der Spannung U = 9V.
R2
I
I1 I3
U R1 R3 U3
a) Wie groß muss der Widerstand R2 sein, damit am Widerstand R3 die Spannung 6V beträgt?
b) Welche Schaltungsänderung bewirkt, dass der Strom I3 = 0,5×I wird bei unveränderter
Ausgangsspannung U3?
Aufgabe 1-48
Die gegebene Schaltung zeigt ein R-2R-Netzwerk mit R = 10kW und URef = 10V.
I I2 R I4 R
URef 2R U3 2R U5 2R 2R
-49-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Der Spannungsteiler
In der Elektrotechnik und Elektronik tritt häufig der Fall auf, dass die zur Verfügung stehende,
feste Betriebsspannung zu hoch für den Anschluss bestimmter Verbraucher ist. Sollen diese
Verbraucher trotzdem an die Betriebsspannung angeschlossen werden, so muss diese
herabgesetzt werden. Eine Möglichkeit hierzu bietet der nachfolgend gezeigte
Spannungsteiler (Potentiometer). Im Prinzip ist der Spannungsteiler nur eine praktische
Anwendung einer Gruppenschaltung.
R1 U1
R1
SchleiDontakt
ESB
Rg
U U
R2 U2
R2 U2
Unbelasteter Spannungsteiler
R$ R$
U$ = U ⋅ bzw. U$ = U ⋅
R: R% + R $
Parallel zum Widerstand R2 wird im belasteten Fall der Lastwiderstand RL angeschlossen. Der
Strom durch den Spannungsteiler-Widerstand R2 wird jetzt als Querstrom Iq und die
Ausgangsspannung mit U2L bezeichnet.
-50-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ig
s=1
R1 U1
R1
Schleiferstellung s
ESB
U U IL
Iq
R2 U2L RL U2L
R2 RL
s=0
Belasteter Spannungsteiler
Durch den Lastwiderstand RL entsteht ein zusätzlicher Laststrom IL der auch durch den
Widerstand R1 fließt. Dadurch wird der Spannungsabfall U1 gegenüber dem Leerlauffall
vergrößert und die Ausgangsspannung U2L = Ug – U1 verkleinert.
Merke: Wird ein Spannungsteiler belastet, dann ist seine Ausgangsspannung gegenüber dem
Leerlauf verkleinert. Man sagt: „die Spannung bricht ein“
Für die Ausgangsspannung bei Belastung gilt:
R $G R$ ⋅ RG
U$G = U ⋅ mit R $G =
R% + R $G R$ + RG
Um wieviel die Spannung gegenüber dem Leerlauf einbricht, hängt bei gegebenem
Gesamtwiderstand Rg und bei gegebener Gesamtspannung Ug von der gewählten
Schleiferstellung s und vom Lastwiderstand RL ab. Das folgende Diagramm verdeutlicht die
Zusammenhänge.
-51-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Damit sich der Spannungseinbruch in Grenzen hält, macht man in der Praxis den Querstrom Iq
mindestens 10-mal größer als den Laststrom IL. Auf den Teilwiderstand R2 des
Spannungsteilers wirkt sich das so aus, dass er 10-mal kleiner als der Lastwiderstand zu wählen
ist.
Dimensionierungsregel nach dem Querstromverfahren für den belasteten Spannungsteiler:
1
IH = 10 ⋅ IG das heißt R$ = ⋅R
10 G
-52-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Tankanzeige
A. Wendt: Tankanzeige
(vereinfacht) PotenHometer mit Schwimmer
https://www.youtube.com/watch
?v=uqe8kVs2mm4
Tank
- Elektronisches Gaspedal
Bei älteren Autos wirkt das Gaspedal mechanisch über ein Gestänge oder einen Seilzug
direkt auf die entsprechenden Vorrichtungen im Verbrennungsmotor. Bei neueren
Fahrzeugen ist dies nicht mehr der Fall, hier wird oft ein doppeltes Potentiometer als
Pedalwertgeber benutzt, welches den Gaswunsch des Fahrers an das Motorsteuergerät
weitergibt.
Gaspedalsensor: Wie
funktioniert der Gaspedalgeber
https://www.youtube.com/watch?v=GHHmF
ZNwQCE
-53-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-49
Der verstellbare Abgriff eines Potentiometers teilt den Gesamtwiderstand von 500kW im
Verhältnis R1:R2 = 1:4. Die anliegende Spannung beträgt U = 120V.
a) Wie groß ist die Ausgangsspannung U2 im unbelasteten Zustand?
b) Welche Ströme Ig, IL und I2 fließen, wenn parallel zu R2 ein Belastungswiderstand
RL = 200kW gelegt wird?
c) Wie groß ist die Ausgangsspannung im belasteten Zustand?
Aufgabe 1-50
Ein Spannungsteiler mit dem Festwiderstand R12 = 100W ist so eingestellt, dass die
Gesamtspannung U = 18V auf U20 = 3V im Leerlauf herabgesetzt wird. Der Lastwiderstand
beträgt RL = 50W. Wie groß sind die Teilwiderstände R1 und R2 sowie die Spannung U2L am
Lastwiderstand.
Aufgabe 1-51
Ein mit RL = 4kW belasteter Spannungsteiler (R1, R2) liegt an 100V. Durch den Spannungsteiler
fließt der Gesamtstrom Ig = 20mA. Wie groß sind die Teilwiderstände R1 und R2, wenn am
Lastwiderstand RL die Spannung U2L = 20V gemessen wird?
Aufgabe 1-52
Ein Spannungsteiler bestehend aus R1 und R2 liegt an 75V. Im Leerlauf beträgt die Spannung
an R2 gleich 15V. Bei Belastung mit RL sinkt diese auf 10V ab, wobei dann durch R2 ein Strom
von 100mA fließt.
Berechne die Widerstände R1, R2 und RL.
-54-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
U1 R2 R3
R1 U2 U3
In der obigen Schaltung kann weder eine Gesamtspannung noch ein Gesamtwiderstand
ermittelt werden. Die Berechnung solcher Netzwerke kann durch Anwendung der Maschen-
und Knotenregeln erfolgen und führt zu einem Gleichungssystem mit n Gleichungen. Die
Lösung eines solchen Gleichungssystems kann durch mehrere Verfahren, wie zum Beispiel
durch Substitution, Addition, Gleichsetzung oder Matrizenrechnung erfolgen.
Die Erläuterung soll anhand des oben gezeigten Beispiels erfolgen. Dabei werden die
Spannungspfeile der Quellen definitionsgemäß vom Pluspol zum Minuspol eingetragen. Die
Richtung der eingezeichneten Ströme kann beliebig erfolgen. Ergibt die Berechnung eines
Stromes einen negativen Wert, dann fließt der Strom entgegen der eingezeichneten Richtung.
I1 K1 I3
Zum Beispiel mit:
U1 I2. R2 R2 I3. R3 R3 U1 = 12V; U2 = 24V; U3 = 72V
M1 I2 M2 R1 = 3W; R2 = 6W; R3 = 6W
R1 I1. R1 U2 U3
-55-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
In der Schaltung sind alle Spannungen und Widerstände bekannt, gesucht sind die Ströme I1,
I2 und I3. Hierzu braucht man ein Gleichungssystem mit drei voneinander unabhängigen
Gleichungen.
Zum Aufstellen der Gleichungen eignen sich die Maschen M1 und M2 sowie der Knoten K1. Es
ergeben sich folgende Gleichungen:
Knoten K% : I% + I$ + I2 = 0 (1)
Masche M% : −I$ ⋅ R $ + U$ + I% ⋅ R% − U% = 0 (2)
Masche M$ : −I2 ⋅ R 2 + U2 − U$ + I$ ⋅ R $ = 0 (3)
Man kann die Gleichung (1) nach I1 umstellen und in Gleichung (2) einsetzen.
(1): I% = −I$ − I2
(1) in (2): −I$ ⋅ R $ + U$ + (−I$ − I2 ) ⋅ R% − U% = 0
−I$ ⋅ R $ − I$ ⋅ R% − I2 ⋅ R% + U$ − U% = 0 (2′)
Nun kann man die Gleichungen (2') und (3) zum Beispiel nach I3 umstellen und anschließend
gleichstellen.
(2′): I2 ⋅ R% = −I$ ⋅ R $ − I$ ⋅ R% + U$ − U%
−I$ ⋅ (R% + R $ ) + U$ − U%
I2 =
R%
(3): I2 ⋅ R 2 = U2 − U$ + I$ ⋅ R $
U2 − U$ + I$ ⋅ R $
I2 =
R2
−I$ ⋅ (R% + R $ ) + U$ − U% U2 − U$ + I$ ⋅ R $
(2I ) = (3): =
R% R2
Die letzte Gleichung enthält nur noch eine Unbekannte, nämlich I2. Man stellt die Gleichung
nach I2 um.
−I$ ⋅ (R% + R $ ) ⋅ R 2 + U$ ⋅ R 2 − U% ⋅ R 2 = U2 ⋅ R% − U$ ⋅ R% + I$ ⋅ R $ ⋅ R%
I$ ⋅ R $ ⋅ R% + I$ ⋅ (R% + R $ ) ⋅ R 2 = U$ ⋅ R 2 − U% ⋅ R 2 − U2 ⋅ R% + U$ ⋅ R%
U$ ⋅ R 2 − U% ⋅ R 2 − U2 ⋅ R% + U$ ⋅ R%
I$ =
R $ ⋅ R% + (R% + R $ ) ⋅ R 2
-56-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Durch Einsetzen der Spannungs- und Widerstandswerte in die Gleichung erhält man für den
Strom I$ = −1A .
I3 kann man aus Gleichung (2') oder (3) bestimmen, I1 dann anschließend aus Gleichung (1).
Man erhält die Werte: I2 = 7A und I% = −6A
Die Berechnung der Ströme I2 und I1 ergibt negative Werte, das heißt, die ursprünglich
angenommene Stromrichtung muss umgekehrt werden.
I1 I3
U1 R2 R3
I2
R1 U2 U3
Die gezeigte Berechnung ist nur eine Möglichkeit zur Lösung des Gleichungssystems, es bieten
sich natürlich auch andere Lösungswege an.
Die Resultate solch einfacher Netzwerke kann man leicht mit Hilfe von Simulatoren
kontrollieren, zum Beispiel : https://phet.colorado.edu
Es gibt auch noch andere Methoden zur Berechnung von Netzwerken, wie zum Beispiel das
sogenannte Kreisstromverfahren oder die Überlagerungsmethode. Diese Verfahren werden
ausgiebig im Lehrbuch "Dieter Zastrow, Elektrotechnik, Verlag Vieweg" erläutert.
Im Rahmen dieses Kurses sollen nur Gleichungssysteme mit maximal drei Unbekannten gelöst
werden, hierbei hält sich der Rechenaufwand noch in Grenzen.
Kompliziertere Netzwerke mit vielen Unbekannten kann man zum Beispiel online und
kostenfrei unter http:/www.wolframalpha.com lösen.1
Der Vorteil von WolframAlpha1) ist der, dass er das Gleichungssystem als rein mathematisches
Problem behandelt und eine Lösung dafür anbietet.
1
Wolfram: Hersteller des meistbenutzten mathematisch-naturwissenschaftlichen Programmpakets Mathematica
-57-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-53
Berechne für die gegebene Schaltung den Widerstand R3.
R1 I I3
I2 R1 = 1kW ; R2 = 3kW
G U R2 R3 U = 12V; I3 = 2mA
Aufgabe 1-54
Die Spannung U2 am Widerstand R2 soll abhängig von der Schalterstellung sein:
R1
1 R3
U U = 10V
0
R2 U2
Aufgabe 1-55
Gegeben ist folgendes Netzwerk:
IA U2
R2 IC
R1 = 10W ; R2 = 10W ; R3 = 5W
U1 U1 = 4V ; U2 = 3V ; U3 = 5V
IA = 0,3A ; IB = 0,9A ; IC = 1,2A
R1
R3
IB
U3
Berechne die Ströme durch R1, R2 und R3.
-58-
2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-56
Gegeben ist das folgende Netzwerk:
R1 I1 I2 R2
U1 = 20V ; U2 = 25V
I3
R1 = 18W ; R2 = R4 = 22W
U1 R3 U2
R3 = 100W; R5 = 68W
R4 R5
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
1.6 Spannungsquellen
Ideale Spannungsquellen
Belastet man eine Spannungsquelle (Batterie, Generator) mit elektrischen Verbrauchern, so
möchte man, dass die abgegebene Spannung immer konstant bleibt, egal wie groß die
Belastung (der entzogene Strom) ist.
Ideale Spannungsquelle mit Belastungskennlinie:
I UK
V
UK R
I
A
UK: Klemmenspannung
I: Belastungsstrom
R: Belastungswiderstand
Beispiel: Die Spannung in einer Steckdose soll immer 230V betragen, egal wie viele
Verbraucher angeschlossen sind.
In der Realität kann dies aber nicht vorkommen, da es bedeuten würde, dass man einer
Spannungsquelle einen grenzenlosen Strom entnehmen könnte.
Reale Spannungsquellen
Beispiel: Nach einer kalten Nacht passiert es immer wieder, dass bei einem schlecht
gewarteten Akku der Motor eines Autos nicht anspringt. Die Spannung des Akkus
"bricht zusammen" und der Anlasser (der einen hohen Strom benötigt) versagt
seinen Dienst.
Das Zusammenbrechen der Akkuspannung beim Anlassen eines Autos sowie die nicht
möglichen "grenzenlosen" Ströme bei einer Spannungsquelle kann man mit einer Eigenschaft
von elektrischen Energiequellen erklären, dem Innenwiderstand Ri.
Wird eine Spannungsquelle mit einem Widerstand belastet, so fällt ein Teil der
Quellenspannung am inneren Widerstand der Spannungsquelle ab. Dieser Spannungsverlust
wird mit steigendem Belastungsstrom immer größer.
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
ESB
Ri I UK
V
Ui U0
U0 UK R
I
A
U0: Leerlaufspannung (Spannung an den Klemmen, wenn kein
Belastungswiderstand angeschlossen ist, I = 0)
Ri: Innenwiderstand der Spannungsquelle
Ui: Spannungsverlust an Ri
Die Steigung der Belastungskennlinie gibt Aufschluss über die Größe von Ri. Eine flache
Kennlinie bedeutet, dass Ri klein ist, eine steile Kennlinie hingegen steht für einen großen
Innenwiderstand der Spannungsquelle.
a) Leerlauf
Ri
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
b) Belastung
Ri
I
Ui
U0 UK R
UB = I ⋅ R B
U< = U, − UB = U, − I ⋅ R B
c) Kurzschluss
Ri IK
Ui = U0
U0 UK = 0
Bei Kurzschluss ist die Klemmenspannung UK = 0, der Kurzschlussstrom wird nur durch den
Innenwiderstand Ri begrenzt und die gesamte Leerlaufspannung fällt an Ri ab. Es gilt:
U< = 0 ⇒ UB = U,
UB U,
I< = =
RB RB
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ø Da man eine Spannungsquelle im Prinzip nicht kurzschließen soll, werden IK und Ri mit
Hilfe von zwei verschiedenen Belastungsfällen ermittelt.
Bei Belastung der Spannungsquelle mit einem Widerstand R1 ergeben sich die
Messwerte für UK1 und I1.
Bei Belastung der Spannungsquelle mit einem Widerstand R2 ergeben sich die
Messwerte für UK2 und I2.
U, = U<% + I% ⋅ R B (1)
U, = U<$ + I$ ⋅ R B (2)
Durch Gleichsetzen von (1) und (2) und Umstellen nach Ri erhält man:
U<% − U<$ U,
RB = sowie I< =
I$ − I% RB
Man kann die Messwerte auch in ein Diagramm eintragen und erhält somit die vollständige
Belastungskennlinie der Spannungsquelle.
UK
U0
UK1
UK2
I
I1 I2 IK
Belastungskennlinie einer realen Spannungsquelle
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ri1
U01
Ri
Ri2
UK U0 UK
U02
Ri3
U03
K K
U, = j U,J R B = j R BJ
JE% JE%
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Ri
K K
1 1
GB = j GBJ bzw. =j
RB R BJ
JE% JE%
Wird die Parallelschaltung belastet, dann liefert jede Zelle einen Teilstrom Ij. Für den Laststrom
gilt dann:
K
IB = j IJ
JE%
In der Praxis spielen die Reihen- und Parallelschaltung von Spannungsquellen besonders bei
Photovoltaikanlagen und Akkupacks eine bedeutende Rolle.
Für den Aufbau von Photovoltaikanlagen oder von Akkupacks werden die Reihen- und
Parallelschaltung von Spannungsquellen kombiniert, um sowohl die Gesamtspannung als auch
die Gesamtstromstärke zu erhöhen.
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Werde Ingenieur: Wie Werde Ingenieur: Wie funktioniert Werde Ingenieur: Vergleich
funktionieren Solarzellen? ein E-Auto (Tesla Model S)? E-Auto - Verbrenner
https://www.youtube.com/watch?v=oTz https://www.youtube.com/watch?v=RB- https://www.youtube.com/watch?v=38z
CTbWbwNY TeOTxqkY smLB5-MQ
Solarbetriebener Parkscheinautomat
Zusammenschaltung von Solarzellen
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgaben
Aufgabe 1-57
Zur Bestimmung des Innenwiderstandes einer Spannungsquelle wurden folgende Messungen
durchgeführt:
• Leerlaufspannung 6V
• Klemmenspannung 5,4V bei Belastung mit I = 0,6A
a) Wie groß ist der Innenwiderstand dieser Spannungsquelle?
b) Welcher Strom fließt, wenn an den Klemmen der Spannungsquelle ein Kurzschluss auftritt
und wie groß ist in diesem Fall der innere Spannungsabfall?
Aufgabe 1-58
Ein Spannungserzeuger mit konstantem Innenwiderstand hat bei dem Belastungsstrom von
2A die Klemmenspannung UK1 = 114V, bei dem Belastungsstrom von 8A die Klemmen-
spannung UK2 = 96V.
Berechne den Innenwiderstand, die Quellenspannung (Leerlaufspannung) und den
Kurzschlussstrom der Spannungsquelle?
Aufgabe 1-59
Bei einem Versuch wurden folgende Klemmenspannungen und Stromstärken gemessen:
• UK1 = 18V; I1 = 2A
• UK2 = 12V; I2 = 8A
a) Zeichne die Belastungskennlinie der Spannungsquelle (UK-I-Kennlinie).
b) Bestimme die genaue mathematische Gleichung der Kennlinie.
c) Berechne den Kurzschlussstrom der Spannungsquelle.
Aufgabe 1-60
Eine Monozelle (U01 = 1,5V ; Ri1 = 0,2W) und eine Babyzelle (U02 = 1,5V ; Ri2 = 0,3W) sind parallel
geschaltet.
a) Berechne die Quellenspannung und den Innenwiderstand der Ersatzspannungsquelle.
b) Wie groß ist der Kurzschlussstrom.
c) Bestimme die Klemmenspannung bei einer Belastung mit 3A. Wie verteilt sich der Strom
auf die beiden Zellen?
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Aufgabe 1-61
Zwei gleiche Gleichspannungsquellen mit der Quellenspannung U0 = 14V und dem
Innenwiderstand Ri = 0,2W sollen sowohl in Reihen- als auch in Parallelschaltung mit einem
Widerstand RL belastet werden.
a) Wie groß muss RL sein, damit in beiden Fällen der gleiche Strom I fließt?
b) Wie groß ist dieser Strom?
Aufgabe 1-62
Der Lastwiderstand RL sei n-mal größer als der Innenwiderstand Ri einer Spannungsquelle. In
welchem Verhältnis stehen dann:
a) die Klemmenspannung UK zur Leerlaufspannung U0 ?
b) der Laststrom I zum Kurzschlussstrom IK ?
Aufgabe 1-63
Gegeben sei ein Akku-Element mit der Leerlaufspannung von 1,5V und dem Innenwiderstand
von 100mΩ.
a) Wie groß ist der Kurzschlussstrom?
b) Wie verändern sich Leerlaufspannung, der Innenwiderstand und der Kurzschlussstrom,
wenn zwei Elemente in Reihe geschaltet werden?
c) Wie verändern sich Leerlaufspannung, der Innenwiderstand und der Kurzschlussstrom,
wenn zwei Elemente parallelgeschaltet werden?
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Bildverzeichnis
Alle hier nicht aufgeführten Bilder wurden von den Autoren selbst gezeichnet bzw.
fotografiert.
Seite 22 Von Ansgar Hellwig - photo taken with Canon PowerShot G3, CC BY-SA 2.0 de,
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Heißleiter als Temperatursensor
Seite 52 Von Taken by User:Omegatron using a Canon Powershot SD110 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=854655
Schiebepotentiometer
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2GIG Elektrotechnik Der Gleichstromkreis
Seite 52 Von © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52846657
Tandempotentiometer
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