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Grundlagen der Radioaktivität – 06.10.

2023
Beispiele für Zerfallsgleichungen?

Wie sind Atome und Kerne aufgebaut?


Im Atomkern befinden sich die elektrisch positiv geladenen Protonen und die elektrisch
neutralen Neutronen; die Kernladung ist daher positiv. Um den positiv geladenen Atomkern
befinden sich die elektrisch negativ geladenen Elektronen in der Atomhülle (auch
Elektronenhülle genannt).

Was sind Isotope?


Im Atomkern befinden sich die elektrisch positiv geladenen Protonen und die elektrisch neutralen
Neutronen; die Kernladung ist daher positiv. Um den positiv geladenen Atomkern befinden sich die
elektrisch negativ geladenen Elektronen in der Atomhülle (auch Elektronenhülle genannt).
Was ist Radioaktivität?
Radioaktivität bezeichnet die Eigenschaft instabiler Atomkerne, spontan radioaktive
Strahlung auszusenden.
Der Atomkern wandelt sich dabei in einen anderen Atomkern um oder ändert seinen
energetischen Zustand.
Die radioaktive Strahlung kann Elektronen aus anderen Atomen oder Molekülen lösen und wird
deshalb als ionisierende Strahlung bezeichnet.

Was ist α,,  Strahlung? Was passiert im Kern?


α-Strahlung
In sehr schweren Atomkernen mit vielen Protonen und Neutronen kann die abstoßende
Coulomb-Kraft zwischen den positiv geladenen Protonen nicht vollständig durch
die anziehende Kernkraft (starke Wechselwirkung) aufgehoben werden. Das liegt daran, dass
die Ausdehnung dieser schweren Atomkerne durch die hohe Anzahl an Nukleonen
relativ groß, aber die Reichweite der Kernkraft klein ist. Dieses Ungleichgewicht der Kräfte
veranlasst den Kern dazu, ein Alphateilchen (zwei Protonen und zwei Neutronen) abzustrahlen.
So kann er in einen stabileren Zustand wechseln.

β-Strahlung

In Atomkernen mit relativ vielen Neutronen und wenigen Protonen (Neutronenüberschuss) kann
ein Neutron in ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino umgewandelt werden
(Betaminuszerfall). Dies geschieht durch die sogenannte schwache Wechselwirkung. Genauso
kann in einem Kern mit Protonenüberschuss ein Proton in ein Neutron, ein Positron und ein
Neutrino zerfallen (Betapluszerfall). Beide Vorgänge führen ebenfalls zu einem energetisch
günstigeren Zustand des Kerns.

γ-Strahlung

Wenn sich ein Atomkern in einem angeregten Zustand befindet, kann er die überschüssige
Energie abgeben, indem er Gammastrahlung emittiert. Einen angeregten Zustand hat ein
Atomkern zum Beispiel nach einem Betazerfall oder der Abstrahlung eines Alphateilchens.
Bei den ersten beiden Prozessen ändert sich die Nukleonenzusammensetzung des Kerns. Hier
wird also ein chemisches Element in ein anderes umgewandelt. Bei einigen Elemente, wie zum
Beispiel Uran, werden mehrere aufeinanderfolgende radioaktiven Zerfälle benötigt, bis der
resultierende Kern stabil ist. Dieser Prozess wird passend Zerfallsreihe (Link) genannt.
Radioaktiver Zerfall
Beim radioaktiven Zerfall instabiler Atomkerne wie Uran können sowohl stabile als auch
radioaktive Zerfallsprodukte entstehen. Die radioaktiven Stoffe zerfallen wiederum so lange,
bis stabile Atomkerne entstehen. Dies wird als natürliche Zerfallsreihe bezeichnet.

Was hält die Strahlung auf?


Alphastrahlen können schon von Papier oder Karton abgeschirmt werden. Gegen Betastrahlen
kann mit Aluminiumblech eine völlige Abschirmung erreicht werden. Gammastrahlen
dagegen werden normalerweise mit einer fünf Zentimeter dicken Bleischicht abgeschirmt

https://www.leifiphysik.de/kern-teilchenphysik/radioaktivitaet-einfuehrung/grundwissen/
alphazerfall-und-alphastrahlung

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