ANTON HOFFMANN ZUSAMMENHANG ATOMBAU — STELLUNG IM PSE (ATOMBAU) — OZ = Anz. P+/e- in Atom, Gruppe = Anz. Valenzelektronen (HG: s & p, NG: s & d/f), Periode = Anz. besetzter Schalen Anordnung in s-, p-, d-, f-Blöcken — BOHRsches Modell (Schalen-/Energieniveaumodell) — Bewegung e- auf stabilen Bahnen strahlungslos um ruhenden Kern (+) — Elektronenschalen = diskrete Energieniveaus (max. 2n2 e-) → Bahnwechsel = Lichtabsorption/-emission — Besetzung Hauptenergieniveau und Unterniveaus → Elektronenkonfiguration/Energieniveauschema — Wellenmechanisches Atommodell — Welle-Teilchen-Dualismus: Beschreibung durch Wellenfunktion Ψ (Ψ2 – Aufenthaltswahrscheinlichkeit) — Orbital: Raum, in dem sich Elektron mit 90% Wahrscheinlichkeit aufhält bzw. 90% der Ladung (stehende Welle) ▪ Hauptquantenzahl n 1…7 bzw. Q…K Energie des Zustands/HEN ▪ Nebenquantenzahl l 0…n-1 bzw. s, p, d, f Gestalt der Wellenfunktion, Lage im Raum ▪ Magnetquantenzahl m -l…+l Orientierung im Raum ▪ Spinquantenzahl s -1/2 oder +1/2 Eigenrotation des Elektrons — Elektronenkonfiguration → Ausnahmen bei VI. & I. NG (d-Orbital halb/voll besetzt) 1. Aufbauprinzip: Besetzung entsprechend energetischer Reihenfolge 2. HUNDsche Regel: Orbitale gleicher Energie (Nebenquantenzahl) werden zunächst einfach besetzt 3. PAULI-Prinzip: Atom darf keine Elektronen enthalten, die in allen vier Quantenzahlen übereinstimmen — Schreibweisen (1H 1s1 → Hauptenergie/Schale, Unterniveau/Orbital, Anzahl der Elektronen) ▪ Hochzahl: 15P 1s2 2s2 2p6 3s2 3p3 Valenzelektronen: ▪ PAULING: 15P HG-Elemente: s bzw. s & p ▪ Kurz: 15P [Ne] 3s2 3p3 NG-Elemente: s & d & f — Stabilitätsregeln → besonders stabile/energiearme Zustände ▪ Oktettregel/Edelgaskonfiguration 8 Valenzelektronen (streng für 2. Periode); Möglichkeit Oktetterweiterung in V., VI., VII. HG bei Anregung von e- in zur Verfügung stehende d-Orbitale → mehr Bindungsmöglichkeiten (max=HG) ▪ halb- oder vollbesetzte Unterniveaus (außer s-Orbitale) — Energieniveauschema OZ, Symbol, Aufschlüsselung der HEN in UEN (UEN in energetischer Reihenfolge) ZUSAMMENHANG STRUKTUR — EIGENSCHAFTEN (CHEMISCHE BINDUNG) Stoffklasse (Eigenschaften) Bau/Struktur Chemische Bindung Metall Metallgitter Metallbindung = Anziehung zw. Pos. Metall-Kationen und o elektr., therm. leitfähig, plastisch o Gitterplätze = Metallkationen frei beweglichen Valenzelektronen (Elektronengasmodell) verformbar, hohe Sdt/Smt, Glanz, Farbe, o Elektronen bewegen sich dazw. frei bzw. Überlappung dicht beieinander liegender energetisch hohe Festigkeit der Legierungen o Anordnung in Form außerordentlich dichter äquivalenter AO zu Energiebändern (Bändermodell) Kugelpackungen Ionensubstanz Ionengitter Ionenbindung = räumlich ungerichtete, elektrostatische o fest, hart, spröde, hohe Sdt/Smt, o Anordnung der Ionen nach Prinzip größter Anziehungskräfte zw. Kationen+ und Anionen- (ΔEN ≥ 1,7) nur Schmelze & Lösung elektr leitfähig Symmetrie o exotherme Gitterbildung/Hydratation, o Relation der Ionenradien bestimmt Kristallform endotherme Auflösung o v.a. Nichtmetall_Metall Molekülsubstanz Molekülgitter o Gitter aus Molekülen Atombindung = gemeinsame Elektronenpaare zwischen Polymere Makromoleküle* Molekülgitter* o ZMK untereinander den Atomen eines Moleküls → gerichtete WW (Oktettregel) Stoffe o v.a. Nichtmetalle - unpolar: ΔEN≤0,4 - polar (Dipol): Bildung δ+/δ- 0,4 < ΔEN < 1,7 diamantartige Atomgitter o eine Sorte Atome MO-, VB-Theorie; LEWIS-, EPA-Modell o untereinander kovalent *VAN-DER-WAALS-Kräfte bei Makromolekülen gebunden — Molekülorbitaltheorie (MO, LCAO): Ausbildung bindender MO (niedrigere E als isolierte AO → erstrebenswert) und antibindender MO (höhere E) durch Kombination zweier AO, Besetzung nach Aufbauprinzip und HUNDScher Regel — Valenzbindungstheorie (VB): — Bindungsbildung durch Überlappung geeigneter AO = paarweise Besetzung von Orbitalen — ggf. Hybridisierung = Kombination verschiedener AO zu neuen gleichartigen Hybridorbitalen (sp3, sp2, sp) — Hybridisierung der C-Atome: Alkane/sp3_sp3, Alkene/sp2=sp2, Alkine/sp≡sp, Aromaten _sp2_sp2_ — σ-Bindung: EFB →stärkere Überlappung s-s, s-p, p-p, sp-, sp2-, sp3- stabiler, rotationssymmetrisch — π-Bindung: MFB (nur bei σ -Bindung! ) p-p, delokalisierte π_e--Systeme schwächer, unsymmetrisch zu X_X-Achse — zwischenmolekulare Kräfte (ZMK): — Wasserstoffbrückenbindungen: H-Atom an elektronegatives Atom (F,O,N) gebunden → Ausbildung von Partialladungen im Molekül (H: δ+ / elektronegativeres Atom: δ-) → Anziehung entgegengesetzter Partialladungen (schwächer als Atombindung) — VAN-DER-WAALS-Kräfte: schwächere WW (Zunahme mit steigender Molekülmasse und -oberfläche), zwischen ▪ permanenten Dipolen aufgrund entgegengesetzter Partialladungen (Orientierungskräfte) ▪ Dipolen und unpolaren Molekülen aufgrund induzierter Ladungsverschiebungen des Dipols (Induktionskräfte) ▪ unpolaren Molekülen bzw. Atomen aufgrund kurzzeitiger Ladungsverschiebungen (Dispersionskräfte) — Elektronenpaarabstoßungsmodell (EPA, VSEPR): größerer Raumbedarf bei freien Elektronenpaaren, Mehrfachbindungen, geringer Elektronegativität der gebundenen Substituenten →Molekülgeometrie