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Die Orbitaltheorie

Woraus setzen sich Orbitale


zusammen?
Welchen Regeln folgen sie?
Allgemeine Gundlagen
• Orbitale sind Dreidimensionale
Darstellungen.
• Als Orbital bezeichnet man den
Aufenthaltsort von Elektronen.
• In jedem Orbital können zwei Elektronen
untergebracht werden.
• Zur Charakterisierung benötigt man die
vier Quantenzahlen.
Formen der Orbital
Name Ausgeschrieben Aussehen
s -Orbital sharp Kugelförmig

p -Orbital principal Hantelförmig

d -Orbital diffuse Gekreuzte


Doppelhantel
f -Orbital fundamental Rosettenförmig
Beispiel für das Aussehen von
Orbitalen
Quantenzahlen
Quantenzahl Werte Bedeutung
Hauptquanten- n= 1, 2, Die Hauptquantenzahl
zahl 3, … bestimmt die Größe des
Orbitalts je größer n desto
größer der Raum für die
Elektronen
Nebenquanten- l= 0, 1, Die Nebenquantenzahl
zahl 2, … gibt über die gestalt des
L<(n-1) Orbital Auskunft (Kugel
Hantel etc.)
Quantenzahlen
Quantenzahl Werte Bedeutung
Magnet- m= -l … Die Magnetquanten-
quantenzahl -1, 0, 1 zahl bestimmt die
…l Orientierung im Raum
(liegt also auf der X Y
oder Z Achse) (-1= x,
1= y, 0= z0)
Spinquanten- s= - ½ Spinquantenzahl gibt
zahl oder Auskunft über die
s= +½ Drehrichtung des
Elektron
Von Hund und Pauli
Das Pauli-Prinzip besagt:
• In einem Atom kann jeder durch de 4 Quantenzahlen
gekennzeichnete Zustand nur von einem einzigen
Elektron besetzt werden. Das bedeutet mit anderen
Worten, dass jedes Atomorbital nur mit zwei Elektronen
entgegengesetzten Spins besetzt sein kann.
Die Hundsche Regel besagt:
• Energiegleiche Orbitale werden zunächst nacheinander
mit Elektronen gleichen Spins besetzt. Dann erst wird
nacheinander in jedem Orbital ein zweites Elektron mit
entgegengesetztem Spin aufgenommen.
Übertragung an das Atom
• In jeder Hauptschale können sich mehrere
verschiedene Orbitale befinden.
• Je weiter außen die Schale liegt, desto mehr
unterschiedliche Orbitale können aufgenommen
werden.
• So kann die erste Schale nur ein s-Orbital
aufnehmen. Die zweite Schale fasst ein s-Orbital
und drei p-Orbitale . Bei der dritten Schale
kommen fünf d-Orbitale dazu u.s.w.
Schreibweise
• Die Anzahl der Elektronen pro Orbital wird
durch eine hochgestellte Ziffer hinter der
Orbitalart.
• Die Anzahl der Orbitale dieser Art wird als
normale Ziffer vor der Orbitalart.
• Die Spins werden mit Pfeilen dargestellt
(Pauling-Symbolik).
Allgemeine Grundlagen
Aufgaben
• Schreiben Sie die Elektronenkonfiguration
folgender Atome:
• Siliciumatom (14 Elektronen)
• Bromatom (35 Elektronen)
• Phosphoratom (15 Elektronen)
Das Bestreben der Atome
• Atome haben das bestreben nach dem
möglichst stabilsten Zustand. Im besten
Fall der Edelgaskonfiguration (nd^10).
Allgemeine Grundlagen
• Die Abschirmung des Kerns wird durch die
inneren Orbitale verursacht die nach
außen eine Abnahme des Abstandes der
Energieniveaus bewirkt.
• Was dazu führt das zum Beispiel ein s-
Orbital höherer Hauptquantenzahl
energetisch niedriger liegt als ein d oder f
orbital einer kleinern Hauptquantenzahl.
Allgemeine Grundlagen
• Dieses ist ausschließlich in den
Nebengruppen zu beobachten die den d-
Orbital-Block darstellen.
• Dadurch ergeben sich die verschieden
Möglichkeiten der Oxidationsstufen
innerhalb der Nebengruppen.
Definition
• Verteilung der Elektronen auf der
Außenschale muss dem eines Edelgases
gleich sein ( Acht Elektronen auf der
Außenschale).
• Kann durch Ionisierung oder
Hybridisierung erreicht werden
Hybridisierung
• Bei der Hybridisierung wird ein Elektron
eines vollbesetzten Orbital in ein energi-
reichers Orbital herauf gesetzt.
• Um den hybridiesierten Zustand erkennbar
zu machen werden die Bezeichnungen der
Orbitale zusammengezogen.
• Aufgabe: Hybridisiere Beryllium (1s^2,
2s^2, 2p^0)
Inhalt
• Wasserstoffbrückenbindungen
– Entstehung von
Wasserstoffbrückenbindungen
– Wasserstoffbrückenbindungen im Alltag
– Anomalie des Wassers
• Elektronenpaarbindungen
– Allgemein
– Unpolare Elektronenpaarbindung
– Polare Elektronenpaarbindung
Inhalt
• Ionenbindungen
– Entstehung von Ionenbindungen
– Allgemein
• Elektronegativität
– Allgemein
– Nutzen der Elektronegativität
– Pauling-Modell
Wasserstoffbrückenbindungen
Inhalt:
-Entstehung von WBB
-WBB im Alltag
-Anomalie des Wassers
Entstehung von
Wasserstoffbrückenbindungen
• Wasserstoff mit einem stark
elektronegativen Bindungspartner
• Ausbildung eines Dipols durch
Verschiebung der Bindungselektronen
• Ausrichtung nach der Polarität der
einzelnen Bindungspartner
Wasserstoffbrückenbindungen
im Alltag
• Wasserstoffbrückenbindungen verhindern
das Wasser bei –2°C verdampft
• Verantwortlich für die Anomalie des
Wassers
• Stabilisieren DNA-Stränge und erleichtern
den Kopiervorgang
Anomalie des Wassers
• Durch die Wasserstoffbrückenbindungen
entsteht im Wasser ein komplexes
dreidimensionales Netzwerk von
Molekülen welches bei 273,15K stabil
wird. Aufgrund der Struktur der
Wassermoleküle bilden sich Kristalle
deren Dichte geringer ist als die von
flüssigem Wasser
Aufgaben
A) Erkläre warum Wasser bei
Raumtemperatur flüssig und nicht wie
Methan gasförmig ist.
B) Erkläre im Bezug auf die
Wasserstoffbrückenbindungen warum
Eis auf Wasser schwimmt.
Lösung zu A
In Wasser bilden sich aufgrund der
Dipol-Struktur
Wasserstoffbrückenbindungen welche
durch ihre Anziehungskräfte den
Siedepunkt und die Dichte erhöhen.
Lösung zu B
Wenn Wasser auf 273,15K abgekühlt wird
beginnen die
Wasserstoffbrückenbindungen stabil zu
werden und es bilden sich Kristalle. Diese
Kristalle haben aufgrund ihrer starren
Struktur eine niedrigere Dichte als das
umgebene Wasser was dazu führt, dass
Eis auf Wasser schwimmt.
Elektronenpaarbindung
Inhalt:
-Allgemein
-unpolare
Elektronenpaarbindung
-polare Elektronenpaarbindung
Allgemein

• Es gibt zwei Arten von


Elektronenpaarbindungen
• Man unterscheidet sie an der EN
• Bei der Elektronenpaarbindung teilen sich
wie der Name schon sagt zwei Atome ein
oder mehreren Elektronenpaare
Unpolare
Elektronenpaarbindung
• Tritt hauptsächlich bei Gasen wie
Wasserstoff und Sauerstoff auf
• Zwei Atome des gleichen Elements teilen
sich ihr Valenzelektronen um die
Edelgaskonfiguration zu erreichen
• Aufgrund der gleichen EN entsteht keine
Partialladung
Polare Elektronenpaarbindung
• Zwei unterschiedliche Atome teilen sich
Elektronenpaare
• Die unterschiedliche EN führt zu
Partialladungen
• Es kann ein Dipol entstehen
• Man spricht von einer polaren
Elektronenpaarbindung wenn die EN
zwischen 0,5 und 1,7 liegt
Ionenbindungen
Inhalt:
-Entstehung von
Ionenbindungen
-Allgemein
Entstehung von
Ionenbindungen
• Atome versuchen immer die
Edelgaskonfiguration zu erreichen
• Hierzu geben sie Elektronen ab oder
nehmen sie auf
• Die hierbei entstehenden Ionen binden
sich aneinander
Allgemein

• hoher Schmelz und Siedepunkt


• Kristallbildung beim erstarren
• Elektrische Leitfähigkeit in Lösung oder in der
Schmelze
• Salze dissoziieren in wässriger Lösung in
entsprechende Ionen
• Hart und Spröde. Denn beim Versuch Kristalle
zu verformen schieben sich gleichpolige Ionen
nebeneinander und stoßen sich ab
Elektronegativität
Inhalt:
-Allgemein
-Nutzen der
Elektronegativität
-Pauling-Modell
Allgemein
• Die EN (Elektronegativität) ist ein Maß für
die Fähigkeit eines Atoms
Bindungselektronen an zu ziehen
• Abhängig vom Atomradius und der
Kernladung
• Sie wurde empirisch bestimmt
Allgemein
• Atome mit hoher Elektronegativität
bezeichnet als elektronegativ
• Atome mit geringer Elektronegativität als
elektropositiv
• Die EN nimmt innerhalb einer Periode von
links nach rechts zu und innerhalb einer
Gruppe von oben nach unten ab
Nutzen der Elektronegativität
• Anhand der EN- Differenz kann man die
Polarität einer Verbindung erkennen und
sie so den einzelnen Bindungsarten
zuordnen
– Ionenbindung EN>1,7
– Polare Elektronenpaarbindung EN1,7-
0,5
– Unpolare Elektronenpaarbindung EN<0,5
Pauling-Modell
• Bei der EN nach Pauling wurde Fluor mit
dem Wert 3,98 festgelegt
• Da für einzelne Elemente kein EN-Wert
gemessen werden kann beziehen sich alle
EN-Werte auf das Fluor
Welche dieser Stoff bilden
miteinander
• Lithium
Ionenbindungen
• Chlor
???
• Kalium • Sauerstoff
• Nickel • Phosphor
• Kupfer • Bor
• Aluminium • Silicium
Lösung

• Lithium und Chlor EN2,18


• Kalium und Chlor EN2,34
• Lithium und Sauerstoff EN2,46
• Kalium und Sauerstoff EN2,62
• Aluminium und Sauerstoff EN1,83
Definiere die Bindung und
begründe !
• Natriumchlorid
• Magnesiumoxid
• Lithiumflorid
• Kohlenstoffdioxid
• Dihydrogenoxid (Wasser)
• Wasserstoff
Lösung
• NaCl Ionenbindung EN2,23
• MgOIonenbindung EN2,13
• LiF Ionenbindung EN3,00
• CO2 polare Elektr. EN0,89
• H2O polare Elektr. EN1,34
• H2 unpol. Elektr. EN0,00
Van-der-Waals Kräfte

-Allgemein
-Gleichung
-Johannes Diderik van der Waals
Allgemein
• Van-der-Waals-Kräfte sind schwache
Bindungskräfte zwischen valenzmäßig
abgesättigten Molekülen in Gasen, Flüssigkeiten
und Kristallen
• Sie werden durch Wechselwirkungen zwischen
permanenten elektrischen Dipolen (Dipolkräfte),
induzierten elektrischen Dipolen
(Dispersionskräfte) oder Induktionseffekten
(Induktionskräfte) hervorgerufen
Gleichung
• Van-der-Waals-Gleichung Zustandsgleichung,
mit der in guter Näherung Druck p, Volumen V
und Temperatur T realer Gase beschrieben
werden können, wobei die gegenseitige
Anziehung und das Eigenvolumen der Moleküle,
ausgedrückt durch die Konstanten a
beziehungsweise b, berücksichtigt werden: (p +
a/V 2m) (Vm − b) = RT (R universelle
Gaskonstante, Vm molares Volumen).
Johannes Diderik van der Waals
• Geboren * 23. November 1837, Leiden
• Gestorben † 8. März 1923, Amsterdam
• Niederländischer Pysiker
• 1910 den Nobelpreis für Physik für seine
Arbeiten über die Zustandsgleichung der Gase
und Flüssigkeiten
• Werke:
- Lehrbuch der Thermodynamik
- Universität Leiden, 1873 (Dissertation)
Periodensystem der Elemente

-Allgemein
-Nebengruppen Definition
-Geschichte des PSE
Allgemein
• Hauptgruppen und Nebengruppen
• gliedert sich in Gruppen, das sind die
Spalten, und in Perioden, dies sind die
Reihen. Perioden und Gruppen werden
nach der neuen IUPAC-Konvention
(Definition IUPAC) von links oben
(beginnend beim Wasserstoffatom) mit
arabischen Ziffern durchnummeriert.
Nebengruppen Definition
• Übergangselemente
• Nach einer Regel der IUPAC werden als
Übergangselemente solche Elemente bezeichnet, die
eine unvollständige d-Schale haben.
• Dies gilt für die Elemente
- Sc bis Zn (Z = 21 bis 30) in der 4. Periode
- Y bis Cd (Z = 39 bis 48) in der 5. Periode
- La bis Hg einschließlich der Lanthanoide bei denen die
4f-Schale aufgefüllt wird (Z = 57 bis 80) und
- Ac bis Element 112 einschließlich der Actinoide (Z = 89
bis 112) in der 7. Periode
Geschichte des PSE
• Als Ordnungsprinzip lagen dem Periodensystem einerseits
physikalische und chemische
• Ähnlichkeiten der Elemente, andererseits die relativen
Atommassen zugrunde.
• Die grundsätzliche Ordnung nach steigenden Atommassen
wurde pragmatisch an einigen Stellen wie Tellur/Iod oder
Argon/Kalium durchbrochen, weil die Verwandtschaft im
chemischen Verhalten dafür sprach. Heute wissen wir,
dass für das periodische Wiederkehren bestimmter
Eigenschaften nicht die Atommasse verantwortlich ist,
sondern die Anzahl von Elektronen in der Hülle. Die
Kenntnis der Struktur der Elektronenhülle spielt
dementsprechend für die Deutung der Abläufe chemischer
Reaktionen, das heißt für das Zustandekommen von
Verbindungen, eine wesentliche Rolle.
Mendelejew
Meyer
Induzierter Dipol

-Allgemein
Allgemein
• Ein in einem Molekül vorhandener Dipol kann in
einem zweiten Molekül einen Dipol induzieren.
Die Grösse der Induktion hängt von der Grösse
des Dipols und der Polarisierbarkeit des
wechselwirkenden Moleküls ab.
• Wenn man bedenkt, dass die Elektronen in
Atomen oder Molekülen keine festen Plätze
einnehmen, sondern ständig in Bewegung sind,
kann man sich vorstellen, dass zu einem
beliebigen Zeitpunkt die Elektronenverteilung
ungleichmäßig ist, das heißt das Molekül besitzt
in diesem Moment Dipolcharakter

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