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unpolare Elektronenpaarbindung:

Wasserstoff-Atom:

1 Proton (p+) im Kern und 1 Elektron (e-) auf der Schale.


Helium-Atom:
2 Protonen (p+) im Kern und 2 Elektronen (e-) auf der Schale.

Anmerkungen:
• Sowohl das Wasserstoff- als auch das Helium-Atom besitzen eine Schale, da sie beide in der
Hauptgruppe I stehen.
• Die Elektronen beim Helium-Atom sitzen möglichst weit auseinander, da Elektronen immer
negativ geladen sind und sie sich deshalb abstoßen.

Merke
Das Wasserstoffatom besitzt 1
Außenelektron. Das Helium-
Atom 2 Außenelektronen. Jedes
Atom möchte eine vollbesetzte
Außenschale haben(
Edelgaskonfiguration) . Somit
fehlt dem Wasserstoffatom 1
Außenelektron bis zum
Edelgasknofiguration. Dem
Heliumatom fehlt keins . Es
besitzt bereits Edelgaszustand
(Edelgaskonfiguration).
Deshalb ist das Wasserstoffatom
viel reaktiver als das
Heliumatom.

Anmerkungen:
• Das Wasserstoff-Atom möchte also unbedingt noch ein Außenelektron haben, um dann 2
Außenelektronen zu besitzen und so ebenfalls Edelgaszustand zu erreichen.
• Achtung: Dem Wasserstoff- und dem Helium-Atom reichen 2 Elektronen auf ihrer äußeren
Schale.
Dies stellt eine Ausnahme dar. Nur diese beiden Atome möchten nur 2 Außenelektronen, da
sie in der 1. Periode sitzen.
Alle anderen Atome möchten 8 Außenelektronen haben!

1
Anmerkungen:
• Man sieht in den Bildchen jeweils die sogenannte LEWIS-Schreibweise der Wasserstoff-Atome
bzw. des gebundenen Wasserstoffs. Diese Schreibweise wird auch Punkt-Strich Schreibweise
genannt.

Unpolare Elektronenpaarbindung _ Übersicht

1. Edelgase haben eine


volle Außenschale, das
heißt es sitzen so viele
Elektronen, wie möglich
auf der äußeren Schale.
Man spricht hier vom
Edelgaszustand. Alle
Atome wollen diesen
Zustand erlangen.
Deshalb sind die
Edelgase, die diesen
Zustand schon besitzen,
sehr unreaktiv und
verbinden sich nicht mit
anderen. Sie kommen
einzeln vor.

2. Wasserstoff-Molekül
Ein Wasserstoff besitzt nur ein Außenelektron, hätte aber gerne zwei Außenelektronen.
Nähern sich nun zwei Wasserstoff-Atome an, überlappen sich schließlich ihre einfach
besetzten Außenschalen. Zwei Elektronen sitzen dann in dieser Überlappung und bilden ein
gemeinsames Elektronenpaar, das zu beiden Wasserstoffkernen gehört. Die Elektronen
werden also geteilt und dadurch haben beide Wasserstoff-Atome zwei Außenelektronen
(Edelgaszustand). Atome, die durch eine Elektronenpaarbindung verbunden sind, nennt man
Moleküle.

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3. Fluor-Molekül
Fluor-Atome haben 7 Außenelektronen und hätten gerne 8 Außenelektronen. Nähern sich
zwei Fluor-Atome an, überlappen schließlich ihre Außenschalen. Es bildet sich ein
gemeinsames Elektronenpaar, das zu beiden Fluorkernen gehört. Dadurch hat jedes Atom 8
Außenelektronen und somit Edelgaszustand erreicht. Man sagt auch: Die Oktettregel ist
erfüllt. Ein Fluor-Molekül ist entstanden.
Die Zeichnung haben einige von euch wunderbar hinbekommen, wer Probleme damit hat,
fragt bitte in die Klassengruppe und lässt sich eine Lösung schicken. Ich erwarte, dass das
klappt!

4. Sauerstoff-Molekül
Jedem Sauerstoff-Atom fehlen zwei Elektronen bis zum Edelgaszustand, da es 6
Außenelektronen besitzt. Es steht ja in der Hauptgruppe VI.
Nähern sich also zwei Sauerstoff-Atome an, überlappen die Außenschalen so, dass in der
Überlappung insgesamt 4 Elektronen sitzen. Somit teilen sich zwei Sauerstoffatome insgesamt
4 Elektronen. Jedes Sauerstoffatom besitzt dann 8 Außenelektronen und somit
Edelgaszustand.
Man spricht hier von einer Doppelbindung, da zwei Elektronenpaare geteilt werden.

Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid
und Sauerstoff mit Hilfe der so
genannten LEWISSchreibweise
zeichnen.
Wasser:

Wasser besteht aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoff-Atom.


Das Wasserstoff-Atom besitzt ein Außenelektron und das Sauerstoff-Atom besitzt 6 Außenelektronen.
In der LEWIS-Formel zeichnet man dies so:

und

Das Sauerstoff-Atom hätte gerne 8 Elektronen, ihm fehlen also zwei Elektronen. Das
Wasserstoff-Atom hätte gerne zwei Elektronen, ihm fehlt also ein Elektron.

Nun teilt der Sauerstoff seine zwei einzelnen Elektronen mit den einzelnen Elektronen der
Wasserstoffe. Einzelne Elektronen werden durch Punkte dargestellt. Auf jeder Seite entsteht also ein
geteiltes Elektronenpaar, das nun zu beiden Atomen, die an der Teilung beteiligt sind, gehört. Es
entstehen zwei Elektronenpaarbindungen (dargestellt durch die Striche).
Das Wasser-Molekül ist entstanden.
Anmerkung: Statt Elektronenpaarbindung, kann man auch Atombindung sagen!

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Kohlenstoffioxid:

Das Sauerstoff-Atom besitzt 6 gerne 8


Elektronen.
Das Kohlenstoff-Atom besitzt 4
Elektronen und hätte ebenfalls gerne 8

Zähle nach, mit Hilfe der geteilten Elektronen (Striche) hat im obigen Molekül jedes Atom 8
Außenelektronen und somit Edelgaszustand.

Sauerstoff:

Beschreibung siehe oben.

Die LEWIS-Schreibweise

1) Für Atome

Die Außenelektronen werden in der LEWIS-Schreibweise vereinfacht als Punkt dargestellt


und auf die vier Seiten des Elementsymbols verteilt.
Bei mehr als vier Außenelektronen bildet jedes hinzukommende Elektron ein Elektronenpaar
mit dem schon vorhandenen Elektron. Elektronenpaare werden als Striche dargestellt.

Bsp:
Wasserstoff Bor Kohlenstoff

Stickstoff
=
da zwei Punkte als ein Strich dargestellt
werden.
Fluor

Sauerstoff

4
2) Für Moleküle

Zuerst werden die Atome in Lewis-Schreibweise nebeneinander gezeichnet. Dann werden


„einzelne“ Außenelektronen (Punkte) verbunden zu einem Elektronenpaar (Strich).

Merke: Das Elektronenpaar, das die Bindung bildet heißt bindendes Elektronenpaar. Die
Elektronenpaare, die nicht an der Bindung beteiligt sind, heißen nichtbindende (freie)
Elektronenpaare.

Bsp: Wasser nichtbindende Elektronenpaare

bindende Elektronenpaare

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