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Chemie: Wiederholungstest 1.

Klasse

1. Stoffeinteilung
 Alle Stoffe sind aus kleinsten Teilchen aufgebaut und können in Reinstoffe und Stoffgemische
unterteilt werden
 Chemische und physikalische Eigenschaften werden genutzt, um aus Stoffgemischen
Reinstoffe zu machen
 Reinstoffe können durch physikalische Trennverfahren nicht weiter getrennt werden

 Reinstoffe unterteilt man in Elemente und Verbindungen


 Elemente bestehen aus einer Atomsorte, lassen sich nicht weiter in andere Stoffe
zerlegen. Man unterscheidet in Metalle und Nichtmetalle.
o Metalle unterscheidet man in Edelmetall und unedle Metalle
 Unedle Metalle oxidieren (= sind an feuchter Luft nicht lange
unverändert beständig) z.B. Aluminium (Al), Zink (Zn), Eisen (Fe);
 Edelmetalle behalten ihren Glanz an feuchter Luft. Z.B: Silber (Ag),
Gold (Au), Platin (Pt), Kupfer (Cu), Quecksilber (Hg);
 Verbindungen bestehen aus 2 oder mehreren Elementen, die durch chemische
Bindungen zusammengehalten werden. Verbindungen können lassen sich in
wenigstens 2 elementare Stoffe zerlegen. Innerhalb der Verbindung unterscheidet
Salze und Moleküle
o Salze sind aus negativ geladenen Anionen und positiv geladenen Kationen
aufgebaut, die durch ionische Bindungen zusammengehalten werden. Z.B:
NaCl = Na+ und Cl –
o Moleküle bestehen aus mind. 2 verschiedenen Atomen die chemisch
aneinandergebunden sind und dadurch eine Einheit bilden z.B. H²O
 Jeder Stoff hat einen typischen Satz von Eigenschaften. Auf Basis gemeinsamer
Eigenschaften können Reinstoffe in folgende Stoffklassen zusammengefasst werden:
o Flüchtige Stoffe: niedrige Schmelz- Siedetemperaturen, bei Raumtemperatur
flüssig oder gasförmig, leitet elektrischen Strom nicht. Z.B. Wasser, Ethanol
o Salzartige Stoffe: hohe Schmelztemperatur, Kristallbildner, Hart und spröde,
lösen sich unterschiedlich gut in Wasser, ihre wässrigen Lösungen und
Schmelzen leiten den elektrischen Strom.
o Metalle: gute Leitfähigkeit für elektrischen Strom, gute Wärmeleitfähigkeit,
gute Verformbarkeit, typischen Oberflächenglanz, werden gemäß ihrer
Dichte in Leicht- und Schwermetalle eingeteilt.

 Stoffgemische bestehen aus mind. 2 Reinstoffen und lassen sich durch unterschiedliche
Trennverfahren in die einzelnen Reinstoffe zerlegen. Man unterscheidet heterogene und
homogene Gemische
 Heterogene Gemische: man erkennt die verschiedenen Bestandteile,
Stoffeigenschaften der Komponenten bleiben erhalten, ungleichmäßig aufgebaut.
Man unterscheidet in Suspension, Emulsion, Aerosol und Gemenge
o Suspension (fest + flüssig): Gemisch aus Feststoff und Flüssigkeit.
z.B. Blut → Feststoffe= rote Blutkörperchen + Flüssigkeit= Blutplasma
oEmulsion (flüssig + flüssig): Gemisch mehrerer flüssiger Stoffe
z.B. Öl in Wasser
o Aerosol (flüssig/fest + gasförmig): Gemische flüssiger/fester Stoffe und
gasförmiger Stoffe
z.B. Rauch → feste Rauchteilchen und Luft
o Gemenge (fest + fest): Gemisch aus mehreren Feststoffen
z.B. Granit → festes Gemenge aus verschiedenen Steinen
 Homogene Gemische: verschiedene Bestandteile nicht erkennbar, haben nur mehr
einen Satz von mehreren Stoffeigenschaften. Man unterscheidet Lösung, Legierung
und Gasgemisch
o Lösung (fest/flüssig/ gasförmig + flüssig): Bestehen aus mind. Einem
gelöstem festen, flüssigen oder gasförmigen Stoff, welcher in einer Flüssigkeit
gelöst ist.
z.B. flüssig in flüssig: Ethanol in Wasser, fest in flüssig: Kochsalz in Wasser,
gasförmig in flüssig: Mineralwasser;
o Legierung (fest + fest): Feststoffgemisch, wobei mind. Ein Komponente ein
Metall ist .
z.B. Bronze → Kupfer + Zinn, Messing → Kupfer + Zink
o Gasgemisch (gasförmig + gasförmig): Gemisch verschiedener gasförmiger
Stoffe
z.B. Luft → Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Argon

2. Aggregatzustände

3. Trennverfahren
 Sedimentieren: aus einer Suspension (fest + flüssig) können Feststoffe könnnen die Feststoffe
von der Flüssigkeit getrennt werden.
Zu trennen ausgenutzte Eigenschaft: Sedimentationsgeschwindigkeit→ Unter der
Sedimentations-, Sink- oder Absinkgeschwindigkeit versteht man die Vertikalgeschwindigkeit,
mit der sich ein Partikel innerhalb eines fluiden Mediums absetzt (sedimentiert).
Z.B. Reinigung von Schmutzwasser im Absetzbecken einer Kläranlage
 Filtriren: Suspensionen (fest + flüssig) lassen sich auch durch Filtration trennen. Die Teilchen
der Flüssigkeit sind kleiner, und die des Feststoffes größer als die Poren des Filters.
Z.B. Filtrieren von Kaffee
 Destillieren: Aus einer Lösung zweier Flüssigkeiten lässt sich die Flüssigkeit mit der
niedrigeren Siedetemperatur durch Destillation abtrennen.
Z.B. Ethanol und Wasser

4. Wasser
 Wasser hat einige besondere chemische Eigenschaften. Eine davon ist die sogenannte
Anomalie des Wassers. Das bedeutet, dass Wasser in fester Form (Eis) weniger dicht ist als in
flüssiger Form. Das ist ungewöhnlich, da die meisten Stoffe in fester Form dichter sind als in
flüssiger Form. Diese Anomalie des Wassers ist wichtig für das Leben im Wasser, da Eis auf
Wasser schwimmt und dadurch Lebensräume für Organismen unter dem Eis entstehen
können. Wasser ist sehr polar und bildet Wasserstoffbrückenbindungen.
 Dichteanamolie = bei 4°C hat H20 kleinstes Volumen + größte Dichte
 Wärmekapazitet = Wasser kann große Energiemengen aufnehmen, ohne dass sich die
Temperatur schlag Ding verändert.
 Wärmeleitfähigkeit= hoch
 Gutes Lösungsmittel
 Hohe Oberflächenspannung= wichtig für Wasserläufer
 Siedetemperatur= 100 Grad Celsius
 Schmelztemperatur= 0 Grad Celsius

5. Atommodell
 Entwicklung der Atomtheorie –ATOMMODELLE
 Demokrit & Leukipp (4 Jh. v. Chr.)
 Alle Stoffe bestehen aus kleinsten unteilbaren Teilchen
 Diese Teilchen nannte er Atome (atomos = unteilbar) .
 Sie sind fest und kugelig
 Sie haben unterschiedlichen Größen, Massen und Anordnungen
 Aber Achtung| Ihre Definition von Atom stimmt nicht mit der
heutigen Definition überein!

 Dalton (1808)
 Die kleinsten Bausteine aller Stoffe sind die Atome
 Sie sind kugelig, unsichtbar, unteilbar
 Alle Elemente bestehen aus unterschiedlichen Atomen -deshalb
haben sie unterschiedliche Eigenschaften
 Die Atome eines Elementes sind untereinander gleich
 Atome können sich zu einer Verbindung kombinieren
 Gilt als Begründer der modernen Atomtheorie
 Thomson (1898)
 Die Atome sind kugelförmig
 Ein Atom besteht aus positiven und negativen Ladungen –ist
insgesamt aber elektrisch neutral
 Die negativen Ladungen = Elektronen sind in einer positiven Sphäre
eingebettet (wie Rosinen im Rosinenkuchen)
 Daltons Theorie konnte keine elektrochemischen Erscheinungen erklären

 Rutherford (1911)
 Sein Experiment: Rutherfurdische Streuversuch
 Beobachtungen: Die meisten Alpha-Teilchen gingen ungehindert
durch die Folie Einige wurden etwas von ihrer Flugbahn abgelenkt
 wenige wurden reflektiert und zurückgetroffen
 Schlussfolgerungen:
o Atome sind vor allem leerer Raum → deshalb gehen so viel Teilchen
einfach durch
o Im Zentrum befindet sich ein Kern der positiv geladen ist → er muss
positiv geladen sein, weil die positiven Alpha Teilchen daran
abprallen
o Elektronen kreisen um den Kern herum → weil das Atom ungeladen
ist

 Bohr (1913)
 Die Elektronen kreisen nicht einfach so um den Kern, sondern
befinden sich auf festen Kreisbahnen
 Diese Kreisbahnen haben unterschiedliche Radien
 Jede Bahn entspricht einem bestimmten Energieniveau: Elektronen
nahe am Kern haben weniger Energie, Elektronen ganz draußen
haben die meiste Energie

6. Der Atomaufbau
 Ein Atom besteht aus einem Atomkern und einer Atomhülle

 Der Atomkern setzt sich aus Nukleonen zusammen und ist positiv geladen
 Die Nukleonenzahl A fasst die elektrisch geladenen Protonen (Z) und die ungeladenen
Neutronen (N) zusammen
 Wobei die Nukleonenzahl der Masse eines Atoms also der Massenzahl A entspricht
 A = Z + N
 Nukleonenzahl / Massenzahl = Protonen + Neutronen
 Die Anzahl der Protonen im Atomkern heißt auch Kernladungszahl Z beziehungsweise
Ordnungszahl und bestimmt um welches Element es sich handelt
 Die Atomhülle umgibt das Atom und wird von elektrisch negativ geladenen Elektronen (e )
gebildet
 Anzahl Elektronen in der Hülle = der Anzahl der Protonen im Kern → ! nur wenn das Atom
ungeladen ist !
 Wenn die Anzahl der Elektronen und Protonen ungleich ist liegt ein Ion vor:
 Kation: Elektronenmangel = positiv geladen z.B. Na+ → 11 Protonen + 10 Elektronen
 Anion: Elektronenüberschuss = negativ geladen z.B. Na- → 11 Protonen + 12
Elektronen
 Es ist nur die Anzahl der Elektronen veränderbar!
 Ändert sich die Protonenanzahl und somit die Ordnungszahl ist es ein anderes
Element!
 Größenvergleich: wenn ein Atomkern so groß wäre, wie eine Murmel dann wäre die
Atomhülle so groß wie ein Fußballstadium

7. Das Periodensystem
 Das Periodensystem hat 118 Elemente
 Es gibt Auskunft über Zusammensetzung, Eigenschaften, und das Reaktionsverhalten
 Ordnungszahl= Protonenzahl
 Die 7 waagrechten Zeilen nennt man Perioden → gibt Anzahl an Elektronenbahnen an
 Die 18 senkrechten Spalten nennt man Gruppen → Elemente die untereinander stehen
haben die gleiche Anzahl an Valenzelektronen
 Von den 18 Gruppen zählt man 8 zu den Hauptgruppen→ deren Elemente kommen
in zahlreichen Verbindungen vor
 8. Hauptgruppe = 8 Außenelektronen, !außer Helium!
 Die Namen der Hauptgruppen
o I = Alkalimetalle
o II = Erdalkalimetalle
o III = Borgruppe (Bor = 1. Element)
o IV = Kohlenstoffgruppe ( Kohlenstoff = 2. Element)
o V = Stickstoffgruppe ( Stickstoff = 3. Element)
o VI = Chalkogene
o VII = Halogene ( Salzbildner)
o VIII = Edelgase
 Oktettregel= Ein Atom ist stabil, wenn es 8 Valenzelektronen hat und die äußerste Schale
vollbesetzt ist ( gilt nur für 1. + 2. Periode)
 Edelgasregel = Ein Atom ist stabil wen es 8 Valenzelektronen oder eine Vollbesetzte Schale
hat

 Das Elementsymbol im Periodensystem

 Die chemische Schreibweise


→ →

 Das Schalenmodell

 8 Außenelektronen = 8. Hauptgruppe
 3 Elektronenschalen = 3. Periode
 18 Protonen = Ordnungszahl 18
 18 Elektronen = Elektronen = Protonen

8. Die Wertigkeit
 Gibt die maximale Anzahl der möglichen Bindungen, die ein Atom eingehen kann, an

 2 Elemente gehen nur dann eine Bindung ein , wenn sie die gleiche Wertigkeit haben

9. Chemische Bindungen

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