Sie sind auf Seite 1von 9

Chemie Probe 01.06.

23
Was ist die Coulomb-Kraft?
Die Coulomb- Kraft ist die Kraft, welche zwischen zwei geladenen Körpern wirkt
und auch elektrostatische Kraft genannt wird. Mit anderen Worten bedeutet
dies, dass elektrisch geladene Teilchen eine Kraft aufeinander ausüben. Die
Kraft bewirkt, dass sich ungleiche Ladungen anziehen und gleiche Ladungen
sich abstossen.

Welche Faktoren beeinflussen die Kraft und wie?

Wenn sich zwei Ladungen (q1 und q2) näherkommen, dann wird die
Coulombkraft zwischen ihnen stärker, je kleiner ihr Abstand (r) ist. Für
ungleiche Ladungen bedeutet dies, dass die Anziehung stärker wird. Bei
gleichen Ladungen wird die Abstossung stärker. Je grösser die
Ladungen q1 und q2 sind, desto grösser ist die entstehende Coulombkraft.

- Desto höher die Ladung, desto stärker die Anziehung.


- Desto höher der Abstand, desto kleiner die Anziehung.

Wo wirkt sie in einem Atom?


Die positiv geladenen Protonen im Kern stoßen sich gegenseitig aufgrund der
Coulombkraft ab, aber durch die Kernkraft wird das Atom zusammengehalten.
Die Elektronen auf der Kernhülle stossen sich gegenseitig ab.
Aufbau der Atome
Ein Atom besteht aus Protonen, Neutronen sowie Elektronen. Die Protonen und
Neutronen befinden sich im Atomkern. Hingegen die Elektronen befinden sich
in der Atomhülle und kreisen um den Atomkern herum.
Ladung und Masse der Atome
Die Masse eines Atoms setzt sich aus der Masser der Protonen sowie der
Neutronen zusammen. Die Masse der Elektronen ist praktisch gleich null und
kann deshalb vernachlässigt werden.
Massen von Atomen gibt man mit u (Unit) in kg an.
U= 1,661 * 10 ^-27 kg
U= 1.66*10^-24 g
Die Neutronen im Atomkern besitzen keine Ladung sind also neutral geladen.

Elementarteilchen
Dies sind Teilchen, die kleiner als Atome sind. Dazugehören die Atombausteine,
also die Protonen, die Neutronen und die Elektronen.
Das Experiment von Rutherford
Bei Rutherfords Experiment wurden Alphateilchen auf eine sehr dünne
Goldfolie geschossen. Die Goldfolie ist nur wenige Atomschichten dick. Werden
die Teilchen durchgelassen oder abgelenkt, treffen sie auf
einen Leuchtschirm. Der Leuchtschirm ist um die Goldfolie herum platziert und
leuchtet dort, wo ein Teilchen auf ihn trifft.

So wollte Rutherford feststellen, wie sich die positiven Teilchen in der Strahlung
beim Auftreffen auf die Goldatome verhalten.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

- Ein Atom besteht aus einem sehr


kleinen, positiv geladenen Atomkern, welcher fast die
gesamte Masse enthält.
- Der Rest des Atoms besteht aus einer fast 3000-mal
größeren Atomhülle, welche größtenteils „leer“ ist.
- Die Elektronen befinden sich in der Atomhülle um den Atomkern.
Die Ionisierungsenergie
Ein Atom ist normalerweise elektrisch neutral geladen. Das bedeutet, dass
genau dieselbe Anzahl Elektronen (e- ) wie Protonen (p+ ) im Atom vorhanden
ist. Die negativen Ladungen der Elektronen gleichen die positiven Ladungen der
Protonen aus. Die Elektronen in der Atomhülle werden also vom Kern
angezogen. Es wirkt die Coulomb-Kraft (Anziehung von unterschiedlichen
elektrischen Ladungen). Wird genügend Energie aufgewendet, kann diese
Anziehungskraft überwunden werden und Elektronen aus einem Atom entfernt
werden. Wird ein Elektron entfernt, so ist die Anzahl Elektronen und Protonen
nicht mehr gleich. Die Ladungen werden nicht mehr ausgeglichen, weil negative
Ladungen entfernt wurden. Das Atom wird also elektrisch positiv geladen. Ein
elektrisch geladenes Atom nennt man Ion.
Wo von hängt die Ionisierungsenergie ab?
Zur Ionisierung muss die Coulombkraft überwunden werden. Je stärker die
Kraft, desto höher die Ionisierungsenergie, die benötigt wird.
Je höher die Ladungen, desto höher die Kraft --> grössere Anziehung --> höhere
Ionisierungsenergie
Je kleiner der Abstand, desto stärker die Kraft --> etc.

Warum wird die Ionisierungsenergie immer grösser?


Das Ladungsverhalten von negativer Ladung und positiver Ladung verschiebt
sich immer mehr zu Gunsten der positiven Ladung. Die verbleibenden werden
immer stärker durch die konstante Zahl p* zurückgehalten.

Mit jedem Elektron, das entfernt wird, werden die verbleibenden Elektronen
vom Kern und seine konstante positive Ladung stärker zurückgehalten- Folglich
muss für jede weitere Ionisierung mehr Energie aufgewendet werden. (Hunde-
Gassi-Gehen-Prinzip)

Das Schalenmodell von Niels Bohr


Das Schalenmoden sagt, dass sich die Elektronen in sogenannten Schalen um
den Kern herumbewegen. Dabei befinden sich im Atomkern die Protonen und
die Neutronen.
Die Schalen haben unterschiedliche Abstände zum Atomkern. Ausserdem
benennt man die Schalen von innen nach aussen mit Buchstaben beginnend
mit K (L, M, N etc.).
Besetzung der Schalen
Jede Schale bietet nur eine bestimmte Anzahl von Elektronen Platz
(theoretischer Wert).

- erste Schale: K-Schale, Platz für 2 Elektronen


- zweite Schale: L-Schale, Platz für 8 Elektronen
- dritte Schale: M-Schale, Platz für 18 Elektronen
- vierte Schale: N-Schale, Platz für 32 Elektronen

Atomradien der Hauptgruppenelemente

Sie nehmen von links nach rechts ab. Denn die Kernladung (Anzahl der
Protonen im Kern nimmt zu. Durch die zunehmend positive Ladung im Kern,
werden folglich die Elektronen in den Schalen stärker an den Kern
herangezogen. Dadurch kann sich die Elektronenhülle nicht mehr so stark
ausdehnen und somit sinkt der Radius.

Valenzschalen- Atomrumpf Modell

Man befasst sich hier vor allem mit der Valenzschale. Deshalb kann man das
Atommodell vereinfachen. Man unterteilt in Valenzschalen und Atomrupf.
Beim Atomrumpf handelt es sich um den Atomkern und alle Elektronen ausser
denen, welche sich auf der äussersten Schale (Valenzschale) befinden.

Die Rumpfladung
ergibt sich aus der Kernladung (Anzahl Elektronen und Protonen) und der
Ladung der Valenzelektronen.
Unterschiede von Metall zu Nichtmetallatomen
Nichtmetalle
- Stehen recht im PSE haben somit viele Valenzelektronen
- Grosse Rumpfladung
- Um Valenzelektronen aus Atomhülle zu lösen, braucht man viel Energie
Metalle
- Stehen links im PSE somit wenig Valenzelektronen
- Geringe Rumpfladung
- Um Valenzelektronen aus Atomhülle zu lösen, braucht man wenig
Energie

Aufbau der Valenzschale


Alle Elemente können auf der Valenzschale maximal acht Elektronen
aufnehmen. Die Valenzschale besteht aus vier Elektronenwolken, Ausnahme:
Wasserstoff und Helium haben eine Wolke auf der Valenzschale.

Pauli-Prinzip: Jede Elektronenwolke bietet maximal zwei Elektronen Platz. Die


Elektronenwolke ist der wahrscheinliche Aufenthaltsort der Elektronen. Bevor
eine Elektronenwolke doppelt besetzt wird, werden alle Wolken erst einfach
besetzt -->Hund'sche Regel

Die Lewis-Formel
Das Elementsymbol steht für den
Atomrumpf. Eine einfach besetzte
Elektronenwolke wird als Punkt
dargestellt. Die doppelte besetzte
Elektronenwolken werden als Strich
dargestellt.
Verschieden Begriffe

Die einfach besetzten Elektronenwolke der beiden H-Atomen überlagen sich. Es


entsteht eine doppelt besetzte Elektronenwolke, die von beiden H-Atomen
angezogen wird. Man nennt diese ein bindendes Elektronenpaar. Die beiden
H-Atome werden über dieses Elektronenpaar verbunden. -->
Elektronenpaarbindung: Beide Nichtmetalle ziehen das Elektronenpaar stark
an.

(Zwei Sauerstoffatome) Überlagern isch 2x2 einfach besetzte


Elektronenwolken, bildet sich eine "Doppelbildung". Man unterscheidet
zwischen bindenden und nichtbindenden Elektronenpaaren.

Die Elektronenpaarbildung
Was ist nötig damit sich eine Elektronenpaarbindung bilden kann?
- Zwei einfach besetzte Elektronenwolken (je eine pro Atom)
- Bindung entsteht nur zwischen zwei Nichtmetallatomen

Warum bildet sich eine Elektronenpaarbildung?


- Der gebundene Zustand ist energetisch günstiger als der ungebundene.
- Die Summe der anziehenden Kräfte nimmt zu, da die
Bindungselektronen von beiden Atomrümpfen stark angezogen werden.
Die Edelgasregel
Die Edelgasregel besagt, dass die Atome der Elemente immer versuchen, die
besonders stabile Edelgaskonfiguration (volle Valenzschale) zu erreichen. Dies
geschieht mit zwei chemischen Reaktionen:
- Ionische Bindungen: Dabei werden entweder Elektronen aufgenommen
oder abgegeben
- Kovalente Bindungen: Hierbei teilen sich Atome die Elektronen und
profitieren beide davon.

Edelgasatome gehen deshalb kaum Reaktionen ein, da sie bereits den


energiearmen Zustand erreicht haben.

Das Bindungsverhalten von Nichtmetallen


Bei der Reaktion zwischen Nichtmetallatomen überlagern sich einfach besetze
Elektronenwolken zu gemeinsamen also zu bindenden Elektronenpaaren.
Somit erreichen alle beteiligten Atome die Edelgaskonfiguration, da sie zu
Molekülverbindungen werden.
Das Periodensystem

Anzahl Protonen = entspricht der Ordnungszahl


Anzahl Neutronen= Massenzahl – Ordnungszahl
Anzahl Elektronen = entspricht der Ordnungszahl
Anzahl Schalen = Zeile der Perioden
Anzahl Valenzelektronen = Nummer der Hauptgruppe
Anzahl Elektronen auf der jeweiligen Schale = Tabelle mit Werten

Das könnte Ihnen auch gefallen