Sturzprophylaxe

Angst vor dem Sturz - ein Teufelskreis

I. Wie kommt es zu einem Sturz?

Ein Sturz bedeutet, wenn eine Person unabsichtlich auf den Boden oder eine niedrigere
Fläche stürzt. Für Stürze gibt es ganz unterschiedliche Gründe, diese sind bei kleinen
Kindern, weil sie die Bewegungsabläufe noch lernen müssen und bei älteren Menschen
führen oft körperliche Veränderungen zu einem Sturz nach einem Sturz haben viele
Angst, ein weiteres Mal zu stürzen.

II. Welche Patienten sind gefährdet?

Menschen die besonders gefährdet sind:

➢ Menschen die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind

➢ Menschen die Angst vor Stürzen haben
➢ Menschen die bestimmte Medikamente einnehmen, z.B. Schlafmittel
➢ Menschen, die schon einmal gestürzt sind
Faktoren in der Umgebung sind:

➢ Schlechte Beleuchtung
➢ Glatte Fußböden
➢ Schuhe, die nicht fest genug sitzen oder eine rutschige Sohle haben ➢
Hindernisse und Stolperfallen wie z.B. Schwellen oder Kabel

III. Vorbeugende Maßnahmen

Aktivierung und Krafttraining:

Wenn man sich ausreichend bewegt, kann man Stürze vorbeugen, denn wenn ein
Muskel nicht ausreichend bewegt wird verliert er im Laufe der Zeit seine Stärke.
Außerdem hilft die regelmäßige Bewegung, das Gleichgewicht besser zu halten. Es
heißt Patienten, die sich beim Bewegen sicher fühlen stürzen weniger.
Für eine sichere Umgebung sorgen:

Die Umgebung soll so gestaltet sein, dass der Patient sich frei bewegen kann. Das
bedeutet beispielsweise, im Bad steht ein Duschhocker, eine gute helle Beleuchtung
(z.B. auch: nachts ein Nachtlicht).
Einsatz von Hilfsmitteln:

Um die Bewegungsabläufe zu vereinfachen kann man beispielsweise mit einem Rollator oder
einem Gehbock laufen, eine Greifzange oder ein Schuhlöffel kann für Halt sorgen und dass
der Patient sich gar nicht erst bücken muss, eine Sitzerhöhung auf der Toilette kann
ebenfalls für ein sicheres Hinsetzen und wieder Aufstehen sorgen. Außerdem können
sogenannte Hüftprotektoren angezogen werden, die die Oberschenkel im Falle eines Sturzes
schützen