Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
de>
a -, b- und g-Strahlung
Info ; 3 Textseiten, 1 Kurzfassung, 8 farbige Folien
Statistik : 2472 Wörter, 15109 Zeichen
a-Strahlung
Die Reichweite der a-Strahlung beträgt nur wenige Zentimeter.
Sie hat eine sehr geringe Durchdringbarkeit . Dies bedeutet soviel, dass man diese Strahlung schon durch ein einfaches Blatt
Papier eindämmen kann.
Beim a-Zerfall eines Atoms werden aus dem Atomkern Heliumkerne herausgelöst und „abgestrahlt“.
Diese Heliumkerne bestehen nur aus Nukleonen. Sie enthalten also keine Elektronen, sondern nur Protonen und Neutronen.
Daher sind sie doppelt positiv geladen.
Die Masse dieser Heliumkerne beträgt circa 4,001 u (atomare Masseneinheiten).
Diese Masse ergibt sich aus der Addition der Masse zweier Protonen und zweier Neutronen.
Die Alpha-Strahlung ist nur bedingt magnetisch ablenkbar, da sie relativ „schwer“ ist. Näheres zu diesem Thema ist unter
„Magnetische Ablenkbarkeit der Strahlungsteilchen“ nachzulesen.
Für den a-Zerfall sind folgende Regelmäßigkeiten zu beobachten :
Die Massezahl des Atoms wird durch den Verlust der Protonen und Neutronen um „4“ verringert.
Da die Ordnungszahl mit der Anzahl der Protonen im Atomkern zusammenhängt und jetzt 2 zwei Protonen (und zwei
Neutronen) abgegeben wurden, muß die Ordnungszahl um „2“ verringert werden.
Durch den a-Zerfall entsteht ein neues Element. Diese kann man mit der Regel bestimmen, dass dieses neue Element generell
zwei Stellen vor dem Ausgangselement steht.
Ein Beispiel für eine a-Zerfallsgleichung :
Aus „U (Uran)“ wird durch den a-Zerfall : „Th (Thorium)“ + „He (Helium++) >>> Über die Fortsetzung dieser Zerfallsreihe ist
weiter unten etwas zu erfahren.
b-Strahlung
Die b-Strahlung hat eine höhere Reichweite, als die a-Strahlung. Sie beträgt circa 10 cm.
Sie hat außerdem eine höre Durchdringbarkeit und ist somit schwerer einzudämmen. Für ihre Eindämmung benötigt man
Elemente mit einer hohen Dichte, wie zum Beispiel Blei.
Bei dieser Art des radioaktiven Zerfalls lösen sich ausschließlich Elektronen aus dem Atomkern und werden „abgestrahlt“.
Ein Strahlungsteilchen, beziehungsweise ein Elektron, ist einfach negativ geladen.
Neben seiner Ladung entspricht auch die Masse eines Strahlungsteilchen der, eines Elektrons, also circa 0,0005 u (atomare
Masseneinheiten).
Bei diesem Zerfall ist außerdem noch eine Besonderheit zu beobachten :
Ein Neutron zerfällt in ein Elektron und ein Proton.
Die Strahlungsteilchen der b-Strahlung sind besser magnetisch ablenkbar, als die der a-Strahlung.
Die Strahlungsteilchen werden generell in die entgegengesetzte Richtung der a-Strahlungsteilchen abgelenkt.
Wie bei dem a-Zerfall gibt es auch für b-Zerfall bestimmte Regelmäßigkeiten und eine Zerfallsgleichung :
Die Massezahl des Atoms ist gleichbleibend, beziehungsweise verringert sie sich um 0,0005 u (atomare Masseneinheiten).
Jedoch wird die Ordnungszahl um „1“ vergrößert werden.
Dies hängt damit zusammen, dass aus einem Neutron ein Proton (= ihre Anzahl gibt die Ordnungszahl an) und ein Elektron
gebildet wird. Dabei wird dann das Elektron „abgestrahlt“, während das Proton weiterhin im Atomkern bleibt. Es wurde also ein
Proton hinzugefügt. Auch durch den b-Zerfall entsteht ein neues Element. Dies läßt sich so bestimmen, indem man die neue
Ordnungszahl im Periodensystem sucht. Das neu entstandene Element ist immer das nachfolgende Element des
Ausgangsstoffes.
Ein Beispiel für eine b-Zerfallsgleichung :
Aus „Po (Polonium) wird durch den b-Zerfall : „At (Astat) + e (Elektron -) >>> Diese Zerfallsreihe endet hier noch nicht. Auch hier
ist näheres über ihren Verlauf weiter unten, in dem Kapitel „Die Zerfallsreihe“ zu entnehmen.
g-Strahlung
Die höchste Reichweite hat die g-Strahlung. Wie weit genau diese Strahlung reicht ist nicht bekannt.
Ihre Durchdringbarkeit ist nochmals höher, als die der b-Strahlung. Man benötigt schon starke Betonwände, um die g-Strahlung
wirkungsvoll einzudämmen.
Für die g-Strahlung läßt sich keinerlei Zerfallsgleichung aufstellen. Zu begründen ist dies damit, dass es sich hierbei nicht um
eine Teilchenstrahlung, wie bei der a- und b-Strahlung handelt. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine elektromagnetische
Wellenstrahlung. Das heißt, dass so gesehen auch nicht von einem „g-Zerfall“ gesprochen werden kann.
Alexander Kuntz <SirKeeper@gmx.de>
Es gibt zwei verschiedene Ansichten, woraus die g-Strahlung besteht.
Eine davon stellt diese Strahlung als „Welle“ dar. Die andere zeigt, dass die g-Strahlung aus sogenannten Photonen (=
Lichtquant) besteht. Diese Photonen haben eine Ruhemaße von 0 und bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit.
Das bedeutet, dass sich auch die g-Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, beziehungsweise verbreitet.
Die g-Strahlung läßt sich nicht magnetisch ablenken. Dies liegt daran, dass ein Photon keine elektrische Ladung besitzt.
Auch in der zweiten Ansichtsweise der g-Strahlung (Wellenform) ist keine elektrische Ladung vorhanden. Auch dies bedeutet,
dass eine magnetische Ablenkbarkeit nicht vorhanden ist. Eigenschaften einer „g-Welle“ sind der Info-Folie „Spektrum der
elektromagnetischen Strahlung zu entnehmen.
g-Strahlen verlieren ihre Energie beim Durchdringen von Materie, beziehungsweise durch Zusammenstöße mit Elektronen oder
ganzen Atomkernen. Man unterscheidet dabei zwei Effekte :
Ý Der „Photoeffekt“
Beim Photoeffekt wird die ganze Energie eines g-Quants auf ein Elektron in der Hülle des Atoms übertragen. Dieses wird dort
durch die Energie „x“ gehalten.
Die Differenz aus diesen beiden Energien ist die kinetische Energie (die Bewegungsenergie) des Elektrons.
Außerdem ist noch anzumerken, dass das g-Quant nach diesem Prozess verschwunden ist und dass das Elektron mit der Zeit
seine Energie verliert.
Der „Comptoneneffekt“
Beim Comptoneneffekt verschwindet das g-Quant nicht direkt. Dennoch handelt es dich auch bei diesem Prozess um eine Art
des Energieabsorbierungsprozesses. Dadurch, dass das vom g-Quanten getroffene Elektron seine Energie wieder verliert
entsteht ein neues g-Quant. Dieser Prozess kann man als Kreislauf bezeichnen.
Die Zerfallsreihe :
Uran zerfällt in insgesamt achtzehn Schritten zu dem stabilen Element Blei, mit der Atommasse 206 u (atomare Masseneinheit).
Bei einer Zerfallsreihe ist es immer wichtig, auf die Atommasse zu achten, da, wie hier zum Beispiel, das Blei mit einer
Atommasse von 210u kein stabiles Element ist !
Eine kurze Beschreibung : Die Zahl vor dem Element steht für die Atommasse, gemessen in „u“.
238 Uran Þ 234 Thorium Þ 234 Protactinium Þ 234 Uran Þ 230 Thorium Þ 226 Radium Þ 222 Radon Þ 218 Polonium Þ
214 Blei Þ 218 Astat Þ 214 Bismut Þ 214 Polonium Þ 210 Thallium Þ 210 Blei Þ 210 Bismut Þ 206 Quecksilber Þ 206
Thallium Þ 210 Polonium Þ206 Blei.
Näheres, zum Beispiel die Halbwertszeit und den Zerfallstyp, zu dieser Zerfallsreihe und alle möglichen Zerfallskombinationen
werden bitte der Info-Folie „Zerfallsreihe des Uran238“ entnommen.
2. ) Je stärker ein radioaktiver Stoff strahlt, desto größer ist die Temperaturentwicklung, ohne, dass von außen Energie
zugefügt werden muß.
3. ) Radioaktive Strahlung ist für lebende Zellen in höchstem Maße schädlich. Sie kann sogar Krebs auslösen !
4. ) Man kann die stoffliche Eigenschaft „Radioaktiv“ durch kein heute bekanntes Verfahren beseitigen.
Es war aber noch nicht erforscht, dass es drei verschiedene Arten von radioaktiver Strahlung gibt.
Diese wurden von Pierre Curie, dem Ehemann von Marie Curie, durch Ablenkungsversuche in einem Magnetfeld
nachgewiesen. Der Versuch verlief so, dass man vor einen radioaktiv strahlenden Stoff einen Magneten stellten und dort hinter
dann eine Fotoplatte. Nun war zu beobachten, dass sich insgesamt drei verschiedene Stellen durch das auftreffen von
Strahlung erhellten.
Einmal war zu erkennen, dass eine Strahlungsart gar nicht abgelenkt werden konnte. Diese Strahlungsart ist uns heute als
„Gamma-Strahlung“ bekannt. Dazu aber später mehr.
Des weiteren war zu beobachten, dass sich eine Strahlung sehr stark magnetisch ablenken ließ. Gemeint ist die Beta
Strahlung. Bei der letzten Strahlungsart fiel auf, dass sie zwar auch magnetisch ablenkbar ist, nicht aber so stark, wie die Beta-
Strahlen abgelenkt werden konnte. Außerdem wurde diese Strahlung genau in die entgegengesetzte Richtung der Beta-
Strahlung abgelenkt.
Quellen :
„Chemie heute - Sekundarbereich 1“ Schroedel Verlag;
„Der große Knaur - Band 15“ Knaur Verlag;
„Brockhaus Enzyklopädie - Band 15“ Brockhaus Verlag;
Internet : „http://www.physik.de“
Internet : „http://www.zum.de/schule/dwu/“ (hier gibt es ziemlich gute farbige Folien zum Thema !)
Alexander Kuntz <SirKeeper@gmx.de>
a-Zerfall ...
... stellt ein neues Element her, das zwei Plätze vor dem Ausgangsstoff
steht.
... verringert die Ordnungszahl um „2“.
... verringert die Massezahl um „4“.
Zerfallsgleichung :
Zerfallsgleichung :
Vorher vielleicht noch „Eigenschaften radioaktiver Erst „Zerfall“-Folie auflegen und „wirken“ lassen.
Strahlung“-Folie auflegen und Notizen machen Dann Folie „Umweltradioaktivität“ auflegen. Kurz
lassen. das Vorkommen erklären.