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Allgemeine Chemie

Wichtige Gleichungen / Formeln / Gesetze


• Gesetz der ERHALTUNG DER MASSE
während einer chemischen Reaktion: keine Veränderung der Gesamtmasse!
Masse der Edukte = Masse der Produkte

• Gesetz der KONSTANTEN PROPORTIONEN


in einer chemischen Verbindung: gleiche Elemente im gleichen Massenverhältnis

• Gesetz der MULTIPLEN PROPORTIONEN


Wenn 2 Elemente A und B mehr als eine Verbindung miteinander eingehen, stehen die
Massen von A, die sich mit einer bestimmten Masse von B verbinden, in einem ganzzahligen
Verhältnis zueinander

• Planck-Beziehung
𝐸 =ℎ∗𝑣 h…Planck-Konstante: 6,6261 * 10-34 Js; v…Frequenz (Wellen/sek) [Hz]…E [J]
𝑐 = 𝜆∗𝑣 c… Lichtgeschwindigkeit: 2,9979 * 108m/s; λ…Wellenlänge (400-700nm)

• de Broglie
𝑐 𝑐 ℎ ℎ
𝐸=ℎ∗ 𝜆
; 𝐸 = 𝑚𝑐 2 → 𝑚𝑐 2 = ℎ ∗ 𝜆 → 𝜆 = 𝑚𝑐 → 𝜆 = 𝑚𝑣 mv…Impuls

Nach de-Broglie kann nicht nur einem mit c fliegendem Teilchen eine Wellenlänge
zugeordnet werden, sondern auch jedem anderen fliegenden Teilchen!

• Heisenberg´sche Unschärferelation

Δ𝑥 ∗ Δ𝑚𝑣 ≥
4𝜋
Es ist unmöglich, den genauen Aufenthaltsort und den Impuls eines Elektrons zu bestimmen!
Für gewöhnliche Objekte hat die Unschärfe der Messung keine Bedeutung (große Masse), für
Elektronen jedoch erheblich.

• Das Elektron im Kasten


𝜓 = sin 𝜋 ∗ 𝑛 ∗ 𝑥 n… 1,2,3, …; x… Ort, der in Einheiten d (d=Länge des Kastens)
𝜆
𝑛∗ =𝑑 = Bedingung!
2
Wellenfunktion Psi beschreibt eine stehende/stationäre Schwingung.
Wellenlänge = geschwindigkeitsabhängig → für Elektron sind daher nur bestimmte
Geschwindigkeiten, also bestimmte Energiebeträge möglich, um als stehende Welle
existieren zu können. (je größer n, desto höher das Energieniveau)
Anzahl der Knotenpunkte = n-1
• Quantenzahlen
o Hauptquantenzahl n
gibt Orbital an, steht für die Größe des Orbitals
n = 1,2,3, …
o Nebenquantenzahl l
gibt Form des Orbitals an (Unterschale)
s, p, d, f (l = 0,1,2,3 → n-1)
o Magnetquantenzahl m
gibt Orientierung/Lage des Orbitals im Raum an
Bsp.: l = 0 → m = 0 (es gibt nur ein Orbital)
l = 1 → m = -1, 0, +1 (3 Orbitale)
o Spinquantenzahl s
gibt Drehung des Teilchens an
s=+-½

• Pauli-Prinzip
Ausschlussprinzip: es dürfen sich keine 2 Elektronen in einem Atom in allen 4 Quantenzahlen
übereinstimmen! In einem Orbital nur 2 Elektronen mit entgegengesetztem Spin.
Max. Anzahl an Elektronen in einer Schale = 2n2
s-Orbital: 2, p-Orbital: 6, d-Orbital: 10, f-Orbital: 14 Elektronen

• Hund´sche Regel
Orbitale werden so aufgefüllt, dass sich eine maximale Anzahl an ungepaarten Elektronen
mit parallelem Spin ergibt!
zuerst werden Orbitale nur mit 1 Elektron besetzt, danach erst doppelt mit antiparallelem
Spin!
ungepaarte Elektronen → paramagnetisch
gepaarte Elektronen → diamagnetisch

• Ionisierungsenergie
Energie, die aufgewendet werden muss, um einem Atom in Grundzustand das, am
schwächsten gebundene, Elektron zu entreißen.

• Elektronenaffinität
Energie, die bei der Aufnahme eines Elektrons durch ein Atom freigesetzt wird.

• Dipolmoment
𝜇 =𝑞∗𝑑 q… Ladung [C], d… Abstand [m]
Maßeinheit: Debye: 1D = 3,38 * 10-30Cm
Dipol = Objekt, auf dem sich 2 entgegengesetzte Ladungen des gleichen Betrages im Abstand
d befinden.
HCl: µ = 6,08D

• Elektronegativität
Maß für die Fähigkeit eines Atoms, die Elektronen in einem Molekül an sich zu ziehen.
keine absolute Zahl! Kann nicht direkt gemessen werden. F willkürlich als elektronegativstes
Element EN = 4
• Molare Masse / Molmasse
M=m/n
Masse von 1 Mol des Stoffes
Mol: Stückzahl, einheitslos
1 Mol = 6,022 * 1023 Teilchen → in 12g des 612C Atoms (M = 12g/mol)

• Relative Atommasse (Ar) und relative Molekülmasse (Mr)


reine einheitslose Verhältniszahlen!
o Ar(Na) = 22.99
→ mittlere Atommasse von Na beträgt das 23.00-fache wie 1/12 der Masse des
Kohlenstoffnuklids 12C
o Mr(H2O) = 18.015
→ mittlere Molekülmasse von Wasser beträgt das 18.000-fache wie 1/12 des
Kohlenstoffnuklids 12C

• Begrenzende Reaktanden
Stoffmenge / Koeffizient → kleinster Wert = begrenzender Reaktand
2H2 + O2 → 2H2O
H: 2/2 = 1
O: 2/1 = 2

• Stoffmengenkonzentration
𝑛
𝑐 = 𝑉 [mol/l]

• Normalität
Val / Liter Lösung
1 𝑚𝑜𝑙
1 𝑉𝑎𝑙 = stöchiometrische Wertigkeit… von Reaktion bestimmt
𝑠𝑡ö𝑐ℎ𝑖𝑜𝑚𝑒𝑡𝑟𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
Säure-Basen-Reaktion: stöch. W. von Anzahl der Protonen bestimmt, die aufgenommen oder
abgegeben werden
Redox-Reaktion: stöch. W. von der Anzahl der Elektronen bestimmt, die aufgenommen oder
abgegeben werden

• Wärmemenge
Energie, die zwischen 2 Systemen unterschiedlicher Temperaturen übertragen wird.
𝑄 = 𝐶(𝑇2 − 𝑇1 ) = 𝑐𝑠 ∗ 𝑚 ∗ 𝛥𝑇 [J]
Wärme = Form von Energie, die in jedem Körper in unterschiedlicher Menge enthalten ist;
Bewegung der Atome/Moleküle

• Spezifische Wärme cs
benötigte Wärmemenge, um 1g einer Substanz um 1 Grad C zu erwärmen.
1 cal = 4,18 J

• Kalorimetrie (Wärmekapazität) C
benötigte Wärmemenge, um Temperatur eines Körpers mit der Masse m um 1 Grad C zu
erhöhen
• Reaktionsenergie
Δ𝑈 = 𝑈2 − 𝑈1 U… Innere Energie;
U2… Summe(U) Endprodukte;
U1… Summe (U) Ausgangsstoffe
• Reaktionsenthalpie
Δ𝐻 = Δ𝑈 + 𝑝 ∗ Δ𝑉 p…Druck; ΔV… Volumenunterschied
ΔH = negativ → exotherme Reaktion (Energie geht weg, erwärmt sich)
ΔH = positiv → endotherme Reaktion (Energie wird zugeführt, kühlt ab)

• Satz von Heß, Gesetz der konstanten Wärmesummen


Die von einem System aufgenommene oder abgegebene Wärme ist unabhängig vom Weg
der Reaktion. Reaktionsenthalpien bleiben bei jedem Weg gleich!
Bsp.: 1) C → CO2 ΔH (3)
2) C → CO; CO → CO2 ΔH (2) + ΔH (1)

• Bildungsenthalpie
Enthalpie, die notwendig ist, um 1 mol einer Substanz aus deren Elemente herzustellen.
Unter Standardbedingungen (p = 1,013 bar; T = 298 K)
ΔHB = ∑ 𝛥𝐻𝐸𝑙𝑒𝑚𝑒𝑛𝑡 − 𝛥𝐻𝑉𝑒𝑟𝑏𝑖𝑛𝑑𝑢𝑛𝑔

• Bindungsenergie
Atome in Molekülen durch Bindungen zusammengehalten.
Das Aufbrechen der Bindung erfordert Energie → Dissoziationsenergie
In mehratomigen Molekülen: nicht alle Bindungen gleich, dh. nicht alle Energien gleich
→ mittlere Bindungsenergie (Bindungsenergie abhängig von der Art der Bindung)

• Druck
𝐹
𝑝 = 𝐴 [Pa] F… Kraft [N]; A… Fläche [m2]
1N / m2 = 1 Pa
Normdruck: 1 atm = 101,325 kPa = 1,01325 bar
760mm Hg-Säule = 760 Torr

• Gesetz von Avogardro


o Gleiche Volumina beliebiger Gase enthalten bei gleicher T und gleichem p die gleiche
Anzahl von Molekülen
o Eine gleich große Anzahl an Molekülen zweier Gase beansprucht bei gleichem p und
gleicher T das gleiche Volumen
o 1 mol eines Gases → aus 6,002*1023 Molekülen
Unter Normbedingungen (273,15K; p = 1atm = 1,01325 bar): V = 22,41 l

• Isothermer Zustand (Gesetz von Boyle-Mariotte) T = const


𝑝 ∗ 𝑉 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡. 𝑝1 𝑉1 = 𝑝2 𝑉2
p ist umgekehrt proportional zu V
• Isobarer Zustand (Gesetz von Gay-Lussac) p = const
𝑉 ∗ 𝑇 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡 𝑉1 𝑇2 = 𝑉2 𝑇1
V proportional zu T (höhere Temp. → größeres V)

• Isochorer Zustand (Gesetz von Amotons) V = const


𝑝 ∗ 𝑇 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡 𝑝1 𝑇2 = 𝑝2 𝑇1
p proportional zu T (höhere Temp. → Teilchen bewegen sich schneller → höherer p)

• Ideales Gasgesetz
𝑝𝑉 = 𝑛𝑅𝑇 R… 8,3145 J/mol K
ergibt sich aus den oben genannten Gasgesetzen (ideale Gase!)

• Dalton-Gesetz für Partialdrücke


in einem Gemisch von Gasen, die nicht miteinander reagieren, setzt sich der Gesamtdruck
aus der Summe der einzelnen Partialdrücken zusammen.
p = p(A) + p(B) + p(C) + …
Partialdruck = Druck, den eine Komponente allein ausüben würde, wenn sie in der gleichen
Menge und im gleichen Volumen vorhanden wäre.
Wenn V und T gleich bleiben → Partialdruck lässt sich mit Stoffmengenanteil berechnen
p(A) = X * p

• Molekulargeschwindigkeit in Gasen
3𝑅𝑇
𝑣= √ 𝑀
Einzelne Gasmoleküle weisen unterschiedliche Geschwindigkeiten auf, folgen jedoch einer
statistischen Verteilung der Geschwindigkeiten.
→ Maxwell-Boltzmann´sche Geschwindigkeitsverteilung:
• Van-der-Waals-Gleichung für reale Gase
𝑝+𝑛2 𝑎
𝑉2
∗ (𝑉 − 𝑛𝑏) = 𝑛𝑅𝑇 a, b… gasspezifische Konstanten
reale Gase: lassen sich verflüssigen > intermolekulare Anziehungskräfte; Molekularvolumen

• Massenanteil w
𝑚(𝑥)
𝑤(𝑥) = 𝑚(𝐿ö𝑠𝑢𝑛𝑔) * 100 = Massenprozent

• Stoffmengenanteil (Molenbruch)
𝑛(𝐴)
𝑋(𝐴) = 𝑛(𝐴)+𝑛(𝐵)+𝑛(𝐶) * 100 = Mol% (Summe aller Anteile = 1)

• Molare Konzentration (Stoffmengenkonzentration)


𝑛
𝑐 = 𝑉 [mol/l]; bezieht sich auf 1 Liter der fertigen Lösung!

• Normalität N
gibt Äquivalente einer gelösten Substanz in 1 Liter Lösung an
Bsp.: eine 1N NaOH enthält 1 mol NaOH pro Liter Lösung,
eine 1N H2SO4 aber nur 0.5 mol Schwefelsäure pro Liter,
da ein halbes Mol Schwefelsäure von einem Mol Natronlauge neutralisiert werden

• Molalität
𝑚𝑜𝑙 𝑔𝑒𝑙ö𝑠𝑡𝑒𝑟 𝑆𝑡𝑜𝑓𝑓
𝑏= 𝑘𝑔 𝐿ö𝑠𝑢𝑛𝑔𝑠𝑚𝑖𝑡𝑡𝑒𝑙
Stoffmenge d. gelösten Stoffes pro kg Lösungsmittel

• Massenkonzentration
𝑚(𝑥)
𝑏(𝑥) = 𝑉(𝐿ö𝑠𝑢𝑛𝑔) [g/ml]

• Volumenkonzentration
𝑉(𝑥)
𝜎(𝑥) = 𝑉(𝐿ö𝑠𝑢𝑛𝑔)

• Volumenanteil (Volumenbruch)
𝑉(𝐴)
𝜑(𝐴) = 𝑉(𝐴)+𝑉(𝐵)+𝑉(𝐶) * 100 = Vol%

• Roult´sches Gesetz
Dampfdruck p einer Lösung ist die Summe aus den einzelnen Dampfdrücken der
Komponenten
p = p(A) + p(B)

• Molare Verdampfungsenthalpie
Wärmemenge, die einem Mol einer Flüssigkeit zugeführt werden muss, um bei einer
bestimmten Temperatur zu verdampfen.
Direkter Zusammenhang mit intermolekularen Anziehungskräften:
polare Verbindungen → hohe SP; VdW-Kräfte → niedrige SP
• Molare Kondensationsenthalpie
Wärmemenge, die einem Mol eines Gases entzogen werden muss, um sich bei einer
bestimmten Temperatur zu verflüssigen.
Gleich groß, wie molare Verdampfungsenthalpie, nur umgekehrtes VZ!
• Molare Kristallisationsenthalpie
Wärmemenge, die einem Mol einer Substanz beim Gefrieren entzogen werden muss.
• Molare Schmelzenthalpie
molare Kristallisationsenthalpie, nur umgekehrtes VZ!

• Lösungsenthalpie
Wärmemenge, die frei/verbraucht wird, wenn eine Substanz in einem Lösungsmittel gelöst
wird.

• Dampfdruck
Maß für die Anzahl der Moleküle, die in der Gasphase sind (im Gleichgewicht)
große intermolekulare Anziehungskräfte → geringe Dampfdrücke (Bsp.: Ionenverbindung)
Nimmt mit steigender Temperatur zu

• Siedepunktserhöhung (Ebullioskopie)
Δ𝑇𝑆 = 𝐸𝑆 ∗ 𝑏 Es… molale Siedepunktserhöhung; b… Molalität
SP: Dampfdruck = Atmosphärendruck → Temp. muss zusätzlich erhöht werden, um
Atmosphärendruck zu erreichen → SP erhöht
für ein geg. LM & einen geg. Stoffmengenanteil ist die Siedepunktserhöhung immer gleich
groß, unabhängig vom gelösten Stoff

• Gefrierpunktserniedrigung (Kryoskopie)
Δ𝑇𝐺 = 𝐸𝐺 ∗ 𝑏 EG… molale Gefrierpunktserniedrigung
Gefrierpunkt: Dampfdruck der flüssigen und festen Phase gleich groß, Dampfdruck
herabgesetzt → GP erniedrigt

• Osmotischer Druck
𝜋 ∗ 𝑉 = 𝑛𝑅𝑇 → 𝜋 = 𝑐𝑅𝑇
Druck, der durch den Anstieg des Flüssigkeitspegels entsteht.
Semipermeable Membran lässt kleinere Teilchen durch, große hält sie jedoch zurück.
Bsp.: Wasser (links) und Zuckerlösung (rechts) durch Membran getrennt > Wassermoleküle
diffundieren durch Membran, Flüssigkeitspegel steigt rechts.
Molekulargewicht kann mithilfe des osmotischen Drucks bestimmt werden (über
Stoffmenge)

• Van´t Hoffscher Faktor


Δ𝑇𝐺 = 𝑖 ∗ 𝐸𝐺 ∗ 𝑏 Δ𝑇𝑆 = 𝑖 ∗ 𝐸𝑆 ∗ 𝑏 𝜋 =𝑖∗𝑐∗𝑅∗𝑇
berücksichtigt, wieviel Mol Ionen aus einem Mol Ausgangsverbindung entstehen (NaCl: i = 2)
Siedepunktserhöhung bzw. Gefrierpunktserniedrigung eine verdünnten Elektrolytlösung
weicht von der eines Nichtelektrolyten ab.
→ in Elektrolytlösung sind mehr gelöste Teilchen vorhanden
Bsp.: aus 1 Mol NaCl entstehen 2 Mol Ionen (Na+ und Cl-) > für NaCl-Lösung wird ein doppelt
so großer Effekt betreffend der SP-Erhöhung und GP-Erniedrigung erwartet als für eine
Zuckerlösung gleicher Molarität

• Reaktionsordnung
Summe der Exponenten der Konzentrationsparameter des Geschwindigkeitsgesetzes (für
jede Reaktion kann eine mathematische Gleichung angegeben werden, großes c → schnell,
kleines c → langsam)
Bsp.: c(N2O5)1 = 1. Ordnung; c(NO2) * c(HCl) = 2. Ordnung; c(A)2 *c(X) = 3. Ordnung

• Reaktion 1. Ordung
0,693
𝑐(𝐴) = 𝑐0 (𝐴) ∗ 𝑒 −𝑘𝑡 𝑣(𝐴) = 𝑘 ∗ 𝑐(𝐴) 𝑡= 𝑘

• Reaktion 2. Ordung
1 1 1
𝑐(𝐴)
=𝑘∗𝑡+𝑐 𝑣(𝐴) = 𝑘 ∗ 𝑐 2 (𝐴) 𝑡 = 𝑘∗𝑐
0 (𝐴) 0 (𝐴)

• Reaktion 0. Ordnung
𝑐0 (𝐴)
𝑐(𝐴) = −𝑘 ∗ 𝑡 + 𝑐0 (𝐴) 𝑣(𝐴) = 𝑘 𝑡=
2𝑘
• Geschwindigkeitsgesetze für einstufige Reaktionen
o Einmolekulare Reaktionsschritte (1. Ordnung)
A→ Produkte
𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐(𝐴)
o Bimolekulare Reaktionsschritte (2. Ordnung)
A+X → Produkte / 2A → Produkte
𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐(𝐴) ∗ 𝑐(𝑋) 𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐 2 (𝐴)
o Trimolekulare Reaktionsschritte (3. Ordnung)
A+X+Z → Produkte / 3A → Produkte / 2A+X → Produkte
𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐(𝐴) ∗ 𝑐(𝑋) ∗ 𝑐(𝑍) 𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐 3 (𝐴) 𝑣 = 𝑘 ∗ 𝑐 2 (𝐴) ∗ 𝑐(𝑋)

• Arrhenius-Gleichung
𝐸𝑎
𝑘 = 𝐴 ∗ 𝑒 −𝑅𝑇 A… reaktionsspezifische Konstante; Ea… Aktivierungsenergie;
R… allgemeine Gaskonstante; T… absolute Temperatur
Reaktionsgeschwindigkeit abhängig von Temperatur
k exponentiell von T abhängig → kleine Änderung T > große Änderung k
Erhöhung der T steigert Reaktionsgeschwindigkeit

• Gleichgewichtskonstante
A2 + X2 ↔ 2AX (reversibel, beide Reaktionen: einstufig)
Hinreaktion: 𝑣ℎ = 𝑘ℎ ∗ 𝑐(𝐴2 ) ∗ 𝑐(𝑋2 )
Rückreaktion: 𝑣𝑟 = 𝑘𝑟 ∗ 𝑐 2 (𝐴𝑋)
Gleichgewicht: vh = vr
𝑘 𝑐 2 (𝐴𝑋)
→ 𝐾 = 𝑘ℎ = 𝑐(𝐴
𝑟 2 )∗𝑐(𝑋2 )
temperaturabhängig!

• Massenwirkungsgesetz
aA + bB ↔ cC + dD (reversibel, einstufig oder mehrstufig)
𝑐 𝑐 (𝐶)∗𝑐 𝑑 (𝐷)
𝐾𝑐 =
𝑐 𝑎 (𝐴)∗𝑐 𝑏 (𝐵)
Gleichgewichtskonstante der Gesamtreaktion = Produkt der Gleichgewichtskonstanten der
Einzelreaktionen (bei nacheinander ablaufenden Einzelreaktionen)
Mit Massenwirkungsgesetzt kann man die Richtung, in der die Reaktion ablaufen wird,
vorhersagen. → Mit Reaktionsquotient Q (errechnet sich wie K, nur mit
Anfangskonzentrationen vor der Reaktion!)
Q < Kc … von links nach rechts
Q = Kc … im Gleichgewicht
Q > Kc … von rechts nach links

• Gleichgewichtskonstante Kp
nur wenn alle beteiligten Stoffe Gase sind!
Massenwirkungsgesetz anhand der Partialdrücke formuliert
aA (g) + bB (g) ↔ xX (g) + zZ (g)
𝑝𝑥 (𝑋)∗𝑝𝑧 (𝑍)
𝐾𝑝 = 𝑝𝑎(𝐴)∗𝑝𝑏(𝐵)
Kc ungleich Kp! → es gibt jedoch einen Zusammenhang: 𝐾𝑝 = 𝐾𝑐 ∗ (𝑅 ∗ 𝑇)∆𝑛
Δn… Summe Molzahlen rechts – Summe Molzahlen links

• Das Prinzip des kleinsten Zwanges


Ein sich im Gleichgewicht befindliches System weicht einem Zwang aus → neues
Gleichgewicht stellt sich ein.
Zwang: Änderung von Temperatur / Konzentration / Druck

• Säure-Basen Gleichgewichte
Bsp.: Eigendissoziation des Wassers: 2H2O ↔ H3O+ + OH-
𝑐(𝐻3 𝑂 + )∗𝑐(𝑂𝐻 − )
𝐾=
𝑐 2 (𝐻2 𝑂)
𝐾𝑊 = 𝐾 ∗ 𝑐 2 (𝐻2 𝑂) → Wasser = schwacher Elektrolyt → daher Gleichgewicht eher links
𝐾𝑊 = 𝑐(𝐻 + ) ∗ 𝑐(𝑂𝐻 − ) → Ionenprodukt des Wassers! Es entstehen gleich viele H+ Ionen,
wie OH- Ionen, in reinem Wasser: c(H+)=1,0*10-7mol/l = c(OH-)
wird Säure zugesetzt → c(H+) erhöht sich → Gleichgewicht verschiebt sich zu niedrigeren
c(OH-) → Lösung wird sauer

• pH-Werte starker Säuren / Basen


𝑝𝐻 = − log 𝑐(𝐻+) 𝑝𝑂𝐻 = − log 𝑐(𝑂𝐻 −) pH + pOH = 14 = pKw

• pH-Werte schwacher Elektrolyte


𝑐(𝑑𝑖𝑠𝑠.)
𝛼= Dissoziationsgrad: Bruchteil der gesamten Stoffmenge, der in Ionen
𝑐(𝑔𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡)
dissoziiert ist
1 1
𝑝𝐻 = ∗ (𝑝𝐾𝑠 − log 𝑐0 ) 𝑝𝑂𝐻 = ∗ (𝑝𝐾𝑏 − log 𝑐0 )
2 2

• pH-Wert von Pufferlösungen


𝑐(𝐻𝐴)
𝑝𝐻 = 𝑝𝐾𝑠 − log
𝑐(𝐴−)

• Löslichkeitsprodukt
schwerlösliche Verbindung in Wasser zumindest tlws. löslich → In der Lösung stellt sich
gewisse Konzentration der Substanz ein → dynamisches Gleichgewicht (Ausfällungs- und
Auflösungsprozess: gleichzeitig und in gleicher Geschwindigkeit)
Massenwirkungsgesetz ist anwendbar! Bsp.: AgCl ↔ Ag+ + Cl-
𝑐(𝐴𝑔+ )∗𝑐(𝐶𝑙 − )
𝐾= 𝑐(𝐴𝑔𝐶𝑙)
→ 𝑐(𝐴𝑔+ ) ∗ 𝑐(𝐶𝑙 − ) = 𝐾 ∗ (𝐴𝑔𝐶𝑙) = 𝐿 L … temperaturabhängig!
Falls beim Auflösen eines Salzes mehr als 2 Ionen / Formeleinheit entstehen, müssen diese
miteinbezogen werden: Mg(OH)2 ↔ Mg2++ 2OH- → 𝐿 = 𝑐(𝑀𝑔2+ ) ∗ 𝑐 2 (𝑂𝐻 − )
• Fällungsreaktionen (in Zsmhg. Mit L)
für jede Lösung eines Salzes lässt sich Ionenprodukt dieser Lösung errechnen
IP < L … nicht gesättigte Lösung
IP = L … gesättigte Lösung
IP > L … übersättigte Lösung (Fällungsreaktion)

• Komplexgleichgewichte
Komplexe = Verbindungen, bei denen mehrere Liganden um ein Zentralatom gruppiert sind.
Das ZA ist oft eine Lewis-Säure, die Liganden Anionen oder Moleküle, die Elektronenpaare
zur Verfügung stellen
Bsp.: Fe2+ + 6CN- ↔ [Fe(CN)6]4-
Komplexe charakterisiert durch:
[𝐹𝑒(𝐶𝑁)6]
Bildungs- od. Stabilitätskonstante des Komplexes: 𝐾𝑘 = 𝑐(
𝑐(𝐹𝑒 2+ )∗𝑐 6 (𝐶𝑁 − )

𝑐(𝐹𝑒 2+ )∗𝑐 6 (𝐶𝑁 − )


Komplex-Zerfalls- od. Komplexdissoziationskonstante: 𝐾𝐷 = ([𝐹𝑒(𝐶𝑁6 )])
Es gilt also Kk = 1 / KD

• Faraday Gesetz
werden 96 485 C durch eine Elektrolyse geleitet, so wird an jeder Elektrode die Stoffmenge
von einem Äquivalent umgesetzt.
um 1 Mol Na abzuscheiden benötigt man 1 Mol Elektronen
→ elektr. Ladung von 1 Mol Elektronen = 96 485C (= Faraday Konstante)
𝑀 𝐿
𝑚= ∗ m… Masse; M/z… molare Äquivalentmasse; L… Elektrizitätsmenge;
𝑧 𝐹
F… Faraday-Konstante

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