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Kontakt:
Dr. Annett Bachmann
Raum 43 102 (Chemie Garching, 4. Flur, gelber Bereich)
e-mail: Annett.Bachmann@tum.de
1
Abhaltung Sommersemester 2024
Lehrveranstaltung
Montag: WZW HS 15 (Carl-Lindner)
Vorlesung 10:00 – 11:30 Uhr
Fragen 10:45 – 12:30 Uhr
Tutorium
nach Vereinbarung, evtl. Donnerstag, 11:00 – 12:00 Uhr, WZWH12 (4217.EG.041)
Prüfung
90-minütige Klausur am Semesterende
Termin: Dienstag, 30.07.2024 14:00 Uhr in Garching
Friedrich Bauer HS (MI), Manchot HS (Interims II, HS1), Ort nach An,eldeschluss
2
Klausur
erlaubte Hilfsmittel
nicht programmierbarer Taschenrechner
verschiedenfarbige Stifte (dokumentenecht), Lineal
3
Literatur
P. Atkins und J. de Paula, Kurzlehrbuch Physikalische Chemie
Wiley-VCH : Kurzfassung Standardwerk, gesamte PC, viele Bilder, Beispielaufgaben im
laufenden Text, Aufgaben und Zusammenfassungen
G. Wedler
Lehrbuch der Physikalischen Chemie, Wiley-VCH: gesamte PC, mathematisch klarer
Marcus Elstner (auch als e-book)
Physikalische Chemie I: Thermodynamik und Kinetik, Springer Spektrum
4
Kapitel
5
Inhalt Kapitel 1
Block 1
1 - Gleichgewicht
2 – idealisierte Prozesse im p/V-Diagramm
3 – thermodynamische Systeme (Ideales Gas)
4 – Zustandsgrößen
5 – Zustandsänderungen
6 – Zustandsfunktion
7 – partielle Ableitungen
8 – Zustands- und Prozessgrößen
9 – Energetische Änderungen, 0. und 1. Hauptsatz
10 – Quantifizierung von Arbeit
6
Block 2
11 – Energieumwandlung, Wärme
12 – thermodynamische Temperatur
13 – temperaturabhängige Eigenschaften
14 – Energieverteilung, Innere Energie
15 – Freiheitsgrade der Molekülbewegung
16 – Absorptionsspektroskopie
17 – Wärmekapazität
18 – Freiheitsgrade und Molekülstruktur
19 – Berechnungen von Arbeit, Wärme und Änderung der Inneren Energie
20 – Standardbedingungen, SI- Einheiten
7
Block 3
21 – Kinetische Gastheorie
22 – Simulation Ideales Gas
23 – Maxwell’sche Geschwindigkeitsverteilung
8
Nachlesen
Kurzlehrbuch Atkins und de Paula
- Kapitel 0 (Einlesen)
- Kapitel 1.1. – 1.3.
- Kapitel 2.1 – 2.6. (ohne Enthalpie)
9
Kurzlehrbuch Atkins und de Paula
Hardware z.B. bei den Lehrbüchern an den Standorten Weihenstephan, Garching, Innenstadt
10
Gleichgewichte
Physik: mechanisches Kräftegleichgewicht
⎯⎯⎯
k
⎯⎯ → b⋅ B Kinetik: Fokus auf zeitlicher Änderung
Konzentratio geschwindigk
a ⋅ A←
hin
⎯
Stoffmenge / Reaktions-
krück
Δ r G 0 = − RT ⋅ ln K
n
Gleichgewichtsprozesse ?
Systemarten
12
System: Ideales Gases
- keine Wechselwirkungen
- Teilchen ohne Eigenvolumen
- → kann Energie nur in Form von Bewegung im Raum aufnehmen
13
Begrenzung thermodynamischer Systeme
δw δw
δw
δq δq
offen
geschlossen (nur Energie)
δw:Volumenarbeit
δq: Wärme
N: Teilchenzahl
14
Zustandsgrößen
Ein makroskopisch messbares thermodynamisches System besteht aus
vielen (≈ 1023 Teilchen)
Mass: ca 55 mol = 55·6·1023 Teilchen
Absolute Größen und molare Größen kann man an ihrer Dimension (Einheit) unterscheiden (z.B. J vs J/mol).
Der Quotient zweier extensiver Größen ergibt eine intensive Größe: z.B. Dichte: ρ (rho) = m/V, Einheit g·m-3
15
Zustandsänderungen
experimenteller Zugang:
𝑑𝑦 𝑑𝑝
geschlossenes System, Variation einer Zustandsgröße, →
Messung einer zweiten, dritte konstant halten 𝑑𝑥 $ 𝑑𝑉 (
Boyle-Mariotte’sches Gesetz (17.Jh):
Entlang von Isothermen ist das Produkt von Druck und Volumen konstant
𝑝 · 𝑉 = 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡 = 𝑛 · 𝑅 · 𝑇
16
frühe Laborgeräte
Robert Boyle (1627-1691)
𝑛·𝑅
𝑉 = ·𝑇
𝑝
𝑑𝑝 𝑑𝑉 𝑑𝑝
𝑑𝑉 ( 𝑑𝑇 4 𝑑𝑇 5
19
Zustandsänderungen entlang idealisierter Prozesspfade
isotherm isobar isochor
𝑑𝑝 𝑇 𝑑𝑉 1 𝑑𝑝 1
= −𝑅 · 8 =𝑅· =𝑅·
𝑑𝑉 ( 𝑉 𝑑𝑇 4 𝑝 𝑑𝑇 5 𝑉
𝑢𝑛𝑖𝑣𝑒𝑟𝑠𝑒𝑙𝑙𝑒 𝐺𝑎𝑠𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡𝑒:
𝑅 = 8.31 𝐽 · 𝑚𝑜𝑙 FG · 𝐾 FG 20
Zustandsgleichung des Idealen Gases
Bei idealisierten Prozessen am Idealen Gas taucht die universelle
Gaskonstante als Proportionalitätsfaktor auf.
p ∝T
V ∝T Zustandsgleichung → 𝑝·𝑉 = 𝑛·𝑅·𝑇
p ⋅V = const T, p, V : Zustandsgrößen
V ∝n
Partialdruck, pi 𝑝I · 𝑉 = 𝑛I · 𝑅 · 𝑇 𝑝 = J 𝑝I
ILG
K
𝑛I 𝑝I
Molenbruch, xi 𝑥I = = N 𝑥I = 1
∑KILG 𝑛I ∑KILG 𝑝I ILG
21
Zustandsfunktion
mathematische Eigenschaften:
- stetige Funktion, vollständig (nach allen Variablen) differenzierbar
𝑛𝑅𝑇 𝑑𝑉 𝑑𝑉 𝑑𝑉
𝑉 = 𝑓 𝑇, 𝑝, 𝑛 = → 𝑑𝑉 = · 𝑑𝑇 + · 𝑑𝑝 + · 𝑑𝑛
𝑝 𝑑𝑇 4,S 𝑑𝑝 (,S 𝑑𝑛 4,(
physikalische Konsequenz:
- Änderung der Zustandsgröße ist unabhängig vom Weg
22
Illustration: Vertauschbarkeit der Ableitungsreihenfolge
v : molares Volumen
T(
Ist 𝑣 = 𝑓 𝑇, 𝑝 = eine Zustandsfunktion ? ⎛ d 2v ⎞ ? ⎛ d 2v ⎞
4
⎜ dp⋅dT ⎟ = ⎜ dT ⋅dp ⎟
⎝ ⎠ ⎝ ⎠
Trifft der Schwartz’sche Satz zu ?
molares Volumen 𝑣 = 𝑓 𝑇, 𝑝
𝑝8 𝑑𝑣 𝑑𝑣
𝑑𝑣 = · 𝑑𝑇 + · 𝑑𝑝
𝑑𝑇 4 𝑑𝑝 5
Innere Energie:
potentielle und kinetische Energie aller Moleküle des Systems
Formelzeichen: U
Für das Ideale Gas ist der Translationsfreiheitsgrad die einzige Möglichkeit,
Energie aufzunehmen.
Mehratomige Moleküle können zudem rotieren und schwingen.
Neben den Bewegungsfreiheitsgraden kommt bei realen Teilchen
Wechselwirkungs- und bei chemischen Reaktionen Bindungsenergie hinzu,
noch höhere Energien bei Veränderungen auf subatomare Ebene.
26
Zustands- und Prozessgrößen
Zustandsänderungen können mit Wärmefluss (δq) oder Volumenarbeit (δw)
aus der oder in die Umgebung verbunden sein, damit verändern sie die
Innere Energie eines Systems.
Vorzeichen: Systemsicht δw
δq
ΔUSystem > 0
27
1. Hauptsatz der Thermodynamik
Aussage über die Änderung der Inneren Energie eines Systems
𝑑𝑈 = 𝛿𝑞 + 𝛿𝑤
Drr 1.Hauptsatz ist eine Spezialform des Energieerhaltungssatzes.
𝑑𝑈 𝑑𝑈 𝑑𝑈
𝑑𝑈 = · 𝑑𝑇 + · 𝑑𝑉 + · 𝑑𝑝
𝑑𝑇 5 𝑑𝑣 ( 𝑑𝑝 i
28
Bedeutung partieller Ableitungen
Innere Energie:
𝑑𝑈 𝑑𝑈 𝑑𝑈
𝑑𝑈 = · 𝑑𝑇 + · 𝑑𝑉 + · 𝑑𝑝
𝑑𝑇 5 𝑑𝑉 ( 𝑑𝑝 5
Materialeigenschaft: Materialeigenschaft:
Wärmekapazität CV Binnendruck, 0 für Ideales Gas
𝑑𝑝 𝑑𝑣 𝑑𝑝
𝑑𝑣 ( 𝑑𝑇 4 𝑑𝑇 i
29
Arbeit, allgemein
!" "
Arbeit allgemein: Skalarprodukt, w = F ⋅s
s2
30
Mechanische Arbeit (Hubarbeit)
h Höhe
Kraft gegen Gewichtskraft m·g Es steigt die potentielle Energie des Systems.
h2 h2
w = ∫ F ⋅dh = ∫ m⋅ g⋅dh
h1 h1
h2
w = m⋅ g⋅ ∫ dh
h1
31
Mechanische Arbeit (Beschleunigungsarbeit)
m⋅a
s1 h2 v1 v2
Newton F = m·a
w = ∫ F ⋅ds = ∫ m⋅a⋅ds
Geschwindigkeit
s0 h1
x-Achse: Weg oder Geschwindigkeit
t1
dv Es steigt die kinetische Energie des Systems.
w = ∫ m⋅ ⋅v ⋅ dt
t0 dt
v1 v1
1
Ekin = ⋅m⋅v 2
2 32
Volumenarbeit = thermodynamische Arbeit
Volumenarbeit Prozessführung
isobar isotherm
33
Volumenarbeit ist abhängig von der Art der Prozessführung
Prozessführung
isobar isotherm Berechnung
5l
allgemein: 𝛿𝑤 = − j 𝑝 · 𝑑𝑉
5m
5l 5l
1
𝛿𝑤 = −𝑝 · j 1 · 𝑑𝑉 = −𝑝 · 𝑉8 − 𝑉G 𝛿𝑤 = −𝑛𝑅𝑇 · j − · 𝑑𝑉
5m 5m 𝑉
34
Volumenarbeit ist abhängig von der Art der Prozessführung
irreversibler Prozess:
Einstellung des mechanischen
Gleichgewichtes dauert eine gewisse Zeit.
Arbeit wird gegen konstanten Außendruck
verrichtet, Energie wird nicht in der
Umgebung gespeichert.
reversibler Prozess:
unendlich langsam;
System und Umgebung sind
immer im Gleichgewicht,
Energie aus Umgebung
(Arbeitsspeicher) wieder
abrufbar
35
Volumenarbeit ist abhängig von der Art der Prozessführung
Im reversiblen Prozess wird vom System die maximal mögliche Arbeit verrichtet.
Diese kann in einem „Arbeitsspeicher“ in der Umgebung gespeichert werden.
36
Quantifizierung von Arbeit und Wärme
𝑑𝑈 = 𝛿𝑞 + 𝛿𝑤
37
Block 2
11 – Energieumwandlung, Wärme
12 – thermodynamische Temperatur
13 – temperaturabhängige Eigenschaften
14 – Energieverteilung, Innere Energie
15 – Freiheitsgrade der Molekülbewegung
16 – Absorptionsspektroskopie
17 – Wärmekapazität
18 – Freiheitsgrade und Molekülstruktur
19 – Berechnungen von Arbeit, Wärme und Änderung der Inneren Energie
20 – Standardbedingungen, SI- Einheiten
38
Umwandelbarkeit unter Energieerhaltung
1. Hauptsatz: Spezialfall des Energieerhaltungssatzes
- Quantifizierung von Arbeit und Wärme
- Prozesse mit Wärmefluss
39
Prozesse mit Wärmefluss: Chemische Reaktion
Änderung der Bindungsenergie
Knallgasreaktion:
41
Messung Wärmezufuhr
über Temperaturanstieg , ΔΤ, abhängig von
- Stoffmenge
- Substanz und deren Aggregatzustand 𝛿𝑞 = 𝑛 · 𝐶 · 𝑑𝑇
- Art der Prozessführung
Temperatur (K)
ΔT
𝛿𝑞 = ?
C
n⋅R
p=
V
⋅T ( isochore Messung )
n⋅R
V=
p
⋅T ( isobare Messung )
high T
low T
andere temperaturabhängige Eigenschaften ?
44
Volumenausdehnungskoeffizient γ einiger Flüssigkeiten um 20°C [10−3 K−1]
Aceton 1.46
Benzol 1.14
Essigsäure 1.08 1 𝑑𝑉
Ethanol 1.40 𝛾= ·
𝑉 𝑑𝑇 4
Glycerin 0.52
Heizöl bei 15 °C 0.84
Methanol 1.49
NaK 0.16
Quecksilber 0.18
Tetrachlormethan 1.21
Wasser (20°C) 0.207
Wasser (0°C) - 0.068
Wasser (100°C) 0.782
→ 𝛾 = 𝑓(𝑇)
46
Stoffabhängige Wärmekapazität
Der Temperaturanstieg wird durch Wärmekapazität eines Stoffes bestimmt.
𝛿𝑞
𝑑𝑇 =
𝐶Z]pYq
Temperatur (K)
ΔT
Beiträge durch...
· intermolekulare Wechselwirkungen (WW) ➝ Reales Gas, z.B. van-der-Waals Wechselwirkungen
· chemische Bindungsenergien (intramolekulare Wechselwirkungen)
· elektronische Anregung
... sind im Folgenden nicht betrachtet.
𝑅𝑇
𝑎𝑙𝑙𝑔𝑒𝑚𝑒𝑖𝑛: 𝑈Z]pYq = 𝐹𝐺 · 𝐸 4q] yz = 𝐹𝐺 ·
2
𝑅𝑇
𝑜ℎ𝑛𝑒 𝑊𝑒𝑐ℎ𝑠𝑒𝑙𝑤𝑖𝑟𝑘𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛: 𝑈Z]pYq = 𝐹𝐺(qYSX + 𝐹𝐺T][ + 2 · 𝐹𝐺5I• ·
2
Die Bewegungsenergieanteile der Inneren Energie lassen sich leicht aus den Freiheitsgraden berechnen.
48
Freiheitsgrade der Molekülbewegung
49
Schwingungen
Intramolekulare bindende Wechselwirkungen zwischen Atomen
Fƒ(TFT ) 8
asymmetrisches (Morse)potential 𝛷•]qXW = 𝐸‚IXX 1 − 𝑒 „ − 𝐸‚IXX
𝛷•]qXW ≈ 𝐸‚IXX · 𝛼 𝟐 · (𝑅 − 𝑅s )8 für R0 << R
symmetrische Näherung: harmonisches Potential um Bindungsabstand R0
𝑘
𝛷ˆYqZ]SIX‰ˆ = · (𝑅 − 𝑅s )8
F Morse 2
𝐵𝑖𝑛𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡𝑒
𝑘 = 2 · 𝛼 𝟐 · 𝐸‚IXX
𝑎 𝑃𝑜𝑙𝑎𝑟𝑖𝑠𝑖𝑒𝑟𝑏𝑎𝑟𝑘𝑒𝑖𝑡
EDiss
R0 ~ 1Å
50
Schwingungen
ständige Umwandlung zwischen kinetischer und potentieller Energie
𝐸5I• = 𝐸\IS + 𝐸4][ = 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡
Œ•Ž•
𝐸\IS = 𝐸4][ =
8
E
Epot Schwingungsanregungsenergie
ℎ
𝐸5I• = ·𝜛
𝜋
Ekin 𝑘
𝜛=
R0 R, Abstand der Atome 𝜇
𝑘 𝐵𝑖𝑛𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡𝑒
𝜇 𝑟𝑒𝑑𝑢𝑧𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒 𝑀𝑎𝑠𝑠𝑒
ℎ: 𝑃𝑙𝑎𝑛𝑐𝑘 ’ 𝑠𝑐ℎ𝑒𝑠 𝑊𝑖𝑟𝑘𝑢𝑛𝑔𝑠𝑞𝑢𝑎𝑛𝑡𝑢𝑚 6.62 · 10F•– 𝐽 · 𝑠 FG 51
Schwingungsanregung
Berechnung der Frequenz der Bindungsschwingung von HCl
𝑘
𝐸5I• ~ 𝜛 = 1H35Cl: k =516 N/m
𝜇
526𝑘𝑔 · 𝑚 · 𝑠 F8 · 𝑚FG G– FG
𝜔= F8ž
= 5.65 · 10 𝑠
1.61 · 10 𝑘𝑔
Spektroskopie:
Die Wellenlänge von Schwingungsabsorptionsbanden und damit die Energie der zur Schwingungsanregung
benötigten elektromagnetischen Strahlung entspricht der Frequenz einer Bindungsschwingung
52
Energieaufnahme durch Absorption elektromagnetischer Strahlung
→ Absorptionsspektren
Der sich aus EDiss und k ergebende Energiebetrag wird aus dem Spektrum der einfallenden
elektromagnetischen Strahlung beim Durchgang durch die Substanz absorbiert. Vergleicht man
einfallende und austretende Strahlung, so beobachtet man an dieser Stelle eine Absorptionsbande.
𝐼(𝑑 )
𝐴= = 𝑒 F𝜺·¤
𝐼s
A: Absorption
I: Intensität der Strahlung
I0: Intensität der einfallenden Strahlung
ε: Absorptionskoeffizient
d: Schichttiefe der Probe
Abszisse: Energie
53
Einheit z.B. Frequenz, Wellenlänge, Wellenzahl
Schwingungen
Wasser
FGvib= 3·N - 6 = 3·3 - 6 = 3
Benzol
FGvib= 3·12 - 6 = 30
54
Anzahl der Freiheitsgrade der Molekülbewegungen
Translation: Bewegung des Molekülschwerpunkts in die drei Raumrichtungen
→ FGTrans = 3 für alle Gase zutreffend, bei einatomigen Gasen die einzig mögliche Bewegung
FGTrans: 3
FGRot: 3
FGVib: N-3 longitudinal, 2· (N-3) transversal
N Atome
Da jeweils eine große Anzahl Atome miteinander schwingt, ist µ groß und ω klein, d.h.
Schwingungsanregungsenergie für Festkörper gering im Vergleich zu Gasen und Flüssigkeiten.
56
Berechnung der Wärmekapazität
ohne Wechselwirkungen
𝑅𝑇
Gas, keine Wechselwirkungen: 𝑈Z]pYq = 𝐹𝐺(qYSX + 𝐹𝐺T][ + 2 · 𝐹𝐺5I• ·
2
𝑑𝑈 𝑑𝑈 𝑑𝑈 𝑅
𝑑𝑈 = · 𝑑𝑇 + · 𝑑𝑉 ➝ 𝐶5 = = 𝐹𝐺 ·
𝑑𝑇 5 𝑑𝑉 ( 𝑑𝑇 5 2
U (T), H (T)
Die Wärmekapazitäten sind Temperaturabhängigkeit
der Zustandsfunktionen Innere Energie bzw. Enthalpie.
𝑑𝑈 𝑑𝐻
𝑆𝑡𝑒𝑖𝑔𝑢𝑛𝑔: 𝐶5 = 𝑏𝑧𝑤. 𝐶4 =
𝑑𝑇 5 𝑑𝑇 4
𝐶5 = f 𝑇 𝑏𝑧𝑤. 𝐶4 = f 𝑇
T
𝑅
𝑑𝑎ℎ𝑒𝑟: 𝐶5 = 𝐹𝐺W©© ·
2
𝐹𝐺W©©W\[Ii : thermisch zugängliche Freiheitsgrade
59
Messung Wärmezufuhr
Temperaturanstieg abhängig von
- Substanz, genauer: Anzahl verfügbarer Freiheitsgrade
- Art der Prozessführung
1. 𝐻𝑎𝑢𝑝𝑡𝑠𝑎𝑡𝑧: 𝑑𝑈 = 𝛿𝑞 + 𝛿𝑤
𝛿𝑤 = 0➝ 𝛿𝑞5 = 𝑑𝑈 𝛿𝑞4 = 𝑑𝑈 + 𝛿𝑤
p
𝑑𝑈G = 𝑑𝑈8 = 𝑑𝑈•
1
entlang Isotherme dU = 0
➝ dU zwischen Isothermen gleich
2
3
V
61
Berechnung von Arbeit, Wärme und Innerer Energie
entlang idealisierter Prozesspfade
𝒊𝒔𝒐𝒄𝒉𝒐𝒓 𝒊𝒔𝒐𝒃𝒂𝒓
𝛿𝑞5 = 𝑑𝑈 = 𝑛 · 𝐶5 · ΔΤ 𝛿𝑞4 = 𝑛 · 𝐶4 · ΔΤ
5l
𝑑𝑈 = 𝛿𝑞5 𝑑𝑈 = 𝑛 · 𝐶4 · ΔΤ − 𝑝 · 𝑉8 − 𝑉G
62
Berechnung von Arbeit, Wärme und Innerer Energie
entlang verschiedener Prozesspfade
𝒊𝒔𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓𝒎
isotherm
𝑑𝑈 = 0 ➝ δ𝑞( = −δ𝑤(
isobar
isochor
adiabatisch
5 5 ST(
𝑎𝑙𝑙𝑔𝑒𝑚𝑒𝑖𝑛: 𝛿𝑤 = − ∫5 l 𝑝𝑑𝑉 = − ∫5 l 𝑝𝑑𝑉
m m 5
5l
1 𝑉8
𝑖𝑠𝑜𝑡ℎ𝑒𝑟𝑚: 𝛿𝑤 = −𝑛𝑅𝑇 j 𝑑𝑉 = −𝑛𝑅𝑇 · 𝑙𝑛𝑉8 − 𝑙𝑛𝑉G = −𝑛𝑅𝑇 · 𝑙𝑛
5m 𝑉 𝑉G
𝑎𝑑𝑖𝑎𝑏𝑎𝑡𝑖𝑠𝑐ℎ: 𝛿𝑞 = 0 → 𝑑𝑈 = 𝛿𝑤
5
empirischer Befund für He, Ne, Ar: Exponent 𝛾 =
3
p
1 »
® 10 × p A
4 × VA 4m ·5m¼
Manometer
10 × pA p= »
5¼
VA 1
® 3.17 × p A
4 2 × VA
3.17 × pA
1 allgemein:
VA 1× ® pA
VA ¹ ¹
pA 2 𝑝G · 𝑉G = 𝑝𝟐 · 𝑉8
VA
V 1. Adiabatengleichung
64
Bedeutung des Exponenten
Umformung
8
l Fyz
5l FÂÿÀÀ (l 𝑇8 𝑉8 ¿ÀÀ
𝑙𝑛
5m
= 𝑙𝑛 (m
→ =
𝑇G 𝑉G
2. Adiabatengleichung
65
Bedeutung des adiabatischen Exponenten
➝ Beziehung Volumen/Druck
8
G
𝑇8 𝑉G yz 𝑝8 · 𝑉8 𝑉G
= = |·
𝑇G 𝑉8 𝑝G · 𝑉G 𝑉8
l l ÂÃ
4l ·5l 5m 5m ÂÃ 5m G 4l Å
5m ÂÿÀÀ ÂÃ
·
4m ·5m 5l
=
5l
· 5l
→
4m
=
5l
8Åyz
𝑝8 𝑉G yz 2 + 𝐹𝐺
→ = → E𝑥𝑝𝑜𝑛𝑒𝑛𝑡 𝛾 =
𝑝G 𝑉8 𝐹𝐺
➝ Beziehung Temperatur/Druck
¹ ¹ F¹
𝑝8 𝑉G 𝑇G · 𝑝8 𝑝8
= = = |·
𝑝G 𝑉8 𝑇8 · 𝑝G 𝑝G
GF¹ ¹
𝑝8 𝑇G
=
𝑝G 𝑇8
3. Adiabatengleichung
Im Gegensatz zu den anderen idealisierten Prozessen ändern sich bei adiabatischen Prozessen Druck,
Volumen und Temperatur gleichzeitig.
Anhand der Adiabatengleichungen kann man den Zusammenhang zwischen je zwei Zustandsgrössen
berechnen, die dritte ist durch die Zustandsgleichung festlegt.
VE
w =− ∫ p⋅dV
VA
V2
p2
1 1 V
=− p1⋅V ⋅ ∫ γ dV =+ p1⋅V1 ⋅
1
γ γ
⋅⎡⎣V ⎤⎦
− γ +1 1
V1 V
−γ +1 V2
V1 ⋅V1γ −1
!
p1⋅ V1γ p1⋅V1 γ −1 −γ +1 −γ +1
=
−γ +1
⋅⎡⎣V1−γ +1 −V2−γ +1 ⎤⎦ =
−γ +1
(
⋅V1 V1 −V2 )
T2
p1⋅V1 0 −γ +1 γ −1 p
wadiab. =
p1⋅V1 ⎛ V1γ −1 ⎞
⋅⎜ 1− γ −1 ⎟ =
−γ +1
(
⋅ V1 −V2 ⋅V1 1) T1
−γ +1 ⎝ V2 ⎠
V2 V1 68 V
Volumenarbeit 5l
allgemein: Fläche unter dem Prozesspfad im p/V-Diagramm: 𝛿𝑤 = − j 𝑝𝑑𝑉
5m
Vergleich isotherme und adiabatische Prozessführung
p ⎛ V1 ⎞ ⎛ 1l ⎞
−2 −3
wisotherm = p1⋅V1⋅ln ⎜ ⎟ =1⋅10 !
5
N⋅ m"###
### ⋅1⋅10 m $
3
⋅ ln ⎜ ⎟ =69.3J
2 ⎝ V2 ⎠ ⎝ 0.5 l ⎠
100N⋅m=J !#"# $
ln(2)=0.693
⎛ γ -1
⎞ ⎛ 2
⎞
p1⋅V1 ⎛ V1 ⎞ 1⋅10 N⋅ m ⋅1⋅10 m ⎜ ⎛ 1 l ⎞
5 −2 −3 3 3
wadiab = ⋅⎜ ⎜ ⎟ −1⎟ = . ⎜ ⎟ −1⎟ =88.1J
γ −1 ⎜⎝ ⎝ V2 ⎠ ⎟⎠ 5 ⎜ ⎝ 0.5 l ⎠ ⎟
−1 ⎜⎝ ⎟⎠
2 !###3"###$ !# #"## $
150N⋅m= J 2 =1.587−1
3 2
p 𝛿𝑤G→8 + 𝛿𝑞8→• + 0 = 0
2
3 wadiab =88.1J
wisotherm =69.3J
p1 = 1bar
1
T1 = 25 C
0
// V
VE = 0.5 l VA = 1.0 l
70
Berechnungen von Arbeit, Wärme und Innerer Energie
𝑑𝑈Y = 𝛿𝑤
71
Standardbedingungen
SATP = Standard Ambient Temperature and Pressure
p = 1bar = 105 N·m-2 T = 25°C = 298.15 K
72
Temperaturskalen
73
Zu den Einheiten: SI- Basiseinheiten
Historisch oder auch praktisch bedingt tauchen immer wieder verschiedene Einheiten auf, siehe z.B.
für den Druck. Die Verwendung der SI-Basiseinheiten ermöglicht eine interne Kontrolle des
Rechenweges.
➝ Empfehlung: Bei allen Übungs- und Prüfungsaufgaben die Einheiten stets mitführen.
74
Block 3
21 – Kinetische Gastheorie
22 – Simulation Ideales Gas
23 – Maxwell-Boltzmann’sche Geschwindigkeitsverteilung
75
Kinetische Gastheorie
zur Vorbereitung lessen, z.B. Kurzlehrbuch Atkins und de Paula
- Kinetische Gastheorie
- Kapitel 1.4. – 1.8.
76
Kinetische Gastheorie
Annahmen:
Teilchen ohne Eigenvolumen und Wechselwirkungen
elastische Stöße (Impulserhaltung)
statistische Bewegung und Energieverteilung
77
Kinetische Gastheorie
Energie: ausschließlich kinetische Energie, statistisch verteilt
𝑅𝑇 𝑚
𝑈Z]pYq = 𝐹𝐺(qYSX · = 𝐸 \IS = · 𝑣8
2 2
molekulare Deutung:
𝑑𝑉
Temperatur ➝
𝑑𝑇 4
𝐹 𝑑𝑝
Druck ➝ 𝑝= 𝐹ÏYS¤ =−
𝐴 𝑑𝑡
𝑝Îi]q = 𝑚 · 𝑣Î 𝑝ÎSY‰ˆ = −𝑚 · 𝑣Î
→
iÐ vektorielle Größe, nur Komponenten senkrecht zur Wand 78
Kinetische Gastheorie
Mittelwert der zeitlichen Fluktuation, Integration über viele Kraftstöße, ca 109 auf 1 nm2
𝑑𝑝
F 𝛿𝑡 = 4 · 10FGÌ 𝑠 𝐹ÏYS¤ =−
𝛿𝑡
𝐹ÏYS¤ · 𝛥𝑡 = 2 · 𝑚 · 𝑣Î · 𝑑𝑁
t
t1 𝛿𝑡 t2
79
𝑍𝑒𝑖𝑡𝑖𝑛𝑡𝑒𝑟𝑣𝑎𝑙𝑙 𝛥𝑡 = 𝑡8 − 𝑡G
Kinetische Gastheorie
Anzahl der Stöße, Raumrichtung x
1 𝑛 · 𝑁È
𝑑𝑁 = · · 𝑑𝑉 𝑛 · 𝑁È
2 𝑉 𝑇𝑒𝑖𝑙𝑐ℎ𝑒𝑛𝑑𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒:
𝑉
Faktor ½: nur die Hälfte der Moleküle fliegt auf die Wand zu,
die andere Hälfte fliegt in entgegengesetzter Richtung.
𝑊𝑒𝑔: 𝑑𝑥 = 𝑣Î · 𝑑𝑡 𝑉𝑜𝑙𝑢𝑚𝑒𝑛: 𝑑𝑉 = 𝐴 · 𝑑𝑥 = 𝐴 · 𝑣Î · 𝑑𝑡
!"
!
−v x
!"
!
vy 1 𝑛 · 𝑁È
𝑑𝑁 = · · 𝐴 · 𝑣Î · 𝑑𝑡
2 𝑉
!"
!
vy
1 𝑛 · 𝑁È
𝐹ÏYS¤ · 𝛥𝑡 = 2 · 𝑚 · 𝑣Î · · · 𝐴 · 𝑣Î · 𝑑𝑡
2 𝑉
𝑛 · 𝑁È
𝐹ÏYS¤ · 𝛥𝑡 = · 𝐴 · 𝑚 · 𝑣Î 8 ÒWI[ · Δ𝑡
𝑉
𝐹ÏYS¤ 𝑛 · 𝑁È
=𝑝= · 𝑚 · 𝑣Î 8 ŒSXWZ•pW
𝐴 𝑉
81
Kinetische Gastheorie
S·ÔÕ
𝑝= · 𝑚 · 𝑣Î 8 ŒSXWZ•pW → 𝐴𝑢𝑠𝑑𝑟𝑢𝑐𝑘 𝑓ü𝑟 𝑝 · 𝑉 𝑎𝑢𝑓 𝑚𝑜𝑙𝑒𝑘𝑢𝑙𝑎𝑟𝑒𝑟 𝐸𝑏𝑒𝑛𝑒
5
𝑚 8
2
𝐸\IS = · 𝑣 → 𝑀𝑢𝑙𝑡𝑖𝑝𝑙𝑖𝑘𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛 𝑚𝑖𝑡
2 2
𝑖𝑠𝑜𝑡𝑟𝑜𝑝𝑒 𝑉𝑒𝑟𝑡𝑒𝑖𝑙𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝑚𝑖𝑡𝑡𝑙𝑒𝑟𝑒𝑛 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑤𝑖𝑛𝑑𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 → 𝑣Î 8 = 𝑣Ó 8 = 𝑣Ò 8
𝐸\IS VWXYZ[ = 3 · 𝐸\IS Î
2 3
𝑝 · 𝑉 = · 𝑛 · 𝐸\IS = 𝑛 · 𝑅𝑇 → 𝐸\IS = · 𝑅𝑇
3 2
82
Kinetische Gastheorie
Durch die mikroskopische Theorie wird die Innere Energie für Ideale Gase berechenbar.
Sie hängt nur von der Temperatur ab.
Mit 1.Hauptsatz: nur Änderungen der Inneren Energie berechenbar, dU = δq + δw
Da ein Ideales Gas nur die drei Translationsfreiheitsgrade hat und die Energie über alle FG
gleichverteilt wird ist der Energiegehalt pro Freiheitsgrad:
1
𝑈4q] yz = · 𝑅𝑇
2
3
𝐼𝑑𝑒𝑎𝑙𝑒𝑠 𝐺𝑎𝑠: 𝑈 = 𝐸\IS = · 𝑅𝑇
2
83
Animation Gas: http://www.falstad.com/gas/
Beobachtung:
➝ Ein Teilchen ändert seine Geschwindigkeit beständig.
Über alle Teilchen gibt es eine Geschwindigkeitsverteilung.
→ 𝐸𝑟𝑔𝑜𝑑𝑒𝑛ℎ𝑦𝑝𝑜𝑡ℎ𝑒𝑠𝑒: 𝑣 8 ÒWI[ = 𝑣8 ŒSXWZ•pW
Geschwindigkeit 84
Animation Gas: http://www.falstad.com/gas/
Beobachtung:
➝ Ein Teilchen ändert seine Geschwindigkeit beständig.
Über alle Teilchen gibt es eine Geschwindigkeitsverteilung.
→ 𝐸𝑟𝑔𝑜𝑑𝑒𝑛ℎ𝑦𝑝𝑜𝑡ℎ𝑒𝑠𝑒: 𝑣 8 ÒWI[ = 𝑣8 ŒSXWZ•pW
Simulation 3: Heizung
➝ Verteilungsfunktion wird breiter, häufigste Geschwindigkeit zu höheren v verschoben
Simulation 4: Diffusion 85
Anstöße für Literatur aus der Physikalischen Chemie
Zitat Atkins:
„Wenn zwei Festkörper Kontakt zueinander haben, diffundieren die Atome des einen
Festkörpers in den anderen und umgekehrt, allerdings nur äußerst langsam.“
imaginäre Zahlen:
Lewis Carroll alias Charles Lutwidge Dodgson
86
Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung
bei gleicher Temperatur
➝ Kapitel 3
- statistische Verteilung der Teilchengeschwindigkeiten
Wahrscheinlichkeitsdichte
Geschwindigkeit 2𝑅𝑇
ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑠𝑡𝑒, 𝑣× =
𝑀
bei gleicher Masse
𝜋·𝑀
Geschwindigkeit
87
Berechnung Teilchengeschwindigkeiten
➝ Teilchengeschwindigkeiten aus Masse berechenbar (Ideales Gas
3 · 8.31𝐽𝑚𝑜𝑙 FG 𝐾 FG · 298.15𝐾 FG
𝑣qZX = = 431.5 𝑚 · 𝑠
40 · 10F• 𝑘𝑔 · 𝑚𝑜𝑙 FG
𝐿𝑢𝑓𝑡
𝑣qZX, Ô8 = 515.2 𝑚 · 𝑠 FG ≈ 𝑣ljˆYpp
Schall kann sich nur so schnell ausbreiten wie sich die Teilchen bewegen.
88
Berechnung Stoßfrequenz
Stoßzahl zAB: Zahl der Stöße eines Moleküls A pro Zeiteinheit mit B
8⋅ R ⋅T MA ⋅ MB
vrel = µ=
π ⋅µ MA + MB
MA 8 ⋅ R ⋅T ⋅ 2
MA = MB → µ = vrel =
2 π ⋅ Mr
8·RT
v = vrel = 2 ⋅ v
π ·M
90
Umformung Stoßzahl
pB ⋅ N A
z AB = Σ ⋅ vrelativ ⋅
RT
8RT pB ⋅ N A
z AB = Σ⋅ ⋅
π ⋅µ RT
8
⋅ ( RT ) ⋅ ( RT ) ⋅ pB ⋅ N A
1/2 −1
z AB = Σ ⋅
π ⋅µ
8
⋅ ( RT ) ⋅ pB ⋅ N A
−1/2
z AB = Σ ⋅
π ⋅µ
MR
für gleiche Moleküle: µ =
2
2 ⋅8
⋅ ( RT ) ⋅ pB ⋅ N A
−1/2
z AA = Σ ⋅
π ⋅ MR
2 ⋅8
z AA = Σ ⋅ ⋅ p ⋅N
π ⋅ M R ⋅ RT B A
8
z AA = 2 ⋅ Σ ⋅ p ⋅ N A ⋅
π ⋅ M R ⋅ RT 91