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Van-der- unsymmetrische Verteilung der Elektronen in Molekülen, die keine Dipole sind
Waals-Kräfte →Ausbildung von temporären, induzierten Dipolen →schwache Anziehungskräfte
(höher, je größer und weniger verzweigt die Moleküle sind)
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Aufbau eines Atoms
Das Atom (Größe. ca. 10-10m)
• bestehend aus Proton(en), ggf. Neutronen und genauso vielen Elektronen wie Protonen
• Atommasse: Bezugsgröße der atomaren Masseeinheit ist ein Zwölftel der Masse eines
Kohlenstoffatoms 12C (dadurch ergeben sich die Stellen hinter dem Komma)
• Atommasse = Anzahl der Nukleonen, da Masse der leichten Elektronen vernachlässigt wird
• Protonen und Neutronen sind etwa gleich schwer und ca. 2000mal schwerer als ein Elektron
• ungerade molare Massen ergeben sich aus der Tatsache, dass die verschiedenen Isotope eines
Elementes inkl. Isotopenhäufigkeit berücksichtigt werden (bei Reinelementen ergeben sich keine
glatten Zahlen, weil Protonen und Neutronen nicht genau ein 1 g/mol wiegen)
Bindungstypen
IONENBINDUNG
• Reaktion zwischen Metallen und Nichtmetallen: beide Teilchen erreichen Edelgaskonfiguration
• Metalle geben Valenzelektronen ab →werden Kationen
• Nichtmetalle nehmen Elektronen auf →werden Anionen
• Ionen bilden ein Ionengitter, dabei wird ein großer Energiebetrag frei (Gitterenergie)
• ist abhängig von Ladung der Ionen: je höher die Ladung, desto stärker die Anziehung zwischen
Kationen und Anionen
• Radius der Ionen: desto kleiner, desto größer die Ladungsdichte
• beim Schmelzen/ Sieden muss die Gitterenergie überwunden werden
• ionische Verbindungen = salzartige Stoffe: hohe Schmelz- und Siedetemperaturen, spröde, gut
wasserlöslich, sind als Schmelze und in wässriger Lösung elektrisch leitfähig
ATOMBINDUNG
• Bindung zwischen Nichtmetall-Atomen beruht auf der Bildung gemeinsamer Elektronenpaare
→Entstehung von Molekülen
• bindende Elektronenpaare werden aus ungepaarten Valenzelektronen der Atome gebildet
• freie Elektronenpaare = Valenzelektronen, die nicht an der Bindung beteiligt sind
METALLBINDUNGEN
• als dichteste Kugelpackung angeordnet, Valenzelektronen bewegen sich wie Gasmoleküle frei
zwischen den positiv geladenen Atomrümpfen (Elektronengas-Modell)
• Metalle: leiten Wärme und elektrischen Strom (frei bewegliche Elektronen als Leiter), metallischer
Glanz durch Reflektionsfähigkeit für Licht, hohe Dichte und Festigkeit, aber (thermische bedingte)
Verformbarkeit
• Metalllegierungen: besonders stabil
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ELEKTRONENPAARABSTOßUNGSMODELL (EPA-MODELL)
• mit dem EPA-Modell lässt sich die räumliche Struktur von Molekülen aus der Lewis-Formel herleiten
(bindende und freie Elektronenpaare)
• Elektronenpaare stoßen sich ab und nehmen einen möglichst großen Abstand voneinander ein
• freie Elektronenpaare beanspruchen einen größeren Raum als bindende Elektronenpaare
• Elektronenpaare einer Mehrfachbindung werden als Einheit betrachtet
Chemisches Gleichgewicht
• vollständiger Stoffumsatz: Ausgangsstoffe wandeln sich vollständig in Reaktionsprodukte um
• aA + bB → cC + dD
• unvollständiger Stoffumsatz: nicht alle Ausgangsstoffe werden in Reaktionsprodukte umgesetzt
• Ursache: steigende Reaktionshemmung im Verlauf, grundlegende Eigenschaft chemischer
Reaktionen, dass sie im Prinzip umkehrbar sind (können in beide Richtungen verlaufen)
• Hin- und Rückreaktion können gleichzeitig ablaufen
• Reaktionen, bei denen Hin- und Rückreaktion ungehemmt ablaufen können = reversibel
• aA + bB ⇌ cC + dD
• Chemisches Gleichgewicht kann sich nur bei einer umkehrbaren chemischen Reaktion in einem
geschlossenen System einstellen
• Merkmale: Zustand ist dynamisch (ständiger Stoffumsatz), stabil und zeitunabhängig (bleibt bei
konstanten äußeren Einflüssen beliebig lange bestehen)
• Reaktionsgeschwindigkeit für Hin- und Rückreaktion ist gleich (vG = vH - vR = 0), pro Zeiteinheit
entstehen im Gleichgewicht genauso viele Produkte wie Edukte
• für Hin- und Reaktion wird der gleiche Energiebetrag umgesetzt
• Einstellzeit: Zeit von Beginn der Reaktion bis zum Vorliegen des chemischen Gleichgewichts (dann
erreicht, wenn Konzentrationen sich nicht mehr ändern/ konstant sind)
• Einfluss eines Katalysators: beschleunigt Hin- und Rückreaktion auf die gleiche Weise, verändert
nicht die Gleichgewichtskonzentrationen der Edukte und Produkte →bewirkt, dass sich der
Gleichgewichtszustand schneller einstellt (Herabsetzen der Aktivierungsenergie), verlässt die
Reaktion unverändert
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MASSENWIRKUNGSGESETZ
• beschreibt, dass sich nach einer gewissen Zeit ein dynamischer Zustand einstellt, bei dem die
Konzentrationen aller Reaktionspartner untereinander in einem bestimmten Verhältnis stehen
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Energetische Betrachtung chemischer Reaktionen
Enthalpie
• bei allen chemischen Reaktionen finden Energieänderungen statt
• um Energieänderungen messen zu können, wird nur ein Teil der Umwelt betrachtet (System)
• offenes System: kann mit Umwelt Materie und Energie austauschen
• geschlossenes System: kann mit Umwelt keine Materie, aber Energie austauschen
• isoliertes System: kann mit Umwelt weder Materie noch Energie austauschen
• gesamter Energiegehalt einer Stoffportion wird als Innere Energie U bezeichnet (= Kernenergie +
chemische Energie + thermische Energie)
• bei Umwandlung von Energie erfolgt die Umwandlung nie vollständig in die gewünschte Form, ein
Teil wird z.B. in Wärme umgewandelt (η = genutzte Energie : aufgewendete Energie)
• Reaktionswärme kann entweder bei konstantem Volumen (Reaktionsenergie ΔU) oder konstanten
Druck gemessen werden (Reaktionsenthalpie ΔH): meist wird die Reaktionsenthalpie gemessen
• exotherme Reaktionen: ΔH < 0 (da das System Wärme Q an die Umgebung verliert)
• endotherme Reaktionen: ΔH > 0 (da das System Wärme Q aus der Umgebung aufnimmt)
Entropie
• endotherme Reaktionen vorhanden, die freiwillig ablaufen → es muss weitere Triebkraft für Reaktion
außer Enthalpie geben: Entropie (Maß für die Unordnung)
• Entropie S = Größe, deren Wert mit steigender Unordnung zunimmt (S = 1,38 x 10-23 J x K-1)
• Entropie nimmt zu:
• bei Erhöhung der Temperatur
• wenn die Teilchenzahl bei den Produkten höher wird, als bei den Edukten
• beim Wechsel des Aggregatzustand von fest →flüssig →gasförmig
• beim Auflösen eines Ionengitters in einem Lösemittel
• Entropieänderungen ΔS können aus den molaren Standardbildungsentropien (Tabelle) berechnet
werden: ΔRS0m = Σ ΔfS0m (Produkte) - Σ ΔfS0m (Edukte)
• ΔRS0m > 0: Entropiezunahme (System strebt immer Zustand größter Unordnung an)
• ΔRS0m < 0: Entropieabnahme
• 2. Hauptsatz der Thermodynamik: ΔS ≥ 0 (Die Unordnung in einem isoliertem System kann sich nur
erhöhen oder gleich bleiben.)
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Freie Enthalpie/ Gibbs-Energie
• freie Enthalpie G ist der Anteil, der Gesamtenthalpie, der noch geordnet vorliegt und für Arbeit frei
zur Verfügung steht: Gibbs-Helmholtz-Gleichung: ΔG = ΔH – T x ΔS
• T x ΔS = Anteil der Energie, die als chemische oder thermische Energie gespeichert wird
• ΔG < 0 (negativ): Reaktion läuft spontan ab →exergon
• ΔG > 0 (positiv): Reaktion läuft nicht spontan ab →endergon
• molare freie Reaktionsenthalpie ΔRG0m = Σ ΔRG0m (Produkte) - Σ ΔRG0m (Edukte): Änderung derer
entspricht maximal möglicher Arbeit, die verrichtet werden kann
• entsprechend gilt für chemische Reaktionen: ΔRGm = ΔRHm – T (in[K]) x ΔRSm
• Abnahme der Enthalpie und Zunahme der Entropie = Triebkräfte chemischer Reaktionen →beide
Größen sind in freier Enthalpie zusammengefasst: Abnahme der freien Enthalpie = Triebkraft
REAKTIONSGESCHWINDIGKEIT
• Konzentrationsänderung während eines bestimmten Zeitraumes: v = ΔcProdukt / Δt
• Einflussfaktoren auf die Reaktionsgeschwindigkeit:
• Zerteilungsgrad der Oberfläche:
• je größer der Zerteilungsgrad und je größer die Oberfläche, desto mehr erfolgreiche
Zusammenstöße pro Zeiteinheit
• große Oberfläche: schnellere Reaktion
• Konzentration/ Druck:
• bei höherer Konzentration ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Teilchen berühren, größer
• je höher die Konzentration, desto höher die Reaktionsgeschwindigkeit (proportional)
• bei Gasen: je höher der Druck, desto höher die Reaktionsgeschwindigkeit
• Proportionalitätskonstante k = Geschwindigkeitskonstante (abhängig von der Temperatur und den
beteiligten Stoffen)
• Geschwindigkeitsgleichung: v = k x c (A) x c (B)
• Temperatur:
• Faustregel: + 10 Kelvin → doppelte bis vierfache Geschwindigkeit
• Reaktionsgeschwindigkeit steigt mit
Erwärmung exponentiell an
• Katalysator:
• Katalysatoren beschleunigen chemische
Reaktionen durch Herabsetzen der
Aktivierungsenergie
• energetisch höchste Position repräsentiert
den Übergangszustand → Katalysator
verringert die zur Erreichung des
Übergangszustands benötigte Energie
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