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Polymerisation und

Polyaddition
AB Die Struktur bestimmt die
Eigenschaften
• Aufgabe 1 besprechen und
Aufgabe 2 Lsg. in PPP
Thermoplaste bestehen aus linearen oder wenig verzweigten
Makromolekülen. Bei Erwärmen können die Makromoleküle aneinander
vorbei gleiten. Der Thermoplast schmilzt und kann dann eine
gewünschte Form annehmen.
Genauer: Die linearen Moleküle können zwischen den Molekülen Van-
der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol-Kräfte oder Wasserstoffbrückenbindungen
ausbilden. Beim Erwärmen eines Thermoplasten erhöht sich die
Eigenbewegung der Makromoleküle, wodurch die zwischenmolekularen
Kräfte überwunden werden und die Makromoleküle aneinander
vorbeigleiten können . Dadurch erweicht der Kunststoff, fängt schließlich
an zu schmelzen und erreicht so einen plastischen Zustand.
Duroplaste sind aus dreidimensional engmaschig vernetzten
Makromolekülen aufgebaut. Diese Struktur bleibt beim Erhitzen
erhalten. Duroplastische Kunststoffe müssen daher ihre endgültige
Form schon bei der Herstellung erhalten oder anschließend
mechanisch bearbeitet werden. Bei hoher Temperatur werden sie
zersetzt und verkohlen dann.
Genauer: Duroplaste sind aus verzweigten Makromolekülen
aufgebaut, die über Elektronenpaarbindungen zu einer Netzstruktur
verknüpft sind. Bei geringer Erwärmung fangen die Makromoleküle
nur wenig an zu schwingen, wobei ihre netzartige Struktur erhalten
bleibt. Bei höheren Temperaturen brechen die
Elektronenpaarbindungen auf und das Polymer zerfällt in kleiner
Moleküle – es zersetzt sich.

Elastomere bestehen aus weitmaschig vernetzten Makromolekülen.


Die Stoffe geben äußerem Druck nach und nehmen beim
Nachlassen des Drucks ihre ursprüngliche Form wieder ein. Auch
Elastomere zersetzen sich bei hoher Temperatur und verkohlen
dann.
Duroplast
oder
Thermoplast
• Hat das Monomermolekül mindestens eine
C=C-Doppelbindung, kann ein Polymer durch
Polymerisation entstehen.
• Beim Vorgang der Polymerisation brechen die
Doppelbindungen auf und die
Monomermoleküle verbinden sich unter
Ausbildung von C-C-Einfachbindungen.
• Eine Polymerisationsreaktion muss durch
Startmoleküle in Gang gesetzt werden. Im
Fall der radikalischen Polymerisation wird am
Anfang ein Radikal gebildet. Die Produkte der
Polymerisation nennt man allgemein
Polymerisate.
• (vgl. AB Radikalische Polymerisation)
Definition von homolytische, heterolytische Spaltung und
Rekombination:

Homolytische Spaltung: Zwei Radikale entstehen.


Heterolytische Spaltung: Zwei Ionen entstehen
Rekombination ist die Verknüpfung zweier Atome oder Moleküle
mit jeweils einem freien Elektron, also die Verbindung zweier
Radikale unter Bildung einer kovalenten Bindung.
Radikalische Polymerisation am
Beispiel Polyethen
• Bildung des Initiators (Radikal)
Startreaktion
Kettenreaktion (n Monomere einfügen!)
Abbruchreaktion
Entstehung von Polyethen
Erst bei 100 ° C und einem Druck von ca. 100 MPa (das ist das Tausendfache des
normalen Luftdrucks) reagiert Ethen in einer radikalischen Polymerisation zum so
genannten Hochdruck-Polyethen. Bei dieser Reaktion treten jedoch auch
Kettenverzweigungen auf. Wird an der wachsenden Kette ein Wasserstoffatom durch ein
Radikalmolekül abstrahiert, so bildet sich ein neues radikalisches Zentrum, von welchem
die Kette ebenfalls weiter wachsen kann.
AB Radikalische Polymerisation Aufgabe 2
Die gebildeten Alkylradikale können von der wachsenden Kette
Wasserstoffatome abspalten. Erklären Sie, welche Konsequenz das für die
Struktur von Hochdruckpolyethen hat.


AB Radikalische Polymerisation Aufgabe 2
Die gebildeten Alkylradikale können von der wachsenden Kette
Wasserstoffatome abspalten. Erklären Sie, welche Konsequenz das für die
Struktur von Hochdruckpolyethen hat.

• Wird ein Wasserstoffatom (H∙) abgespalten, so bleibt an dieser Stelle der


Kette ein ungepaartes Elektron zurück: Ein neues Radikal ist entstanden.
Dieses Alkylradikal ist Ausgangspunkt einer Verzweigungsstelle mit einer
neuen wachsenden Kette.
Die gebildeten Alkylradikale können von der wachsenden
Kette Wasserstoffatome abspalten. Erklären
Sie, welche Konsequenz das für die Struktur von
Hochdruckpolyethen hat.
• Wird ein Wasserstoffatom (H∙)
abgespalten, so bleibt an dieser Stelle der
Kette ein ungepaartes Elektron zurück: Ein
neues Radikal ist entstanden. Dieses
Alkylradikal ist Ausgangspunkt einer
Verzweigungsstelle mit einer neuen
wachsenden Kette.
Aufgabe 3 ist HA
AB Radikalische Polymerisation Aufgabe 5
(Abkürzung, Name des Polymers, Strukturformel des Monomers, Ausschnitt
der Strukturformel des Polymers, Reaktionstyp der Synthese, Anwendung


AB Radikalische Polymerisation Aufgabe 5
(Abkürzung, Name des Polymers, Strukturformel des Monomers, Ausschnitt
der Strukturformel des Polymers, Reaktionstyp der Synthese, Anwendung


Polyvinylchlorid verbrennt
Stelle die Reaktionsgleichung auf
Erklären Sie, wann es zum Kettenabbruch
kommt.

Erklären Sie, wann es zum Kettenabbruch kommt.

Reagieren zwei Radikale miteinander, dann kommt es zum Kettenabbruch


Hausaufgabe für nächste
Woche
• 1.) Formuliere den Mechanismus der radikalischen Polymerisation
von Propen zu Polypropen / Polypropylen (Teilschritte wie in den
vorhergehenden Folien mit PE).
• 2.) Beantworten Sie Aufgabe 3 auf dem AB.
• 3.) Formulieren Sie die Strukturformel (in Fischer-Projektion) der
Aminosäure Glutaminsäure und erklären Sie, ob es sich um eine
chirale Verbindung handelt.
• 4.) Formulieren Sie eine Strukturformel aus einer Aminosäurekette
mit der Abfolge Alanin, Lysin und Glutaminsäure. Geben Sie den
Reaktionstyp an, der zur Verknüpfung der Aminosäuren führt.
Kennzeichnen Sie die entstandene Bindung und benennen Sie
diese.

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