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Quantenphysik - Zusammenfassung

n # Wellen u. Schwingungen

Generelle Formeln:
λ
c =
T

c = λ ∗ f

1
T =
f

Δd = n ∗ λ => Konstruktive Interf erenz

λ 1
Δd = n ∗ λ => Distruktive Interf erenz
2 2

Definitionen:
Amplitude: Der größtmögliche Wert, den die sich periodische änderende physikalische Größe bei einer Schwingung
annimmt. (Die Höhe der Wellenberg bzw die Tiefe der Wellentäler).
*Schwingungsdauer / Periodendauer: Bei regelmäßig wiederholende Phänomen, die nicht konstant antreten, ist es die
Periode das kleinste räumliche bzw. zeitliche Intervall, nach dem der Vorgang wiederholt wird. (T )
Frequenz: ist ein Maß dafür, wie schnell die Wiederholung in einem periodischen Prozess erfolgt. Z. B.
kontinuierliche Schwingungen. Frequenz ist die Umkehrung der Periodendauer. (‫( )التردد‬f )
Wellenlänge: Der Abstand benachbarter Wellenberge oder Wellentäler. (λ)
Ausbreitungsgeschwindigkeit: (c)

Elongation: Auslenkung (‫ امتداد‬- ‫ اتساع‬- ‫ تمدد‬- ‫)إستطالة‬


Dämpfung: ‫ تهوين‬- ‫ الحد من‬- ‫ إضعاف‬- ‫إخماد‬
Resonanz: Die erzwungene Schwingungen, die zustandekommen, wenn auf ein schwingungsfähiges
physikalisches System (Z.B. Federpendel) eine periodische sich änderende äußere Kraft einwirkt, deren Frequenz
(nahezu) gleich einer der Eigenfrequnezen des Schwingfähigesn System sind. Die Resonanz entsteht dann, wenn
ein Körper mit einer Frequenz, die seine Eigenfrequenz entspricht oder einem vielfachen dieser angeregt wird.
(‫)صدى رنين‬
Resonanzkatastrophe: Resonanzerscheinung, die in ungünstigen Fällen zu mechanischen Zerstörungen führen.
Oszillation: ‫ذبذبة‬
Oszillator: ‫مذبذب‬
Eigenschwingung: Die Schwingung, die ein Schwingungsfähiges Gebilde ausführt, wenn man es nach einem
einmaligen Anstoß sich selbst überlässt.

Note

Lagt man eine Schwingungan einen Resonanzkörper an, so schwingt dieser mit und verstärkt sie.

Eigenfrequenz: Diejenige Fequenz, mit der ein durch einen einmaligen Anstoß zum Schwingen erregtes und dann
sich selbst überlassenes schwingungsfähiges System schwingt, die Frequenz also, mit der die Eigenschwingungen
erfolgen. In der Regel besitzt ein Schwingungsfähiges System mehrere Eigenfrwquenzen.
Erregerfrequenz: --

Interferenz: Überlagerungserscheinungen, die beim Zusammentreffen zweier oder mehrerer Wellenzüge mit fester
Phasenbeziehung untereinander am gleichen Raumpunkt beobachtbar sind. Beim Interferieren dieser Wellen
entsteht eine Welle, deren resultierende Amplitude gleich die Summe der Amplituden der Einzelwellen. (Destruktive
Interferenz = Auslöschung, Konstruktive Interferenz = Verstärkung)
Beugung: --
Brechung: --
Ausbreiung:
Im Phase = Parallele Strahlen
- kohärent (konstant bleibende Phasenverschiebung)
- monochromatisch (gleiche Frequenz)

Wellen
Summary

Fortschreitende Wellen übertragen Energie, ohne dass Materie transportiert wird, denn die einzelnen
Oszillatoren bewegen sich nur hin und her.

Quer- od. Transversalwelle:


Wenn einzelne Oszillatoren quer zur Ausbreitungsrichtung der Welle schwingen.

Längs- od. Longitudinalwelle:


Wenn einzelne Oszillatoren längs zur Ausbreitungsrichtung der Welle schwingen. (Entstehung von Verdichtungen
und Verdünnungen)

Huygens-Theorie
DIe Modellvorstellung, nach der jeder Punkt einer Wellenfläche als Ausgangspunkt einer neuen Welle, einer
sogenannten Elementarwellen, betrachtet werden kann. Diese Elementarwellen breiten sich im gleichen Medium
mit derselben Geschwindigkeit aus wie der ursprüngliche Welle, u. zwar in der Ebene als Kreiswellen und im Raum
als Kugelwellen. Die durch das Interferenz aus diesen Elementarwellen entstehende resultierende Welle ist
identisch mit dersich ausbreitenden ursprünglichen Welle.
Mithilfe von Huygensschen Prinzip lassen sich Reflixion, Brechung und Beugung von Wellen anschaulich deuten.

Schwigkreis (Phänomenologisch verstehen)


Eine Parallelschaltung von Spule und Kondensator stellt einen Schwingkreis dar.

Wenn ein Kondensator über einen Widerstand entladen wird, ergibt sich das Uc(t)-Diagramm.
Wird der Kondensator über eine Spule entladen, entsteht eine gedämpfte Schwingung.
dauernd elektrische Feldenergie in magnetische umgewandelt und umgekehrt.
Der Vorgang ginge immer weiter, wenn nicht aufgrund des ohmschen Widerstands Energie in Wärme
umgewandelt würde.
Die Amplitude der Schwingung nimmt daher ab (gedämpfte Schwingung).

Erklärung mithilfe der Ball-Analogie:


Der Kondensator ist aufgeladen; er wirkt wie eine Spannungsquelle. Energie ist im elektrischen Feld
gespeichert (gespannte Feder).

1. Wenn man den Schalter schließt, fließt ein Strom.


2. Im gleichen Moment wird eine Spannung zwischen den Enden der Spule induziert, die so orientiert ist, dass sie
ihrer Ursache - der Zunahme des Stroms entgegenwirkt:

- Die Stromstärke nimmt daher nur langsam zu, das Magnetfeld der Spule wird allmählich stärker. (Die Kugel
gewinnt langsam an Geschwindigkeit)

- Kurz bevor der Kondensator entladen ist, nimmt die Stromstärke nur noch ganz langsam zu: Die Spannung
am Kondensator ist fast null, die induzierte Gegenspannung in der Spule aber auch.

- Die Stromstärke und damit auch die magnetische Feldstärke haben ihr Maximum fast erreicht. Die Energie
steckt im Magnetfeld der Spule. (Die Feder ist fast entspannt, die Kugel hat die maximale Geschwindigkeit.)
- Ist der Kondensator entladen, fließt der Strom in derselben Richtung weiter. Sobald die Stromstärke absinkt,
wird wiederum eine Spannung induziert, die so orientiert ist, dass sie dieser Abnahme entgegenwirkt.

- Die Energie, die zur Aufrechterhaltung des Stromes notwendig ist, stammt jetzt aus dem Magnetfeld. (Die
zweite Feder spannt sich, die Kugel wird abgebremst.)

- Die Stromstärke ist schließlich null; der Kondensator ist gegenüber dem Anfangszustand umgekehrt
aufgeladen, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich in der umgekehrten Richtung. (Die zweite Feder ist
gespannt, die Geschwindigkeit der Kugel ist wieder null.)

Schwigkreis -> herz'sche Dipol (Phänomenologisch)


Bei hohen Frequenzen wechselt das elektrische Feld am Dipol außerordentlich schnell seine Richtung. Die
Feldänderungen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit in den Raum aus. Dabei löst sich die Feldstörung vom Dipol
ab und wandert zusammen mit dem durch den wechselnden Elektronenstrom entstehenden magnetischen Feld als
selbstständige elektromagnetische Welle in den Raum, ohne dass dafür ein Medium erforderlich ist.

Mit elektromagnetischen Wellen können Informationen (und Energie) drahtlos über weite Strecken übertragen
werden.
Die wesentlichen Aussagen zur Dipolstrahlung sind:

Das elektromagnetische Wechselfeld eines strahlenden Dipols = transversalen Welle. (Der elektrische
Feldvektor steht senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle.)

Die Strahlung ist polarisiert. (Der elektrische Feldvektor behält im Raum die gleiche Lage bei.)

Bei einem hertzschen Dipol ist die Wellenlänge gleich der doppelten Dipollänge.

Die Felder sind rotationssymmetrisch um den Dipol angeordnet, in jedem Punkt des Feldes stehen elektrischer
und magnetischer Feldvektor aufeinander senkrecht.

Ein sich änderndes magnetisches Feld wird von elektrischen Feldlinien umfasst, die weder Anfang noch
Ende haben; man nennt ein solches Feld ein elektrisches Wirbelfeld.
Ein sich änderndes elektrisches Feld wird von magnetischen Feldlinien umfasst, die weder Anfang noch
Ende haben; ein solches Feld ist ein magnetisches Wirbelfeld.
Elektrische und magnetische Felder bedingen sich gegenseitig, ein veränderliches elektrisches Feld ist von
einem veränderlichen Magnetfeld begleitet, dieses wiederum von einem veränderlichen elektrischen Feld usw.

Die elektrischen und magnetischen Felder in der Umgebung einer Sendeantenne kann man Feldlinien
veranschaulichen. Die Feldlinien sind geschlossen und durchsetzen sich gegenseitig.

Wenn man eine Spule an eine Wechselspannungsquelle anschließt und eine zweite Spule danebenstellt, wird in
der zweiten Spule eine Spannung induziert. Man sagt, die Spulen sind induktiv gekoppelt.

Der induzierte Strom hat die gleiche Frequenz wie der Wechselstrom der Primärspule.

Wenn man an die zweite Spule einen Kondensator anschließt, so entsteht ein Schwingkreis. Stimmen die
Frequenz des Primärwechselstroms und die Eigenfrequenz des Schwingkreises überein (Resonanz), so ist die
Amplitude der Schwingung maximal.

An einen Hochfrequenz-Schwingkreis kann man einen Metallstab induktiv koppeln. Den Stab nennt man
hertzschen Dipol. Man kann den Dipol als entarteten Schwingkreis auffassen.

Der Ladungstransport im Dipol erfolgt nicht etwa so, dass Elektronen vom unteren Ende zum oberen wandern,
sondern indem sich eine Ladungsverdichtung nahezu mit Lichtgeschwindigkeit nach oben bewegt.
Insgesamt gesehen führen die Elektronen Schwingungen aus, deren Amplituden in der Mitte des Dipols am
größten sind, sodass dort die Stromstärke und damit die magnetische Feldstärke am größten sind.

Tip

Zwischen der Dipollänge / und der Wellenlänge λ besteht wie bei stehenden mechanischen Wellen die
Beziehung:

k
l = λ mit k= 1, 2, 3, ...
2

Doppelspalt:
Interferenz:

Die Interferenz beim Licht ist die Überlagerung von verschiedenen Wellen zu einer Welle. Dabei gilt das
Superpositionsprinzip.
Die Wellenfunktion der resultierenden Welle ist die Summe der Wellenfunktionen der Einzelwellen (y=Y₁+Y₂).
Interferenzmuster: eine Abfolge von hellen und dunklen Bereichen (Interferenzmaxima & Interferenzminima)
Je nach Gangunterschied kommt es dabei zu

Konstruktive Interf erenz = Δd = n ∗ λ

(Verstärkung, Maximale Verstärkung Δs=λ)

λ 1
Distruktive Interf erenz = Δd = n ∗ λ
2 2

(Auslöschung, Δs=λ/2)
Wellenlänge berechnen
Erste Annährung:

Da a >> g, ist der Winkel a in Wirklichkeit extrem klein. Man kann vereinfacht annehmen, dass beide
Teilstrahlen ihren Spalt unter dem gleichen Winkel a verlassen und damit parallel zueinander verlaufen.

In der Skizze erkennt man, dass Teilstrahl 2 einen längeren Weg zu Punkt P zurückzulegen hat als Teilstrahl 1
(Wegdifferenz = Gangunterschied δ)
Liegt im Punkt P genau
das Minimum erster Ordnung, so gilt also δ = λ/2
das Maximus erster Ordnung, so gilt also δ = λ
In der Skizze findet man zwei Dreieck, dabei erkennt man folgende Beziehungen:

- Kleines Dreieck: Δs / g = sin(a)

- Großes Dreieck: d / a= tan(a)

Attention

Da der Winkel a sehr klein ist, gilt mit sehr guter Näherung: Damit lassen sich beide Gleichungen
gleichsetzen.

Δs / g = d / a, mit Δs = 1/2 Stellt man diese Gleichung nach λ um, erhält man die Wellenlänge.

Fotoeffekt (Aufbau & Funktion):


Fotoeffekt (lichtelektrischer Effekt): das Herauslösen von Elektronen aus einer Metalloberfläche durch die
Bestrahlung mit geeignetem Licht, dabei verlassen die Photoelektronen die Oberfläche mit einer gewissen
kinetischen Energie.

Vakuumzelle (Versuch):
Aufbau:
Quelle elektromagnetischer Strahlungen (Verschiebbar => Änderung der Intensität)
Fotozelle
Farbfilter
Ringanode
Metallschicht (Kathode)
Messverstärker
Blende (sorgt dafür, dass möglichst wenig Licht auf der Ringanode fällt)

Funktion:
Fotozelle (Versuch 1)
Die Fotozelle wird mit elektromagnetische Welle mit verschiedenen Frequenzen und Intesitäten bestrahlt.
Zwischen einer negativ geladenen Metalloberfläche und einer Anode lässt sich ein Strom nachweisen, wenn man
die Metalloberfläche mit geeignetem Licht bestrahlt.

Energie der beim Fotoeffekt ausgelösten Elektronen (Versuch 2)

Dazu schließt man zwischen Kathode und Anode ein Spannungsmessgerät mit großem Innenwiderstand an
(Messverstärker, Messbereich: 3 V).

1. Die ausgelösten Elektronen treffen zum Teil auf die Ringanode.


2. Es entsteht ein elektrisches Feld zwischen der Anode und der Kathode, das die weiteren Elektronen abbremst.
3. Durch weiteres Auftreffen von Elektronen auf die Anode wächst das Feld, bis die Energie der Elektronen nicht
mehr ausreicht um die Ringelektrode zu erreichen.

Mit dem Feld ist eine Spannung U zwischen Anode und Kathode verbunden. Sie lässt sich berechnen, wenn
man das „letzte" Elektron betrachtet, das die Anode noch erreicht. Die kinetische Energie eines solchen
Elektrons ist an der Ringanode vollständig in potentielle Energie umgewandelt:

m 2
Wel = v = e ∗ U
2

Wenn U = 1, 2V ==> Wel = 1, 2eV

Erklärung:

Note

Licht ausreichend hoher Frequenz kann aus Metalloberflächen Elektronen herausschlagen.


(Energieübertragung)

Rotes Licht ruft auch bei hoher Intensität keinen Fotostrom hervor. (niedrige Frequenzen)
Die maximale Elektronenenergie hängt nicht von der Intensität des einfallenden Lichts ab. Sie wächst linear mit
der Frequenz, aber erst ab einer bestimmten Grenzfrequenz.
Unterhalb der Grenzfrequenz tritt kein Fotoeffekt auf. Die Steigung der Geraden im W(f)-Diagramm ist stets
gleich.
Die Elektronen können beim Verlassen der Kathode unterschiedliche Energien haben.

Die maximale kinetische Energie der Elektronen wird bestimmt.

- Energie-Einheit: Elektronenvolt (eV) (1 eV ist die Energie, die ein Elektron erhält, wenn es die Spannung 1 V
durchläuft).

- Wegen W = Q ∗ U gilt:

-
−19
1 eV = e ∗ 1V = 1, 602 ∗ 10 J
I ∼ Lichtintensit t ä
Grenzf requenzen ∼  Kathodenmaterialien

maximale Elektronenenergie ∼  Frequenz

Wel = h ∗ f − Wa

h = proportionalitätskonstante (Geradensteigung)

W : maximale kinetische Energie der Elektronen

el

f : Frequenz

Wa : Austrittsarbeit (Schnittpunkt mit der W -Achse)


el

Einsteinsinterpretation
Einsteins Annahme:

die Energie des Lichts wird immer portionsweise auf ein Elektron übertragen. (Energieportionen Photonen od.
Lichtquanten).
Nach Einsteins Interpretation stellt man Licht (zumindest beim Fotoeffekt) nicht als Wellenerscheinung vor,
sondern als Strom von Photonen.
Die Energie jedes Photons ist proportional zu der Frequenz, die man dem Licht in der Wellentheorie zuordnet:

WP hoton = h ∗ f

Jedes Photon überträgt seine Energie nur auf ein Elektron. (Die übertragene Photonenenergie wird zum Teil
verwendet, um das Elektron aus dem Metallverband zu lösen. Diese Austrittsarbeit W ist von Metall zu Metall
a

verschieden.)
Den Rest der Photonenenergie nimmt das Elektron als Bewegungsenergie mit.

h ∗ f = Wel + Wa

- Wenn man die Frequenz verringert, wird die Energie der Photonen und damit die kinetische Energie der
ausgelösten Elektronen immer kleiner, bis sie bei der Grenzfrequenz den Wert null erreicht. In diesem Fall gilt:

h ∗ fGrenz = Wa

Die plancksche Konstante h: ist eine universelle Naturkonstante. Max Planck hatte diese Konstante schon
im Zusammenhang des Glühen schwarzer Körper gefunden.)

h ∗ f = Wel + Wa

Wel = h ∗ f − Wa

c
= h ∗ − Wa
λ
Röntgenstrahlung (Wellenlänge berechnen)

Summary

Die durch das Aufheizen an der Kathode freigesetzten Elektronen werden durch das elektrische Feld (sehr
hohe Anodenspannung) beschleunigt und prallen mit hoher Geschwindigkeit auf eine Metallanode. Beim
Aufprall der Elektronen auf die Anode wird die kinetische Energie der Elektronen teils in thermische Energie
umgewandelt, u. teils in elektromagnetischer Strahlung (Röntgenstrahlung) abgegeben.

1
2
Wel = e ∗ U = mV
2

der Drehkristallmethode von BRAGG:

- Röntgenstrahlung führt an regelmäßigen Kristallstrukturen zu Interferenzerscheinungen; sie verhält sich also


wie eine elektromagnetische Welle.

- Das mit zwei Lochblenden erzeugte dünne Röntgenbündel fällt auf einen Kristall und nach der Reflexion auf
ein Geiger-Müller-Zählrohr. Dieses dient als Nachweisgerät für die Röntgenstrahlung. (Wellenlängen von
Röntgenstrahlung mit Interferenzen an Kristallen)

Röntgenspektren bestehen aus


1. Bremsstrahlung mit kontinuierlichem Spektrum: werden die Elektronen auf kurzer Strecke abgebremst und
emittieren dabei elektromagnetische Strahlung im Röntgenbereich.
2. die charakteristische Strahlung mit Linienspektrum: kann ein Elektron auf ein Atom des Anodenmaterials
stoßen und dabei so viel Energie übertragen, dass ein Elektron des tiefsten Energieniveaus („K-Schale") die
Atomhülle verlässt. Wenn ein Elektron aus einem höheren Energieniveau dann in die freigewordene Lücke
wechselt, wird die charakteristische Röntgenstrahlung frei. Ihre Wellenlänge ist charakteristisch für das
beschossene Material.

Bug

Auffällig ist, dass das Röntgenspektrum bei einer unteren Grenzwellenlänge plötzlich endet - niedrigere
Wellenlängen treten nicht auf. Durch Wellentheorie lässt sich dieses nicht erklären.
Photonenhypothese: Beim Abbremsen der Elektronen wird Energie frei. Sie führt zum Teil zur Erwärmung der
Anode. Die restliche Elektronenenergie wird in Form eines Röntgenphotons ausgestrahlt. Das entstehende
Röntgenphoton kann höchstens diese Energie W = h ∗ f ≤ e ∗ U = ½mv² haben. (Die Photonenhypothese
erklärt das Zustandekommen einer kurzwelligen Grenze der Röntgenstrahlung, die nur von der
Beschleunigungsspannung, nicht aber vom Anodenmaterial abhängt.)

e ∗ U ≥ h ∗ f

c
f =
λ

c
e ∗ U ≥ h ∗
λ

h ∗ c
λ ≥
e ∗ U

Wahrscheinlichkeitswelle
Er brachte Licht zur Interferenz, das so schwach war, dass sich jeweils höchstens ein Photon im Gerät befand
Trotzdem fügte es sich in die periodischen Interferenzstreifen ein.
Klassische Teilchen zeigen keine Interferenz, wohl aber Photonen.

Niemand kann beim Aufbau der Interferenzbilder vorhersagen, wann und wo der nächste Treffer landet, das
bleibt im Einzelfall unbestimmt. Dort regiert der reine, durch nichts weiter begründbare Zufall.
An ihren Maxima ist die Wahrscheinlichkeit für Photonentreffer groß.
Deren Antreffwahrscheinlichkeit nimmt zu den Minima hin stetig ab.

Nun setzt jeder Treffer die Energie h ⋅ f frei. Also ist die Dichte ρ W der verteilten Energie 9-fach. 9-fache
Energiedichte ρ W erhalten wir bei 3-facher elektrischer Feldstärke E, bei 3-facher Amplitude der Lichtwelle. Wie wir
wissen gilt

ρ W ∼ E
2
die Wahrscheinlichkeit für Photonentreffer. Wahrscheinlichkeits-Amplituden: ψ-Zeiger (Psi). Für ihre Länge schreibt
man |ψ|, das Quadrat |ψ|² gibt die Dichte der Photonentreffer an, die Wahrscheinlichkeit, mit der sich Photonen auf
dem Beugungsschirm niederlassen. Treffen einen Fleck viele Photonen, so auch viel Energie; dort ist |ψ|² groß.

Hint

Großes |ψ|² bedeutet hohe Antreffwahrscheinlichkeit für Photonen. |ψ|² gibt die Photonendichte an.

Am Doppelspalt stehen jedem Photon zwei mögliche gleichberechtigte Pfade zum Ziel offen, durch jeden Spalt ein
Pfad. Für jede dieser beiden gleichberechtigten Möglichkeiten, für jeden gleichberechtigten Pfad, lassen wir einen
ψ-Zeiger rotieren - wie früher bei Wellen. Als 1-Zähler dreht er sich auf der Strecke einmal.
Die Pfadlänge s bestimmt die Endstellung der ψ-Zeiger im Ziel (bei s = 4,25. macht der Zeiger 4 Umdrehungen:
seine Endstellung ist 90°). Wie bei Wellen addieren wir im Zielpunkt auf dem Schirm beide Zeiger vektoriell gemäß

ψ Res = ψ₁ + ψ Ē
2 statt  Res = Ē₁ + Ē

Superpositionsprinzip (Superponieren bedeutet Addieren der ψ-Zeiger): Huygensprinzip kann auf Quanten
übertragen werden; nötig sind:

die tatsächlichen Bahnen der Wellenerregung von der Quelle Q zum Ziel Z umzudeuten in alle möglichen Pfade
des Quants.
Für jede dieser Möglichkeiten lassen wir einen Zeiger rotieren und addieren alle Zeiger in Z.
Folglich bleibt völlig unbestimmt, wie das unteilbare Photon von Q nach Z gelangt.
Es wäre wenig hilfreich anzunehmen, es durchlaufe sie alle zugleich oder nacheinander. Wir betrachten die
möglichen Bahnen nur als Rechenpfade, um die Endstellungen der ψ-Zeiger zu ermitteln.

Question

Das Verhalten eines jeden Photons hängt nämlich trotz seiner Unteilbarkeit von der Position beider Spalte
ab. Wir beschreiben das mit der Addition beider Zeigerstellungen. Diese Summe ist zwar exakt bestimmt,
man sagt determiniert, Einzelereignisse wie Ort und Zeitpunkt der einzelnen Photonenlokalisation bleiben
dagegen dem Zufall überlassen.

Comptoneffekt (Masse u. Impuls eines Photons)


Beim Compton-Effekt (inelastische Röntgenstrahlenstreuung): stößt ein Quant mit einem Atomelektron zusammen,
verliert aber nur einen Teil seiner Energie an das anschließend emittierte Compton-Elektron und verläßt das Atom
mit vergrößerter Wellenlänge. Es gilt


Δλ = λ (1 − cos φ)

Δλ : Wellenlängenänderung der inelastisch gestreuten Röntgenstr.


φ: Streuwinkel der Strahlung
Compton-Effekt, die bei der Streuung von elektromagnetischen Wellenstrahlen an freien bzw. schwach
gebundenen Elektronen (Comptonstreuung) auftretende Änderung der Frequenz bzw. Wellenlänge.
(Frequenzänderung = Comptoneffekt).
Beim Auftreffen eines Photons auf ein ruhendes Elektron gibt das Photon Energie an das Elektron ab, die
dieses in From kinetischer Energie aufnimmt. Unter der Annahme eines elastischen Stoßes gilt
Er behandelte den Stoß eines Photons mit einem ruhenden Elektron rechnerisch wie den Stoß zweier
Billardkugeln mit Hilfe des Energie- und des Impulserhaltungssatzes.


W = W − Wkin

wobei W und W' die Energie des Photons vor bzw. nach dem Stoß

Wenn

W = h ⋅ f

dann


h ⋅ f = h ⋅ f − Wkin

und damit

Wkin

f = f −
h

(h Plancksches Wirkungsquantum, f Frequenz vor dem Stoß, f' Frequenz nach dem Stoß).
Entsprechend ändert sich die Wellenlänge λ. Es gilt λ = c/f und λ'= c/f ' (c Lichtgeschwindigkeit).
Da sich die Frequenz verringert, bedeutet dies eine Vergrößerung der Wellenlänge.


Δλ = λ − λ = λc(1 − cos θ)

wobei

h
λc =
m0 ∗ c

(m Ruhemasse des Elementarteilchens, c Lichtgeschwindigkeit).


h −12
Δλ = λ − λ = (1 − cosθ) = 2, 42 − 10 m ∗ (1 − cosθ)
me ∗ c

Bei rückwärtiger Streuung (θ= 180°) ergibt sich also eine Wellenlängenänderung von Δλ = 4, 84 ∗ 10 −12
m.

- Damit wird verständlich, warum der Comptoneffekt nicht bei sichtbarem Licht beobachtet wird.

Nach der speziellen Relativitätstheorie sind Masse und Energie gleichwertig. Jeder Energie lässt sich nach
Einsteins Gleichung W = mc ² eine Masse zuordnen.

Wegen W photon ² kann man dem Photon


= h. f = mc

h ∗ f h ∗ f
die Masse m =  mit dem Impuls p = m ∗ c =
2
c c
zuordnen.
Mit λ = c/f ergibt sich für Photonen des Lichts der Wellenlänge λ der Impuls:

h
p =
λ

Elektronenwelle
Elektronenwellen - die Hypothese von de Broglie
Licht hat neben den typischen Welleneigenschaften auch Teilcheneigenschaften.
Insbesondere Comptoneffekt mit einem Impuls p = h/λ

h
ä
Einem Teilchen wie dem Elektron wird bei bekanntem Impuls p die Wellenl nge λ = ä
 (De-Broglie-Wellenl nge) zugeordnet
p

Zur Unterstützung seiner These konnte de Broglie zeigen, dass ein seinerzeit ungeklärtes Problem beim Aufbau
der Atome mit der Vorstellung von Elektronenwellen besser zu verstehen ist
Wenn ein Elektron eine Beschleunigungsspannung zwischen 10 V und 100 kV durchlaufen hat, ergibt sich für die
postulierte Welle eine Wellenlänge in der gleichen Größenordnung wie bei Röntgenstrahlung. Die
Welleneigenschaften von Röntgenstrahlung sind nicht so leicht nachzuweisen wie die von sichtbarem Licht. Sie
zeigen sich wegen der extrem kleinen Wellenlänge erst, wenn man als Beugungsgitter Kristalle verwendet. De
Broglie schlug daher vor, zu untersuchen, ob Elektronenstrahlen beim Durchdringen dünner Kristallschichten
Beugungsfiguren ähnlich wie Röntgenstrahlung erzeugen, was experimentiell erwieden wurde.

Heisenbergsche Unschärferelationen
Bezeichnet man mit Δp die Unschärfe (Ungenauigkeit) des Impulses und mit Δs die Unschärfe des Ortes eines
Teilchens

h
Δp ∗ Δs ≧ h =

(h Plancksches Wirkungsquantum). Impuls p und Ort s eines Teilchens lassen sich demnach nicht gleichzeitig
beliebig genau bestimmen.
Die Unschärferelation ist nicht etwa auf die Eigenschaften der benutzten Meßinstrumente zurückzuführen,
sondern ist ein die gesamte Mikrophysik beherrschendes Naturgesetz. In der klassischen Physik gilt die
Unschärferelation im Prinzip auch, kann jedoch wegen der Kleinheit von ħ völlig vernachlässigt werden.

Die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen erstreckt sich über größere Raumbereiche. Diese Bereiche
größerer kennen Sie Aufenthaltswahrscheinlichkeit aus dem Chemieunterricht als Orbitale.
Die genaue Kenntnis des Impulses wird durch die Blende also zerstört. Die Blende hat zweierlei bewirkt:
Einerseits hat sie die Ortsunschärfe verringert, andererseits die Impulsunschärfe vergrößert. Je kleiner die
Blende ist, umso stärker ist die Streuung. Je kleiner die Ortsunschärfe Δx, umso größer die Impulsunschärfe
Δp.

Danger

Ort und Impuls eines Teilchens lassen sich grundsätzlich nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmen. Legt
man den Ort mit der Genauigkeit Δx fest, so ist damit eine durch die Unschärferelation bestimmte
Impulsunschärfe Ap, verbunden.

h
Δpx ⋅ Δx ≥ ä
 (heisenbergsche Unsch rf erelation)

Im Zeitalter der newtonschen Mechanik glaubte man, die Bahn eines Teilchens für alle Zukunft berechnen zu
können, wenn die Kräfte und die Anfangsbedingungen (Ort und Geschwindigkeit bzw. Impuls zu einem Zeitpunkt)
genau bekannt sind.

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