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1. Erkläre kurz, woran man eine Schwingung erkennt!

Eine Schwingung kann man daran erkennen, dass ein Objekt oder ein System periodische Bewegungen
ausführt, also sich regelmäßig hin und her bewegt oder schwingt. Man kann dies z.B. anhand einer sich
wiederholenden Bewegung oder anhand von periodischen Signalen wie Schallwellen oder
elektromagnetischen Wellen feststellen. Dabei hat die Schwingung eine bestimmte Frequenz,
Amplitude und Phase, die charakteristisch für die jeweilige Schwingung sind.

2. Gib an wann man von einer harmonischen Schwingung spricht!

Man spricht von einer harmonischen Schwingung, wenn die Bewegung eines Objekts oder eines
Systems durch eine sinusförmige Funktion beschrieben werden kann. Dabei ist die Rückstellkraft
proportional zur Auslenkung des Systems und die Schwingung verläuft ohne Dämpfung. Eine
harmonische Schwingung hat eine konstante Frequenz und eine konstante Amplitude, wobei sich die
Phase in regelmäßigen Intervallen wiederholt.

3. Beschreibe mathematisch eine harmonische Schwingung!

Eine harmonische Schwingung kann mathematisch durch eine sinusförmige Funktion beschrieben
werden. Wenn x(t) die Auslenkung eines schwingenden Objekts zur Zeit t darstellt, dann kann die
harmonische Schwingung wie folgt dargestellt werden:

x(t) = A * sin(ωt + φ)

Dabei ist A die Amplitude der Schwingung, ω die Kreisfrequenz und φ die Anfangsphase. Die Einheit
von ω ist Rad/s und die Einheit von φ ist Rad. Die Periodendauer T der Schwingung kann durch T = 2π/ω
berechnet werden.

In der Regel wird eine harmonische Schwingung auch durch ihre Schwingungsfrequenz f ausgedrückt,
die die Anzahl der vollständigen Schwingungen pro Sekunde angibt. Dabei gilt die Beziehung f = ω/(2π).

4. Berechne die Frequenz einer Schwingung, die T=5s für eine Vollschwingung benötigt!

Die Frequenz f einer Schwingung ist definiert als die Anzahl der vollständigen Schwingungen pro
Sekunde. Wenn die Periodendauer T einer Schwingung gegeben ist, kann die Frequenz f durch die
Formel f = 1/T berechnet werden.

Für die gegebene Schwingung mit T = 5 s ergibt sich:

f = 1/T = 1/5 s⁻¹ = 0,2 Hz

Die Frequenz der Schwingung beträgt somit 0,2 Hertz.


5. Zeichne das Zeit-Ort-Diagramm einer harmonischen Schwingung!

Das Zeit-Ort-Diagramm einer harmonischen Schwingung ist eine Darstellung der Auslenkung des
schwingenden Objekts als Funktion der Zeit. Es ist ein Graph, der die Auslenkung auf der vertikalen
Achse und die Zeit auf der horizontalen Achse darstellt. Eine typische Darstellung für eine
harmonische Schwingung sieht wie folgt aus:

Hierbei zeigt die Kurve den Verlauf der Auslenkung des Objekts über der Zeit an. Die Amplitude A der
Schwingung ist die maximale Auslenkung des Objekts, die in diesem Diagramm durch die vertikale
Achse dargestellt wird. Die horizontale Achse zeigt die Zeit t an, wobei T die Periodendauer der
Schwingung ist.

Die Kurve der harmonischen Schwingung ist eine sinusförmige Funktion, die sich periodisch
wiederholt. Die Phase φ der Schwingung gibt an, zu welchem Zeitpunkt die Schwingung beginnt, und
bestimmt somit den Versatz der Kurve auf der horizontalen Achse.
6. Ein Zylinder mit Radius 50cm und Masse 250kg rollt eine 3m hohe Rampe hinunter. Berechne
die Rotationsenergie am Ende der Rampe!

Um die Rotationsenergie des Zylinders am Ende der Rampe zu berechnen, müssen wir zuerst die
potenzielle Energie des Zylinders am Anfang der Rampe berechnen und diese dann in
Rotationsenergie umwandeln.

Die potenzielle Energie des Zylinders am Anfang der Rampe ist:

Ep = m * g * h

wobei m die Masse des Zylinders, g die Erdbeschleunigung (ca. 9,81 m/s²) und h die Höhe der Rampe
ist. Also haben wir:

Ep = 250 kg * 9,81 m/s² * 3 m = 7.353,75 J

Die Rotationsenergie eines rotierenden Objekts hängt von seiner Trägheitsmoment I und seiner
Winkelgeschwindigkeit ω ab und kann durch die Formel E_rot = 1/2 * I * ω^2 berechnet werden.

Das Trägheitsmoment eines Zylinders, der um seine Symmetrieachse rollt, ist I = 1/2 * m * r^2, wobei
r der Radius des Zylinders ist.

Für den gegebenen Zylinder mit Radius r = 50 cm = 0,5 m und Masse m = 250 kg haben wir also:

I = 1/2 * 250 kg * (0,5 m)^2 = 31,25 kg·m²

Am Ende der Rampe hat der Zylinder nur kinetische Energie, die sich aus seiner Translationsenergie
und Rotationsenergie zusammensetzt. Da der Zylinder rollt, besteht die Rotationsenergie aus der
Hälfte der Translationsenergie.

Die Translationsenergie des Zylinders am Ende der Rampe kann durch die Erhaltung der Energie
berechnet werden, da die potenzielle Energie am Anfang der Rampe in kinetische Energie am Ende
der Rampe umgewandelt wird. Die kinetische Energie des Zylinders ist daher:

Ek = Ep = 7.353,75 J

Da die Rotationsenergie die Hälfte der Translationsenergie ausmacht, ist die Rotationsenergie des
Zylinders:

E_rot = 1/2 * Ek = 1/2 * 7.353,75 J = 3.676,88 J

Die Rotationsenergie des Zylinders am Ende der Rampe beträgt somit ca. 3.676,88 Joule.
7. Berechne das Drehmoment, welches ein 2m langer Balken, der am Ende mit 20kg belastet
wird auf den Drehpunkt ausübt!

Das Drehmoment M, das auf den Drehpunkt des Balkens ausgeübt wird, hängt von der Kraft F ab, die
auf den Balken wirkt, und von dem Abstand r zwischen der Kraft und dem Drehpunkt des Balkens.
Das Drehmoment wird durch die Formel M = F * r berechnet.

Im gegebenen Fall ist der Balken 2 m lang und wird am Ende mit 20 kg belastet. Da die
Erdbeschleunigung g ca. 9,81 m/s² beträgt, beträgt die Gewichtskraft F, die auf die Masse des
belasteten Endes wirkt:

F = m * g = 20 kg * 9,81 m/s² = 196,2 N

Der Abstand r zwischen der Kraft und dem Drehpunkt ist gleich der Länge des Balkens, also r = 2 m.

Daher beträgt das Drehmoment auf den Drehpunkt des Balkens:

M = F * r = 196,2 N * 2 m = 392,4 Nm

Das Drehmoment, das auf den Drehpunkt des Balkens ausgeübt wird, beträgt somit ca. 392,4
Newtonmeter.

8. Ein Körper (m = 100kg) an einem 2m langen Seil rotiert mit einer Frequenz von 5Hz!
Berechne die Zentrifugalkraft!

Die Zentrifugalkraft Fz, die auf einen Körper wirkt, der sich mit einer bestimmten Frequenz f und
einem Radius r um einen Punkt dreht, kann mit der Formel Fz = m * (2πf)^2 * r berechnet werden.

Im gegebenen Fall hat der Körper eine Masse von m = 100 kg und rotiert an einem 2 m langen Seil
mit einer Frequenz von f = 5 Hz. Der Radius r, mit dem sich der Körper bewegt, entspricht der Länge
des Seils, also r = 2 m.

Daher beträgt die Zentrifugalkraft, die auf den Körper wirkt:

Fz = m * (2πf)^2 * r = 100 kg * (2π*5 Hz)^2 * 2 m = 6.283,19 N

Die Zentrifugalkraft, die auf den Körper wirkt, beträgt somit ca. 6.283,19 Newton.

9. Ein Fadenpendel hat eine Länge L=4m. Berechne die Schwingungsdauer!

Die Schwingungsdauer T eines Fadenpendels hängt von der Länge L des Pendels und der
Erdbeschleunigung g ab und kann mit der Formel T = 2π * √(L/g) berechnet werden.

Im gegebenen Fall hat das Fadenpendel eine Länge von L = 4 m. Die Erdbeschleunigung g beträgt
etwa 9,81 m/s^2.

Daher beträgt die Schwingungsdauer des Fadenpendels:

T = 2π * √(L/g) = 2π * √(4 m / 9,81 m/s^2) = 4,02 s

Die Schwingungsdauer des Fadenpendels beträgt somit etwa 4,02 Sekunden.


10. Berechne welche Geschwindigkeit eine Masse am höchsten Punkt eines Loopings mit 3m
Durchmesser mindestens haben muss, damit sie nicht abstürzt.

Um zu verhindern, dass eine Masse am höchsten Punkt eines Loopings mit einem bestimmten
Durchmesser abstürzt, muss ihre Zentripetalkraft größer sein als die Gravitationskraft, die sie nach
unten zieht.

Die Zentripetalkraft Fz, die auf eine Masse wirkt, die sich mit einer Geschwindigkeit v auf einem Kreis
mit einem bestimmten Radius r bewegt, kann mit der Formel Fz = mv²/r berechnet werden, wobei m
die Masse der Masse ist.

Die Gravitationskraft Fg, die auf eine Masse wirkt, kann mit der Formel Fg = mg berechnet werden,
wobei g die Erdbeschleunigung und m die Masse der Masse ist.

Am höchsten Punkt des Loopings ist die Zentripetalkraft gleich der Gravitationskraft. Daher können
wir die Gleichung für die Zentripetalkraft gleich der Gleichung für die Gravitationskraft setzen und
nach der minimalen Geschwindigkeit v auflösen, die die Masse benötigt, um nicht abzustürzen:

mv²/r = mg

Durch Umstellung dieser Gleichung erhalten wir:

v = √(gr)

Im gegebenen Fall hat der Looping einen Durchmesser von d = 3 m, so dass sein Radius r = d/2 = 1,5
m beträgt. Die Erdbeschleunigung g beträgt etwa 9,81 m/s^2.

Daher beträgt die minimale Geschwindigkeit v, die die Masse am höchsten Punkt des Loopings haben
muss, um nicht abzustürzen:

v = √(gr) = √(9,81 m/s^2 * 1,5 m) = 3,83 m/s

Die Masse muss also eine Geschwindigkeit von mindestens 3,83 m/s haben, um am höchsten Punkt
des Loopings nicht abzustürzen.

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