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PHY Mrs. Blach paul bjurström 21.03.

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Harmonische Schwingungen (Test)

Test, Schwingungen

Was ist eine Schwingung?

Eine Schwingung liegt vor, wenn sich eine physikalische Zustandsgröße periodisch mit der Zeit um einen
Mittelpunkt herum ändert. Schwingungen sind zum Beispiel bei Federpendeln oder Fadenpendeln
vorzufinden.

Fachbegriffe

Schwingungsfähige Systeme: Oszillatoren

Ursache aller mechanischen Schwingungen ist eine Rücktreibende Kraft, die stets zur Ruhelage
hingerichtet ist.

1. Die Schwingungsdauer oder Periodendauer T ist die zeitliche Dauer einer vollständigen hin- und
Herbewegung, einer Schwingung. Werden n vollständige Schwingungen in der Zeit ∆𝑡
ausgeführt, so gilt:𝑻 = ∆𝒕/𝒏
2. Die Schwingungszahl oder Frequenz f ist der Quotient aus der Anzahl von n Schwingungen und
𝒏
der dazu benötigten Zeit ∆𝑡: 𝒇 = ∆𝒕. Die Einheit der Frequenz ist 1 Herz: [𝑓] = 1𝑠 −1 = 1𝐻𝑧.
Zwischen der Schwingungsdauer T und der Frequenz f besteht der Zusammenhang
1
𝑓 = 𝑏𝑧𝑤 𝑇 = 1/𝑓
𝑇
3. Die momentane Auslenkung oder Elongation y(t) gibt den Abstand des schwingenden Körpers
zum Zeitpunkt t von der Ruhelage an. In der Ruhelage ist die Elongation null. Auslenkung nach
unterschiedlichen Seiten der Ruhelage (Nulllage) unterscheiden sich durch das Vorzeichen.
4. Die Schwingungsweite oder Amplitude 𝒚 ̂ (gelesen „y Dach“) ist der betrag der größten
Elongation
5. Nach dem zeitlichen Verhalten der Amplitude werden zwei Schwingungsformen unterschieden:
Eine Schwingung mit konstanter Amplitude heißt ungedämpft. Nimmt die Amplitude mit der Zeit
ab, so heißt die Schwingung gedämpft.

Eine Schwingung, die durch eine Sinus- oder Cosinus-Kurve beschrieben werden kann, heißt
harmonische Schwingung.

Bewegungsgleichung der harmonischen Schwingung

Die Projektion einer gleichförmigen Kreisbewegung auf eine Ebene senkrecht zur Bahnebene und die
Bewegung eines Federpendels verlaufen synchron. Die projizierte Kreisbewegung und die Schwingung
eines Federpendels können also in derselben Weise mathematisch beschrieben werden.
𝑦 = 𝑟 sin(𝜑) 𝑚𝑖𝑡 𝑟 = 𝑦̂ 𝑓𝑜𝑙𝑔𝑡 𝑦 = 𝑦̂ sin (φ)
Der Winkel 𝜑, den der Radiusvektor 𝑟⃗ bzw. Zeiger zu einem bestimmten Zeitpunkt t mit der positiven x-
Achse einschließt, heißt Phasenwinkel oder Phase der Schwingung. Die Phase kennzeichnet den
augenblicklichen Schwingungszustand.

Der Phasenwinkel 𝜑 wächst mit der Zeit t. 𝜑 = 𝜔𝑡. 𝜔 ist die Winkelgeschwindigkeit der gleichförmigen
2𝜋
Kreisbewegung für die 𝜔 = 𝑏𝑧𝑤. 2𝜋𝑓 gilt. Wird 𝜑 in 𝑦 = 𝑦̂ sin (𝜑) durch 𝜑 = 𝜔𝑡 ersetzt, so ergibt
𝑇
sich die Gleichung der Schwingungsbewegung, die Zeit-Elongation-Funktion der Schwingung.
2𝜋
𝑦 = 𝑦̂ sin ( 𝑇 𝑡) , 𝑦 = 𝑦̂ sin (2𝜋𝑓𝑡)

Eine lineare Schwingung, die mit der Projektion einer gleichförmigen Kreisbewegung übereinstimmt,
heißt harmonische Schwingung.

Radius 𝑟, Umlaufzeit 𝑇 und Frequenz 𝑓 der Kreisbewegung entsprechem der Amplitude 𝑦̂, der
Periodendauer 𝑇 und der Frequenz 𝑓 der Schwingung.

Die Formeln für die Geschwindigkeit 𝑣 und die Beschleunigung 𝑎 lassen sich nun mit den Ableitungen der
Zeit-Elongation-Funktion bilden.

v(t) = ẏ (t) = ω ŷ cos(ωt)

𝑎(𝑡) = 𝑦̈ (𝑡) = −𝜔2 𝑦̂ sin (𝜔𝑡)


Mit der Zeit-Beschleunigung-Funktion 𝑎(𝑡) = −𝜔2 𝑦̂ sin (𝜔𝑡) lässt sich auch der Term für die
rücktreibende Kraft angeben, die auf den schwingenden Körper der Masse 𝑚 wirkt und ständig zur
ruhelage hin(zurück) gerichtet ist. Nach der Grundgleichung der Mechanik 𝐹 = 𝑚 𝑎 ergibt sich für sie
𝐹𝑦 = −𝑚𝜔2 𝑦̂ sin (𝜔𝑡). Wird 𝑦 = 𝑦̂ sin (𝜔𝑡) und 𝑚𝜔2 = 𝐷 gesetzt, so ist die rücktreibende Kraft der
harmonischen Schwingung 𝐹 = −𝑦𝐷 mit 𝐷 = 𝑚𝜔2

Mit der Gleichung 𝐷 = 𝑚𝜔2 ist auch der Zusammenhang zwischen Richtgröße D und Kreisfrequenz 𝜔
bzw. Frequenz f und der Schwingungsdauer T hergestellt:

𝐷 2𝜋
𝜔=√ für 𝜔 = einsetzen und nach T auflösen.
𝑚 𝑇
𝑚
𝑇 = 2𝜋√
𝐷
Die Bewegungsgleichung der harmonischen Schwingung

𝐹 = −𝐷𝑦 bzw. 𝑚 𝑎 = −𝐷𝑦


𝐷
𝑚 𝑦̈ (𝑡) = −𝐷𝑦 bzw. 𝑦̈ (𝑡) = − 𝑚 𝑦(𝑡)

Wenn wir diese Formel nun mit der Winkelfunktion vergleichen…

𝑦(𝑡) = 𝑦̂ sin (𝑦𝑡)

𝑦̈ (𝑡) = −𝑦 2 𝑦̂ sin (𝑦𝑡)


Wenn wir diese Ableitung nun mit der vorherigen vergleichen… kommen wir auf eine wichtige
Erkenntnis.
𝐷
−𝑦 2 𝑦̂ sin(𝑦𝑡) = − 𝑦(𝑡)
𝑚

𝐷 𝐷
𝑦2 = 𝑏𝑧𝑤. 𝑦 = √
𝑚 𝑚

Damit sehen wir, dass der Parameter 𝑦 gleich der Kreisfrequenz 𝜔 entspricht.

Das Federpendel

Durch die Gleichgewichtkraft 𝐹𝐺 auf den Körper dehnt sich die Feder, bis die Ruhelage erreicht ist. An
dem Punkt ist 𝐹𝐺 = 𝐹𝑥 . Wird die Feder ausgelenkt entsteht eine Rückstellkraft 𝐹𝑟 in Richtung der
Ruhelage. Durch eine Dehnung der Feder nach unten über die Ruhelage hinaus wird der Betrag ist 𝐹𝑥 >
𝐹𝐺 . Nach oben gilt 𝐹𝑥 < 𝐹𝐺 . Unter Berücksichtigung ihrer Richtung, ergibt die Summe der beiden Kräfte
die Rückstellende Kraft 𝐹𝑟 .

𝐹𝑥 = 𝐷 𝑥
𝐹𝑥0 = 𝐹𝐺 bzw. 𝐷 𝑥0 = 𝑚 𝑔

𝐹𝑟 = 𝐹𝑥 − 𝐹𝐺 = 𝐷 𝑥 − 𝑚 𝑔 = 𝐷 𝑥 − 𝐷 𝑥0
𝐹𝑟 = 𝐷(𝑥 − 𝑥0 )
𝑥0 − 𝑥 = ∆𝑥 = 𝑦
𝑥 − 𝑥0 = −∆𝑥 = −𝑦
𝐹𝑟 = −𝐷𝑦

𝑚
Für das Federpendel gilt allgemein für die Periodendauer 𝑇 = 2𝜋√ 𝐷
Das Faden- oder Schwerependel

Das Schwerependel besteht aus einem Pendelkörper der Masse m, der an einem Faden mit
vernachlässigbarer Masse befestigt ist.

𝐹𝑟 = 𝐹𝐺 sin (𝑎)
Für kleine Winkel ist näherungsweise sin(𝑎) ≈ 𝑎, 𝑎 in Bogenmaß. So ist zum Beispiel für 𝑎 < 0,17 in
sin(𝑎)
Bogenmaß entsprechend 10° im Gradmaß, der Quotient = 0,995 ≈ 1. Damit sind sin(𝑎) und
𝑎
𝑎 ungefähr gleich bei kleinen Winkeln.
𝑦
Die Amplitude 𝑦 = 𝑙 𝑎 bzw. 𝑎 =
𝑙
𝑦 𝑚𝑔
𝐹𝑟 = 𝐹𝐺 sin(𝑎) ≈ 𝐹𝐺 𝑎 = 𝐹𝐺 = 𝑦
𝑙 𝑙
Da die rücktreibende Kraft der Auslenkung 𝑦 entgegengerichtet ist, gilt auch hier
𝑚𝑔
𝐹𝑟 = −𝐷𝑦 mit 𝐷 =
𝑙

Das bedeutet, dass für Auslenkungen des Schwerependels kleiner als 10° die rücktreibende Kraft 𝐹𝑟
proportional zur Elongation bzw. Zur Auslenkung y ist.

𝑚
Mit der Formel für die Dauer einer harmonischen Schwingung 𝑇 = 2𝜋√ folgt für das Fadenpendel
𝐷
𝑙
𝑇 = 2𝜋√𝑔 .

Die Energie der harmonischen Schwingung (wir können die Formeln noch nicht herleiten)
1 1
𝐸𝑝𝑜𝑡 = 𝐷𝑦 2 (𝑡) = 𝐷𝑦̂ 2 𝑠𝑖𝑛2 (𝜔𝑡)
2 2
1
𝐸𝑘𝑖𝑛 = 2 𝑚𝜔2 𝑦̂ 2 𝑐𝑜𝑠 2 (𝜔𝑡) mit 𝐷 = 𝑚𝜔2

1
𝐸𝑘𝑖𝑛 = 𝐷𝑦̂ 2 𝑐𝑜𝑠 2 (𝜔𝑡)
2
1 1
𝐸𝑔𝑒𝑠 = 𝐸𝑝𝑜𝑡 + 𝐸𝑘𝑖𝑛 = 𝐷𝑦̂ 2 [𝑠𝑖𝑛2 (𝜔𝑡) + 𝑐𝑜𝑠 2 (𝜔𝑡)] = 𝐷𝑦̂ 2
2 2
Gedämpfte Schwingung

Zeit-Elongations-Gesetz

𝑦𝑚𝑎𝑥 = 𝑦0 𝑒 −𝑑 𝑡
d = die stärke der Dämpfung

𝑦(𝑡) = 𝑦0 𝑒 −𝑑𝑡 sin (𝜔𝑡) bzw. (cos)

Bewegungsgleichung Federpendel

𝑚𝑦̈ = −𝐷𝑦 − 𝑘𝑦̇


𝑚 = Masse

𝐷 = Dämpfungskonstante

𝑘 = Federkonstante

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