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Beschreibung und Erörterung möglicher Einsatzfelder für KI-gestützte


Anwendungen im Unterrichtskontext oder im Kontext Ihrer (zukünftigen)
Lehrorganisation hinsichtlich der Unterstützungspotenziale und möglicher
(kritisch zu bewertender) Auswirkungen.

Der Einsatz von KI geschützten Anwendungen kann in dem Bereich der Kommunikation mit
den Eltern der Schüler:innen den Lehreralltag erleichtern (vgl. BMBWF: 12). Konkret könnten
hier durch Textgenerierungs KIs, wie Chat GBT, Elternbriefe und Mitteilungen zügig erstellt
werden, wodurch der Lehrkraft Zeit und Arbeit erspart wird. Die Handreichung des
österreichischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung verdeutlicht zudem,
dass durch künstliche Intelligenzen automatisierte Übersetzungen ermöglicht werden, die
eine verbesserte interkulturelle Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und migrantischen
Elternhäusern fördert (vgl. ebd.)

Lehrkräfte könnten nicht nur die Unterstützung von KI-gestützten Anwendungen nutzen, um
Aufgaben und Unterrichtsmaterialien zu erstellen. Gemäß dem österreichischen Ministerium
für Bildung, Wissenschaft und Forschung könnten sie verschiedene Versionen von Aufgaben
mithilfe künstlicher Intelligenz generieren, um den individuellen Bedürfnissen einer
Schulklasse gerecht zu werden (vgl. BMBWF: 12). Die Vorstellung einer Schulklasse als
homogenes Gebilde ist mittlerweile veraltet. Jeder Schüler und jede Schülerin bringt
unterschiedliche Voraussetzungen, Stärken, Schwächen und Präferenzen mit. Es ist schier
unmöglich, dass eine Lehrkraft den Anforderungen jedes Einzelnen gerecht wird. Das
Bildungssystem ist nicht dafür ausgelegt. Doch durch den Einsatz von KI-gesteuerten
Textgenerierungs-Tools können individuelle Lernangebote geschaffen werden, die den
Lernstand jeder einzelnen Schüler:in berücksichtigen (vgl. Medienimpuls 2023: 12).

Zehner sieht einen akzeptablen Grund für den Einsatz Künstlicher Intelligenz darin die
Lehrkraft in ihrer Objektivität der diagnostischen Kompetenz zu unterstützen, die als
generelle Schwachstelle des Menschen gilt (vgl. Zehner 2019 11). Konkret kann eine
Künstliche Intelligenz etwa die Objektivität einer Lehrkraft bei der Beurteilung eines
Leistungsnachweises sichern, da die Beurteilungsobjektivität einer Lehrkraft durch Faktoren
wie
Generell lässt sich sagen, dass der Einsatz von KI Anwendungen den Lehrer:innen Alltag zu
vereinfachen. Durch die richtige Nutzung kann einer Lehrkraft Zeit und Arbeit erspart
bleiben, die dann wiederum für die Schüler:innen genutzt werden kann.

Die Vorstellung, dass KI-Anwendungen oder Roboter Lehrkräfte direkt ersetzen könnten,
erweist sich aus mehreren Gründen als unrealistisch. Einerseits ist diese Vorstellung
schlichtweg aus finanziellen Gesichtspunkten nicht realisierbar (vgl. Zehner 2019: 11).
Andererseits – und weitaus bedeutsamer – kann eine KI eine menschliche Lehrkraft nicht
substituieren. Dies ist vor allem auf deren außerordentliche Kompetenz in der menschlichen
Interaktion zurückzuführen. Lehrkräfte sind im Idealfall nicht nur Experten in ihrem
Fachgebiet, sondern sie verfügen auch über die Fähigkeit, soziale Bildung gemäß
gesellschaftlichen Normen zu vermitteln. Sie handeln empathisch, sind gleichermaßen kreativ
und beherrschen die Kunst, auf unvorhergesehene Situationen flexibel zu reagieren (vgl.
ebd.). All diese Aspekte sind von künstlichen Intelligenzen nicht adäquat zu ersetzen.

„Ein wissenschaftlich überzeugender und gesellschaftlich akzeptabler Grund für den


Einsatz solcher Technologien im Unterricht wäre es viel- mehr, wenn die Maschine
die Lehrkraft an jenen Stellen unterstützen könnte, die Schwachstellen des Menschen
darstellen. Hier wäre zunächst die Objektivität in der diagnostischen Kompetenz zu
nennen, die über Lehrkräfte hinweg markant variieren kann. Zudem sind Menschen
nicht immer konsistent oder fair in ihren Beurteilungen und auch in ihren sozialen
Interaktionen. Außerdem können sie ihre flexible Anpassungsgabe nicht auf beliebig
viele Schülerinnen und Schüler skalieren, sondern werden sich immer auf eine
begrenzte Menge fokussieren müssen“ (Zehner 2019 11)

Mögliche einsatzfleder:
-Lehreralltag könnte erleichert werden.
-Bewertung könnte objektiver werden, druch KI
-Individuelle Lernangebote können geschaffen werden
-Automatische Bewertung, wenn man standardisierte Tests verwendet
-Erstellung von Unterrichtsmaterialien.

Herausforderungen:
-
KI kann der Lehrkraft helfen objektiver zu bewerten. Lehrkräfte lassen sich von vielen
Faktoren beeinflussen, die die Objektivität einer Lehrkraft einschränkt. Wie könnte das
aussehen? Was sind Faktoren, die eine Lehrkraft beeinflussen?

Eltern und Lehrkräfte in Deutschland haben traditionell eine kritische Haltung gegenüber
digitalen Medien für Kinder. Manchen erscheint es so, als würde man einen Fernseher in den
Klassenraum stellen und Kinder nur konsumieren lassen. Sie befürchten, digitale Medien
würden „dumm und faul“ machen. In den USA ist das anders. Hier hat man schon früh das
spielerische, kreative Element gesehen.

4. Persönliche Reflexion auf die eigene professionelle Haltung zur


Algorithmischen Bildung und den Einsatz von KI in Ihrem zukünftigen
Schulkontext.

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