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Können Sie sich vorstellen, einen Tag lang einfach mal nichts zu
kaufen? Genau das will der „Buy Nothing Day“, der Kauf-Nix-Tag. Das
ist ein internationaler Aktionstag, an dem Menschen aus über 60 1 KONSUMIEREN
Ländern ihren Konsum 1 für 24 Stunden symbolisch verweigern. Ziel
dieses Protests 2 ist es, ein Bewusstsein für die Folgen des 2 PROTESTIEREN
ungehemmten Konsumierens zu schaffen.
„Es gibt nur einen Weg, den Kollaps des Planeten Erde zu verhindern 5: 5 VERHINDERUNG
Wir müssen weniger konsumieren“, so Adbusters zum weltweiten
Happening. Fernseher, Handys und Computer sollen ausgeschaltet 6
werden, Autos stehen bleiben und ein „Ramadan-ähnliches Fasten“
zelebriert werden. 6 AUSSCHALTEN
Seit Ende der 80er Jahre hat der gesamte, globale Fußabdruck die
weltweite Biokapazität überschritten. Das heißt, die Menschheit lebt
nicht mehr von den „Zinsen“ der Natur, sondern verbraucht 15 bereits
das „Kapital“ der Erde. Die Folge sind Übernutzung von Boden, Luft
und Wasser, ebenso wie die Reduzierung der Pflanzen- und Tierwelt.
15 VERBRAUCH
Der globale Zustand ist doppelt tragisch 16, weil 75 Prozent der
Weltbevölkerung überhaupt keinen Nutzen aus diesem Raubbau
ziehen. Nur der Schaden, der durch Bodenerosion, Verarmung der
Artenvielfalt und den fortschreitenden Klimawandel entsteht, ist für
16 TRAGIK
alle Menschen schmerzlich spürbar 17. Ein ökologisch wie sozial
unhaltbarer Zustand. Auch 2012 verbrauchen wir deutlich mehr
als uns zusteht, und unsere ökologischen Schulden wachsen 18 Jahr für
Jahr. 17 SPÜREN
Der durchschnittliche ökologische Fußabdruck eines EU-Bürgers von 18 WACHSTUM
4,2 Global Hektar verteilt sich auf vier Hauptbereiche: Ernährung,
Wohnen, Mobilität und Konsum. Die Hälfte 19 des ökologischen
Fußabdrucks steht in Zusammenhang mit dem Energieverbrauch.
Etwas mehr als ein Drittel wird für die Ernährung benötigt. Knapp 90
Prozent davon entfallen auf den Konsum tierischer 20 Produkte wie
Fleisch, Käse, Milch und Milchprodukte sowie Eier. 19 HALB
Für das Wohnen benötigt der EU-Bürger rund ein Viertel des
Fußabdrucks. Die individuelle Mobilität verursacht 21 rund ein Fünftel 20 TIER
des durchschnittlichen ökologischen Fußabdrucks. Der Konsum, also
der Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen, macht mehr als ein
Sechstel des Footprints aus.
21 URSACHE
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