Sie sind auf Seite 1von 15

PFLEGE AB 1950

BRD/DDR
Rolle der Pflege, Gesetze und Organisation der Pflege
Jaimee, Isabel, Selen
1938: KRANKENPFLEGEGESETZ

2 jährige Ausbildung

200 Stunden Theorie, 20% ideologischer Unterricht

Nürnberger Rassengesetze, bestimmte Zulassungsvorraussetzungen

Ab 18 Jahren
GESCHICHTLICHE ECKDATEN

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Krankenpflege 1949 neu geregelt:

Bundesweite Ablösung des Gesetzes von 1938

2 Jahre + 1 Jahr Berufspraktikum mit insgesamt 300 Stunden Theorie

Lehrplan durch die Gesundheitsbehörde

Mindestzeiten für Einsätze


1945: BRD/DDR
Karte
1945: AUSGANGSITUATION NACH DEM ENDE
DES 2. WELTKRIEGES
Krankenpflege wurde nur in den Gerichtsprozessen zur Massenvernichtung
thematisiert

Kräftemangel, zerstörte Krankenhäuser und der Wiederaufbau von Pflegestrukturen


verhinderten Entnazifizierung

Das Rollenbilder und das Selbstverständnis orientierten sich an den Idealen der
Vorkriegszeit

Pflegerische Tätigkeit = Berufung und Wesenserfüllung der Frau

Ausbildung ist Ländersache


1949: REGELUNG DER KRANKENPFLEGE

Bundesweite Ablösung des Gesetzes von 1938

2 Jahre Ausbildung (insgesamt 300 Stunden Theorie ) und 1 Jahr


Beufspraktikum

Lehrplan durch die Gesundheitsbehörde

Mindestzeiten für die Einsätze


1953: HEIDELBERGER SCHWETSERNSCHULE

Mit Unterstützung der amerikanischen Regierung

3 Jahre, Unterricht und Praxiseinsätze wurden von der Schule geplant

Ärzte und Schwestern mit Weiterbildung unterrichten

An der medizinischen Fakultät mit eigenen Studienbedingungen

Berufsbild sollte so aufgewertet werden


1957: NEUES KRANKENPFLEGEGESETZ

Von 300 Stunden Theorie auf 400 erhöht, Berufspraktika mind. 50

Diskussion zwischen traditionellem Pflegebild und der neuen


Auffassung der Pflege als Lernberuf und damit verbundenen
Bedingungen

Schulen weiterhin an Krankenhäusern mit Schwesternwohnheimen ->


kein Zugang für Männer

Neue Prüfungsverordnung 1959


1965: GESETZESNOVELLE
3 Jahre Aubildung mit 1200 Stunden Theorie

Pflichteinsätze in der Praxis

Mittlere Reife

Inhalte der Ausbildung weiterhin ungeklärt

Angleichung an medizinisches Wissen problematisch

Dialog zwischen Medizin und Pflege weiterhin schwierig


KRANKENPFLEGE IN DER DDR
„Fachstudium“ an der Hochschule

Ab 1963: Diplommedizinpädagogin

Nach sozialistischen Idealen

Mittlere Reife mit sehr gutem


Abschluss

Konservativ: Frauenberuf und


„mütterliche Fürsorge“

Ausgeprägter Personalmagel
Es gab Mangel an Utensilien, z.Bsp. OP-Kittel, Einmal-Kanülen, etc.

Trotz allen Schwierigkeiten begann die Pflege sich zu akademisieren

Viele begannen als Hilfspfleger und arbeiteten sich durch


Weiterbildungen weiter hoch
KRANKENPFLEGE IN DER BRD
Die BRD war wirtschaftlich und Fachkräfte mäßig besser aufgestellt
als die DDR

Verbesserte die Rahmenbedingungen der Ausbildung (siehe Gesetze


von 1965)

War auch in der BRD sowie DDR als klassischer Frauenberuf


angesehen

Begann sich auch zu akademisieren


ORGANSATION DER PFLEGE IM BEIDEN
STAATEN

Die Pflegeausbildung der DDR genoss auch in der BRD ein gutes
Ansehen und wurde auch als „Fachstudium“ aufgewertet

Die Politik floss in die Ausbildung in der DDR mit ein: so wurde
Russisch und Marxismus unterrichtet

Die DDR wurde auch um ihr Notfallsystem benieden, über welches


man in der BRD nicht verfügte (Rettungswägen, etc…)
FAZIT
Die Pflege durchlief nach dem zweiten Weltkrieg
bis zum Mauerfall eine bedeutende Veränderung

Trotz der Schwierigkeiten in beiden Staaten,


etablierte sich ein System und eine
Akademisierung der Berufes

Auch das Rollenbild veränderte sich, u.a. durch


die Feministenbewegung

Diese Jahrzehnte der Spaltung trugen dazu bei,


wie die Pflege heute ist

Ein Problem ist allerdings heute, wie damals


gleich: PERSONALMANGEL

Das könnte Ihnen auch gefallen